Rhein-Neckar, 24. November 2014. Montags erscheinen unsere Veranstaltungstipps für die laufende Woche. Die Redaktion nimmt gerne weitere Termine und Anregungen auf. Die Kontaktmöglichkeiten finden Sie am Ende des Artikels. [Weiterlesen…]
Diese Woche: Tipps und Termine
Bouleturnier am Wasserturm
Ladenburg, 02. Oktober 2014. (red/pm) Die Boulefreunde Ladenburg veranstalten am kommenden Samstag, 04. Oktober, ab 10:30 Uhr ihr Herbstturnier auf dem Platz am Wasserturm. Weitere Informationen erteilt Fritz Lüns, Tel.: 06203-14642, f.luens@t-online.de.
Zusammenstoß zweier Pkws
Ladenburg, 20. September 2013. (red/pol) Vergangenen Donnerstagabend kam es in der Neckarstraße zu einem Verkehrsunfall. Es entstand ein Sachschaden von 2.500 Euro. [Weiterlesen…]
140 Gegendemonstranten gegen 7 Nazis
Ladenburg/Rhein-Neckar, 31. August 2013. (red/ld/zef) Aktualisiert. Rund 140 Gegendemonstranten haben sich aktuell in der Nähe des Wasserturms am Dr.-Carl-Benz-Platz versammelt. Die NPD ist kurz vor 15 Uhr mit sieben (!) Personen eingetroffen, um eine Kundgebung abzuhalten. Im Lärm der Gegendemonstranten sind die Parolen kaum zu verstehen. [Weiterlesen…]
300 Gegendemonstranten übertönen neun Nazis
Ladenburg, 17. August 2013. (red/ch) Heute gegen 12:00 Uhr ist es auf dem Dr.-Carl-Benz-Platz in Ladenburg zur angekündigten Demonstration der NPD Kreisverbandes Rhein Neckar gegen die Unterbringung von rund 160 Asylbewerbern in der Ladenburger alten Martinsschule gekommen. Rund 300 Gegendemonstranten versammelten sich Nahe des Wasserturm um ein Zeichen gegen rechts zu setzen. Das „Bündnis Wir gegen Rechts“ hatte die Gegendemo angemeldet. [Weiterlesen…]
NPD darf in Ladenburg demonstrieren

Rechtsextreme Schlecht-Menschen wollen für ihre menschenverachtende Ansichten in Ladenburg werben. Archivbild einer NPD-Demonstration in Mannheim-Neckarau.
Ladenburg/Rhein-Neckar, 15. August 2013. (red/ch) Der NPD Kreisverband Rhein-Neckar wird am Samstag ab 12:00 Uhr in Ladenburg eine Kundgebung abhalten. Die Behörden haben einen entsprechenden Antrag heute im Rahmen eines runden Tisches genehmigt. Auch das „Bündnis Wir gegen Rechts“ darf sich in Ladenburg versammeln, um gegen die Rechtsextremen Stellung zu beziehen. Die beiden Kundgebungen werden Nahe des Ladenburger Wasserturms stattfinden. [Weiterlesen…]
Turnfest bewegte die Metropolregion

9.000 Aktive feierten beim großen Festzug den Beginn des Turnfestes in der Metropolregion Rhein-Neckar. Der Auftakt für sieben Tage „Leben in Bewegung“.
Rhein-Neckar, 28. Mai 2013. (red/aw) Erstmals in der Turnfest-Geschichte hat mit der Metropolregion Rhein-Neckar eine ganze Region die Rolle des Gastgebers übernommen. Das Konzept ist aufgegangen: Das Turnfest hat getreu dem Motto „Leben in Bewegung“ und Dank einer guten Zusammenarbeit mit allen 22 beteiligten Städten und Gemeinden die Region sieben Tage lang in Bewegung gebracht. [Weiterlesen…]
Earth Hour 2013
Ladenburg, 20. März 2013. (red/pm) Gemeinsam mit tausenden Städten weltweit in über 150 Ländern beteiligt sich Ladenburg an der WWF-Earth-Hour 2013. Am kommenden Samstag, 23. März, wird deshalb die Beleuchtung der beiden Kirchen und des Wasserturms für eine Stunde abgeschaltet.
Information der Stadt Ladenburg
„Ab 20:30 Uhr wird für eine Stunde die Anstrahlung der beiden Kirchen sowie des Wasserturms abgeschaltet, um symbolisch ein Zeichen für mehr Umwelt- und Klimaschutz zu setzen und ein öffentliches Bekenntnis für den Schutz unseres Planeten abzugeben.
Alle Bürgerinnen und Bürger sowie Vereine und Naturschutzverbände werden aufgerufen, sich an dieser Aktion ebenfalls zu beteiligen und gemeinsam eine beeindruckende wwf earth hour 2013 zu erzeugen. Unter www.earthhour.wwf.de werden vom Organisator u.a. Vorlagen für Poster und Flyer sowie ein Online-Banner bereitgestellt.“
Die spannendste Nacht des Jahres – Lange Nacht der Museen
Mannheim/Heidelberg/Ludwigshafen/Rhein-Neckar, 09. April 2011. (red/pm) In der 13. MEIER Langen Nacht der Museen präsentieren sich die Kunst- und Kulturszenen der Städte Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg so vielfältig, sinnlich und spannend wie nie zuvor. Diese Nacht setzt einen Meilenstein mit einer Rekordzahl von 130 Stationen, 30 neuen Locations und zahlreichen Highlights an ungewöhnlichen Orten.

Die lange Nacht der Museen in Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen.
Interessante und neue Programmpunkte
-€¢ Weltberühmte Meisterwerke und Ré Soupault-Ausstellung in der Mannheimer Kunsthalle.
-€¢ Direktoren, die persönlich durch ihr Haus führen in den Reiss-Engelhorn-Museen.
-€¢ Die Inszenierung „Hafenlicht 1“ mit Schiffsrundfahrten im Mannheimer Industriehafen.
-€¢ Lichtkunst im wiederentdeckten Heidelberger Schlossbergbunker.
-€¢ Poetry Slam im Mannheimer TECHNOSEUM.
-€¢ Das Kevin O-€˜Day Ballett Nationaltheater Mannheim im Ludwigshafener Wilhelm-Hack-Museum.
-€¢ Offene Türen in Baudenkmälern wie dem Heidelberger Schloss oder dem Mannheimer Wasserturm.
-€¢ Neue Locations wie die Hebelhalle oder der Landfriedkomplex in Heidelberg, der Ochsenpferchbunker oder die Backsteinhalle in Mannheim.
-€¢ In der Heidelberger Print Media Academy die Ausstellung „Poster“ und die offizielle Lange Nacht Aftershow-Party.
Das sind nur einige von vielen Programmpunkten, die diese Nacht so außergewöhnlich machen-€¦
Am 9. April können die Besucher der Langen Nacht mit nur einem Ticket all diese Programme in einer ganz eigenen, kreativ aufgeladenen Atmosphäre erleben: Neues entdecken und Bekanntes in neuem Licht sehen – das ist typisch für die Lange Nacht und so spannend und vielfältig präsentiert sich das Kulturleben des Rhein-Neckar-Deltas nur einmal im Jahr.
Das Programm des Jahres 2011 spiegelt nach außen, dass die drei großen Städte der Metropolregion Rhein-Neckar Kultur von internationalem Format zu bieten haben.
Über 1000 Künstler sind daran beteiligt
Dank des gemeinsamen Engagements von über 1.000 Künstlern und Kreativen wird die MEIER Lange Nacht der Museen am 9. April wieder unter Beweis stellen, warum sie eine der größten Veranstaltungen dieser Art in Deutschland ist: Sie wird selbst zu einer mehrstündigen einmaligen Performance, die Besucher wie Aussteller und Künstler gleichermaßen verzaubert.
Karten: Tickets für die Lange Nacht der Museen 2011 gibt es im Vorverkauf bei ausgewählten Teilnehmern und den bekannten Vorverkaufsstellen oder im Internet unter www.meier-online.de/langenacht. Am 9. April ab 19 Uhr bei allen beteiligten Museen, Galerien und Institutionen sowie im Vorverkauf. Erwachsene zahlen -‚¬ 14.- im Vorverkauf (zzgl. Gebühr) und -‚¬ 18.- an der Abendkasse. Jeder Erwachsene kann ein Kind bis einschließlich 14 Jahre kostenlos mit durch die Nacht nehmen. Zusätzliche Kindertickets kosten -‚¬ 5.- bzw. -‚¬ 7.- an der Abendkasse. Kinder unter sechs Jahren haben freien Eintritt!
Einen schönen Tag wünscht
Das rheinneckarblog
Ampel am Wasserturm „eingeweiht“
Guten Tag!
Ladenburg, 30. November 2010. Ab heute gibt es eine neue Fußgänger-Ampel am Wasserturm, um die Neckarstraße „stressfrei“ überqueren zu können.

V.l.n.r.: Gerald Teufel, Herbert Felbek, Walter Berka, Rainer Ziegler, Frank Hartmannsgruber. Bild: Stadt Ladenburg
Die neue „Verkehrssignalanlage“ soll vor allem der Sicherheit der dort zu Fuß oder mit dem Fahrrad kreuzenden Schülerinnen und Schüler auf dem Weg zur Schule oder nach Hause, aber darüber hinaus der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer, dienen.
Fahrradfahrer müssen beachten, dass Räder geschoben werden müssen, um Fußgänger nicht zu gefährden.
Inklusive der Erdarbeiten, Markierung und Beschilderung hat die Signallichtanlage rund 20.000 Euro gekostet. Es handelt sich dabei um eine “Bedarfsampel-€, die auf “Knopfdruck-€ umschaltet.
Anlieger aus der Bordhofstraße können deshalb nicht mehr direkt auf die Neckarstraße fahren, sondern müssen über die Straße “Am Seilergraben-€ fahren.
Ursprünglich sollte die Ampel im Zeitraum „Ende Juli bis zum Beginn des Schuljahres“ in Betrieb gehen.
Einen schönen Tag wünscht
Das ladenburgblog
Bürgermeister Ziegler: „Unter diesen Bedingungen für Stimmung zu sorgen ist sehr schwer.“
Guten Tag!
Ladenburg, 17. September 2010. Im Interview mit dem ladenburgblog zeigt sich Bürgermeister Rainer Ziegler zufrieden mit dem Altstadtfest. Trotz aller Widrigkeiten wie fehlenden Fähnchen, Lärmpegelbegrenzung, Haushaltslage und Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen. Er lobt die Vielfalt und die überregionale Attraktivität des Festes und kündigt Veränderungen an.

Bürgermeister Ziegler: Begeisterter Musikfan und Festbesucher.
Herr Bürgermeister Ziegler: Das Programm des 37. Altstadtfestes war vielfältig – was hat Ihnen am besten gefallen? Jetzt sagen Sie bitte nicht „einfach alles“…
Rainer Ziegler: „Die Vielfalt. Ich möchte nichts herausheben, weil der Gedanke des Festes ist, allen etwas anzubieten: generationenübergreifend für jung und alt und unterschiedliche Geschmäcker. Überall gibt es etwas anderes zu entdecken. Deswegen schlendere ich auch gerne wie andere Festbesucher über das Fest und lasse mich überraschen. Das ist das Konzept, das Herr Dietrich Edinger, der Leiter der Musikschule und meine Mitarbeiterin, Frau Stahl sowie ich verfolgen. Wobei ich klar sagen muss: Frau Stahl ist die Macherin des Altstadtfestes.“
Frau Stahl ist die Macherin des Altstadtfestes.
Das wird Frau Stahl gerne hören.
Ziegler: „Ich sage nur: 37 Altstadtfeste, die 37 mal von Frau Stahl organisiert worden sind.“
Was ist neben der Vielfalt das besondere am Altstadtfest?
Ziegler: „Die Stadt Ladenburg betreibt keine direkte Vereinsförderung. Das Fest wurde damals eingerichtet, um den Vereinen eine Einnahmemöglichkeit zu bieten. So ist das bis heute. Und wir sind überraschend – haben immer wieder neue Künstler im Programm – neben den Klassikern wie den Altstadtmusikanten. Fast alle Musikrichtungen sind vertreten, dazu gibt es Kinder- und Jugendprogramm, Kabarett und Angebote aus dem Ausland.“
Zur Eröffnung haben Sie Ihren ersten Flashmob erlebt, rund 200 „Aktivisten“ wedelten mit weiß-blauen Fähnchen. Was halten Sie davon?
Ziegler: „Sie haben mich lächeln sehen. Das war eine geniale Idee, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Das hat mir gefallen. Ich fänds toll, wenn die Menschen jedes Jahr mit den weiß-blauen Fähnchen wedeln.“

Die Mutter aller Altstadtfeste: Brigitte Stahl hat alle 37 Altstadtfeste organisiert. Bild: ladenburblog.de
Unsere „Spaßaktion“ Save the Fähnchen“ hat gezeigt – nicht nur Ladenburger haben die Wimpel vermisst. Wird es die im kommenden Jahr wieder geben?
Ziegler: „Mir haben sie auch gefehlt, sie erinnern ja weiß-blau an unsere Stadtfarben silber-blau. Ich glaube aber, dass sie auf dem Fest gar nicht so sehr gefehlt haben, da gabs ja so viel anderes zu schauen, sondern vor allem im Vorfeld, weil die Fähnchen in den vergangenen Jahren schon Wochen im voraus signalisiert haben: Achtung, das Altstadtfest steht an.“
Fähnchen-Demo.
Das hat meine Frage nicht beantwortet.
Ziegler: „Ich war noch nicht fertig. Unsere Haushaltslage ist bekannt. Uns fehlten dieses Jahr schlicht und ergreifend die Mittel für diese schöne Nebensächlichkeit. Wir müssen überall einsparen, auch beim Altstadtfest. Man kann das nicht isoliert betrachten.“
Stimmen die 20.000 Euro, die eingespart sein sollen?
Ziegler: „Die Zahl ergibt sich aus der Berechnung der Arbeitszeit, dem Einsatz der Hubwagen und Arbeiten, die der Bauhof erledigen dann anstelle von Fremdfirmen erledigen kann. Die Fähnchen sind ein enormer Aufwand, auch weil die meisten Häuser denkmalgeschützt sind und nicht einfach irgendwelche Löcher gebohrt werden dürfen. Und um gleich zu beantworten, ob man das privat machen könnte. Nein – das kann ich nicht verantworten, wenn dabei etwas passieren würde.“

Unsere Aktion "Save the Fähnchen" hat Spaß gemacht - das Thema wird aber ernsthaft diskutiert. Ein Festteilnehmer sagte uns: "Ohne Fähnscher is des Aldschdadfeschd naggisch."
Wie wäre es mit einer Teillösung, also nur den Marktplatz oder die Hauptstraße zu „bewimpeln“?
Ziegler: „Dann geht die Diskussion in den anderen Teilen des Festes los, warum dort und nicht bei uns. Ich hätte sie gerne aufhängen lassen, das war uns nicht möglich und ich weiß, dass die Fähnchen wieder hängen werden, sobald wir uns das finanziell leisten können. “
Wie wärs mit einer Wimpelabgabe?
Ziegler: „Jetzt sind Sie aber hartnäckig.“
Immer.
Ziegler (lacht): „Ich weiß. Nein, das ist keine Lösung, wir haben gerade die Gebühren für die Stände erhöht, das geht nicht. Aufgeschlossen bin ich natürlich gegenüber Spendenlösungen, aber da muss man abwarten, ob dabei genug zusammenkommt.“
Harte Bedingungen.
Was kostet denn das Fest?
Ziegler: „Wir haben eine Haushaltsperre, auch auf die Kulturausgaben. Geplant waren mal 36.000 Euro, dann waren es nur noch 16.000 Euro. 12.000 Euro haben wird als Spenden und über die Sponsoren des Festes erhalten, wofür wir sehr dankbar sind. Dazu kommen vermischte Einnahmen, deren Höhe ich noch nicht kenne. Ich hoffe, dass wir gerade so alles bezahlen können. Zum Vergleich: 2008 hatten wir 48.000 Euro zur Verfügung.“

Die fortwährende Lärmpegelmessung hat Musikern und Festbesuchern am Markptlatz die Stimmung "begrenzt". Bild: ladenburgblog.de/local4u
Das Hauptthema war allerdings die Kritik an der Pegelbegrenzung und dem rigorosen Abschalten der Musik um 23:00 Uhr. Das war für viele Festbesucher ein Ärgernis. Die Stadt musste sich einem gerichtlichen Vergleich fügen. Besteht Hoffnung, dass sich das wieder entspannt?
Ziegler: „Diese Hoffnung habe ich nicht. Wir haben sehr hart für diesen Vergleich kämpfen müssen und das beste herausgeholt. Ganz klar ist das vielen sicher nicht genug. Ich hätte auch gerne mehr, mehr war aber nicht drin. In einer Auseinandersetzung zwischen Festbetreibern und Anwohner haben die Anwohner ganz einfach Vorteile vor Gericht. Jedes Fest überall in Deutschland verstößt gegen die Vorschriften. Wo kein Kläger ist kein Richter. Bei uns wurde geklagt, wir müssen uns nun an die Vergleiche halten, die an der Gerberstiege und am Marktplatz getroffen wurden.“

"Hallo, hört mich jemand?" Tamara Push hat mit ihrer Band eine überzeugende Show hingelegt - die aber unter der Pegelbegrenzung litt.
Nicht nur die Besucher, auch die Musiker dürften unzufrieden gewesen sein.
Ziegler: „Herr Prothmann, ich habe selbst miterlebt, wie die Bands abends kämpfen mussten, weil sie sich teils selbst nicht gehört haben. Unter diesen Bedingungen für Unterhaltung und Stimmung zu sorgen ist sehr schwer. Aber es ist nunmal so, dass das reine Festgeschehen einen Lärmpegel von 70 dB(A) erzeugt und unsere Grenze im 16-Stunden-Mittelpegel bei 85 dB(A) liegt. Das wüssen wir einhalten. Über Pausen und über die Pegelbegrenzung.“
Klagen über Klagen?
Deren Messung teuer ist. Trifft es zu, dass das 6.000 Euro kostet?
Ziegler: „Das ist die Zahl aus dem vergangenen Jahr für einen Tag. Bei diesem Fest waren es zwei Tage, an denen wegen des Vergleichs gemessen werden musste. Die Kosten liegen zwar nicht bei dem doppelten Betrag, aber deutlich über denen vom vergangenen Jahr.“
Das ist teuer. Können Sie sich das in den kommenden Jahre leisten?
Ziegler: „Der Vergleich sieht vor, dass die Messergebnisse ausgewertet werden und ab dem kommenden Jahr die Bühnentechnik sich an den Erfahrungen dieses Jahres orientiert. Also vorerst werden keine Kosten entstehen.“
Außer, es wird nochmals geklagt. Es wird bereits kolportiert, dass es eine erneute Klage gibt. Trifft das zu?
Ziegler: „Davon ist mir nichts bekannt. Ich weiß nur, dass die Kläger wieder unzufrieden waren. Aber auch die müssen sich an den Vergleich halten und die Auswertungen abwarten.“
Rock at Church als Jugendmagnet.
Rock at Church kam bei den Jugendlichen gut an, die Konzerte auf dem Marktplatz hingegen nur bedingt. Könnte es sein, dass die Bühne auf die Festwiese umzieht?
Ziegler: „Das ist überhaupt nicht vorstellbar. Das Altstadtfest gehört in die Altstadt. Was Rock at Church angeht: Ich bin der evangelischen Kirche sehr dankbar für deren Einsatz. Die haben wieder ein sehr jugendbetontes Programm veranstaltet, nicht nur fürs Publikum, sondern auch, was die Künstler betrifft. Eine enorme Bandbreite wurde da geboten. Das ist zwar nicht alles meine Musik, aber ich konnte miterleben, wie sich die Jugendlichen wohl gefühlt und die Bands begeistert angenommen haben. Das ist das, was zählt.“

Unauffällige Präsenz der Polizei, die mit Feuerwehr, Johannitern und Stadt ein gemeinsames Konzept erarbeitet hat.
Polizei, Feuerwehr, Johanniter und Stadt haben ein neues Sicherheitskonzept gehabt. Bilanzieren Sie das bitte aus Ihrer Sicht.
Ziegler: „Sie haben ja selbst positiv darüber berichtet. Mir hat die unauffällige Präsenz der Polizei sehr zugesagt, das war genau richtig. Auch die Feuerwehr war gut vorbereitet und die Johanniter haben eine einwandfreie Arbeit geleistet, wobei die Zahl der Fälle überschaubar war und keine alkoholbedingten Ausfälle versorgt werden mussten. Dazu waren die Jugendsozialarbeiter im Einsatz. Das hat sehr überzeugend ineinandergegriffen.“
Sicherheitskonzept überzeugt – Alkohol bleibt ein Problem.
Es gab zwar keine bekannten alkoholbedingten „Ausfälle“ bei Jugendlichen – trotzdem musste die Polizei drei Platzverweise aussprechen. Besucher berichten von einem Massenbesäufnis rund um den Wasserturm. Wie ist Ihr Kenntnisstand in der Sache?
Ziegler: „Das sehe ich unabhängig vom Altstadtfest. Das ist als generelles Problem bekannt. Leider nimmt der übermäßige „Alkoholgenuss“ von Jugendlichen zu. Nicht nur bei uns. Wir kennen das Problem und jeder kleine Erfolg bringt uns weiter. Und es gibt Vorbilder wie den Jugendgemeinderat, der alkoholfreie Cocktails angeboten hat. Jedes Angebot, jeder Einsatz in dieser Richtung ist gut und hilft, auch wenn ich die Probleme nicht beschönigen will.“
„Ich brauche keine weiteren Kläger.“ BM Ziegler
Nochmal zur Polizei: Vereinsvertreter berichten, dass sie die Anordnung der Polizei als überzogen betrachteten. Weiter gibt es Beschwerden, dass es „Ungleichbehandlungen“ gegeben habe. Was sagen Sie dazu?
Ziegler: „Sie können ein so großes Fest nicht Punkt 23 Uhr ausschalten. Natürlich gibt es Kulanzen, die man aber auch nicht übertrieben einfordern darf. Die Polizei hat ihren Rundgang gemacht und auf die Verordnung hingewiesen, die alle kannten. Je nach Wegstrecke waren eben die einen vor den anderen dran. Und bei einer zweiten Aufforderung wurde dann sicher darauf hingewiesen, dass eine Zuwiderhandlung die Lizenz fürs nächste Fest kosten kann. Die abschließende Runde wurde dann zum Ausschankende um 01:00 Uhr gemacht. Ich stehe dazu, denn ich brauche keine zusätzlichen Kläger gegen das Fest. Das sollten die, die sich beschweren, bedenken.“
Sie haben Gedanken geäußert, dass es ein neues Konzept geben könnte, weil der Sonntag „überschaubar“ war, was die Besucherzahlen angeht. Haben Sie schon konkrete Ideen dazu?
Ziegler: „In welche Richtung sich unsere Ideen genau entwickeln, wird die Bilanzierung mit den Vereinen und Gastronomen zeigen, denn der Sonntag erweist sich nicht mehr so, wie manche sich das wünschen. Die Geldbeutel sind enger und der Besucherstrom läßt ab dem Nachmittag nach. Die Gerberstiege ist sehr gut frequentiert, der Bischofshof und der Marktplatz haben aber nachgelassen. Vielleicht müssen wir das Fest am Sonntag mehr konzentrieren. Wir werden uns Gedanken machen, wie wir die Attraktivität des Altstadtfestes hoch halten.“
Stadtführung: „Ein schöner Spaziergang für schöne Fotos.“ (Oder: 7:22)
Guten Tag!
Ladenburg, 03. Mai 2010. Unser Praktikant Robin Birr (16) hat sich als Heddesheimer in Ladenburg umgeschaut. Zwar kennt er Ladenburg ganz gut – trotzdem wollte er mehr über die Stadt wissen und nahm am 25. April 2010 an der Stadtführung des Ladenburger Heimatbunds teil. Ein Erfahrungsbericht.
Von Robin Birr
Ich bin ein typischer Ladenburg-Tourist. Im Sommer komme ich gerne in die Altstadt, um ein Eis zu essen.
Deswegen kenne ich die „Sehenswürdigkeiten“ der Stadt, also Wasserturm, Carl-Benz-Museum, den Hexenturm, die Altstadt. Vom Rumlaufen.

"Zwei Türme, weil sich jemand wichtig nahm." Bild: Robin Birr
Die bekannten Sehenswürdigkeiten kenne ich also, ich weiß aber leider nicht viel darüber. Deswegen habe ich gerne meinen ersten eigenen Artikelauftrag angenommen und habe mich am Sonntag zur Stadtführung durch den Heimatbund eingefunden.
Ich habe zwar gesagt, dass ich als Reporter vor Ort bin, musste aber trotzdem wie alle Teilnehmer vier Euro bezahlen – die habe ich von der Redaktion zurückbekommen.
Los gings am Wasserturm – allerdings gab es überhaupt keine Informationen dazu. Das fand ich schade.
Neckar und Erde.
Dann wurde uns die Garage von Carl Benz gezeigt, an der Hauptstraße bekamen wir die Pflasterung erklärt: Die dunklen Steine symbolisieren den Neckar, die hellen die Erde.
Dann gings zur Stadtmauer mit Informationen, dass diese erneuert wurde. Anschließend gingen wir zum Rathaus, dass 1979 neu aufgebaut wurde. Dabei wurden Reste einer Festung entdeckt.
Die nächste Station war das Kunstobjekt des afrikanischen Künstler Jean-Luc Bambara, die für das Grünprojekt geschaffen wurde und hinter dem Lobdengau-Museum beim „Hirschgraben“ steht.
So ging es Station um Station durch Ladenburg – allerdings nahm die Führerin keine Rücksicht auf Teile der Gruppe. Einige fotografierten noch, Frauen mit Kinderwägen kamen nicht so schnell hinterher – deswegen kamen einige der Informationen bei diesen Führungsteilnehmern nicht an.
Vielleicht liegts an meinem Alter – aber wirklich viel konnte ich mit der Führung nicht anfangen.
Zum Ende standen wir vor der St. Gallus Kirche und erfuhren Geschichten über irgendwelche Adlige. Mich hätte vielmehr interessiert, wie die Kirche gebaut wurde, also technische Sachen. Ich bin ja aber auch ein Mann. (Leider steht auch bei wikipedia nur was über prügelnde Pfarrer und Streit.)
Wie baut man sowas?
Sicher kann man bei einer Führung nicht jeden Geschmack treffen – meinen hat es nicht wirklich getroffen. Die Kirche hat mich wirklich interessiert. Auch die Stadtmauer. Wie baut man sowas?
Grundsätzlich finde ich es aber klasse, dass solche Führungen angeboten werden – weil man zumindest mal die wichtigsten Sehenswürdigkeiten kennenlernt. Und auch wenn nicht alles für mich interessant war. Interessant war, wie es zu zwei Türmen gekommen ist: Ein Bischof fand sich ganz wichtig.
Da hätte ich auch bei wikipedia nachlesen können – aber immerhin hatte ich einen schönen Spaziergang und habe viele Fotos gemacht.
Als wir losgingen, waren wir 22 Personen. Am Ende waren wir noch sieben.
Alle Bilder: ladenburgblog/robin birr
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Anmerkung der Redaktion:
Robin Birr ist 16 Jahre alt, lebt in Heddesheim und macht dieses Jahr in Weinheim seinen Realschulabschluss. Danach strebt er die Fachhochschulreife an. Robin ist bei der Jugendfeuerwehr Heddesheim und dort mit verantwortlich für den sehr guten Internetauftritt.
Robin ist unser erster Praktikant. Warum wir ihn genommen haben? Er hat sich bei uns beworben. Einfach so.
Dabei ist Robin ein eher zurückhaltender Typ. Keiner, der als erster „Ich“ schreit.
Die Redaktion bietet ein Praktikum an, dass sich mit dem Schulalltag vereinen lässt. Stunden- oder projektweise lernen die Praktikanten eine moderne Form der Medienproduktion und journalistisches Arbeiten.
Zur Zeit wird in Deutschland (heute Abend bei Anne Will) viel über das Schulsystem und die mangelnde Bereitschaft zur Leistung debattiert.
Vielleicht gibt es auch zu viele Debatten über Vorschriften, als darüber, wie man Schüler nach ihren Neigungen an einen Beruf heranführen kann.
Robin ist mit seinen 16 Jahren schon ein begnadeter Fotograf. Er hat Situationen im Blick und versteht es, deutlich, aber auch diskret eine Szene festzuhalten.
Wir haben die Führung in Ladenburg telefonisch besprochen. Sein „Auftrag“ war: „Lauf mit, hör Dir alles an, guck Dir alles an und achte drauf, obs Dich interessiert oder nicht. Obs Dich anspricht oder nicht. Obs Dich langweilt oder nicht. Ob Du Dir fragen stellst oder nicht? Mach die Augen und die Ohren auf und das schreibst Du auf. Gliedere den Text ruhig nach dem Verlauf. Und scheue Dich nicht, zu sagen, wie Du es wirklich fandest.“
Das hat Robin getan.
Robin ist hingegangen, hat zugehört und geschaut. Bei der Arbeit am Text hat er gelernt, seine eigenen Eindrücke zu formulieren und ihnen nicht unbedingt zu trauen. „Unsicherheiten“ mussten recherchiert werden. Robin hat sich aus vielen Quellen eine Meinung gebildet. Und gelernt, dass sein Bericht trotz ungefährem Verlauf kein Wortprotokoll sein darf, sondern es immer um die Frage geht, welche Meinung man hat oder haben darf. Artikel 5 Grundgesetz.
Als Reporter hat er aufgepasst und authentisch berichtet: 7:22.
Nach Auswahl und Besprechung der Bilder, ein paar Nachrecherchen (Danke, Frau Stahl!) war die Geschichte fast fertig. Robins erste Reportage bei uns.
Was fehlte: „Gibt es irgendeine Information, mit der Du Deinen Eindruck belegen kannst? Was Du schreibst, hast Du erlebt. Was, wenn jemand die Szene ganz anders beobachtet haben will?“
Robin sagte: „Ja. 7:22. Als wir losgingen, waren wir 22, am Ende sieben Personen. Ich habe gewartet, bis alle weg waren.“
Damit war sein Bericht fertig.
Ampel am Wasserturm kommt Ende Juli bis spätestens September
Guten Tag!
Ladenburg, 14. April 2010. Am Ladenburger Wasserturm wird es Ende Juli, jedoch spätestens zum Beginn des neuen Schuljahres eine neue Ampelanlage geben.

Hier wird bald eine neue Bedarfsampel eine einfache Querung für Fußgänger und Radfahrer möglich machen. Bild: ladenburblog
Bürgermeister Rainer Ziegler informierte am 24. März 2010, dass es eine Ortsbegehung durch Vertreter des Rhein-Neckar-Kreises in Höhe des Wasserturms gegeben habe. Geplant sei eine Ampelanlage, um Fußgängern und Radfahrern eine „unproblematische“ Querung der Neckarstraße zu ermöglichen.
Viele Schulkinder queren die Straße an dieser Stelle.
Auf Nachfrage des ladenburgblogs hat das Landratsamt die Maßnahme bestätigt. Der Pressesprecher Berno Müller sagte: „Die Ampel kommt voraussichtlich Ende Juli, bestimmt jedoch zu Beginn des neuen Schuljahres 2010/11.“
Inklusive der Erdarbeiten, Markierung und Beschilderung wird die Signallichtanlage rund 20.000 Euro kosten. Es wird sich dabei um eine „Bedarfsampel“ handeln, die auf „Knopfdruck“ umschaltet.
Anlieger aus der Bordhofstraße können deshalb nicht mehr direkt auf die Neckarstraße fahren, sondern müssen über die Straße „Am Seilergraben“ fahren.
Einen schönen Tag wünscht
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