Samstag, 28. Januar 2023

Technischer Ausschuss am 5. Dezember 2012

Kulturdenkmal wird umgebaut und erweitert

Ladenburg, 07. Dezember 2012. (red/sap) Der Technische Ausschuss stimmte den Wohnhausum- und Erweiterungsbaumaßnahmen sowie dem Ausbau einer Scheune in der Wormser Straße zu.

In der Wormser Straße 17 in der Ladenburger Altstadt soll ein denkmalgeschütztes Wohnhaus umgebaut und erweitert und die Scheune soll zudem zu Wohnzwecken umgebaut werden. Im Untergeschoss wird eine Garage untergebracht. An der Nordseite soll eine mit einer Satteldachgaube bedeckte Terrasse entstehen und im ersten Obergeschoss sollen zwei weitere Fenster eingebaut werden. Auch ein historischer Gewölbekeller wird ausgebaut.

Bei dem vom Bauvorhaben betroffenen Gebäudeensemble handelt es sich um ein Kulturdenkmal. Demnach wurde alle Maßnahmen mit der Denkmalschutzbehörde, der Verwaltung und dem Stadtbildpfleger abgestimmt.

Der Gemeinderat folgte einstimmig der Beschlussempfehlung des Sanierungsausschusses, das Einvernehmen zu erteilen. Die Regelungen der Altstadtsatzung sind zu beachten. Alle Ausführungsdetails sind mit den Denkmalbehörden, dem Stadtbildpfleger und der Stadtverwaltung abzustimmen.

Stadtbildpfleger Lackner empört

Abbruch wirtschaftlich nicht zu verhindern

Die Scheune in der Mühlgasse wird abgerissen, das Wohnhaus saniert und vergrößert. Foto: Ladenburgblog.de.

 

Ladenburg, 14. Oktober 2012. (red/sap) In der Mühlgasse ist geplant, ein Wohnhaus zu sanieren und zu erweitern. Am Haupthaus sollen zwei Schleppdachgauben Richtung Domhofgasse und eine Schleppdachgaube Richtung Nagelschmiedgasse angebaut werden. Im ersten Obergeschoss sollen ein Balkon und im Dachgeschoss eine Dachterrasse errichtet werden, jeweils zum Hof gerichtet. Die Dachwerkbestandteile, der zum Ensemble gehörenden Scheune sollen abgebrochen werden. Der bestehen bleibende Keller soll nach Abriss der Scheune durch Magerbeton geschützt werden. Stadtbildpfleger Egon Lackner empörte sich im Technischen Ausschuss. [Weiterlesen…]

Technischer Ausschuss 10. Oktober 2012

Gabionenwand wird erneut abgelehnt

Ladenburg, 12. Oktober 2012. (red/sap) Ein Gebäude in der Neuen Anlage darf abgerissen werden. Die Gabionenwand am Strahlenburgweg wird vom Technischen Ausschuss erneut abgelehnt. [Weiterlesen…]

Technischer Auschuss am 12. September 2012

Baumaßnahme in der Neuen Anlage wird mit Auflagen verabschiedet

Ladenburg, 17. September 2012. (red/sap) Der Boden der Friedhofskapelle wird erneuert, Diskussion um eine Baumaßnahme in der Neuen Anlage, Antrag auf Bau einer Oldtimergarage wird vertagt und die Rotbuche an der Bleiche bleibt erhalten.

Von Sabine Prothmann

Bürgermeister Rainer Ziegler informierte die Öffentlichkeit, dass in der nichtöffentlichen Sitzung des Technischen Ausschusses die Sanierung der Friedhofskapelle beschlossen wurde. Der Boden der Friedhofskapelle muss erneuert werden, da die Platten gerissen seien. Die Renovierungsarbeiten sollen auf keinen Fall den Beerdigungsbetrieb stören. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 12.400 Euro, davon werden die Bauarbeiten 6.500 Euro und das Material 5.900 Euro kosten. Im Haushalt 2012 sind 9.500 Euro bereit gestellt.

Bauvorhaben in der Neuen Anlage wurde mit einigen Auflagen verabschiedet

Diskussionsbedarf gab es bei dem Antrag auf Umbau und Modernisierung mit Teilabriss und Wiederaufbau eines Wohn- und Geschäftshauses in der Neuen Anlage. Im Erdgeschoss des eingeschossigen Anbaus befand sich lange Jahre das Blumengeschäft Lippl. Ein Teilbereich soll künftig als Personal-Trainingsstudio genutzt werden.

Der Verbindungsbau zwischen dem Schuppen und dem Hauptgebäude soll abgebrochen werden. Der eingeschossige, mit einem Flachdach bedeckte Anbau, soll dem restlichen Hauptgebäude angeglichen werden. Dabei wird der Bestand abgebrochen und das Haus insgesamt verlängert. Auf der Nordseite des Daches sollen vier Schleppdachgauben angebaut und die bestehende Satteldachgaube soll entfernt werden. Auf der Südseite des Daches ist ein 4,75 Meter breiter Dacheinschnitt für eine Dachterrasse geplant, zudem sollen vier Dachflächenfenster für ausreichend Belichtung sorgen.

Das Gebäude ist das einzige Haus in der Neuen Anlage, bei dem die Altstadtsatzung greift. Deswegen drückte Stadtbildpfleger Egon Lackner auch beide Augen zu, wie zum Beispiel bei dem Einbau der vier Dachflächenfenster.

Dennoch möchte er die Altstadtsatzung nicht „aufgeweicht“ sehen und zeigte sich mit einigen Details nicht einverstanden. So müsse die Eingangstür mindestens 15 Zentimeter ins Gebäude einrücken und eine Schwelle bekommen. Die Klappläden und die Lisenen (Mauerblenden) sollten erhalten bleiben und die Farbiggebung sollte mit Stadt abgesprochen werden. Alt- und Anbau sollten durch die Gestaltung optisch getrennt werden. Auch die Anordnung und Größe der Fenster im Anbau sollten überdacht und mit der Verwaltung abgestimmt werden.

Bürgermeister Ziegler nahm die Anregungen von Egon Lackner als Bedingung in den Beschlussvorschlag auf und der Technische Ausschuss stimmte dem einstimmig zu.

Antrag vertagt

Im Gewerbegiebt „Hohe Straße“ soll eine Abstellhalle für Oldtimerfahrzeuge gebaut werden. Vorgesehen sind fünf Zufahrten. Ein Teil der Mitglieder des Technischen Ausschusses konnte sich mit dem Vorhaben nicht anfreunden. „Wir schaffen hier einen Präsidenzfall mit mehr Zufahrten für Edelgaragen“, meinte Gemeinderätin Ingrid Dreier (GLL). Uwe Wagenfeld (CDU) sah durch die Zufahrten die Parksituation beeinträchtigt. „Wir reden hier über ein Gewerbegebiet und nicht über ein Naherholungsgebiet“, entgegnete Dr. Peter Hilger (FW).

Dem Antrag von Gemeinderat Uwe Wagenfeld, den Tagesordnungspunkt zu vertagen und der Verwaltung den Arbeitsauftrag zu geben, weitere Informationen einzuholen, wurde mit sechs Stimmen, vier Gegenstimmen und einer Enthaltung, zugestimmt.

Sechs weiteren Bauvorhaben wurde mehrheitlich zugestimmt.

Rotbuche bleibt erhalten

Unter dem Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ berichtete der stellvertretende Stadtbaumeister Gregor Völker, dass eine Rotbuche an der Bleiche aufgrund von Pilzbefall gefällt werden sollte. Eine Schallimpulstomografie zeigte jedoch, dass der Baum noch ausreichend über die Wurzeln versorgt wird, so dass man versuchen wird, ihn durch Rückschnitt zu erhalten. Die Untersuchung kostete 500 Euro.

In jüngster Vergangenheit sei es vermehrt zu Fahrrad-Unfällen durch hervorragende Gleise in der Industriestraße gekommen, berichtete der Bügermeister. Als Sofortmaßnahme werde man Asphalt aufschütten.

Weiter berichtete die Verwaltung über energetische Sanierungsmaßnahmen an der Sporthalle der Astrid-Lingren-Schule. Das Flachdach soll durch ein Pultdach ersetzt werden.

Technischer Ausschuss tagte

Gedenktafel für die Krappmühle

Umfangreiche Auflagen der Denkmalschutzbehörde und des Stadtbildpflegers bei der Modernisierung der Krappmühle. Foto: Ladenburgblog

 

Ladenburg, 17. Mai 2012. (red/sap) Große Einigkeit herrschte bei der Sitzung des Technischen Ausschusses am gestrigen Mittwoch. Die Gemeinderäte folgten in allen Tagesordnungspunkten einstimmig den Vorschlägen der Ladenburger Verwaltung. Zunächst mussten fünf Bausachen beraten werden.

Von Sabine Prothmann

Bei dem Bauantrag im Stahlbühlring planen die Antragssteller die Errichtung eines Zwerchhauses an der westlichen Gebäudeseite und den Einbau einer Schleppgaube auf der östlichen Gebäudeseite ihres Reihenhauses. Die Gaube und das Zwerchhaus sollen jeweils eine Breite von drei Meter haben.

Das Bauvorhaben liegt im Geltungsbereich des Bebauungsplans „Weihergärten I“ und gemäß den Festsetzungen des Bebauungsplans dürfen Gauben im liegenden Format zwei Meter nicht überschreiten.

Die Gesamtbreite aller Gauben dürfen maximal 50 Prozent der Trauflänge betragen., deshalb benötigt das Bauvorhaben eine Befreiung, berichtete Bürgermeister Rainer Ziegler.

Bislang wurde im Geltungsbereich einmal dieser Befreiung zugestimmt, in den weiteren Fällen wurde jeweils eine Ausführung als Zwerchhausgaube gefordert.

Dem Bauherrn war aufgrund des im ersten Stock liegenden Balkons auf der östlichen Gebäudeseite die Ausführung der Gaube als Zwerchhaus nicht möglich. Ursprünglich war auf der westlichen Gebäudeseite ebenfalls der Einbau einer Gaube geplant. Der Vorschlag der Verwaltung dort ein Zwerchhaus zu errichten, wurde angenommen.

Dem Bauantrag wurde einstimmig entsprochen.

Bauherr legt viel Wert auf gute Nachbarschaft

Als nächster Tagesordnungspunkt stand der Umbau eines Einfamilienhauses in ein Zweifamilienhaus in der Konrad-Seel-Straße auf der Tagesordnung.

Ein Bauvorbescheid vom Juni 2011 liegt mit abweichender Planung vor.

In diesem wurde folgenden Befreiungen zugestimmt: Überschreitung der Baugrenze im Norden um etwa einen Meter, Überschreitung der GFZ um 0,07 sowie die Errichtung eines Zwerchhauses mit einer Breite von 3,80 Meter.

Zum Bauvorbescheid gab es Einwendungen von Angrenzern, welchen nicht stattgegeben wurde. Die Bauherren legen jedoch großen Wert auf eine gute Nachbarschaft und eine einvernehmliche Planung.

Sie haben daher folgenden, mit den Angrenzern abgestimmten Antrag auf Baugenehmigung eingereicht: Im Norden soll ein eingeschossiger Anbau errichtet werden, welcher mit einer Terrasse bedeckt ist. Im Süden soll das Gebäude um etwa 1,20 Meter erweitert werden (Breite ca. 4,50 Meter). Dieser Anbau soll ebenfalls mit einer Terrasse bedeckt werden.

Das Bauvorhaben liegt im Geltungsbereich des Bebauungsplans „Weihergärten IIb“. Die Baugrenze soll im Norden um zwei Meter überschritten werden. Die zulässige Grundflächenzahl soll um 12,77 Quadratmeter, also um 11,95 Prozent, die zulässige Geschossflächenzahl soll um 29,55 Quadratmeter, also um 21,57 Prozent überschritten werden.

„Das sind hohe Überschreitungen“, erklärte der Bürgermeister. Doch es sei eine für die Nachbarn verträgliche Lösung.

Dem Bauvorhaben und den notwendigen Befreiungen wurde deshalb einstimmig zugestimmt.

Maschinenhalle für Obsthof Schuhmann

Im nächsten Bauantrag ging es um den Neubau einer landwirtschaftlichen Maschinenhalle am Schriesheimer Weg.

Der Obsthof Schuhmann plant die Errichtung einer landwirtschaftlichen Maschinenhalle mit einer Grundfläche von etwa 570 Quadratmetern und einer Höhe von maximal 6,26 Metern.

Der Dachaufbau erfolgt als Satteldach mit einer Dachneigung von 12 Grad. Die Eindeckung erfolgt mit Thermodach-Stahlblechelementen. Auf dem 50 Meter starken Sockel der Halle soll eine Holz-Wandriegelkonstruktion errichtet werden. Das anfallende Niederschlagswasser wird in eine Versickerungsmulde eingeleitet.

Das Bauvorhaben liegt im Außenbereich und ist deshalb nur dann zulässig, wenn öffentliche Belange nicht entgegenstehen, die ausreichende Erschließung gesichert ist und wenn es zum Beispiel einem Betrieb der gartenbaulichen Erzeugung dient.

Dem Antrag wurde einstimmig entsprochen.

Keine Werbeanlage in der Boveristraße

Als nächstes wurde die Errichtung einer Werbeanlage in der Boveristraße beraten.

Die Antragsteller beabsichtigen, eine Werbetafel in der Größe von etwa 3,50 auf 2,50 Meter am Kreuzungsbereich Benzstraße/Boveristraße auf einem Grundstück zu errichten.

Das Bauvorhaben liegt im Geltungsbereich des Bebauungsplanes „Neuordnung der Nutzung östlich der Benzstraße und Neuerschließung der Hockenwiese westlich der Benzstraße“.

In dem neuen Bebauungsplan sind Anlagen der gewerblichen Fremdwerbung unzulässig, erklärte Ziegler.

Die Verwaltung lehne deshalb den Bauantrag ab. „Wir wollen keinen Präzedenzfall schaffen“, so der Bürgermeister.

Dem entsprach auch der Technische Ausschuss und stimmte dem Antrag nicht zu.

Mauerreste des ehemaligen Lustgartens

Im letzten Bauantrag plant der Bauherr die Modernisierung sowie den An- und Ausbau seines Mehrfamilienhauses in der Lustgartenstraße.

Dabei handelt es sich um die historische Krappmühle am Auktionshaus. Das Bauvorhaben liegt im Geltungsbereich der „Stadtbildsatzung für die Umgebung der Altstadt“ und im Grabungsschutzgebiet. Es handelt sich bei dem Gebäude um ein Kulturdenkmal.

Bei der  Modernisierung und dem Umbau muss sich der Bauherr an umfangreiche Auflagen der Denkmalschutzbehörde halten.

Im August 2010 wurde eine im Grundsatz gleiche Anfrage als Bauvorbescheid genehmigt.

Geändert haben sich im Detail die Breite des Gartenzimmers von vormals 7,50 auf 8,80 Meter, die Anordnung der Fenster im Gartenzimmer und die Innengestaltung.

Für diesen Bereich gibt es keinen Bebauungsplan. Aus bauplanrechtlicher Sicht bestehen gegen das Vorhaben grundsätzlich keine Bedenken, da es sich nach Art und Maß der baulichen Nutzung, der Bauweise und der überbaubaren Grundstücksfläche in die nähere Umgebung einfügt.

Das Vorhaben wurde intensiv mit der Denkmalschutzbehörde, dem Stadtbildpfleger und der Verwaltung abgestimmt.

In einer Tischvorlage ergänzte Stadtbildpfleger Egon Lackner:

Im westlichen Vorfeld des Krappmühlgebäudes werden Reste der Untermauerung des ehemaligen bischöflichen Lustgartens vermutet.

Deshalb schlug er eine teilweise Rekonstruktion dieser Mauer zur Bereicherung des  Stadtbild vor. Zudem, so hieß es in der Tischvorlage, würde eine Geländeanhebung zwischen dieser eventuell zu rekonstruierenden Mauer und dem Krappmühlgebäude die ungenügend in das Erdreich eingetieften Fundamente schützen und dadurch die Standsicherheit nachhaltig verbessern.

Diese optische Rekonstruktion soll nun mit dem Bauherrn abgestimmt werden.

Werner Molitor regte an, eine Tafel als Erinnerung an die ehemalige Krappmühle anzubringen. Dies sei eine gute Idee, so Ziegler.

Der Technische Ausschuss stimmte dem Bauvorhaben mit der Maßgabe zu, dass die Auflagen der Denkmalschutzbehörde sowie die Ausführungen des Stadtbildpflegers eingehalten und die Ausführung aller Baudetails zuvor mit der Denkmalschutzbehörde, dem Stadtbildpfleger und der Stadtverwaltung abgestimmt werden.

Neuer Traktor für den Bauhof

Die Gemeinde hat im Zuge der Haushaltsverabschiedungen für das Jahr 2012 zur Beschaffung eines Ersatzfahrzeuges für den alten Traktor im Vermögenshaushalt Mittel in Höhe von 50.000 Euro bereitgestellt. Es ist unbedingt notwendig, den alten Traktor aufgrund seines technischen Zustandes zu ersetzen.

Aufgrund der Vielfalt von Anbietern im Bereich Traktoren hat sich der Bauhof Ladenburg mit Kollegen umliegender Kommunen in diesem speziellen Bereich kommunaler Fahrzeuge fachlich ausgetauscht.

Die Kollegen vom Bauhof Heddesheim haben mit dem Modell eines Kommunal-Traktors der Firma New Holland seit etwa fünf Jahren die besten Erfahrungen gesammelt. Eine dreijährige Garantie, ein 24-Stunden Service, die Bereitstellung eines kostenlosen Ersatzfahrzeuges, das Europa-Ersatzteillager in Heidelberg mit einem 12-Stunden Lieferservice spart dem Bauhof über einen Zeitraum von drei Jahren nicht unerhebliche Personalkosten ein. Die Firma Seitz aus Lingenfels, die den Bauhof Heddesheim sowie weitere Kommunen in der näheren Umgebung mit entsprechenden Traktoren beliefert hat, unterbreitet ein Angebot für einen auf den Bauhof Ladenburg zugeschnittenen Kommunal-Traktor in Höhe von 47.105 Euro inkl. Mehrwertsteuer. Gleichzeitig würde sie den alten Traktor für 5000 Euro ankaufen.

Bauhofleiter Harald Kramer zeigte sich begeistert von der geplanten Anschaffung.

Ein vergleichbares Fahrzeug, zum Beispiel des Herstellers Deutz, würde sich auf circa 58.000 Euro belaufen. Bürgermeister Ziegler kommentierte:

Man kann sich auch einen Mercedes auf den Bauhof stellen.

Der Traktor ist bereits so ausgestattet, dass er bei Bedarf auch für den Winterdienst eingesetzt werden kann. Das Fahrzeug hat Kommunalbereifung und findet so auch Einsatz auf Festwiese und im Römerstadion.

Der Technische Ausschuss stimmte dem zu.

Künftig keine Telefonzelle mehr in der Weststadt

Im letzten Tagesordnungspunkt ging es um die Strukturanpassung der öffentlichen Telefonie in Ladenburg.

Rainer Ziegler informierte, dass die Telekom drei Telefonzellen aus Ladenburg entfernen werde.

Künftig werde es in der Weststadt keine Telefonzelle mehr geben. Aber dem liegen wirtschaftliche Überlegungen zu Grunde. Die Telefonzelle in der Breslauer Straße habe gerade mal noch monatlich einen Umsatz von 20 Euro gebracht, so Ziegler.

Wir können uns dagegen nicht wehren.

Technischer Ausschuss

Kein Einvernehmen für die Kinderbetreuungseinrichtung

Das ehemalige AWO-Gebäude in der Wormser Straße.

Ladenburg, 22. März 2012. (red/sap) Auf der Tagesordnung des Technischen Ausschusses standen gestern Abend fünf Bauanfragen sowie die Aussichtsplattform im Naturschutzgebiet und die Auftragsvergabe für die Türen zur Realiserung des zweiten Rettungsweges am Carl-Benz-Gymnasium. Erneute Diskussion um die Kinderbetreuungseinrichtung in der Wormser Straße.

Von Sabine Prothmann

Bei der ersten Bauanfrage ging es wieder um das ehemalige AWO-Gebäude in der Wormser Straße, in das die Kinderbetreuungseinrichtung Kinder-Laden-Burg einziehen soll. Dieser Bauantrag war in der vergangenen Ausschuss-Sitzung zurückgestellt worden.

Der Technische Ausschuss hatte der Nutzungsänderung schon im Dezember 2011 zugestimmt. In der Sitzung am 29. Februar 2012 wurde das Bauvorhaben erneut behandelt, der vorgelegten Planung konnte jedoch nicht entsprochen werden. Die gewünschten Änderungen wurde nun in die vorgelegte Planung einbezogen. Die Ausschussmitglieder mussten jetzt über den Umbau des Gebäudes entscheiden.

Zur Ausgangslage: Der Antragsteller plant, in einem bestehenden Wohn- und Geschäftshaus in den Büroräumen des Erdgeschosses eine Knderbetreuungseinrichtung für Kleinkinder (2 bis 3 Jahre, maximal 12 Kinder) einzurichten. Die Nutzfläche beträgt rund 130 Quadratmeter. Die notwendigen Sozial- und Sanitärräume sind vorhanden bzw. werden neu eingerichtet.

Im Obergeschoss soll die Balkontür vergrößert werden. Ein Teil des Daches des Nebengebäudes soll rückgebaut werden. Im Dachgeschoss sollen zwei Schleppgauben verbunden und zu einer überdachen Terrasse erweitert werden. Auf der Straßenseite sollen zwei Dachflächenfenster als bauliche Rettungswege aus dem Dachgeschoss dienen. Auf der Hofseite sollen weitere Dachflächenfenster sowie eine Loggia im zweiten Dachgeschoss eingebaut werden.

Das Treppenhaus soll getrennt werden. Der Zugang zur Kinderbetreuungseinrichtung im Erdgeschoss wird über die Wormser Straße erfolgen. Der Zugang zum Treppenhaus zu den anderen Etage erfolgt über den Hof.

Gemäß der „Stadtbildsatzung für die Umgebung der Altstadt“ sind charakteristische Dachaufbauten zu erhalten. Dies wurde durch die vorliegende Planung erreicht.

Die vorliegende Planung ist mit der Verwaltung und dem Stadtbildpfleger abgesprochen.

Die Mitglieder des Technischen Ausschusses zeigten sich einverstanden mit den Umbaumaßnahmen im Dachgeschoss, aber die rückwärtige Bebauung, vor allem die Teilüberdachung des Hofes, stieß auf viele kritische Stimmen

Die Bezeichnung „Dachterrasse“ sei nur durch „Teilüberdachung“ ausgetauscht worden, meinte Dr. Rudolf Lutz (FDP). Einer solchen werde er seine Zustimmung verweigern. Zudem sei weiterhin mit einer Dachterrasse zu rechnen, was von den Nachbarn abgelehnt würde.

„Über die Zukunft habe ich heute nicht zu befinden“, erklärte Bürgermeister Rainer Ziegler. Auch wenn durch eine Email an die Stadtverwaltung das Vorhaben eine Terrrasse zu errichten, schon angekündigt worden sei, stehe diese Absicht am heutigen Tage nicht im Raum.

Stadtrat Dr. Peter Hilger (FW) kommentierte:

Sehe ich das richtig, wir stimmen über eine ganze Salami ab, auch wenn es heute nur um eine Scheibe geht?

Auch Uwe Wagenfeld (CDU) und Steffen Salinger (SPD) lehnten die Zustimmung ab.

Eine Teilüberdachung gäbe es schon, ebenfalls sei die Betonmauer schon vorhanden, „deshalb sehe ich keine Veränderung für den Nachbarn“, erklärte Ingrid Dreier (GLL), und demnach keinen Grund für eine Ablehnung.

Ziegler wies darauf hin, „versagen wir das Einvernehmen, wird das Baurechtsamt dies ersetzen.“

Der Verwaltungsvorschlag, dem vorliegenden Bauantrag zuzustimmen, folgten nur der Bürgermeister und Ingrid Dreier – damit ist das Baurechtsamt gefragt.

Die übrigen Mitglieder des Technischen Ausschusses versagten das Einvernehmen zum rückwärtigen Bereich, was die Überdachung und den Rückbau betrifft, stimmten aber dem Umbau des Dachgeschosses zu.

Ein „Hoffnungsschimmer“ für den Verein

Im nächsten Tagesordnungspunkt ging es um die Einrichtung einer Versammlungsstätte in den Geschäftsräumen eines Wohn- und Geschäftshauses in der Hauptstraße. Es handle sich dabei um den türkisch-islamischen Kulturverein, erklärte Bürgermeister Ziegler.

Der Verein war bislang im alten Feuerwehrhaus untergebracht und habe über einen langen Zeitraum intensiv nach neuen Räumlichkeiten gesucht. Die Versammlungsstätte sei auf fünf bis zehn Personen begrenzt und die Räumlichkeit in der Hauptstraße könne nur eine vorübergehende Lösung sein, so Ziegler.

Dies sei ein „Hoffnungsschimmer“ für den Verein, so Ingrid Dreier (GLL).

Die Örtlichkeit, direkt am Eingang der Altsstadt, bezeichnete Steffen Salinger (SPD) als ungeignet, zudem sei es schwierig, dieses Thema in einer öffentlichen Sitzung zu diskutieren, da könne man leicht falsch verstanden werden. Bürgermeister Ziegler sagte:

Es ist nicht die beste Lösung, aber eine Lösung, die dem Verein für eine gewisse Zeit Heimat bietet, ansonsten kann der Verein nicht mehr existieren.

Bei zwei Gegenstimmen (Günter Bläß, Steffen Salinger) wurde der Nutzungsänderung zugestimmt.

Milchviehstall in Neubotzheim

Im nächsten Bauantrag ist die Errichtung eines Milchviehstalls für 165 Tiere in Neubotzheim. Das Gebäude soll freistehend neben der bereits vorhandenen Biogasanlage errichtet werden. Die anfallende Gülle soll in die geplante Vorgrube und im Anschluss in die bestehende Biogasanlage eingeleitet werden. Hierbei handle es sich um den Hof der Familie Maas. Dies sei eine Zukunftsinvestition und auch die beiden Söhne seien im landwirtschaftlichen Betrieb. Bürgermeister Ziegler:

Wir begrüßen dieses Bauvorhaben.

Das Bauvorhaben ist mit dem Amt für Landwirtschaft und Naturschutz abgestimmt. Ohne Gegenstimmen stimmte der Technische Ausschuss diesem Bauvorhaben zu.

Befreiung bevor Bebauungsplan in Kraft tritt

In einem Kenntnisgabeverfahren planen die Antragsteller die Errichtung eines Doppelhauses, eines Carports sowie eines Fahrradunterstandes. Das Gebäude soll voll unterkellert werden. Das um 46 Grad geneigte Satteldach soll auf der Nordseite im ersten Dachgeschoss mit einer Schleppgaube und im zweiten Dachgeschoss mit zwei Dachflächenfenstern elichtet werden. Auf der Sseite des Gebäudes soll im ersten Dachgeschoss eine Terrasse eingebaut werden.

Das Bauvorhaben liegt im Geltungsbereich des Bebauungsplans „Zehntstraße“, im Geltungsbereich Altstadtsatzung, im Grabungsschutzgebiet sowie in der Gesamtanlage Ladenburg.

Es wurde ein Antrag auf Befreiung von den bauordnungsrechtlichen Festsetzungen des Bebauungsplans für den mit einem Gründach bedeckten Carport beantragt. Die Ausführung als Flachdach – anstelle eines im Bebauungsplan vorgesehenen geneigten Daches – vermeidet sowohl die Sichteinschränkung auf die Giebelfassade der Zehntscheuer als Dach auf die Südfassade des geplanten Doppelhauses.

Stadtrat Lutz (FDP) kritisierte, dass man schon eine Befreiung verabschieden sollte, bevor der Bebauungsplan überhaupt in Kraft trete.

Der Technische Ausschuss stimmte dem Antrag einstimmig zu.

Im nächsten Bauantrag ist die Errichtung eines Mehrfamilienhauses mit Garagen in der Zehentstraße geplant. Es sollen sieben Wohnungen mit insgesamt rund 820 Quadratmetern Wohnfläche entstehen. Das Gebäude wird mit einem Satteldach bedeckt. Insgesamt belichten sechs Gauben das Dachgeschoss. Sieben Garagen werden im Erdgeschos untergebracht, die restlichen fünf Stellplätze entstehen auf dem Hof. Ein Kinderspielplatz ist für die nördliche Grundstücksseite vorgesehen.

Das Bauvorhaben liegt ebenfalls im Geltungsbereich des Bebauungsplans „Zehntstraße“, im Geltungsbereich Altstadtsatzung sowie im Grabungsschutzgebiet. Die jeweiligen Festsetzungen werden eingehalten.

Das Vorhaben ist mit dem Stadtbildpfleger, der Denkmalschutzbehörde und der Stadtverwaltung abgesprochen, alle Anregungen wurden berücksichtigt. Die notwendigen Stellplätze werden nachgewiesen.

Das Bauvorhaben enstpreche in vollem Umfang den Vorgaben und Vorstellungen der Verwaltung und des Stadtbildpflegers, „wir haben eine optimale Lösung gefunden“, erklärte Bürgermeister Ziegler. Das Gebäude von 2012 füge sich wunderbar in die Altstadt ein.

Auch Uwe Wagenfeld (CDU) lobte das Ergebnis, das „nach langem hin und her“ für das Mehrfamilienhaus gefunden wurde.

Der Technische Ausschuss stimmte dem Vorhaben einstimmig zu. Die Details, wie Balkon, Mauern, Farben etc., müssen noch abgestimmt werden.

Mit der Maßnahme, eine Aussichsplattform im Naturschutzgebiet zu errichten, war der Technische Ausschuss einverstanden.  Erfreulicherweise koste dass die Stadt kein Geld, da die Plattform vom der Werkstatt des Wasser- und Schifffahrtsamtes Heidelberg gebaut würde, so Ziegler.

Außer Bauhofleistungen haben wir keine Kosten.

Als letzter Punkt stand die Auftragsvergabe für die Türen zu Errichtung eines zweiten baulichen Rettungswegs am Carl-Benz-Gymnasium.

Den Zuschlag erhielt die Firma Heinen Innenausbau aus Ilsfeld. Mit rund 26.000 Euro legte sie das günstigste Angebot vor. Der Technische Ausschuss stimmte dem einstimmig zu.

Baustelle muss mit BDS abgestimmt werden

Neue Pflastersteine für die Altstadt

Ladenburg, 03. März 2011. (red/sap) Sieben Bauanträge, die Vergabe der Natursteinpflasterlieferung und die Einrichtung von Kurzzeitparkplätzen zwischen Benzhaus und Wasserturm standen am vergangenen Mittwoch, 29. Februar 2012, auf der Tagesordnung des Technischen Ausschusses in Ladenburg.

Beim ersten Bauantrag ging es um den Neubau einer Terrasse und Neuordnung im Hinterhof in der Metzgergasse.

Die Antragsteller planen im Hinterhof des Grundstücks eine Terrasse zu errichten. Diese soll die gesamte Fläche des hinteren Grundstücks einnehmen und den vorhandenen Wasch- und Trockenraum sowie den Abstellraum überdecken. Das Schleppdach soll über der Scheune erneuert werden.

Stadtbaumeister André Rehmsmeier erläuterte, dass durch die Baumaßnahmen, der historische Keller des denkmalgeschützten Gebäudes besser entlüftet werden könne.

Der Technische Ausschuss stimmte dem Bauvorhaben einstimmig zu.

Wohncontainer für Saisonarbeiter auf dem Hegehof

Der Bauantrag zur Errichtung von zwei Wohncontainern für Saisonarbeitskräfte, die während der Erdbeerernte auf dem Hegehof in Neuzeilsheim tätig sein werden, sorgte für Diskussion.

Bürgermeister Rainer Ziegler erklärte, maximal 36 Damen und 48 Herren sollen hier untergebracht werden.

Die beiden Wohncontainer sollen jeweils rund 12 Meter breit und 49 beziehungsweise 40 Meter lang sein.

In den Zimmern sind vier bis sechs Personen untergebracht, zudem befinden sich in den Containern Sanitär- und Aufenthaltsräume und Küchen.

Die Errichtung von Wohncontainern wird notwendig, da die Unterbringungsmöglichkeiten in einem Altgebäude durch den Umbau für andere Zwecke entfallen. Dafür soll mit der Baumaßnahme Ersatz geschaffen werden.

Menschenunwürdige Unterbringung von Saisonkräften?

Eine positive Stellungsnahme des Amts für Landwirtschaft und Naturschutz liege vor, so der Bürgermeister.

Rehmsmeier erklärte auf Rückfrage von Stadtrat Günter Bläß (CDU), es gäbe keine Vorgaben für den Bau dieser Container.

Petra Erl (SPD) bezweifelte, ob es sich dabei um eine menschenwürdige Unterbringung handle. „Dies haben wir hier nicht zu entscheiden“, sagte Ziegler „, und verwies auf die Zuständigkeit des Landratsamtes für derartige Fragen.

Stadtbildpfleger Egon Lackner wies darauf hin, dass man auf eine Rückbauverpflichtung bestehen sollte, falls die Container ihren Zweck erfüllt hätten, da es sich hierbei um einen starken Eingriff ins Landschaftsbild handle. Der Bürgermeister versprach dies zu berücksichtigen.

Der Technische Ausschuss beschied auch diesen Antrag einstimmig.

Penthouse wird abgebrochen – Walmdach entsteht

In der Bahnhofstraße soll auf einem Wohn- und Geschäftshaus das mit einem Flachdach bedeckte Penthouse abgebrochen werden und stattdessen soll ein Ober- und Dachgeschoss mit Walmdach errichtet werden. Hinzu kommen ein Aufzug und ein Balkon an der Nordseite des Gebäudes. Auch dieses Bauvorhaben bekam die Zustimmung des Technischen Ausschusses.

Stadtbildpfleger Egon Lackner kritisierte heftig die Errichtung einer Fluchttreppe aus dem ersten Obergeschoss der Erich-Kästner-Schule.

„Schade, dass wieder ein neues Bauteil hinzukommt“, so Lackner.

„Wir sollten darauf achten, dass wir das Gebäude nicht sukzessive zum Negativen verändern“.

Diese Maßnahme werde aus Brandschutzmaßnahmen notwendig und auf Lackners Hinweis, damit verschandle man die schönste Seite des „Bauernschlösschens“, erklärte Gebäudemanager Götz Speyerer, dies sei die einzig mögliche Stelle gewesen.

Das schönste am Gebäude sei nach dem Abbruch des maroden Balkons jetzt der Erker aus Sandstein, und der sollte auf jeden Fall erhalten werden, sagte Egon Lackner. Ziegler versprach darauf hinzuwirken.

Der Technische Ausschuss stimmte dem Bauantrag einstimmig zu.

Garage wurde als zu massiv empfunden

In einem weiteren Bauantrag wurde über die Errichtung einer Garage sowie den Umbau und die Erweiterung eines bestehenden Wohnhauses entschieden.

Die Umbaumaßnahmen wurden von den Mitgliedern des Technischen Ausschusses als positiv und als Verbesserung des Gebäudes betrachtet, der Garagenneubau dagegen wurde kritisch gesehen, da die Garagenwand mit einer Länge von sechs Metern direkt an der Grundstückgrenze als zu massiv empfunden wurde.

Der Architekt, der an den Ratstisch gebeten wurde, versprach durch eine Untergliederung der Mauer oder durch einen eventuellen Bewuchs, eine optisch gute Lösung zu finden.

Auch diesem Vorhaben wurde einstimmig zugestimmt.

Ziegler: „Wir haben da ein bisschen Bauchweh“

Der Bauantrag zur Nutzungsänderung und Umbau der ehemaligen AWO-Geschäftsstelle in der Wormser Straße wurde nach längerer Diskussion vertagt.

In dieses Gebäude soll die Kleinkinderbetreuung des Vereins „Kinder-Laden-Burg“ einziehen.

„Wir haben da ein bisschen Bauchweh“, erklärte Bürgermeister Ziegler zu den geplanten Umbaumaßnahmen.

Im Obergeschoss soll die Balkontür vergrößert werden und der vorhandene Balkon soll bis über das Nebenhaus erweitert werden.

Ein Teil des Daches des Nebengebäudes soll daher rückgebaut werden und die Außenmauer soll im Bereich der Dachterrasse bis auf Geländerhöhe erhöht werden.

Im Dachgeschoss sollen zwei Schleppgauben auf der Straßenseite und auf der Hofseite durch Dachflächenfenster beziehungsweise eine Loggia ersetzt werden.

Diese Maßnahmen dienten dem Brandschutz.

Das Vorhaben als solches sei unumstritten, erklärte Ziegel, am Umbau des obersten Geschosses und des Daches habe man jedoch Zweifel.

„Es wäre schade, wenn das Haus kaputtsaniert würde“, sagte Egon Lackner.

Rechtliche Bedenken hatte Stadtrat Dr. Rudolf Lutz und verwies auf Beschwerden der Nachbarn bezüglich der Terrassenerweiterung.

Damit die Kinderbetreuung plangemäß starten kann, will die Stadt, anders als vom Baurechtsamt empfohlen, das Verfahren – Nutzungsänderung und Umbau – teilen. Der Bürgermeister hofft durch Gespräche eine für alle Seiten gute Lösung zu finden.

Indische Pflastersteine für die Hauptstraße

Im Haushalt 2012 ist vorgesehen das Pflaster im Bereich der Hauptstraße 4 bis zur Brauergasse auszutauschen. Dieser Bereich stelle eine Verkehrsgefährdung und das schlimmste Stück Straße der Altstadt dar. Es ist vorgesehen, den gleichen Pflasterbelag wie in dem Bereich der Hauptstraße zwischen Neugasse und Metzgergasse auszuführen. Es handle sich dabei um gemischtfarbiges Kleinpflaster aus indischem Sandstein, das in Segmentbögen verlegt werden soll.

Aufgrund der langen Lieferzeit wurde bereits mit Zustimmung des Technischen Ausschusses vom 18. Januar 2012 die Natursteinpflasterlieferung beschränkt ausgeschrieben. Mit rund 32.000 Euro kam das günstigste Angebot von der Firma Seib GmbH aus Karlsruhe.

Frühestens im Sommer könne das Pflaster verlegt werden und dies solle, so Bürgermeister Ziegler, in Abstimmung mit dem Ladenburger Einzelhandel geschehen.

Es handle sich hierbei um eine „sehr sensible Baustelle“. Der Stadteingang Neckartor muss sehr wahrscheinlich eine Zeit lang ganz gesperrt werden. „Wir werden Gespräche mit dem BDS führen, um eine gemeinsame Lösungen zu finden“, sagte der Bürgermeister.

Der Auftragsvergabe wurde einstimmig zugestimmt.

Kein Schilderwald vorm Benzhaus

Als letzter Punkt auf der Tagesordnung wurde die Einrichtung von Kurzzeitparkplätzen zwischen Benzhaus und Wasserturm beraten.

Diese Parktasche werde vermehrt von Dauerparkern genutzt, erklärte der Bürgermeister. Diese Parkplätze seien der Altstadt am nächsten und sollten daher auch vermehrt den Besuchern der Stadt und den Einkäufern zur Verfügung gestellt werden. Deshalb unterbreite die Verwaltung den Vorschlag, diese Parkplätze als Kurzzeitparkplätze, mit einer Parkdauer von zwei Stunden, auszuweisen.

Man solle auch die drei Parkplätze vor dem Benzhaus mit einbeziehen, forderte Stadtrat Uwe Wagenfeld (CDU). Die Verwaltung wies daraufhin, dass jeder einzelne Parkplatz mit einem Schild versehen werden müsse und damit auch vorm Benzhaus „ein Schilderwald“ entstünde. Das war nicht im Sinne der Ausschussmitglieder.

Dem Vorschlag, die sechs Parkplätze zwischen Wasserturm und Benzhaus in Kurzzeitparkplätze umzuwandeln, wurde einstimmig zugestimmt.

Bischofshof heißt zukünftig Dr.-Berndmark-Heukemes-Anlage

Guten Tag!

Ladenburg, 24. November 2010. Der Gemeinderat hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, dass der „Bischofshof“ zukünftig „Dr.-Berndmark-Heukemes-Anlage“ heißen soll. Dr. Berndmark Heukemes war Ehrenbürger der Stadt Ladenburg.

Von Christian Mühlbauer

Als Museumsleiter und Stadtbildpfleger von Ladenburg, prägte er das Bild Ladenburgs über einen Zeitraum von mehr als 60 Jahren: „Ihm ist es zu verdanken, dass die überregionale Bedeutung der Stadt Ladenburg im Bezug auf die historischen Wurzeln fest verankert ist“, heißt es in der Sitzungsvorlage. Vor allem aus Sicht der archäologischen Forschung und Wissenschaft fand seine Arbeit eine hohe Anerkennung.

Im Januar 2009 verstarb Dr. Berndmark Heukemes (*1924). Als bei der Gemeinderatssitzung am 16. Dezember 2009 beschlossen wurde, den Waldpark nach dem verstorbenen Altbürgermeister Reinhold Schulz zu benennen, wurde außerdem die Benennung eines Platzes nach Dr. Heukemes beschlossen.

Bei der heutigen Abstimmung stimmten die Gemeinderatsmitglieder einstimmig für den Beschlussvorschlag. Demnach wird das Areal „Bischofshof“ zukünftig „Dr.-Berndmark-Heukemes-Anlage“ heißen. Das dazugehörige Lobdengau-Museum wird davon nicht erfasst.

Das eingezeichnete Areal trägt zukünftig den neuen Namen

In diesem Jahr hat die Stadt Ladenburg den Archäologiepreis des Landes Baden-Württemberg erhalten – die Grundlagen dafür legte Dr. Heukemes, dessen Einsatz auch zur Gründung des Lobdengau-Museums führte.

Anmerkung der Redaktion:

Christian Mühlbauer absolviert ein redaktionelles Praktikum bei uns in der Zeit vom 22. November – 10. Dezember 2010. Herr Mühlbauer studiert an der Fachhochschule Ansbach „Ressortjournalismus.“