Samstag, 10. Juni 2023

Bens WM-Kolumne: Verloren ist verloren! Jetzt heißt es: Alles oder nichts.

Guten Tag!

Ladenburg, 19. Juni 2010. Unser WM-Kolumnist hatte es vorausgesagt: Gegen Serbien wĂŒrde das Spiel schwerer. Trotzdem glaubte er an einen Sieg – tatsĂ€chlich wurde es eine Niederlage. Benedikt erklĂ€rt, warum es gegen Serbien 0:1 ausgegangen ist.

Von Benedikt Siegfanz

WM-Kolumnist Benedikt Siegfanz ist enttÀuscht vom Spiel gegen Serbien. Bild: local4u

Der erste DĂ€mpfer fĂŒr unsere Jungs. Es gab sicher viele GrĂŒnde, mit denen man den Verlust erklĂ€ren könnte, doch letztendlich war es insgesamt eine zu schwache Leistung der deutschen Mannschaft.

Noch vor fĂŒnf Tagen stand Fußballdeutschland kopf, Spieler wurden mit Weltstars verglichen und die Mannschaft wurde als Weltmeister vorrausgesagt. Womöglich zu viel Lob zu frĂŒher Zeit.

Wo stehen wir? War es nur ein zu schwacher Gegner fĂŒr unsere Jungs im ersten Spiel und nicht die eigene Leistung, die uns alle jubeln ließ? Oder war gerade diese Niederlage gegen Serbien nur ein Ausrutscher? Das Spiel gegen Ghana am kommenden Mittwoch wird ein Endspiel fĂŒr die Nationalmannschaft, das steht fest! Genau dies wollte man vor dem Spiel noch verhindern, jetzt heißt es: alles oder nichts!

Schon in den Anfangsminuten merkte man deutlich, dass die Serben ein anderes Kaliber als Australien sind. Auch spĂŒrte man die Unsichherheit des deutschen Teams, die bereits in der ersten HĂ€lfte viele unnötige Fouls und damit verbundene Gelbe Karten auf sich nahmen.

Als dann in der 37. Minute unser StĂŒrmer Miroslav Klose die Ampelkarte sah, wurde das deutsche Spiel zunehmend unkoordinierter. SpĂ€testens ab diesem Zeitpunkt registrierte wohl jeder, dass der Schiedsrichter Alberto Undiano mit der kompletten Spielsituation leicht ĂŒberfordert war, und insgesamt keine gute Leistung zeigte.

Nur eine Minute nach dem Platzverweis nutzten die Serben eiskalt die Verwirrung der Löw-Elf aus und netzten durch Milan Jovanovic in der 38. Minute ein. Kurz vor der Halbzeit fing sich dann unser Team doch noch ein mal und erspielte sich durch Sami Khedira eine perfekte Torchance, die dann allerdings am Aluminium scheiterte.

Nach der Pause zeigte sich die deutsche Mannschaft weiter kĂ€mpferisch und wurde zunehmend stĂ€rker. Das Spiel war nun einigermaßen ausgeglichen.
Immer weiter kam die Mannschaft unter KapitĂ€n Philipp Lahm an den Ausgleich heran. Als sie dann fast am Ziel waren, fehlte es schlicht an AbgebrĂŒhtheit.

Der Kölner Lukas Podolski verschoss in der 60. Minute klÀglich einen von der serbischen Hintermannschaft verschuldeten Handelfmeter und verspielte damit wohl den Weckruf, den die Mannschaft zu diesem Zeitpunkt unbedingt gebraucht hÀtte.

So ging es wieder los, und die deutsche Mannschaft rannte gegen eine gut abgeklÀrte serbische Elf des Trainers Radomir Antic an. Es fehlte Deutschland aber der letzte Biss! Bis auf ein paar wenige Chancen auf beiden Seiten lief die Zeit herunter, das deutsche AufbÀumen kam nicht.

Unsere Mannschaft ließ nach der starken Leistung gegen Australien einiges zu wĂŒnschen ĂŒbrig und verlor ungeschickt gegen eine machbare Aufgabe. Auch die Serben spielten keinen allzu sehenswerten Fußball, waren aber letztendlich die cleverere Mannschaft.

Auch starke Auftritte von Bastian Schweinsteiger oder Philipp Lahm reichten nicht aus um das Spiel noch zu drehen.

FĂŒr das Spiel gegen Ghana muss unsere Elf auf jeden Fall wieder eine Schippe drauflegen und all das, was uns gegen Australien so viel Freude bereitet hat, wieder abrufen. Wenn unsere Jungs dies schaffen, sehe ich ein Weiterkommen unserer Mannschaft voraus.

Auf gehts Jungs, wir wissen das ihr es könnt!

Bens WM-Kolumne: Deutschland-Serbien. Auf eine tolle Partie

Guten Tag!

Ladenburg, 17. Juni 2010. Gegen Serbien wird es fĂŒr die deutsche Mannschaft nicht so leicht wie gegen die Australier, meint unser Kolumnist Benedikt Siegfanz. Trotzdem glaubt er an einen klaren Sieg.

Unser WM-Kolumnist Benedikt Siegfanz. Bild: local4u

Von Benedikt Siegfanz

Seltsam, was man bei einigen der WM-Fußballspiele in den letzten Tagen so zu sehen bekam!

Glauben Top-Favoriten wie Brasilien, Italien und Portugal eigentlich, dass man ohne Kampfbereitschaft, Lauffreude und Spaß am Spiel eine Weltmeisterschaft gewinnen kann?

Oder bluffen diese großen Teams nur, um dann aus dem Hinterhalt bei weiteren Partien aufzutrumpfen?

Sensationell ist jedoch der historische Sieg der Schweizer gegen Spanien. Die nĂ€mlich haben gekĂ€mpft und sind fĂŒr den Sieg weite Strecken gelaufen.

Böse Zungen sagen, sie hĂ€tten den Klang der Vuvuzelas wohl mit dem der Schweizer Alpenhörner verwechselt und wĂ€ren deshalb so motiviert gewesen. 🙂

Aber egal wie, sie haben es geschafft!

Und genau das, werden unsere Jungs hoffentlich am Freitag, den 18. Juni 2010, auch tun. Im Spiel gegen die Serben.

Denn so leicht wie gegen Australien wird es sicher nicht mehr werden. Serbien nĂ€mlich muss und wird kĂ€mpfen, da sie das erste Spiel gegen Ghana bereits 1:0 verloren. So wird die Mannschaft von Trainer Radomir Antic, der ĂŒbrigens in seiner Laufbahn auch schon Real Madrid trainierte, alles tun, um in diesem Spiel einen Sieg einzufahren.

Und dass Serbien eigentlich eine Top-Mannschaft ist, haben sie schon in der Qualifikationsrunde bewiesen, in der sie unter anderem Frankreich hinter sich ließen.

Ich denke dabei an Stars wie Marko Pantelic (StĂŒrmer), der lange Zeit bei Hertha BSC verbracht hat und inzwischen in Amsterdam spielt. Ebenso an Nemanja Vidic, von Manchester United, der in der serbischen Abwehr eine herausragende Rolle spielt. 4 Spieler der Serbischen Nationalmannschaft verdienen ihr Geld in Deutschland, unter anderem, Antonio Rukavina, von 1860 MĂŒnchen und Neven Subotic von der Borussia aus Dortmund. Obwohl die Mannschaft nicht zu unterschĂ€tzen ist, nun aber genug des Lobs.

Wenn man einmal auf die aktuelle Form unseres Teams schaut, ist der Sieg ab 13.30 Uhr auf jeden Fall drin!

Gespielt wird ĂŒbrigens in Port Elizabeth, im Nelson Mandela Bay Stadion, welches eine KapazitĂ€t von 42 000 Zuschauern umfasst und 100 Millionen Euro gekostet hat. Extra fĂŒr die WM wurde diese Schönheit von einem Stadion errichtet.

Nun aber zu unserer Elf. Nichts genaues weiß man ĂŒber Aufstellung oder Taktik. Man hört, alle im Kader seien fit, auch Bastian Schweinsteiger nach seinem Infekt. Wie aber unser Bundestrainer das Team aufstellen wird, ist unklar. Etwa so wie gegen Australien?

Es hat ja sichtlich funktioniert. Oder bekommen vielleicht dieses mal Spieler wie Toni Kroos oder Stefan Kießling eine Chance ihr Können zu beweisen?

Wir dĂŒrfen weiter gespannt sein, noch einige Stunden, dann geht es fĂŒr uns wieder los!

Viel Spaß und viele Tore- natĂŒrlich nur fĂŒr Deutschland.

Jungs, wir glauben an Euch!

Auf eine tolle Partie.