Ladenburg, 02. April 2014. (red/pm) In seiner Rede zum Haushalt der Stadt ging Prof. Dr. Rainer Beedgen fĂŒr die CDU-Fraktion explizit auf die Themen Bildung und MobilitĂ€t ein, durch den der Vermögenshaushalt geprĂ€gt sei. Er kristisierte aber auch die Ausgaben pro Kopf. Die Ausgabe liege ĂŒber dem was man sich leisten könne, so Prof. Dr. Beedgen. [Weiterlesen…]
„Beim Blick nur auf das Detail verliert man den Blick auf das Ganze!“
Pflaster der KirchenstraĂe wird spĂ€testens 2015 erneuert
Ladenburg, 23. November 2013. (red/sap) Die SPD-Fraktion hatte einen Antrag zur Bereitstellung von Mitteln fĂŒr einen ersten Bauabschnitt fĂŒr Neupflasterung der KirchenstraĂe vom Marktplatz bis zur Heidelberger StraĂe und fĂŒr die komplette WormserstraĂe im Haushalt 2014 gestellt. Die Notwendigkeit der SanierungsmaĂnahmen war bei allen GemeinderĂ€ten unstrittig. Ăber den richtigen Zeitpunkt wurde diskutiert.
Kritische Stimmen zum Ausbau der Sporthalle
Ladenburg, 26. MĂ€rz 2013. (red/sap) Bei drei Gegenstimmen wurde der Ladenburger Haushalt in der Gemeinderatssitzung am vergangenen Mittwoch beschlossen. BĂŒrgermeister Rainer Ziegler bezeichnete den Haushaltsplan 2013 in seiner Etatrede als „wenig aufregend“. Die mittelfristige Finanzplanung mit den Projekten CBG-Sanierung, Ausbau des Bahnhofs und Erweiterung der Lobdengauhalle stand im Mittelpunkt der Haushaltsreden der Fraktionsvorsitzenden.
Jugendsozialarbeit wird verstÀrkt
Ladenburg, 27. Juni 2012. (red) Durch Ănderungen der Förderungen von Stellen in der Schulsozialarbeit ist es fĂŒr die Stadt möglich, fĂŒr nur 4.500 Euro mehr pro Jahr eine zweite Stelle Halbtagsstelle in der Schulsozialarbeit zu schaffen.
Bislang gab es in Ladenburg eine Halbtagsstelle an der Werkrealschule Unterer Neckar und eine weitere mit zehn Wochenstunden an der Erich-KĂ€stner-Schule. Bislang wurden hier Fördermittel des Rhein-Neckar-Kreises beansprucht. Seit 2012 gibt es zusĂ€tzlich eine Landesförderung, die ein Drittel der anfallenden Kosten fördert. FĂŒr beide Förderungen ist mindestens eine Halbtagsstelle zu schaffen.
FĂŒr die Gesamtkosten fĂŒr zwei Halbtagsstellen von rund 45.000 Euro können so 23.000 Euro Fördergelder beantragt werden. Insgesamt kommen auf die Stadt also noch 22.000 Euro Lohnkosten zu. Die Stadt spart gegenĂŒber den bisherigen Regelungen 13.000 Euro und fĂŒr die Kinder und Jugendlichen steht mehr Zeit durch die neue Stelle zu VerfĂŒgung.
Die Leiterin der Merian-Realschule, Realschulrektorin Dr. Edeltrud Ditter-Stolz, betonte in der Sitzung, dass es viele SchĂŒlerinnen und SchĂŒler gebe, die „Probleme“ haben. Zudem sei die Schule hĂ€ufig mit den KlassenstĂ€rken „am Anschlag“, auĂerdem wachse der Druck durch die freie Schulwahl. Die Inklusion, also der Unterricht von behinderten und nicht-behinderten Kinder, werde ebenfalls neue Herausforderungen schaffen:
Wir brauchen dringend UnterstĂŒtzung – auf fĂŒr prĂ€ventive MaĂnahmen.
Gerade junge Menschen ohne familiÀren Ansprechpartner brÀuchten diese Sozialarbeit sehr dringend. Die Rektorin sagte, sie höre immer, man habe keine Probleme an der Schule:
Nur weil wir sehr engagiert arbeiten, heiĂt das nicht, dass wir keine Probleme haben. Die haben wir.
Stadtrat GĂŒnter BlÀà sagte, dass vor allem die PrĂ€vention wichtig sei, damit Konflikte vor einem Ausbruch gelöst werden könnten. Man sei zwar bestrebt, das Personal niedrig zu halten, aber in diesem Fall von der Notwendigkeit ĂŒberzeugt.
BĂŒrgermeister Rainer Ziegler sagte, die Kooperation zwischen Jugendzentrum und Schulsozialarbeit sei erfolgreich und könne ausgebaut werden.
SPD, Freie WĂ€hler, GLL und FDP schlossen sich der Sichtweise an.
Stadtrat Dr. Rainer Beedgen (CDU) erkundigte sich, was denn die gröĂten Probleme mache.
Frau Ditter-Stolz sagte:
Das sind die Probleme unserer Gesellschaft. Viele Kinder sind verwöhnt-verwahrlost. Viele haben viel, aber keine Zuwendung, hinzu kommt eine Ăberforderung durch die Medien.
Am Wochenende bleiben die Lichter in Ladenburg an
Ladenburg, 24. Mai 2012. (red/sap) Der Ladenburger Gemeinderat hatte am 20. April 2011 fĂŒr eine einjĂ€hrige Testphase der Nachtabschaltung der StraĂenbeleuchtung von 02:00 bis 04:00 Uhr frĂŒh zugestimmt. Ein Jahr spĂ€ter wurde jetzt Bilanz gezogen. Der Vorschlag des Jugendgemeinderates, die Lichter in den NĂ€chten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag anzulassen und dafĂŒr unter der Woche schon um 01:00 Uhr die StraĂenbeleuchtung auszuschalten, wird umgesetzt. [Weiterlesen…]
Haushaltsreden und Beschlussfassung zu den HaushaltsplÀnen 2012
Ladenburg, 29. MĂ€rz 2012. (red/jt) In der gestrigen Gemeinderatssitzung hielten die Gemeinderatsfraktionen ihre Haushaltsreden. AnschlieĂend wurde ĂŒber die gut 37 Millionen Euro schweren HaushaltsplĂ€ne der Stadt Ladenburg abgestimmt.
Ehrung fĂŒr langjĂ€hrige kommunalpolitische TĂ€tigkeit
Ladenburg, 29. MĂ€rz 2012. (red/jt) Bei der Gemeinderatssitzung am 28. MĂ€rz 2012 wurden mehrere StadtrĂ€tinnen und StadtrĂ€te fĂŒr 10 beziehungsweise 25 Jahre kommunalpolitische TĂ€tigkeit geehrt. Die Ehrung nahm BĂŒrgermeister Rainer Ziegler stellvertretend fĂŒr den Gemeindetag Baden-WĂŒrttemberg vor.

Solche "Stelen" erhielten die StadtrĂ€tinnen und StadtrĂ€te fĂŒr ihre jahrelange TĂ€tigkeit. Bild: Gemeindetag BaWĂŒ
Laut BĂŒrgermeister Ziegler sind in Deutschland mehr als 23 Millionen Menschen ehrenamtlich engagiert. Ihre Motivation sei es gröĂtenteils, an der gesellschaftlichen Gestaltung aktiv teilzunehmen. Dazu zĂ€hlten auch die rund 300.000 ehrenamtlichen Kommunalpolitiker in Deutschland.
Ziegler bezeichnete sie als „demokratische SĂ€ulen kommunaler Selbstverwaltung“. Bisher seien fĂŒr das Ehrenamt, welches den Charakter einer „Zeitspende“ aufweise, nur Ehrungen nach 20- oder 30-jĂ€hrigem Engagement vorgenommen worden.
Mit der neuen Regelung erfolgen Ehrungen fĂŒr jeweils 10, 20, 25, 30 und 40 Jahre. Im Zuge dieser Ănderung komme es auch zur Ehrung bereits verstrichener JubilĂ€en.
Mit einer sogenannten „Stele“ sowie einer Urkunde wurde Prof. Dr. Rainer Beedgen fĂŒr seine 25-jĂ€hrige TĂ€tigkeit als Stadtrat geehrt. Er ist bereits seit 1975 mit Unterbrechungen im Gemeinderat vertreten.
Neben Beedgen erhielten auch Karl-Martin Hoffmann, Gudrun Ruster, Steffen Salinger, Ilse Schummer und Gerhard Seidel fĂŒr 10 Jahre Ehrenamt je eine Stele und eine Urkunde. Ihre JubilĂ€en fanden bereits 2009 statt. Steffen Salinger hatte bereits 2007 die 10 Jahre voll, da er bereits 1997 in den Gemeinderat nachrĂŒckte.
Die Erste BĂŒrgermeisterstellvertreterin Gudrun Ruster ĂŒberreichte im Anschluss der Ehrungen noch eine weitere Stele. Ziegler erhielt selbst ebenfalls eine Ehrung des Gemeindetags von Baden-WĂŒrttemberg fĂŒr zehn Jahre im Amt des BĂŒrgermeisters von Ladenburg.
Streichungen bei Feuerwehr und Musikschule

Die Feuerwehr muss ZuschusskĂŒrzungen hinnehmen - damit gibt es auch weniger Gelder fĂŒr die Jugendfeuerwehr. Archivbild: Ăbung der Jugend am Neckar
Ladenburg, 20. MÀrz 2012. (red/sap) Die Haushaltsberatungen in der Sitzung des Ladenburger Gemeinderates zogen sich bis in die spÀten Abendstunden, vor allem Stadtrat Steffen Salinger hatte den Haushaltsplan 2012 akribisch gelesen und fragte immer wieder kritisch nach. Bei der Gemeinderatssitzung waren diesmal auch vier Mitglieder des Ladenburger Jugendgemeinerates dabei.
Von Sabine Prothmann
Bei der Haushaltsberatung standen zwei Positionen im Kreuzfeuer der Diskussion: Der Zuschussbedarf der Freiwilligen Feuerwehr und der Etat der StÀdtischen Musikschule.
Ohne Frage sei die Wehr wichtig fĂŒr die Stadt und sicherlich sei der Anstieg des Zuschussbedarfs um 60.000 Euro auf jetzt 262.000 Euro gut begrĂŒndet, und es zweifle auch nicht an der Notwendigkeit der Ausgaben, dennoch halte er eine Budgetierung fĂŒr richtig, erklĂ€rte Steffen Salinger (SPD) bei der Haushaltsberatung.
âIch ziehe mir diesen Schuh nicht anâ
âIch ziehe mir diesen Schuh nicht anâ, so BĂŒrgermeister Ziegler. Hier gehe es um Schutzkleidung und Fortbildung der Wehr, also um Sicherheit. Er sei nur fĂŒr Budgetierung, âwo es sinnvoll istâ.
âDie Frage ist, kommt ihr auch mit 240.000 anstatt 262.000 Euro aus?â, fragte Prof. Dr. Rainer Beedgen (CDU) den Kommandanten der Ladenburger Wehr, Harald Lange.
âDie Kosten steigen jedes Jahrâ, kritisierte auch Wolfgang Luppe (FDP).
FrĂŒher lag der Zuschussbedarf bei rund 150.000 Euro, erinnerte Ilse Schummer (SPD), dann kam ein riesiger Sprung, âkann man in der Zukunft mit weniger rechnen?â
Lange erklĂ€rte den Anstieg des Zuschussbedarfs mit den hohen Wartungskosten fĂŒr die neuen GerĂ€te, den Austausch von Schutzkleidung oder auch die Fahrschulung fĂŒr die FĂŒhrerscheinklasse 2.
Aber natĂŒrlich auch aus den Aus- und FortbildungsmaĂnahmen fĂŒr die 35 Jugendlichen, denn âdie junge Mannschaft tritt in die aktive Wehr ĂŒberâ, so Lange.
Dr. Peter Hilger (FW) schlug eine Auflistung von allem, was gebraucht wĂŒrde, vor.
âVerschonen sie uns vor diesem bĂŒrokratischen Aufwand.â
âVerschonen sie uns vor diesem bĂŒrokratischen Aufwandâ, entgegnete Ziegler merklich genervt.
Und Jugendgemeinderat Julian Albrecht empörte sich:
Ich halte diese Diskussion fĂŒr eine Gemeinheit.
Er habe Schulkameraden, die bei der Freiwilligen Feuerwehr dabei seien und hier gehe es um Sicherheit. Das Lobdengaumuseum bekomme 80.000 Euro mehr, das hieĂe âwir investieren mehr in alte Römer.â
Ziegler erklĂ€rte, nach drei Jahren Vakanz habe man nun wieder einen Leiter fĂŒr das wichtige Ladenburger Museum eingestellt. Zudem musste in eine TV-Ăberwachung investiert werden.
Dennoch stimmte der Ladenburger Gemeinderat mit einer knappen Mehrheit von neun zu acht Stimmen fĂŒr eine Budgetierung des Zuschussbedarfs der Freiwilligen Feuerwehr auf 230.000 Euro.
„Das Budget gerĂ€t auĂer Kontrolle“
Wenig VerstĂ€ndnis zeigte der Gemeinderat auch fĂŒr den gestiegenen Etat der StĂ€dtischen Musikschule von 215.000 auf 262.000 Euro.
Das Budget gerate aus Kontrolle, so Luppe (FDP). âSind wir irgendwann bei 560.000 und ein Jahr spĂ€ter bei 598.000 Euro?â Dann stellte er fest:
âDiese Steigerung trage ich nicht mit!â
Die KĂ€mmereimitarbeiterin Claudia Schmitt erklĂ€rte die Kostenerhöhung durch eine Steigerung beim Einzelunterricht und 18 zusĂ€tzliche Wochenstunden â das seine eine halbe Stelle. Zudem mache die auf 2,5 Prozent geschĂ€tzte Tariferhöhung allein 30.000 Euro aus.
Eine GebĂŒhrensteigerung hielt BĂŒrgermeister Ziegler fĂŒr ausgeschlossen. âDann brechen uns die SchĂŒler wegâ. FrĂŒher âhatten wir knapp 800, jetzt sind es noch rund 670 MusikschĂŒlerâ und damit nehme man natĂŒrlich auch weniger Entgelte ein, so Ziegler.
Die Entwicklung an der Musikschule widerspreche dem Gemeinderatsbeschluss den Einzelunterricht zu reduzieren, sagte Ilse Schummer (SPD).
Ihr Antrag, den Zuschuss auf 230.000 Euro zu reduzieren, wurde bei fĂŒnf Gegenstimmen und einer Enthaltung vom Gemeinderat verabschiedet.
âDen Brandschutz mĂŒssen wir jetzt machenâ – doch die Sanierung des CBG liegt in weiter Ferne

Brandschutz jetzt - Sanierung irgendwann. Bild: ladenburgblog.de
Guten Tag!
Ladenburg, 22. Juli 2011.(red) In der Gemeinderatssitzung vom 20. Juli 2011 wurde entschieden fĂŒr die Errichtung des zweiten baulichen Rettungsweges am Carl-Benz-Gymnasium im Haushaltsjahr 2012 zusĂ€tzliche 200.000 Euro bereit zu stellen. Der Beschlussvorschlag wurde bei einer Enthaltung (Petra Erl, SPD) angenommen. [Weiterlesen…]
Auch Anlieger dĂŒrfen weiterhin am Wochenende in die Altstadt fahren
Guten Tag!
Ladenburg, 26. Mai 2011. (red) Gestern wurden im Ladenburger Gemeinderat endlich Entscheidungen getroffen, um die Verkehrsberuhigung in der Ladenburger Altstadt voran zu bringen. Vorangegangen waren ein Gemeinderatsbeschluss vom 2. MÀrz 2011 und eine weitere Sitzung mit öffentlicher Diskussion am 16. Mai 2011 (wir berichteten), auf der verschiedene Modelle zur Verkehrsberuhigung vorgestellt wurden.
Von Sabine Prothmann
Die Zustimmung des Ladenburger Gemeinderats zur âUnechten EinbahnstraĂeâ und zur Absperrung der Altstadt fĂŒr den Durchgangsverkehr – Anlieger frei – von Samstag 14 Uhr bis Montag 7 Uhr war der kleinste gemeinsame Nenner. Aber ein erster Schritt, wie BĂŒrgermeister und einige StadtrĂ€te betonten.
Rainer Ziegler bedankte sich bei den Ratsmitgliedern fĂŒr die âzielfĂŒhrende Diskussionâ und war sichtlich erleichtert, dass man bei diesem âDauerkonfliktâ eine erste Lösung gefunden hatte.
„Eine gefummelte Lösung“?
In der Diskussion erklĂ€rte Professor Dr. Rainer Beedgen (CDU), ein Konzept fĂŒr den ruhenden Verkehr sei fĂŒr ihn das âA und Oâ: âWir können den Verkehr nicht wegbeamen, wo wollen wir konzeptionell hin?â, sei die Frage, alles andere bleibe fĂŒr ihn âeine gefummelte Lösungâ.
Die Parkplatzsituation bezeichnete BĂŒrgermeister Rainer Ziegler als wichtiges begleitendes Thema, was aber erst in einer zweiten Stufe aufgearbeitet werden mĂŒsse.
âIm Kernbereich haben wir 745 gezĂ€hlte ParkplĂ€tzeâ, das sei im Vergleich zu anderen Ă€hnlichen StĂ€dten sehr gut, so Ziegler.
âWir wollen die Stadt nicht tot machenâ, erklĂ€rte Dr. Peter Hilger (FW) im Hinblick auf das in den AntrĂ€gen von der FDP und SPD geforderte Einfahrverbot in die Altstadt am Wochenende.
Man sei sich in ihrer Fraktion nicht einig, meinte Ingrid Dreier (GLL). âEgal welche Entscheidung wir treffenâ, dem einen seien die EinschrĂ€nkungen zu weit, dem anderen nicht weit genug.
Seine Fraktion habe eine einheitliche Meinung, erklÀrte Wolfgang Luppe (FDP), die Einfahrt in die Altstadt solle mit Ausnahme der Anwohner am Wochenende gesperrt werden und verwies auf den von der FDP eingebrachten Antrag.
„Unechte EinbahnstraĂe“ – ein erster Schritt
Gerhard Kleinböck (SPD) machte den Vorschlag die âUnechteâ EinbahnstraĂenregelung als ersten Schritt zu betrachten, weitergehende MaĂnahmen mĂŒssten aber folgen.
Die AntrĂ€ge sollten differenziert abgestimmt werden, beginnend mit dem kleinsten Schritt, schlug deshalb auch der BĂŒrgermeister vor.
WĂ€hrend der Antrag der FDP den sogenannten âKarolingischen Ringâ (KirchenstraĂe und HauptstraĂe von der VHS bis zum Gasthaus âKroneâ) als echte EinbahnstraĂe vorsah, plĂ€dierte der Antrag der SPD fĂŒr eine âunechte EinbahnstraĂenregelungâ in der KirchenstraĂe.
Die Vorteile der âunechten EinbahnstraĂeâ ĂŒberwiegen, betonte BĂŒrgermeister Ziegler und verwies darauf, dass man in einige Garagen in der Altstadt nur aus einer Richtung einfahren könne.
âWir entscheiden auf dem RĂŒcken derer, die in der Altstadt ihr Geld verdienenâ, gab Stadtrat Karl Meng (CDU) zu bedenken.
Nach einer fĂŒnfminĂŒtigen Sitzungsunterbrechung, in der sich der BĂŒrgermeister mit den Fraktionsvorsitzenden besprochen hatte wurde die âunechte EinbahnstraĂeâ fĂŒr den âKarolingischen Ringâ bei fĂŒnf Gegenstimmen beschlossen.
Der Antrag der FDP sah vor, dass das Parken im gesamten Altstadtbereich mit Ausnahme der Anwohner verboten sei. HotelgĂ€ste könnten demnach zwar zum GepĂ€ck aus- und beladen in die Altstadt einfahren, danach sollten die Autos aber auĂerhalb geparkt werden. Zudem sollte das Parken an Wochenenden auf dem Marktplatz verboten werden, erklĂ€rte Luppe.
„Wie bring‘ ich meine Oma in die Kirch‘?“
Da stelle sich ihm die Frage, âwie bring ich meine Oma in die Kirch-âŹâąâ, so Dr. Hilger. âWir wollen am Wochenende keine Durchfahrer, aber Leute, die in friedlicher Absicht kommen.â
Auch Stadtrat Steffen Salinger (SPD) betonte, ein Einfahrtverbot, sei ein Eingriff fĂŒr die SelbststĂ€ndigen, beispielsweise Hoteliers. âDie Auswirkungen können wir nicht abschĂ€tzen.â
âAnlieger frei, tut nicht wehâ, erklĂ€rte auch BĂŒrgermeister Ziegler. Und klĂ€rte darĂŒber auf, dass Anlieger ungleich Anwohner seien, dies bedeute, möchte man in der Altstadt die Kirche oder ein Restaurant aufsuchen, habe man ein Anliegen und könne in die Altstadt einfahren. Dr. Beedgen bezeichnete âAnlieger freiâ als wenig effizient.
Bei vier Gegenstimmen wurde die âHilgersche Lösungâ – Einfahrtsverbot fĂŒr alle StraĂen der Altstadt – Anlieger frei – am Wochenende in der Zeit von Samstag, 14:00 Uhr, bis Montag, 07.00 Uhr sowie an Feiertagen – angenommen.
Als nĂ€chste Stufe wurde der vom BĂŒrgermeister bevorzugte Antrag, Einfahrt nur fĂŒr Anwohner und sonstige Berechtigte, zur Abstimmung gebracht, und wurde mit 14 Stimmen dagegen, 7 Stimmen dafĂŒr und einer Enthaltung abgelehnt.
Auftrag an die Verwaltung: Parkkonzept
Auf Anregung von Dr. Beedgen mit UnterstĂŒtzung von Gerhard Kleinböck (SPD) wurde der Arbeitsauftrag an die Verwaltung gegeben, ein Parkkonzept zu entwerfen.
Einig waren sich die Ratsmitglieder, dass die Verkehrssituation in einem Jahr evaluiert werden sollte.
GroĂe Sorge um CBG-Sanierung – Ladenburger Haushalt verabschiedet
Ladenburg, 04. Mai 2011. (red) Bei der vergangenen Gemeinderatssitzung am 20. April 2011 wurde der Ladenburger Haushalt 2011 verabschiedet. Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer schaffen eine kurzfristig entspanntere Situation. Doch bei der mittelfristigen Finanzplanung stehen hohe Ausgaben bevor. Vor allem dieSanierung des Carl Benz Gymnasiums (CBG) bereitet den StadtrĂ€ten Bauchschmerzen, wie man in den Haushaltsreden unschwer erkennen konnte. [Weiterlesen…]
Dokumentation: Haushaltsrede CDU – „Bauhof ist ein schwarzes Loch“
Guten Tag!
Ladenburg, 02. April 2010. (red) Die Redaktion dokumentiert die Haushaltsrede 2010 des CDU-Fraktionsvorsitzenden Prof. Dr. Rainer Beedgen in der Gemeinderatssitzung vom 31. MĂ€rz 2010.

Rainer Beedgen. Quelle: CDU
Rainer Beedgen wĂŒnscht sich eine frĂŒhere Verabschiedung des Haushalts. Weiter fĂŒhrt er „Bedrohungen aus unterschiedlichen Richtungen an. FĂŒr den Haushalt 2010 sieht er immer noch „Luft“ zum Sparen, beispielsweise durch die nĂ€chtliche Abschaltung der StraĂenbeleuchtung oder die SchlieĂung des Freibads am Montag.
„Der Bauhof entwickelt sich zu einem, haushaltspolitisch gesehen, „schwarzen Loch“, sagte Beedgen. Dieses Jahr wĂŒrden hier 1,052 Millionen Euro ausgegeben, gegenĂŒber 854.000 Euro im Vorjahr.
Weiter fordert er Streichungen fĂŒr private Einrichtungen und einen Einstellungsstopp.
Als Risikoposition sieht er die geplante Einnahme von GrundstĂŒcksverkĂ€ufen in Höhe von 1,4 Millionen Euro und forderte eine „fehlenden Einnahme Warnung“, falls sich abzeichne, dass die VerkĂ€ufe nicht getĂ€tigt werden könnten.
Insgesamt fordert Beedgen eine „Haushaltssperre von 5 Prozent in den Einzelhaushalten“.
Die acht CDU-StadtrÀte stimmten dem Haushalt zu.
Anmerkung der Redaktion:
Die Redaktion weist daraufhin, dass wir hier das Redemanuskript veröffentlichen. Herr Beedgen hat sich weitgehend an den Text gehalten, hat aber auch frei formuliert. Es gilt das gesprochene Wort.
Einen schönen Tag wĂŒnscht
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