Ladenburg/Rhein-Neckar, 31. August 2013. (red/ld/zef) Aktualisiert. Rund 140 Gegendemonstranten haben sich aktuell in der NĂ€he des Wasserturms am Dr.-Carl-Benz-Platz versammelt. Die NPD ist kurz vor 15 Uhr mit sieben (!) Personen eingetroffen, um eine Kundgebung abzuhalten. Im LĂ€rm der Gegendemonstranten sind die Parolen kaum zu verstehen. [Weiterlesen…]
140 Gegendemonstranten gegen 7 Nazis
Gasautos in der Metropolregion: (K)eine Zeitbombe?
Mannheim/Heidelberg/Rhein-Neckar, 13. März 2013. (red/zef). Ein vermeintlich ungefährlicher Auffahrunfall ereignete sich am 29.08.2012 in Passau: Niemand wurde schwer verletzt. Die Geschwindigkeit der Fahrzeuge war gering, betrug zwischen 30 und 40 km/h. Aber eines der Fahrzeuge war ein Gasauto und der Tank wurde beschädigt. In kürzester Zeit bildete sich ein explosives Gas-Luft-Gemisch, was von der Polizei aber nicht erkannt worden ist. Gesichert wurde die Unfallstelle erst, nachdem die Feuerwehr angerückt und die gefährliche Situation erfasst hatte. Vorbereitet war man darauf allerdings auch bei der Passauer Feuerwehr nicht. Die Gefahrenstelle konnte nicht unmittelbar entschärft werden. Wie sind die Feuerwehren und Polizeistationen in der Metropolregion auf solch einen Fall vorbereitet? [Weiterlesen…]
Polizeireform: Projektarbeit hat begonnen
Mannheim/Heidelberg/Rhein-Neckar, 10. Mai 2010. (red) Der Umbau des PolizeiprÀsidiums Mannheim und der Polizeidirektion Heidelberg hat begonnen. Auf einer Pressekonferenz stellten heute die Projektleiter Detlef Werner und die PolizeiprÀsidentin Caren Denner die Eckpunkte vor.
Soviel steht fest: Das nach Stuttgart zweitgröĂte PrĂ€sidium Mannheim-Heidelberg wird 2.700 Menschen beschĂ€ftigen, 2.300 im Vollzugsdienst und 400 Angestellte. Der Sitz wird in L6 in Mannheim sein. Hier ist auch das FĂŒhrungs- und Lagezentrum angesiedelt. Ein Name ist noch nicht gefunden.
Die Kriminaldirektion mit rund 500 Beamten wird in Heidelberg in der RömerstraĂe angesiedelt, ebenso Kriminaltechnik und Kriminaldauerdienst. Der Standort fĂŒr die Verkehrspolizei ist noch offen. Reiterstaffel und Wasserschutzpolizei gehören kĂŒnftig zum PrĂ€sidium Einsatz und werden von Göppingen aus gesteuert. Ob der „Stall“ in Mannheim-StraĂenheim bleibt, liegt nicht in der Entscheidungskompetenz des neuen PrĂ€sidiums.
Die Reviere und Posten bleiben bestehen – die Kriminalpolizei AuĂenstellen werden ĂŒberwiegend nach Heidelberg verlagert. Ausnahmen seien möglich. Mannheim wird ein Kriminalkommissariat mit voraussichtlich 30 Mitarbeitern erhalten.
Insgesamt gibt es sechs Projektteams, die Teilbereiche der neuen Struktur bearbeiten. Diese Aufteilung gilt landesweit. Koordiniert werden die Planungen ĂŒber „Querschnittsprojekte“, die auf die Einhaltung der Standards des Eckpunktepapiers achten.
Bis Dezember sollen die neuen Strukturen entworfen sein, ab Mitte 2013 könnte die Strukturreform dann greifen.
Mannheim bleibt PrÀsidium, Heidelberg bekommt Kriminaldirektion
Mannheim/Heidelberg/Rhein-Neckar/Stuttgart, 27. MĂ€rz 2012. (red/pm) Heute hat Innenminister Reinhold Gall die Eckpunkte der zukĂŒnftigen Polizeistruktur vorgestellt: Danach wird das neue PolizeiprĂ€sidium fĂŒr Nordbaden in Mannheim sitzen, ebenso ein Kriminalkommissariat. Heidelberg wird Sitz der Kriminaldirektion. Mit 2.330 Polizeivollzugsbeamten haben die Stadtkreise Mannheim und Heidelberg, sowie der Rhein-Neckar-Kreis die zweithöchste PersonalstĂ€rke nach Karlsruhe im Land.
Die Polizeireform soll bei gleicher Personalausstattung eine effizientere Polizeiarbeit möglich machen und die Polizei fĂŒr die Zukunft stĂ€rken. Wir das gelingen? Diese Frage hat in den vergangenen zwei Monaten, seit die ersten Informationen herauskamen, viele BĂŒrgerinnen und BĂŒrger beschĂ€ftigt.
Heute wurde der neue Zuschnitt der nunmehr 12 PolizeiprĂ€sidien bekannt gegeben. 37 Polizeidirektionen fallen damit weg – unter anderem Heidelberg. Mannheim bleibt PrĂ€sidium und bekommt Heidelberg dazu. Umgekehrt bekommt Heidelberg die Kriminaldirektion und in Mannheim wird ein Kriminalkommissariat eingerichtet. Die Polizeireviere bleiben, ebenso die Posten. Insgesamt hat die Reform zur Folge, dass die Hierarchien flacher werden und vor allem im Mittelbau und bei den FĂŒhrungskrĂ€ften neu strukturiert wird. Die frei werdenden KrĂ€fte sollen dem Dienst vor Ort zugute kommen.
Nordbaden mit am gröĂten
Das PolizeiprÀsidium Mannheim, Heidelberg, Rhein-Neckar-Kreis wird nach Karlsruhe landesweit die meisten Polizeivollzugsbeamte (2.330) haben. Auch relativ auf die Einwohnerzahl umgerechnet liegt das neue PrÀsidium mit einem Vollzugsbeamten auf 374 Einwohner auf dem zweiten Platz hinter Stuttgart, wo es nur 234 Einwohner sind. Aber schon im PrÀsidiumsbereich Karlsruhe kommen auf einen Beamten 439 Einwohner, in Freiburg 473 und in Heilbronn gar 519.
Von auĂen betrachtet, Ă€ndert sich fĂŒr die BĂŒrgerinnen und BĂŒrger zunĂ€chst also erstmal nichts. Kritik und Sorgen gab es wegen der SchlieĂung der KriminalauĂenstellen, die durch Kriminaldauerdienste ersetzt werden. Wie sich das in der Praxis auswirkt, muss man abwarten.
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