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Ladenburg, 06. September 2010. Ein Meistertitel und drei Vizemeistertitel sind ein tolles Ergebnis fĂŒr den Verein der Hundefreunde Ladenburg. Am Wochenende kĂ€mpften 500 Athleten in den Disziplinen GelĂ€ndelauf, Vierkampf und Combination Speed Cup (CSC) um die besten Leistungen von Mensch und Hund als Team.
Von Hardy Prothmann
Martin Schuster (mit Amos vom Knabstrupperhof), Kai Strasser (mit Stella) und Sven Tatzel (mit Amos) (Team VdH Ladenburg 2) strahlten um die Wette, als es zur Siegerehrung ging. Sie sind die Deutschen Meister 2010 im CSC, einer Art Staffellauf, bei dem drei Zweierteam aus Mensch und Hund Hindernislauf, Slalom und HĂŒrdenlauf meistern mĂŒssen. Der CSC ist auch die Disziplin, von der die Zuschauer am meisten haben – hier kommt echte WettkampfatmosphĂ€re auf.

GlĂŒckwunsch vom BĂŒrgermeister an Martin Schuster, Kai Strasser und Sven Tatzel fĂŒr den Deutschen Meistertitel im CSC. Bild: ladenburgblog.de
Beim GelĂ€ndelauf ĂŒber 2.000 Meter ĂŒberzeugten der 14-jĂ€hrige Nicolai Juraschek (mit Blue, Altersklasse 11 M) und der 17-jĂ€hrige Manuel Kramer (mit Benny, Altersklasse 15 M). Beide holten sich den Vizemeistertitel. Der Viernheimer RealschĂŒler Juraschek war im vergangenen Jahr sogar Deutscher Meister. Dieses Jahr musste er sich Daniel Radke (mit Luna) vom HSV Pegnitz 03 geschlagen geben, der mit 06:16 neun Sekunden schneller war.
Kai Strasser, Deutscher Meister beim CSC, konnte seinen Meistertitel beim Vierkampf nicht verteidigen, wurde aber mit seiner HĂŒndin Stella Vizemeister und ist damit der zur Zeit erfolgreichste Hundesportler beim VdH.

Nicolai Juraschek ist Vizemeister im GelĂ€ndelauf ĂŒber 2.000 Meter. Bild: ladenburgblog.de
Wolfgang RĂŒskamp, PrĂ€sident des Deutschen Hundesportverbands, zeigte sich begeistert vom Römerstadion und der Organisation durch den VdH: „Das ist eine traumhafte Platzanlage und eine erstklassige Organisation gewesen.“ Das Lob galt VdH-Vorstand Peter Schuster und den rund 150 Helfern des VdH und anderen Hundesportvereien aus der Umgebung.
RĂŒskamp ging auch auf den „Gegenwind“ im Jahr 2008 ein. Damals hatte es viele kritische Stimmen im Gemeinderat zur Verbandsmeisterschaft gegeben, die sich ein Hundesportturnier auf der Anlage nicht vorstellen konnten und Verunreinigungen fĂŒrchteten. Eine unnötige Sorge, wie das damalige Turnier bewiesen hat. Die Sportler achten sorgfĂ€ltig darauf, dass die „GeschĂ€fte“ auĂerhalb erledigt werden, der Kot wird selbstverstĂ€ndlich aufgenommen und entsorgt. Ganz im Gegenteil achten die Hundesportler auch auf Glasscherben und Ă€hnlichen „MĂŒll“ – da sich die Vierbeiner hier verletzen könnten.
„Ladenburg hat auf ganzer Linie gewonnen. Tolle Organisation und eine tolle sportliche Leistung sind der Erfolg zum 100-jĂ€hrigen JubilĂ€um“, sagte RĂŒskamp und dankte auch dem Schirmherrn, BĂŒrgermeister Rainer Ziegler: „Das war eine der schönsten Deutschen Meisterschaften, die ich erlebt habe, deswegen darf ich Sie zum Ehrenaustragungsmeister ernennen“, scherzte RĂŒskamp.
BĂŒrgermeister Ziegler, der noch nie Hundehalter war, lobte ebenfalls den VdH und die sportliche Veranstaltung und zeigte sich begeistert vom Event.
Ute Knösel, Vorsitzende des mitausrichtenden SĂŒdwestdeutschen Hundesportverband, sagte: „Diese Veranstaltung hier sucht ihresgleichen. Wir drohen Ihnen hiermit an, wir kommen wieder, in zwei Jahren, damit gönnen wir Ihnen ein Jahr Erholungspause. Dass der VdH das hier so wunderbar organisiert hat, ĂŒberrascht mich nicht. SchlieĂlich hatte der Verein einhundert Jahre Zeit zu ĂŒben.“ FĂŒr die humorvolle Moderation gab es mehrfach Applaus von den knapp 1.000 Zuschauern.
Ingesamt sechs VerbĂ€nde nahmen an dem Turnier teil mit 182 Vereinen. Zur Siegerehrung zogen die Mannschaften mit musikalischer Begleitung der Heddesheimer Grumbe Gugger Nodeschisser ins Römerstadion ein. Die Prozession lief einmal um den Platz, um dann in einer ebenfalls sportlichen Siegerehrung zu enden – schlieĂlich gab es viele Medaillen ĂŒber die verschiedenen Altersgruppen zu verteilen.
VdH-Vorstand Peter Schuster war am Ende des Tages ein wenig geschafft, aber sehr zufrieden: „Wir sind Deutscher Meister im CSC, darunter mein Sohn Martin, wir haben vier Vizemeister, alle Teilnehmer haben das Turnier gelobt, niemand wurde verletzt, die Organisation hat reibungslos funktioniert. Was will man mehr?“
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