Ladenburg, 13. Oktober 2014. (red/ms) Karl-Theodor war noch KurfĂŒrst zur Pfalz, als das neue AusstellungsstĂŒck des Lobdengaumuseums gefertigt wurde. Denn als der KurfĂŒrst nach MĂŒĂnchen zog, wurde auch die Porzellan-Produktion in Frankenthal eingestellt. Am vergangenen Donnerstag spendete ein Heidelberger eine der dort gefertigten Platten. [Weiterlesen…]
Porzellanplatte aus KurfĂŒrsts Zeiten an Museum gespendet
Kostenlos ins Lobdengau-Museum
Ladenburg, 13. Mai 2014. (red/pm) Zum Internationalen Museumstag am 18. Mai öffnet das Lobdengau-Museum zum kostenfreien Besuch. Gemeinsam mit der jungen Stiftung Lobdengau-Museum, dem Heimatbund Ladenburg und der KĂŒnstlerinnengemeinschaft GEDOK Heidelberg wird auch diesmal im und neben dem Bischofshof ein vielfĂ€ltiges Programm zu Themen der Geschichte, der bildenden Kunst, der Sprache und der Technik geboten. [Weiterlesen…]
âIn Heidelberg lockte die Freiheitâ
Ladenburg, 10. Mai 2014. (red/pm) Am Freitag, 23. Mai, findet im Lobdengau-Museum die Lesung „In Heidelberg lockte die Freiheit“ mit Ulrike Halbe-Bauer und Angelika Bellin statt.
[Weiterlesen…]
537 Euro Spenden angenommen
Ladenburg, 27. MĂ€rz 2014. (red/ld) Um Korruption zu erschweren, mĂŒssen Spenden an die Stadt transparent in öffentlichen Sitzungen angenommen werden. Der Gemeinderat akzeptierte 470 Euro, die von einer Initiative ehemaliger Lehrer und Lehrerinnen des Carl-Benz-Gymnasiums gestiftet wurden und dem Lobdengau-Museum zukommen sollen. AuĂerdem wurden 67,50 Euro von einem BĂŒrger aus Wilhelmsfeld fĂŒr das Haus des Kindes gespendet.
Prinz, Soldat und Bischof
Ladenburg, 21. Januar 2014. (red/pm) Das Lobdengau-Museum bietet zusĂ€tzlich zu der aktuellen PrĂ€sentation des Wittelsbacher Jahres „Prinz, Soldat und Bischof â Die letzte Reise des Ludwig Anton von Pfalz-Neuburg“ (bis 02. Februar 2014) zwei SonderfĂŒhrung am Freitag, 31. Januar, um 19:00 Uhr und am Sonntag, 02. Februar um 16:00 Uhr an.
5.481 GĂ€ste im Lobdengau-Museum
Ladenburg, 17. Januar 2014. (red/pm) Im vergangenen Jahr 2013 besuchten 5481 GĂ€ste das Lobdengau-Museum der Stadt Ladenburg, teilt der Leiter, Dr. Andreas Hensen, mit. Damit konnten die Besucherzahlern gegenĂŒber dem Vorjahr erneut gesteigert werden (2012: 4267 GĂ€ste; 2011: 3608 GĂ€ste). [Weiterlesen…]
Lopodunum 3D im Lobdengau Museum
Ladenburg, 17. Januar 2014. (red/pm) Seit September letzten Jahres lĂ€uft im Lobdengau-Museum die Ausstellung Lopodunum 3D. Sie gibt Einblicke in die antike Zeit Ladenburgs bzw. dessen VorgĂ€nger Lopodunum. Das Museum lĂ€dt auch im Januar wieder zu zwei SonderfĂŒhrungen ein. Sie finden am Freitag, 24. Januar, 19 Uhr, sowie am Sonntag, 26. Januar, 16 Uhr, statt. Wer es zu diesen Terminen nicht schafft, hat auch danach noch genĂŒgend Zeit: Die Ausstellung wurde bis zum 9. MĂ€rz 2014 verlĂ€ngert. [Weiterlesen…]
Ausstellung „Lopodunum 3D“ verlĂ€ngert
Ladenburg, 18. Dezember 2013. (red/pm) Begleitend zu der aktuellen PrĂ€sentation „Lopodunum 3D â Forum und Basilika einer römischen Stadt am Neckar“, die bis zum 09. MĂ€rz 2014 verlĂ€ngert wird, bietet das Lobdengau-Museum am Freitag, 24. Januar, um 19:00 Uhr und am Sonntag, 26. Januar, um 16:00 Uhr erneut zwei SonderfĂŒhrungen an. Treffpunkt ist der Eingangsbereich des Lobdengau-Museums. Es wird der ĂŒbliche Eintrittspreis erhoben (3,50 Euro/ermĂ€Ăigt 2 Euro); die FĂŒhrungsgebĂŒhr entfĂ€llt.
Diese Woche: Tipps und Termine
Rhein-Neckar, Tipps und Termine fĂŒr den 11. bis 17. November 2013. Montags erscheinen unsere Veranstaltungstipps fĂŒr die laufende Woche. Die Redaktion nimmt gerne weitere Termine und Anregungen auf. Die Kontaktmöglichkeiten finden Sie am Ende der Seite.
Mehr Veranstaltungen vor Ort finden Sie ins unseren Kalendern auf allen Blogseiten im MenĂŒ Nachbarschaft im MenĂŒ âTermineâ. [Weiterlesen…]
Forum und Basilika einer römischen Stadt am Neckar
Ladenburg, 06. November 2013. (red/pm) Das Lobdengau-Museum bietet zusĂ€tzlich zu der aktuellen PrĂ€sentation „Lopodunum 3D – Forum und Basilika einer römischen Stadt am Neckar“ zwei SonderfĂŒhrungen an. [Weiterlesen…]
Die Ladenburger âRevolutionstasseâ
Ladenburg, 20. Februar 2013. (red/pm) Am 25. Februar ĂŒbergeben Herr Mike Metz, Besitzer des Heidelberger Auktionshauses Metz, und seine Frau Susanne Lederer-Metz dem Lobdengau-Museum die Ladenburger âRevolutionstasseâ.
Information des Lobdengau-Museums Ladenburg:
„Herr Mike Metz und seine Frau Susanne Lederer-Metz aus Ladenburg machen dem Lobdengau-Museum ein besonderes Geschenk. [Weiterlesen…]
Diese Woche: Tipps und Termine
Rhein-Neckar, Tipps und Termine fĂŒr den 18. bis 24. Februar 2013. Montags erscheinen unsere Veranstaltungstipps fĂŒr die laufende Woche. Die Redaktion nimmt gerne weitere Termine und Anregungen auf. Die Kontaktmöglichkeiten finden Sie am Ende der Seite.
Mehr Veranstaltungen vor Ort finden Sie ins unseren Kalendern auf allen Blogseiten im MenĂŒ Nachbarschaft im MenĂŒ âTermineâ. [Weiterlesen…]
Keltische Viereckschanzen
Ladenburg, 03. Dezember 2012. (red/pm) Die lĂ€ndliche Besiedlung SĂŒdwestdeutschlands in spĂ€tkeltischer Zeit (2./1. Jh. v. Chr.) Am Donnerstag, dem 6. Dezember 2012 um 19 Uhr im Ladenburger Rathaus (Domhofsaal), Hauptstr. 7.
Information des Lobdengau-Museums:
„Seit langer Zeit beschĂ€ftigt sich die archĂ€ologische Forschung mit den rĂ€tselhaften keltischen âViereckschanzenâ, die sich teilweise bis heute als eindrucksvolle rechteckige Wall-Graben-Anlagen erhalten haben. Anfangs waren verschiedene funktionale Deutungen in der Diskussion, ab den 1960er Jahren schien eine kultische Funktion im Sinne von keltischen HeiligtĂŒmern gesichert. Doch groĂflĂ€chige Grabungen in Baden-WĂŒrttemberg und Bayern fĂŒhrten seit etwa 20 Jahren dazu, dass die Viereckschanzen heute als wesentliches Merkmal des lĂ€ndlichen Siedelwesens der SpĂ€tlatĂšnezeit gesehen werden.
Die Anlagen vereinen durchaus unterschiedliche Funktionsaspekte: Befestigung, Herrensitz, Versammlungsort, Stapelplatz fĂŒr landwirtschaftliche GĂŒter, vielleicht auch Platz fĂŒr kultische Handlungen. In Ladenburg wurde eine solche Viereckschanze 1980 von Dr. Berndmark Heukemes entdeckt – sie ist bislang die einzige bekannte Anlage im NeckarmĂŒndungsgebiet. Bei der archĂ€ologischen Untersuchung konnten zahlreiche Objekte geborgen werden, die auf Fernhandelsbeziehungen der keltischen Hofherren im 2. und 1. Jh. v. Chr. hinweisen. Diese Funde werden derzeit erstmals im Lobdengau-Museum der Stadt Ladenburg prĂ€sentiert.“
Christiane Benecke: âGold, Silber, Potin â Das MĂŒnzwesen der Keltenâ
Ladenburg, 17. November 2012. (red/pm) Das Gold vom Ende des Regenbogens: DafĂŒr wurden die keltischen GoldmĂŒnzen, im Volksmund auch âRegenbogenschĂŒsselchenâ genannt, lange gehalten. Hinter diesen kleinen Scheiben aus Edelmetall verbirgt sich allerdings mehr als âbloĂe SchĂ€tzeâ.
Information des Lobdengau-Museums:
„Das wird in diesem Vortrag gezeigt, der neben Fragen der Herstellung und der Rolle der âMĂŒnzherrenâ auch der Funktion dieser Metallerzeugnisse nachgeht: Handelt es sich tatsĂ€chlich um Zahlungsmittel oder vielleicht um Gaben an die Götter? Auch die Bedeutung der MĂŒnzen in der keltischen Kunst soll beleuchtet werden.
Dabei wird auch ein seltener MĂŒnzfund aus der keltischen Viereckschanze in Ladenburg vorgestellt, der seit kurzer Zeit erstmals im Lobdengau-Museum prĂ€sentiert wird! Am Donnerstag, den 22.11.2012 um 19 Uhr im Ladenburger Rathaus. Der Eintritt ist frei.“
Keltenjahr in Ladenburg
Ladenburg, 18. Oktober 2012. (red/pm) Das Jahr 2012 steht im Zeichen der Kelten. Zahlreiche Orte in Baden-WĂŒrttemberg prĂ€sentieren Forschungsergebnisse, Ausgrabungen und FundstĂŒcke, die unser Wissen ĂŒber die keltische Epoche unserer Landesgeschichte erweitern. Einen Höhepunkt bildet die kĂŒrzlich eröffnete Ausstellung âDie Welt der Keltenâ, die das WĂŒrttembergische Landesmuseum und das ArchĂ€ologische Landesmuseum in Stuttgart zeigen.
Information des Lobdengau-Museums:
„Auch Ladenburg leistet seinen Beitrag zum âKeltenjahrâ; denn schlieĂlich ist der Name des römischen Hauptortes LOPODUNUM von der Bezeichnung einer keltischen Stadt abgeleitet. Wir freuen uns deshalb ganz besonders darĂŒber, dass wir vier ausgewiesene Experten der Keltenforschung fĂŒr eine Vortragsreihe gewinnen konnten. Sie werden uns ĂŒber neueste Erkenntnisse und spektakulĂ€re archĂ€ologische Entdeckungen aus Ladenburg und der sĂŒdwestdeutschen Region berichten.
Begleitet wird dieses Programm von einer kleinen PrĂ€sentation im Lobdengau-Museum, die ab dem 3. November einige ungewöhnliche Funde aus der keltischen Viereckschanze von Ladenburg ausstellt. Das Programm wird durch eine Kooperation des Lobdengau-Museums der Stadt Ladenburg mit dem KurpfĂ€lzischen Museum in Heidelberg, dem Kreisarchiv Rhein-Neckar und dem Heimatbund Ladenburg ermöglicht.“
TON + TECHNIK – Römische Ziegel
Ladenburg, 03. April 2012. (red/pm) Anhand von Ziegelfunden fĂŒhrt der neue Leiter des Lobdengau-Museums, Dr. Andreas Hensen, am 14. April 2012 durch die Geschichte der Römer in unserer Region. Zum Bestaunen und in die Hand nehmen gibt es seltene Funde aus dem römischen Lopodunum.
Information der Stadt Ladenburg:

Spannende Einblicke ĂŒber die geschichtliche Entwicklung Ladenburgs erhĂ€lt man in der Ausstellung "Römische Ziegel". Bild: Stadt Ladenburg
„Mit der Ankunft der Römer in unserer Region begann die Erfolgsgeschichte eines neuen Baumaterials:
Mit Ziegelsteinen, âplatten und -röhren wurden Mauern, DĂ€cher, Wasserleitungen und FuĂbodenheizungen errichtet.
Oft wurden Ziegel mit Herstellerstempeln, Kritzeleien, Pfoten- und FuĂabdrĂŒcken versehen, die den robusten Baustoff zu einer spannenden Quelle fĂŒr die Geschichtsforschung machen.
Die Ausstellung zeigt u.a. seltene Funde aus dem römischen Ladenburg/Lopodunum â die man an diesem Tag auch in die Hand nehmen darf!
FĂŒhrung mit Dr. Andreas Hensen am Samstag, den 14. April 2012 um 15 Uhr.“
Streichungen bei Feuerwehr und Musikschule

Die Feuerwehr muss ZuschusskĂŒrzungen hinnehmen - damit gibt es auch weniger Gelder fĂŒr die Jugendfeuerwehr. Archivbild: Ăbung der Jugend am Neckar
Ladenburg, 20. MÀrz 2012. (red/sap) Die Haushaltsberatungen in der Sitzung des Ladenburger Gemeinderates zogen sich bis in die spÀten Abendstunden, vor allem Stadtrat Steffen Salinger hatte den Haushaltsplan 2012 akribisch gelesen und fragte immer wieder kritisch nach. Bei der Gemeinderatssitzung waren diesmal auch vier Mitglieder des Ladenburger Jugendgemeinerates dabei.
Von Sabine Prothmann
Bei der Haushaltsberatung standen zwei Positionen im Kreuzfeuer der Diskussion: Der Zuschussbedarf der Freiwilligen Feuerwehr und der Etat der StÀdtischen Musikschule.
Ohne Frage sei die Wehr wichtig fĂŒr die Stadt und sicherlich sei der Anstieg des Zuschussbedarfs um 60.000 Euro auf jetzt 262.000 Euro gut begrĂŒndet, und es zweifle auch nicht an der Notwendigkeit der Ausgaben, dennoch halte er eine Budgetierung fĂŒr richtig, erklĂ€rte Steffen Salinger (SPD) bei der Haushaltsberatung.
âIch ziehe mir diesen Schuh nicht anâ
âIch ziehe mir diesen Schuh nicht anâ, so BĂŒrgermeister Ziegler. Hier gehe es um Schutzkleidung und Fortbildung der Wehr, also um Sicherheit. Er sei nur fĂŒr Budgetierung, âwo es sinnvoll istâ.
âDie Frage ist, kommt ihr auch mit 240.000 anstatt 262.000 Euro aus?â, fragte Prof. Dr. Rainer Beedgen (CDU) den Kommandanten der Ladenburger Wehr, Harald Lange.
âDie Kosten steigen jedes Jahrâ, kritisierte auch Wolfgang Luppe (FDP).
FrĂŒher lag der Zuschussbedarf bei rund 150.000 Euro, erinnerte Ilse Schummer (SPD), dann kam ein riesiger Sprung, âkann man in der Zukunft mit weniger rechnen?â
Lange erklĂ€rte den Anstieg des Zuschussbedarfs mit den hohen Wartungskosten fĂŒr die neuen GerĂ€te, den Austausch von Schutzkleidung oder auch die Fahrschulung fĂŒr die FĂŒhrerscheinklasse 2.
Aber natĂŒrlich auch aus den Aus- und FortbildungsmaĂnahmen fĂŒr die 35 Jugendlichen, denn âdie junge Mannschaft tritt in die aktive Wehr ĂŒberâ, so Lange.
Dr. Peter Hilger (FW) schlug eine Auflistung von allem, was gebraucht wĂŒrde, vor.
âVerschonen sie uns vor diesem bĂŒrokratischen Aufwand.â
âVerschonen sie uns vor diesem bĂŒrokratischen Aufwandâ, entgegnete Ziegler merklich genervt.
Und Jugendgemeinderat Julian Albrecht empörte sich:
Ich halte diese Diskussion fĂŒr eine Gemeinheit.
Er habe Schulkameraden, die bei der Freiwilligen Feuerwehr dabei seien und hier gehe es um Sicherheit. Das Lobdengaumuseum bekomme 80.000 Euro mehr, das hieĂe âwir investieren mehr in alte Römer.â
Ziegler erklĂ€rte, nach drei Jahren Vakanz habe man nun wieder einen Leiter fĂŒr das wichtige Ladenburger Museum eingestellt. Zudem musste in eine TV-Ăberwachung investiert werden.
Dennoch stimmte der Ladenburger Gemeinderat mit einer knappen Mehrheit von neun zu acht Stimmen fĂŒr eine Budgetierung des Zuschussbedarfs der Freiwilligen Feuerwehr auf 230.000 Euro.
„Das Budget gerĂ€t auĂer Kontrolle“
Wenig VerstĂ€ndnis zeigte der Gemeinderat auch fĂŒr den gestiegenen Etat der StĂ€dtischen Musikschule von 215.000 auf 262.000 Euro.
Das Budget gerate aus Kontrolle, so Luppe (FDP). âSind wir irgendwann bei 560.000 und ein Jahr spĂ€ter bei 598.000 Euro?â Dann stellte er fest:
âDiese Steigerung trage ich nicht mit!â
Die KĂ€mmereimitarbeiterin Claudia Schmitt erklĂ€rte die Kostenerhöhung durch eine Steigerung beim Einzelunterricht und 18 zusĂ€tzliche Wochenstunden â das seine eine halbe Stelle. Zudem mache die auf 2,5 Prozent geschĂ€tzte Tariferhöhung allein 30.000 Euro aus.
Eine GebĂŒhrensteigerung hielt BĂŒrgermeister Ziegler fĂŒr ausgeschlossen. âDann brechen uns die SchĂŒler wegâ. FrĂŒher âhatten wir knapp 800, jetzt sind es noch rund 670 MusikschĂŒlerâ und damit nehme man natĂŒrlich auch weniger Entgelte ein, so Ziegler.
Die Entwicklung an der Musikschule widerspreche dem Gemeinderatsbeschluss den Einzelunterricht zu reduzieren, sagte Ilse Schummer (SPD).
Ihr Antrag, den Zuschuss auf 230.000 Euro zu reduzieren, wurde bei fĂŒnf Gegenstimmen und einer Enthaltung vom Gemeinderat verabschiedet.
Dr. Hensen: „Ladenburg ist das FiletstĂŒck römischer ArchĂ€ologie in Europa.“
Ladenburg, 09. Februar 2012. (red/jt) Dr. Andreas Hensen tritt ab MĂ€rz seine Position als neuer Leiter des Lobdengau-Museums an. Der ArchĂ€ologe wurde aus ĂŒber 80 Bewerbern aus ganz Deutschland ausgewĂ€hlt. BĂŒrgermeister Rainer Ziegler und Dr. Meinhard Georg vom Heimatbund Ladenburg freuen sich sehr ĂŒber die damit gelegten „Grundlagen fĂŒr eine gute Zukunft“.
Das „museale Kleinod“ der Stadt Ladenburg, das Lobdengau-Museum, hat einen neuen Leiter.
Der Lehrbeauftragte am Seminar fĂŒr Alte Geschichte und Epigraphik an der Uni Heidelberg, Dr. Andreas Hensen (44), tritt die Halbtagsstelle ab MĂ€rz an.
Aus ĂŒber 80 Bewerbern aus ganz Deutschland hat die Stadtverwaltung Dr. Hensen als beste Option ausgewĂ€ht.
Breite Zustimmung fĂŒr die Entscheidung
Durch eine Vereinbarung zwischen der Stadt und dem Heimatbund, noch aus der Zeit von BĂŒrgermeister Reinhold Schulz, war vor der Stellenvergabe die Zustimmung des Heimatbundes notwendig. Dieses Einvernehmen erteilte der Heimatbund am Dienstagabend.
Eine eigens gegrĂŒndete „Personalfindungskommision“ der Ladenburg-Kommision begrĂŒĂt die Wahl von Dr. Hensen. Zu der „Personalfindungskommision“ gehören unter anderem der ehemalige PrĂ€sident des Landesamts fĂŒr Denkmalpflege (LAD) Dieter Planck, sowie der neue Leiter des LAD, Claus Wolf.
BĂŒrgermeister Ziegler, der in der Ăbergangsphase „Museumsleiter und BĂŒrgermeister in Personalunion“ war, sieht in dem Museum ein „Kleinod, dass es verdient, dass man es in eine gute Zukunft gefĂŒhrt wird.“
Das Lobdengau-Museum ist ein Kleinod, das wir schĂŒtzen mĂŒssen. Es ist zudem ein prachtvolles GebĂ€ude, ich bin sehr gerne in dem Haus.
Der neue Leiter folgt dem 2009 verstorbenen EhrenbĂŒrger Dr. Berndmark Heukemes nach, der auch der GrĂŒnder des Museums war. Es gĂ€be fĂŒr einen ArchĂ€ologen „nicht viele Chancen auf eine Anstellung mit archĂ€ologischem Schwerpunkt“, sagte Hensen. Er sei „von Anfang an“ in sĂ€mtlicher seiner Projekte auf die eine oder andere Art „mit Ladenburg verbunden“ gewesen:
Ich freue mich sehr. FĂŒr mich ist Ladenburg das FiletstĂŒck römischer ArchĂ€ologie. Nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa.
Schwerpunkt MuseumspÀdagogik
Hensen sagte, man befinde sich „in der Metropolregion in der glĂŒcklichen Lage, auf eine hohe Dichte an kulturellen Angeboten“ zurĂŒckgreifen zu können. Das bedeute zeitgleich einen starken Wettbewerb der Museen untereinander um in der Menge nicht unterzugehen.
Gerade die MuseumspĂ€dagogik sei ein gutes Alleinstellungsmerkmal, denn „ein Museum ist nicht nur ein Lernort fĂŒr Erwachsene“.
Durch kind- und jugendgerechte Abbildungen und Informationstexte werden Museen auch fĂŒr Kinder interessant. Vor allem „Erfahrungen mit allen Sinnen“ durch AusstellungsstĂŒcke zum Anfassen sorgen fĂŒr bleibende EindrĂŒcke.
Diesen Bereich möchte Hensen in Zukunft weiter stĂ€rken, auch ĂŒber die Zusammenarbeit mit KindergĂ€rten und Schulen in der Umgebung denkt er nach.
Ziel ist es, das „museale Kleinod“ noch attraktiver zu machen und mehr Menschen fĂŒr die Geschichte Ladenburgs zu interessieren.
Lobdengau-Museums sucht eine/-n wissenschaftliche/-n Leiter/-in
Ladenburg, 26. November 2011. Viel gab es aus der letzten nicht-öffentlichen Sitzung des Gemeinderats nicht zu berichten. BĂŒrgermeister Rainer Ziegler gab nur bekannt, dass die Römerstadt zum nĂ€chst möglichen Zeitpunkt einen neuen Mitarbeiter fĂŒr das stĂ€dtische Lobdengau-Museum sucht. Die Stellenanzeige ist auf der Internetseite Ladenburgs abzurufen. [Weiterlesen…]
„Kleine Sensation“: Das Ladenburger Richtschwert als LeihstĂŒck im Lobdengaumuseum
Guten Tag!
Ladenburg, 28. November 2010. Eine neue Ausstellung im frĂŒheren Arbeitszimmer des EhrenbĂŒrgers Dr. Berndmark Heukemes wurde am Samstag eröffnet. Durch die Integration des Erkerzimmers ist nun ein Rundgang im zweiten Stock des Lobdengaumuseums möglich. In den nĂ€chsten vier Wochen kann dort das „Richtschwert“ des Scharfrichters Johan Nicolaus Ostertag als Leihgabe besichtigt werden.
Von Hardy Prothmann

BĂŒrgermeister Ziegler zerschneidet BĂ€nder, um die Ausstellung zu eröffnen. An seiner Seite Marianne Schwarz, eine Zeitzeugin des letzten "Ausschellers" Karl-Wilhelm Sauer.
Rund 40 Personen waren zur Eröffnung der Ausstellung ins Lobdengaumuseum gekommen. BĂŒrgermeister Ziegler begrĂŒĂte insbesondere die Enkelsöhne des stĂ€dtischen Ausschellers Karl-Wilhem Sauer, der bis 1956 die Bekanntmachungen der Stadt ausrief und dazu eine Glocke geschwungen hat. Diese und eine noch Ă€ltere Glocke sind hier ausgestellt.
Ebenso ein Bild des „Ă€ltesten“ bekannten Stadtsiegels aus der Zeit um 1313 bis 1317, das also fast 700 Jahre alt ist. Ebenfalls zu sehen sind zwei Siegel, ein „groĂes“ Siegel mit bedachtem Tor und darunterliegendem Fallgitter, sowie den dazwischen gekreuzten „Wormser SchlĂŒsseln“.
Siegel, Glocken, Möbel, Bilder, Richtschwert.
Das kleinere Siegel stammt aus der Zeit, als Ladenburg „Oberamtsstadt“ geworden war (siehe Fotos). Im neuen Zimmer sind auch Detaildarstellungen der Ladenburger KĂŒnstler Sachse und Geyer zu sehen, sowie von Konrad Seel III, „der fast ein Genie war“, wie BĂŒrgermeister Ziegler den Mann lobte, der es nicht immer ganz einfach in der Stadt hatte.
Dem Museumskurator Horst Hain dankte er in „Abwesenheit“ fĂŒr seine Verdienste um die Ladenburger Geschichte: „Er ist im Vorruhestand und kann leider nicht anwesend sein.“ Die Geschicke des Museums ĂŒbernehmen neben Heimatbund und Stadt nun Museumsmitarbeiterin Erika Duske und Stadtarchivar Oliver GĂŒlck.
Die Ausstellung ist eine Erweiterung der „Detailansichten von Ladenburg“ mit Möbeln und anderen Exponanten, beispielsweise einem Ohrensessel der Stifterin Dr. Maria Triebskorn, die dem Ladenburger Heimatbund ein bedeutendes finanzielles Erbe hinterlassen hat.
Ein „besonderes“ StĂŒck ist das Richtschwert des Scharfrichters Johan Nicolaus Ostertag. Dieses wurde von einem Sammler ersteigert, der es dem Lobdengau-Museum zur Ausstellung fĂŒr gut vier Wochen ĂŒberlassen hat.
Heimatbund-Vorsitzender Dr. Meinhard Georg holte das Schwert zur Eröffnung aus der Vitrine und prĂ€sentierte das doppelschneidige Todeswerkzeug dem Publikum. Herr Georg erlĂ€uterte, dass er selbst versucht hatte, das Schwert zu ersteigern, es ihm aber einen Tag zuvor weggeschnappt wurde. Nun sei er mit vielen Anrufen beim derzeitigen Besitzer bemĂŒht, es in den „rechtmĂ€Ăigen“ Besitz zurĂŒckzuholen: „Da bin ich guter Dinge, dass es, bis ich 100 bin, so sein wird.“
Eingraviert ist der Name des Scharfrichters sowie ein Balken. Auf der anderen Seite steht der Spruch (siehe Foto-Gallerie):
„Wann ich Das Schwerdt thu auffheben So wĂŒnsche Ich dem SĂŒnder Das Ewige Leeben“.

Richtschwert als Leihgabe und "kleine Sensation".
[nggallery id=148]
Folge uns!