Ladenburg, 25. Juli 2014. (red/ms) Bei 22 StadtrĂ€ten sind fĂŒnf neue Gesichter dabei. Am vergangenen Mittwoch kam der „alte Gemeinderat“ ein letztes Mal zusammen, um die fĂŒnf ausscheidenden Mitglieder zu verabschieden. BĂŒrgermeister Ziegler bedankte sich bei jedem einzelnen und ganz besonders bei Prof. Dr. Rainer Beedgen, der 30 Jahre lang Stadtrat fĂŒr die CDU gewesen ist. Neben den Verabschiedungen wurden acht StadtrĂ€te fĂŒr ihr langjĂ€hriges kommunalpolitisches Engagement ausgezeichnet. [Weiterlesen…]
Höhere BeitrĂ€ge fĂŒr Römernest und Haus des Kindes
Ladenburg, 08. Mai 2014. (red/ld) Die von der Stadt erhobenen ElternbeitrĂ€ge fĂŒr die Kinderbetreuung liegt seit Jahren hinter den Empfehlungen des StĂ€dte- und Gemeindetages Baden-WĂŒrttemberg zurĂŒck. Um dies anzupassen hat die Verwaltung vorgeschlagen, die BeitrĂ€ge zum 01. September um 3 Prozent zu erhöhen. Der Gemeinderat beschloss mehrheitlich mit vier Gegenstimmen und drei Enthaltungen. [Weiterlesen…]
„Wir sind bei dem Haushalt nicht gerade ins SchwĂ€rmen geraten“
Ladenburg, 31. MĂ€rz 2014. (red/pm) Der Haushaltsplan 2014 war bei den GrĂŒnen umstritten: Zu kritisieren sei, dass man manche Risiken nicht unbedingt eingehen mĂŒsse. Insgesamt wĂ€ren die VorschlĂ€ge der Verwaltung aber gut begrĂŒndet. Martin Schmollinger und Alexander Spangenberg stimmten dem Haushalt zu, wĂ€hrend Ingrid Dreier eine eigene Stellungnahme vortrug und ankĂŒndigte, sich bei der Abstimmung zu enthalten. Wir dokumentieren die Rede. [Weiterlesen…]
Gemeinderat beschlieĂt Rekordhaushalt: 53.325.750 Euro
Ladenburg, 27. MĂ€rz 2014. (red/ld) Im vergangenen Monat wurde der Haushaltsplan 2014 in gleich zwei Gemeinderatsitzungen öffentlich vorberaten. Die Abstimmung erfolgte erst am Mittwoch, dem 26. MĂ€rz. [Weiterlesen…]
„Eine gute Sache ist im Entstehen“
Ladenburg, 26. Oktober 2013. (red/sap) Der Ladenburger Gemeinderat hat in der Gemeinderatssitzung vom 23. Oktober 2013 beschlossen, dem AWO-Kreisverband Rhein-Neckar eine Zusage zu geben, die RĂ€ume in der BahnhofstraĂe fĂŒr eine Kinderkrippe fĂŒr zwei Gruppen Ă zehn Kindern auszubauen. Schweren Herzens mussten Gemeinderat und BĂŒrgermeister die anwesenden Eltern enttĂ€uschen, die unbedingt die Kinderkrippe „Postillion“ fĂŒr ihre Kinder erhalten wollten. [Weiterlesen…]
„Ein Schritt in die richtige Richtung“

Nach einem Jahr wurde Bilanz gezogen – jetzt wurde entschieden. Quelle: Stadt Ladenburg.
Ladenburg, 25. Oktober 2012. (red/sap) Bei sieben Gegenstimmen wurde in der gestrigen Gemeinderatssitzung beschlossen, dass die „unechte EinbahnstraĂen“-Regelung in der Ladenburger Altstadt bestehen bleibt. Aber auch den BefĂŒrwortern war klar, dass man mit dieser Entscheidung nicht allen Ladenburger Einwohnerinnen und Einwohnern „gerecht“ werde.
Von Sabine Prothmann
Am 25. Mai 2011 hatte der Ladenburger Gemeinderat den Beschluss gefasst, fĂŒr ein Jahr auf Probe in der Altstadt das System einer „unechten EinbahnstraĂe“ einzufĂŒhren.
Die „unechte EinbahnstraĂe“ regelt den Verkehr in der HauptstraĂe und in der KirchenstraĂe. Es gibt ein Einfahrtsverbot in alle StraĂen der Altstadt von Samstag 14:00 Uhr bis Montag 7:00 Uhr sowie an Feiertagen, mit Ausnahme der Anlieger.
Zudem gibt es ein Einfahrtsverbot und ein „Anlieger frei“ von der KirchenstraĂe in die Neugasse sowie am Wochenende ein Einfahrtshindernis in Form von Pollern am Neckartorplatz und am Schriesheimer Tor.
„Unecht“ ist die EinbahnstraĂe, da man an manchen Stellen auch in die Gegenrichtung fahren kann, denn anders ist es fĂŒr viele Anwohner der Altstadt nicht möglich in ihre Einfahrten zu gelangen. An drei Stellen gibt es in der Altstadt Einfahrtsverbote und ansonsten „muss man nur den Verkehrsschildern folgen“.
Am 25. Juli 2012 hatte man in einer Informationsveranstaltung eine erste Bilanz gezogen und den Ladenburger BĂŒrgerinnen und BĂŒrgern, die Gelegenheit fĂŒr einen Meinungsaustausch gegeben. Hier Ă€uĂerten vor allem die Anwohner der KirchenstraĂe und der Neugasse ihren Unmut.
Mehr positive als negative Effekte
Die VerkehrszĂ€hlung im Mai 2012 hatte ergeben, dass an mehren Stellen der Altstadt, am Alten (-24 Prozent) und am Neuen Rathaus (-16 Prozent) und an der TrĂ€nke (-9 Prozent), der Verkehr deultich abgenommen habe, nur am Kirchenvorplatz habe der Verkehr wieder sehr deutlich, und zwar um 37 Prozent innerhalb eines Jahres, zugenommen. Es wurde festgestellt, dass viele Fahrzeuge aus der Altstadt raus ĂŒber die KirchenstraĂe und dann ĂŒber die Heidelberger StraĂe in die TrajanstraĂe fahren.
Insgesamt bewertet der BĂŒrgermeister die positiven Effekte höher als die negativen und „ich bin dafĂŒr die Reglung so bestehen zu lassen und sie nicht zurĂŒckzufĂŒhren“, erklĂ€rte er in der gestrigen Gemeinderatssitzung.
Rainer Ziegler kĂŒndigte an, dass in nĂ€chster Zeit Verkehrskontrollen durchgefĂŒhrt wĂŒrden, aber es verstehe sich von selbst, dass er keinen genauen Termin nennen könne.
„Die SchlieĂung der Altstadt ist in keinster Weise gewĂŒnscht“, betonte Stadtrat Prof. Dr. Rainer Beedgen (CDU).
Will man eine Wohnstadt gibt es kein stÀdtisches Leben. Will man stÀdtisches Leben, muss man Verkehr in irgendeiner Weise ertragen.
Ziel mĂŒsse sein, den weiteren RĂŒckzug des Warenangebots zu verhindern. Beedgen sah Gefahr, dass sich in der Ladenburger Altstadt eine Monokultur der Gastronomie ausbreite. „Ich bin kein Fan der „unechten EinbahnstraĂe“, dann lieber Chaos“, so Beedgen.
„Wir haben schon sehr viel gemacht, in kleinen behutsamen Schritten“, sagte Stadtrat Wolfgang Zahner (SPD) und erinnerte daran, dass frĂŒher der Nahverkehr durch die Altstadt fuhr und Marktplatz und Domhof groĂe öffentliche ParkplĂ€tze waren. Heute habe man in der Altstadt eine SpielstraĂenregelung. Es sei schon betrĂ€chlich ruhiger geworden.
Egal, was wir machen, es gibt immer Gegner und BefĂŒrworter. Wir können nichts schaffen, was fĂŒr alle richtig ist.
Die „unechte EinbahnstraĂe“ sei ein Schritt in die richtige Richtung, erklĂ€rte Zahner.
„Wir brauchen das Auto in der Innenstadt. Mir ist es zu ruhig“, sagte StadtrĂ€tin Gudrun Ruster (FW) und deswegen wolle sie die alte VerkehrsfĂŒhrung zurĂŒck. Damit stehe sie allein innerhalb ihrer Fraktion.
„Wir sind fĂŒr die Beibehaltung der „unechten EinbahnstraĂe“, erklĂ€rte Ingrid Dreier fĂŒr die GLL. Klar ist:
FĂŒr die einen ist es zu viel, fĂŒr die anderen zu wenig Beruhigung.
Doch insgesamt ĂŒberwiegten die positiven Effekte in der gesamten Altstadt und jetzt wolle man Klarheit fĂŒr die Zukunft, sagte die StadtrĂ€tin.
Das Warenangebot in der Altstadt nehme ab und damit gĂ€be es weniger EinkĂ€ufer oder es gibt weniger EinkĂ€ufer und deshalb weniger Angebot. „Wo ist hier die Ursache, wo ist hier die Wirkung?“, fragte Dreier.
„Die jetzige Regelung ist keine Lösung, die alle befriedigt“, sagte Wolfgang Luppe, deshalb stelle seine Fraktion den Antrag, eine echte EinbahnstraĂe einzufĂŒhren.
Es gĂ€be zwei GrĂŒnde, die gegen eine echte EinbahnstraĂenregelung sprĂ€chen, erklĂ€rte BĂŒrgermeister Rainer Ziegler. Da sind zum einen die Einfahrten, die nur von einer bestimmten Richtung zu erreichen seien, und zum anderen die riesige Zahl an Schildern, die das zur Folge hĂ€tte. Gut 40 Verkehrschilder mĂŒssten an den StraĂeneinmĂŒndungen beidseitig aufgestellt werden.
Die Altstadt habe erheblich an QualitĂ€t gewonnen, sagte Dr. Peter Hilger (FW) und bezeichnete die geltende Regelung als „tragbarsten Kompromiss“.
„Wir können es nicht allen Recht machen und wir können vor allem den Anwohnern der KirchenstraĂe nicht gerecht werden“, sagte abschlieĂend BĂŒrgermeister Ziegler.
Bei der Abstimmung stimmten nur die beiden FDP-StadtrĂ€te fĂŒr Wolfgang Luppes Antrag, eine echte EinbahnstraĂe zu realisieren.
Der Antrag von Gudrun Ruster, die jetzige Verkehrslenkung wieder aufzugeben und den alten Zustand wieder einzufĂŒhren, wurde bei acht zu elf Stimmen abgelehnt.
Bei sieben Gegenstimmen wurde beschlossen, die jetzige Situation zu belassen.
Ein Signal fĂŒr die CBG-Sanierung?
Ladenburg, 28. September 2012. (red/sap) Die Sanierung des CBGs ist ein leidiges Thema. Dringend notwendig, vielfach diskutiert und zur Zeit einfach zu teuer fĂŒr die Stadt Ladenburg. Man hofft auf den Verkauf des ehemaligen GelĂ€ndes der Martinsschule und auf Fördergelder. Und genau um diese Fördergelder ging es bei der Beratung im Gemeinderat am 26. September. [Weiterlesen…]
Auf dem Weg zur Ganztagesschule
Ladenburg, 27. September 2012. (red/sap) Der Abend war lang. 13 Punkte standen auf der Tagesordnung des Ladenburger Gemeinderates und darunter so „knackige“ Themen wie Ganztagesschule, Sanierung des GebĂ€udeensembles Jugendzentrum/PflastermĂŒhle und die FörderantrĂ€ge fĂŒr die Sanierung des CBGs und den Neubau einer neuen Sporthalle. Da gab es viel Beratungs- und Diskussionsbedarf.
Ein weiteres brisantes Thema, die Verkehrslenkung in der Altstadt, wurde nach nahezu vierstĂŒndiger Sitzungsdauer auf Antrag von Stadtrat GĂŒnter BlÀà vertagt.
„Das haben wir uns fast gedacht“, sagte eine Ehepaar, Anwohner der KirchenstraĂe, die genau deswegen gekommen waren und nun enttĂ€uscht nach Hause gingen. Jetzt hoffen sie, dass „ihr“ Thema bei der nĂ€chsten Gemeinderatssitzung ganz vorne auf der Tagesordnung steht.
Auf dem Weg zur Ganztagesschule
„Wir wollen die Werkrealschule „Unterer Neckar“ in eine gute Zukunft fĂŒhren“, erklĂ€rte BĂŒrgermeister Ziegler. Deshalb habe eine Steuergruppe der Schule ein Konzept fĂŒr eine Ganztagesschule ausgearbeitet.
Schulleiter Thomas Schneider stellte mit UnterstĂŒtzung von Angelika Scherb im Gemeinderat diese Konzept vor. „Wir sind auf dem Weg zur Ganztagesschule“, so Schneider.
Dies ist laut Schneider auch ein erforderlicher Weg. Die Werkrealschule habe ein Imageproblem und der Standort sei gefĂ€hrdet. Mit der Ganztagesschule hoffe man, die Zwei-ZĂŒgigkeit erhalten zu können.
Laut einer Befragung wollten 70 Prozent der Eltern unbedingt eine Ganztagesschule, 22 Prozent wĂŒrden sie mit hoher Wahrscheinlichkeit wĂ€hlen und nur acht Prozent sĂ€hen diesen Betrieb kritisch.
Ladenburg sei gerade durch seine zentrale Lage ein starker Werkrealschulstandort, die nÀchsten gebundenen Ganztagesschule gÀbe er erst wieder in Mannheim-Schönau und in Heidelberg-Kirchheim, sagte Schneider.
Individuelle Förderung, handlungsorientiertes und soziales Lernen seien die Ziele seiner Schule. Die Schule als Lebensort, in der das pÀdagogische Angebot sinnvoll verzahnt sei.
Angelika Scherb stellten den Schulalltag der Ganztagesschule vor: Ein offener Schulanfang ab 07:30 Uhr, feste Schulzeiten von 08:00 bis 16:00 Uhr, Unterrichtsblöcke mit Pausen und ein Mittagsband von 13:10 bis 14:00 Uhr mit einem verpflichtenden Mittagessen. Am Nachmittag ein Freizeitangebot, selbstbestimmt und angeleitet. Angestrebt ist die Verzahnung von Unterricht und Freizeit.
Dazu kommen Kooperationen mit VerbĂ€nden, Vereinen und Wirtschaft und mit Ehrenamtlichen und dem Netzwerk Berufsfindung. „Wir brauchen diese Menschen, um unsere SchĂŒler zu fördern“, sagte Angelika Scherb.
Schwerpunkt Berufsförderung
Das Profil der Schule werde eindeutig den Schwerpunkt auf die Berufsförderung legen. Das gehe in die Richtung eines dualen Systems, sagte Rektor Thomas Schneider.
Die Kosten fĂŒr die erforderlichen baulichen MaĂnahmen – Einrichtung einer Mensa und eines Versammlungsraums – belaufen sich auf rund 325.000 Euro inklusive Brandschutz, erklĂ€rte der StĂ€dtische GebĂ€udemanager Götz Speyerer. 70 Prozent davon sind förderfĂ€hig, 50 Prozent sind sicher. Die Mehrkosten fĂŒr Personal werden sich auf rund 8.400 Euro jĂ€hrlich belaufen.
„Wir begrĂŒĂen diesen Schritt zur Standortsicherung“, erklĂ€rte BĂŒrgermeister Ziegler.
„Wir waren vor Ort und uns hat das Konzept, die SchĂŒler mit der Arbeitswelt vertraut zu machen, imponiert“, sagte Dr. Meinhard Georg (CDU).
Es ist eine Investition fĂŒr und in die Zukunft,
erklĂ€rte auch Petra Erl (SPD). Durch das Ganztagsmodell habe man ein Konzept gegen den Trend gegen die Werkrealschule gefunden. „Wir kĂŒmmern uns um diese Kinder“, so Erl. Und lobte den Mut von Eltern, dieser Schulform nicht den RĂŒcken zu kehren, sondern das Geeignete fĂŒr ihre Kinder zu wollen.
Auch Gudrun Ruster (FW) bezeichnete den vorgeschlagenen Weg als richtig.
Ladenburg sei eine Schulstadt fĂŒr Kinder mit verschiedenen Begabungen. „Wir brauchen die Werkrealschule fĂŒr die Chancengleichheit“, sagte Ingrid Dreier (GLL), denn die Lebenswelten hĂ€tten sich geĂ€ndert und manche Eltern könnten ihre Kinder in der Schule nicht unterstĂŒtzen.
Als pÀdagogisch sinnvoll bezeichnete auch Dr. Rudolf Lutz (FDP) die Entwicklung zur Ganztagesschule.
Einstimmig beschloss der Gemeinderat, den Antrag zu stellen, die Werkrealschule „Unterer Neckar“ zur Ganztagesschule umzuwandeln und bei Bewilligung die notwendigen baulichen und personellen MaĂnahmen vorzunehmen
BaumaĂnahme in der Neuen Anlage wird mit Auflagen verabschiedet
Ladenburg, 17. September 2012. (red/sap) Der Boden der Friedhofskapelle wird erneuert, Diskussion um eine BaumaĂnahme in der Neuen Anlage, Antrag auf Bau einer Oldtimergarage wird vertagt und die Rotbuche an der Bleiche bleibt erhalten.
Von Sabine Prothmann
BĂŒrgermeister Rainer Ziegler informierte die Ăffentlichkeit, dass in der nichtöffentlichen Sitzung des Technischen Ausschusses die Sanierung der Friedhofskapelle beschlossen wurde. Der Boden der Friedhofskapelle muss erneuert werden, da die Platten gerissen seien. Die Renovierungsarbeiten sollen auf keinen Fall den Beerdigungsbetrieb stören. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 12.400 Euro, davon werden die Bauarbeiten 6.500 Euro und das Material 5.900 Euro kosten. Im Haushalt 2012 sind 9.500 Euro bereit gestellt.
Bauvorhaben in der Neuen Anlage wurde mit einigen Auflagen verabschiedet
Diskussionsbedarf gab es bei dem Antrag auf Umbau und Modernisierung mit Teilabriss und Wiederaufbau eines Wohn- und GeschĂ€ftshauses in der Neuen Anlage. Im Erdgeschoss des eingeschossigen Anbaus befand sich lange Jahre das BlumengeschĂ€ft Lippl. Ein Teilbereich soll kĂŒnftig als Personal-Trainingsstudio genutzt werden.
Der Verbindungsbau zwischen dem Schuppen und dem HauptgebĂ€ude soll abgebrochen werden. Der eingeschossige, mit einem Flachdach bedeckte Anbau, soll dem restlichen HauptgebĂ€ude angeglichen werden. Dabei wird der Bestand abgebrochen und das Haus insgesamt verlĂ€ngert. Auf der Nordseite des Daches sollen vier Schleppdachgauben angebaut und die bestehende Satteldachgaube soll entfernt werden. Auf der SĂŒdseite des Daches ist ein 4,75 Meter breiter Dacheinschnitt fĂŒr eine Dachterrasse geplant, zudem sollen vier DachflĂ€chenfenster fĂŒr ausreichend Belichtung sorgen.
Das GebĂ€ude ist das einzige Haus in der Neuen Anlage, bei dem die Altstadtsatzung greift. Deswegen drĂŒckte Stadtbildpfleger Egon Lackner auch beide Augen zu, wie zum Beispiel bei dem Einbau der vier DachflĂ€chenfenster.
Dennoch möchte er die Altstadtsatzung nicht „aufgeweicht“ sehen und zeigte sich mit einigen Details nicht einverstanden. So mĂŒsse die EingangstĂŒr mindestens 15 Zentimeter ins GebĂ€ude einrĂŒcken und eine Schwelle bekommen. Die KlapplĂ€den und die Lisenen (Mauerblenden) sollten erhalten bleiben und die Farbiggebung sollte mit Stadt abgesprochen werden. Alt- und Anbau sollten durch die Gestaltung optisch getrennt werden. Auch die Anordnung und GröĂe der Fenster im Anbau sollten ĂŒberdacht und mit der Verwaltung abgestimmt werden.
BĂŒrgermeister Ziegler nahm die Anregungen von Egon Lackner als Bedingung in den Beschlussvorschlag auf und der Technische Ausschuss stimmte dem einstimmig zu.
Antrag vertagt
Im Gewerbegiebt „Hohe StraĂe“ soll eine Abstellhalle fĂŒr Oldtimerfahrzeuge gebaut werden. Vorgesehen sind fĂŒnf Zufahrten. Ein Teil der Mitglieder des Technischen Ausschusses konnte sich mit dem Vorhaben nicht anfreunden. „Wir schaffen hier einen PrĂ€sidenzfall mit mehr Zufahrten fĂŒr Edelgaragen“, meinte GemeinderĂ€tin Ingrid Dreier (GLL). Uwe Wagenfeld (CDU) sah durch die Zufahrten die Parksituation beeintrĂ€chtigt. „Wir reden hier ĂŒber ein Gewerbegebiet und nicht ĂŒber ein Naherholungsgebiet“, entgegnete Dr. Peter Hilger (FW).
Dem Antrag von Gemeinderat Uwe Wagenfeld, den Tagesordnungspunkt zu vertagen und der Verwaltung den Arbeitsauftrag zu geben, weitere Informationen einzuholen, wurde mit sechs Stimmen, vier Gegenstimmen und einer Enthaltung, zugestimmt.
Sechs weiteren Bauvorhaben wurde mehrheitlich zugestimmt.
Rotbuche bleibt erhalten
Unter dem Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ berichtete der stellvertretende Stadtbaumeister Gregor Völker, dass eine Rotbuche an der Bleiche aufgrund von Pilzbefall gefĂ€llt werden sollte. Eine Schallimpulstomografie zeigte jedoch, dass der Baum noch ausreichend ĂŒber die Wurzeln versorgt wird, so dass man versuchen wird, ihn durch RĂŒckschnitt zu erhalten. Die Untersuchung kostete 500 Euro.
In jĂŒngster Vergangenheit sei es vermehrt zu Fahrrad-UnfĂ€llen durch hervorragende Gleise in der IndustriestraĂe gekommen, berichtete der BĂŒgermeister. Als SofortmaĂnahme werde man Asphalt aufschĂŒtten.
Weiter berichtete die Verwaltung ĂŒber energetische SanierungsmaĂnahmen an der Sporthalle der Astrid-Lingren-Schule. Das Flachdach soll durch ein Pultdach ersetzt werden.
Richtlinien gegen den Plakate-Dschungel
Ladenburg, 20. Juli 2012. (red/sap) Die Erfahrung mit der bisherigen Plakatierungspraxis in Ladenburg – vor allem vor Wahlen – zeigte die Notwendigkeit auf, unerwĂŒnschten Entwicklungen, insbesondere hinsichtlich des Erscheinungsbildes, mit einer Regelung entgegenzuwirken. Die Verwaltung legte den StadtrĂ€ten einen Entwurf von Richtlinien ĂŒber die temporĂ€re Plakatierung im öffentlichen Raum fĂŒr Veranstaltungen, zu Wahlen und fĂŒr die Darstellung politischer Inhalte, vor.
Das Regelwerk umfasst sieben Seiten und ist unterteilt in grundsĂ€tzliche Regelungen, in Regelungen fĂŒr politische Parteien, WĂ€hlervereinigungen, Gruppierungen und Einzelkandidaturen, in Regelungen fĂŒr sonstige priviligierte Institutionen wie Vereine, Regelungen fĂŒr sonstige Plakatierungen sowie Ausnahmen.
Es wird unter anderem festgehalten, dass das Aufstellen von Plakaten vorher angezeigt und in manchen FĂ€llen auch beantragt und bezahlt werden muss. Alle Plakate, auĂer denen auf den stĂ€dtischen StellwĂ€nden, mĂŒssen mit einem Aufkleber versehen werden.
Mit den Richtlinien hofft BĂŒrgermeister Ziegler vor allem bei der Plakatierung vor Wahlen „Fehlentwicklungen“ zu vermeiden.
Die eigene Plakatierung der Stadt ist von dem Regelwerk ausgenommen
In den Richtlinien ist zum Beispiel geregelt, welche Plakatierungen nicht zu gelassen sind, wie gegen das Grundrecht oder andere Gesetze verstoĂende Werbung oder Werbung, die zu RechtsverstöĂen aufruft, aber auch Produktwerbung oder Werbung fĂŒr GaststĂ€tten.
- Prinzipiell ist das Anbringen von Plakaten an Verkehrszeichen oder in Kreuzungsbereichen untersagt.
- Geregelt ist auch die Dauer der Plakatierung, frĂŒhestens drei Wochen vor Veranstaltungsbeginn ist die Plakatierung zulĂ€ssig und die Plakate mĂŒssen innerhalb von drei Werktagen nach dem Veranstaltungstermin entfernt werden.
- Die Plakatierung fĂŒr die Darstellung politischer Ziele ist fĂŒr eine Dauer von drei Wochen zulĂ€ssig.
- Die anzeigepflichtige Plakatierung fĂŒr politische Parteien, WĂ€hlervereinigungen oder auch fĂŒr sonstige priviligierte Institutionen, wie Vereine, ist gebĂŒhrenfrei. Bei erlaubnispflichtigen Plakatierungen werden GebĂŒhren erhoben.
- Je Plakatierungsanlass dĂŒrfen im Stadtgebiet maximal 24 Plakate mit der GröĂe von maximal DIN A 1 angebracht oder aufgestellt werden, davon höchstens zehn Plakate im Altstadtbereich.
24 Plakate – zu viel oder zu wenig?
24 Plakate pro Veranstaltung, vor allem bei Wahlen, sei viel zu viel, monierte Stadtrat Karl-Martin Hoffmann (CDU) und schlug vor, sich auf 15 oder gar 12 zu beschrÀnken.
24 Plakate ĂŒber die Stadt verteilt, das sei nicht viel, sagte Ilse Schummer (SPD). Insgesamt fand sie das System sehr gut, aber die Kontrolle sei schwierig und kaum praktikabel. Wie sollten die Plakatierer da noch durchblicken.
Dieses Papier wird uns Arbeit machen,
bestĂ€tigte der BĂŒrgermeister. Und fĂŒr die Plakatierer gibt es die Richtlinien.
Auch Ingrid Dreier (GrĂŒne Liste) war mit der Zahl 24 zufrieden, „wer weniger aufstellen will, kann das gerne tun“, meinte sie in Richtung CDU gewandt. Bei Wahlen sei die Plakatierung nur auf denen von der Stadt gestellten StellwĂ€nden erlaubt und zwar maximal zwei Plakate pro Partei.
„Wir werden gröĂere StellwĂ€nde aufbauen und wir mĂŒssen lernen, damit umzugehen“, so Ziegler. In besonders gelagerten EinzelfĂ€llen, wie Stadtrat Dr. Rudolf Lutz (FDP) als Formulierung vorschlug, kann die Stadtverwaltung Ausnahmen von den Regelungen zulassen.
Der Antrag von Stadtrat Hoffmann, die Anzahl der Plakate vor Wahlen auf 12 zu beschrÀnken, wurde bei 11 Gegenstimmen und einer Enthaltung abgelehnt. Der Richtlinienentwurf wurde insgesamt bei drei Gegenstimmen und einer Enthaltung angenommen.
Mehr KĂŒhe, mehr GĂŒlle und mehr Leistung
Ladenburg, 15. Juli 2012. (red/sap) Der Milchviehbestand auf dem Hof der Familie Maas in Neubotzheim wÀchst und gleichzeitig soll die bestehende Biogasanlage erweitert werden. Thomas Maas berichtete im Technischen Ausschuss. Zustimmung vom TA und positive Stellungnahme der Stadt.
Von Sabine Prothmann
Die Familie Maas betreibt nord-westlich ihres Hofes in Neubotheim eine baurechtlich genehmigte Biogasanlage. Schon 2009 wurde die Biogasanlage auf eine Leistung von einem Megawatt ausgeweitet.
Nun soll der Milchviehbestand um einen Stall vergröĂert werden – anstelle von 33 KĂŒhen sollen hier demnĂ€chst 80 KĂŒhe untergebracht werden, wie Thomas Maas, bei seinem Bericht im Technischen Ausschuss berichtete.
Der Stallausbau wurde bereits genehmigt und auch die Biogasanlage soll erweitert werden. Es sollen kĂŒnftig zwei Blockheizkraftwerke mit je 629 kW FeuerwĂ€rmeleistung betrieben werden.
Um ausreichend LagerkapazitĂ€t fĂŒr das vergorene Substrat vorzuhalten, ist der Bau eines EndlagerbehĂ€lters mit einem Durchmesser von 33 Metern und einer Bauhöhe von 6 Metern, also insgesamt 5.129 Kubikmetern vorgesehen.
Der erzeugte Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist. Die anfallende MotorwÀrme wird bereits genutzt, um die umliegenden GebÀude zu beheizen.
GefĂŒttert wird die Anlage mit Maissilage, zuckerrĂŒbenschnitzel, Ganzpflanzensilage, Grassilage, Sorghum, Getreide, Rinder- und SchweinegĂŒlle sowie Rinder-, Schweine- und Pferdemist.
Der Gesetzgeber schreibt vor, dass GĂŒlle sechs Monate gelagert werden muss, das bedeutet bei mehr Tieren braucht man also mehr Lager fĂŒr den anfallenden Mist, erklĂ€rt Thomas Maas,
Mehr GĂŒlle bedeutet gleichzeitig eine Leistungssteigerung und dabei muss der Anteil an Mais nicht erhöht werden, erklĂ€rte der Jungbauer. Ganz im Gegenteil, „wir brauchen zukĂŒnftig im VerhĂ€ltnis nicht mehr so viel Mais.“
BĂŒrgermeister Rainer Ziegler lobte die Investitionen des Familienbetriebs in Neubotzheim, dies verdiene „höchste Anerkennung“.
„Wir können uns nur freuen, dass wir in Ladenburg Betriebe haben, die so arbeiten“, bestĂ€tigte Ingrid Dreier (GLL), vor allem da es sich um einVorhaben handle, das nicht „Vermaisung“ der FlĂ€chen beitrĂ€ge.
Der Technische Ausschuss stimmte einstimmig dem Bauvorhaben zu und die Stadt Ladenburg gab eine positive Stellungnahme im immissionsschutzrechtlichen Verfahren ab.
FĂŒr die einen ein Traum, fĂŒr die anderen ein Kostenfaktor

Die PflastermĂŒhle an der Wallstadter StraĂe. Foto: Ladenburgblog.
Ladenburg, 16. Juni 2012. (red/sap) Die Schreinerei ist aus dem Ostteil der PflastermĂŒhle gezogen. Nun soll die komplette PflastermĂŒhle in der Wallstadter StraĂe zukĂŒnftig als Jugend-, Kultur- und KleinkunstbĂŒhne genutzt werden. WĂ€hrend fĂŒr die StadtrĂ€tin Ingrid Dreier mit dem Um- und Ausbau der PflastermĂŒhle ein Traum in ErfĂŒllung geht, wollten die anderen Mitglieder des Technischen Ausschusses erst mal wissen, was das alles kostet.
Von Sabine Prothmann
Der Ladenburger Architekt JĂŒrgen Borkowski stellte dem TA die geplanten Bau- und SanierungsmaĂnahmen vor.
Es sollen durch leichte TrennwÀnde im Erd- und Obergeschoss jeweils drei RÀume abgetrennt werden. Dies ermögliche eine flexible Raumgestaltung ohne weitere Investitionen. Der Haupteingang soll verlegt werden und im Obergeschoss soll ein breites Gaubenband zur verbesserten Belichtung von drei RÀumen eingebaut werden. Desweiteren soll die Fassade konstruktiv gesichert und renoviert werden.

Hier ist schon lange das Jugendzentrum "Die Kiste" untergebracht. Foto: Ladenburgblog.
Im Zuge der Freilegung wurde im Kellergeschoss das alte Bachbett einschlieĂlich des ehemaligen MĂŒhlrads wiederentdeckt. Nach erfolgter Instandsetzung sollen BĂŒrger und Besucher die Anlage besichtigen können.
Dies sei ein „echter Hingucker“, meinte auch BĂŒrgermeister Ziegler.
Der GebÀudekomplex stehe zwar nicht unter Denkmalschutz, aber habe dennoch einen hohen Wert im Hinblick auf die Wirtschaftsgeschichte Ladenburgs.
Bie der PflastermĂŒhle handelt es sich um 14.000 Kubikmeter umbauten Raum, so der Architekt. Das GebĂ€ude sei statisch okay und die Sanierung könne und mĂŒsse in Stufen erfolgen. Zudem sei der Standard eines Jugendzentrums ein anderer als der eines Wohnhauses.
Nur das Dachgeschoss werde man dĂ€mmen und eine Beheizung ist nur tages- und stundenmĂ€Ăig vorgesehen. Die Sanierung werde im Leichtbau erfolgen und die Elekrik könne „auf Putz“ verlegt werden.
Es sollen Gruppen- und ProjektrĂ€ume enstehen fĂŒr die dynamische Jugendarbeit. Auch der Jugendgemeinderat soll hier seinen eigenen Raum bekommen.
Ein Traum aus meiner Jugend wird Wirklichkeit,
schwÀrmte Ingrid Dreier (GLL). Und der Jugendgemeinderat werde hier eine Heimat finden.
Petra Erl (SPD) wollte wissen, ob das als Jugend-, Kultur- und KleinkunstbĂŒhne nur der Jugend vorbehalten sei oder auch fĂŒr breite Nutzung gedacht sei. BĂŒrgermeister Rainer Ziegler sagte:
Die PflastermĂŒhle soll ein kulturelles Zentrum werden – generationsĂŒbergreifend.
„Was ist die Endsumme?“
„Was kostet das?“, wollte Steffen Salinger (SPD) konkret wissen. „Was ist die Endsumme?“, fragte auch Gerhard Seidel (CDU).
Es seien 192.000 Euro Fördermittel vorhanden, 60 Prozent werden dabei vom Land finanziert, informierte der Architekt. ZusĂ€tzlich könnte noch einmal knapp die gleiche Summe durch Haushaltsreste und -posten bereitgestellt werden. Das heiĂt rund 400.000 Euro seien vorhanden.
Die Eigenarbeit von Jugendprojektgruppen, wenige TrennwĂ€nde, Nasszellen und DĂ€mmung wĂŒrden die Kosten fĂŒr die BaumaĂnahmen geringer halten. AuĂerdem machte der BĂŒrgermeister darauf aufmerksam, dass der Umbau schrittweise erfolgen könne.
Rund eine halbe Million Kosten
Salinger beharrte auf die Nennung einer konkreten Summe und bekam schlieĂlich rund 500.000 Euro genannt. Ein Projekt dieser GröĂenordnung von rund einer halben Million wollte der SPD-Stadtrat nicht ohne den Gemeinderat beschlieĂen.
SchlieĂlich einigte man sich einstimmig darauf, den Bauantrag zu genehmigen – um durch eine Zeitverzögerung die Fördermittel nicht zu verlieren -, und auch gleichzeitig der Verwaltung den Auftrag zu erteilen, vor der ersten Auschreibung eines Gewerkes dem Gemeinderat einen konkreten Zeiten- und Kostenplan vorzulegen und dies dort zu beraten.
„Ich bin froh, dass dieser Schandfleck weg ist“

Baustelle in der LuisenstraĂe/ Ecke WeinheimerstraĂe. Foto: Ladenburgblog.
Ladenburg, 16. Juni 2012. (red/sap) Der Antrag auf ein Mehrfamilienhaus in der LuisenstraĂe/Ecke Weinheimer StraĂe wurde beschlossen. Ebenso eine Heizungs- und BelĂŒftungsanlage fĂŒr das SilogebĂ€ude der Firma BK Guilini GmbH. DieNebengebĂ€ude in der DonaustraĂe sollen ĂŒberprĂŒft werden. HolzbĂ€nke kommen auf den Spielplatz an der Bleiche.
Im Zuge der Modernisierung und des Food-Upgrades bei der Firma BK Guilini GmbH soll in das bestehende SilogebĂ€ude C15 eine Heizungs- und BelĂŒfungsanlage eingebaut werden, bestehend aus einem Gas-Brennwertkessel mit einer Nenn-WĂ€rmeleistung von 895 kW und einem Blockheizkraftwerk mit einer Nenn-WĂ€rmeleistung von 207 kW.
Ăber die BelĂŒftungsanlage wird AuĂenluft angesaugt, mittels der in der Heizungsanlage erzweugten WĂ€rme erwĂ€rmt und in die einzelnen Stockwerke des SilogebĂ€udes verteilt.
Die Heizung ist im 6. Obergeschoss angeordnet; hier befindet sich der WĂ€rmespeicher und die Vorlauf- und RĂŒcklaufverteilung des erwĂ€rmten Heizwassers, welches ĂŒber Rohrleitungen in die Erhitzer der einzelnen Stockwerke verteilt wird.
Standortsicherung und Klimaschutz
Die Stadt Ladenburg wird im Rahmen der DurchfĂŒhrung des Bundesimmissionsschutzgesetzes zum Bauvorhaben BK Guilini GmbH angehört. Das RegierungsprĂ€sidium Karlsruhe und das Baurechtsamt haben die Stadt aufgefordert, zum Bauvorhaben Stellung zu beziehen.
Der ermittelte Schallleistungspegel betrĂ€gt 60 dB(A) und liegt somit unter den maximal zulĂ€ssigen 70 db (A) fĂŒr ein Industriegebiet. Die Festsetzungen des Bebauungsplans werden eingehalten.
Projektleiter Dr. Frank KĂŒhn von der BK Guilini GmbH berichtete im TA ĂŒber die Upgrade-MaĂnahmen seiner Firma. BĂŒrgermeister Rainer Ziegler sagte:
Wir begrĂŒĂen die Standortsicherung und den Beitrag der BK Guilini GmbH zum Klimaschutz.
Der Technische Ausschuss hatte gegen das Bauvorhaben keine Bedenken.
In zwei AntrĂ€gen wurde ĂŒber die Befreiung von den Festsetzungen der Landesbauordung bei der Errichtung von zwei DoppelhaushĂ€lften in der SiemensstraĂe beraten, bei der einen Bausachen ging es um einen Fahrradport und bei der anderen um einen Carport.
GemÀà der Landesbauordnung mĂŒssen die AbstandsflĂ€chen auf dem GrundstĂŒck selbst liegen. In den vorliegenden Bauvorhaben soll die AbstandsflĂ€che der AuĂenwand auf einem privaten FuĂweg sowie teilweise auf zwei angrenzenden GrundstĂŒcken liegen. Der EigentĂŒmer der entsprechenden FlurstĂŒcke wird eine öffentlich-rechtliche Verpflichtung (Baulast) zur Absicherung der AbstandsflĂ€chen eingehen.
Beiden AntrÀgen wurde einstimmig zugestimmt.
Der Schandfleck muss weg
In der LuisenstraĂe/ Ecke Weinheimer StraĂe ist die Errichtung eines Mehrfamilienhauses mit acht Wohneinheiten und StellplĂ€tzen geplant. Ein bereits genehmigtes Bauvorhaben auf diesem GrundstĂŒck wurde nicht vollstĂ€ndig realisiert. Die Baugenehmigung ist mittlerweile nicht mehr gĂŒltig. Aus dem Altvorhaben existieren bereits eine nichtvollendete Tiefgarage sowie ein Keller. Das Mehrfamilienhaus soll voll unterkellert werden und besteht aus Erd-, Ober-, Dachgeschoss und Speicher.
Die zusĂ€tzliche GRZ wird um 4,7 Prozent, dies entspricht 20 Quadratmeter, ĂŒberschritten Die Befreiung von dieser Festsetzung ist aus der Sicht der Verwaltung stĂ€dtebaulich vertretbar. Die Zufahrt soll nördlich erfolgen. So kann ein vorhandener Baum an der LuisenstraĂe erhalten werden. Der aktuell vorhandene Weg zum Hebewerk oll durch den Antragsteller ausgebaut und anschlieĂend öffentlich gewidmet werden.
Der im Liegenschaftskataster eingetragene Weg existiert in Wirklichkeit nicht und soll zugunsten des realisierten Weges aufgegeben werden. Insgesamt stehen 15 StellplĂ€tze zur VerfĂŒgung, wobei laut Stellplatzsatzung nur 12 notwendig sind.
Ziegler zeigte sich erfreut, dass hier endlich etwas passiert und meinte:
Es ist eine der schlimmsten Baustellen unserer Stadt.
Und auch Ingrid Dreier (GLL) sah im geplanten GebÀude einen Gewinn und sagte:
Ich bin froh, dass dieser Schandfleck bald weg ist.
Stadtbildpfleger Egon Lackner war von der Gestaltung nicht ĂŒberzeugt und kritisierte, dass das geplante Mehrfamilienhaus deutlich höher als die Nachbarbebauung ausfalle und, dass das „zurĂŒckspringende Mauerwerk“, wie ursprĂŒnglich geplant, nicht umgesetzt werde.
Steffen Salinger und Pertra Erl (beide SPD) störten sich an der Gehwegbreite von 1,50 Meter. Dies sei ursprĂŒnglich anders verhandelt worden. Vor allem an dieser unĂŒbersichtlichen Stelle, sei ein breiterer Gehweg dringend notwendig.
Die beiden SPD-StadtrÀte gaben deshalb auch nicht ihre Zustimmung und Stadtrat Karl Meng enthielt sich. Der Bauantrag wurde angenommen.
MĂŒssen die NebengebĂ€ude abgerissen werden?
1957 wurde in der DonaustraĂe das Wohnhaus und 1959 das NebengebĂ€ude als Stall genehmigt. Seit mindestens 1983 wurde dieses NebengebĂ€ude als Garage genutzt. Die Antragsteller erwarben 1992 das bebaute GrundstĂŒck. Auf diesem befanden sich laut Grundbuch das Wohnhaus mit Stall, Garage und Stallanhang.
Nach ĂberprĂŒfung der baulichen Anlage durch das Baurechtsamt 2011 wurde festgestellt, dass das NebengebĂ€ude hinter der Garage ohne Genehmigung errichtet worden war. Desweiteren wurde ein Hundezwinger an der östlichen und eine Gartenlaube an der nördlichen GrundstĂŒcksgrenze errichtet.
Der Erwerb des GrundstĂŒcks mit dem damals bereits vorhandenen NebengebĂ€ude vor 20 Jahren erfolgte in dem Glauben, es wĂ€re genehmigt. Die Verwaltung ist der Ansicht, dass die benötigten Befreiungen von den Festsetzungen des Bebauungsplans stĂ€dtebaulich nicht vertretbar sind. Die Ăberschreitung der Baugrenze ist zu massiv. Die Lage von Zwinger und die Gartenlaube widersprechen ebenfalls den Festsetzungen des Bebauungsplans.
„Es tut uns weh“, bekannte BĂŒrgermeister Rainer Ziegler und klĂ€rte die Ausschussmitglieder darĂŒber auf, dass es eventuell zum RĂŒckbau der GebĂ€ude fĂŒhren könnte.
Das Baurechtsamt werde es prĂŒfen und die VerhĂ€ltnissmĂ€Ăigkeit der Mittel – bis zum Abriss – muss festgestellt werden.
Stadtrat Steffen Salinger (SPD) merkte an, dass in der DonaustraĂe mit gröĂter Wahrscheinlichkeit viele NebengebĂ€ude nicht genehmigt seien:
Wenn ich das sehe, muss ich den Bagger durch die ganze StraĂe schicken.
Der Technische Ausschuss einigte sich darauf, der Verwaltung den Arbeitsauftrag zu erteilen, zunĂ€chst die einzelnen GrundstĂŒcke in der DonaustraĂe zu ĂŒberprĂŒfen. Der Tagesordnungspunkt sollte so lange vertagt werden.
In einem weiteren Bauantrag ist die Errichtung einer Garage in Fertigbauweise in der EponastraĂe beabsichtigt. Diese soll direkt an einen bereits vorhandenen Garagenriegel von neun Garagen angebaut werden. Diese soll unter anderem zur Unterstellung der MĂŒlltonnen genutzt werden, da diese fĂŒ die Kinder des Kindergartens unzugĂ€nglich sein mĂŒssen.
Die Verwaltung hÀlt das Bauvorhaben stÀdtebaulich vertrÀglich, da es eine unmittelbare Fortsetzung des Garagenriegels darstellt. Der TA stimmte dem zu.
Zurzeit stehen am Spielplatz an der Bleiche auf der anderen Seite des Weges drei HolzbĂ€nke und an der Zwingermauer sechs MetallbĂ€nke. Die Lage der BĂ€nke an der Bleiche ist unvorteilhaft, da die Kinder auf dem Spielplatz spielen und die Begleitpersonen auf den BĂ€nken gegenĂŒber sitzen. Radfahrer, die den Radweg dazwischen nutzen, könnten Kinder gefĂ€hrden.
Die Verwaltung schlug deshalb vor, drei neue, seit dem GrĂŒnprojekt in Ladenburg verwendete MetallbĂ€nke direkt am Spielplatz unter dem Baum und die am Weg in der Bleiche befindlichen HolzbĂ€nke an der Zwingerpromenade aufzustellen. Eine weitere neue Metallbank soll im Bereich des Geheges im Waldpark aufgestellt werden. Bei der Beratung einigte man sich darauf, die drei HolzbĂ€nke direkt am Spielplatz und die MetallbĂ€nke in die Nischen an der Zwingermauer aufzustellen.
Moderner Neubau statt historischem Bauernhof

Ab Juni wird das historische GemÀuer in der Feuerleitergasse abgerissen.
Ladenburg, 19. April 2012. (red) Ein Wohnhaus und zwei Scheunen werden in der Feuerleitergasse voraussichtlich ab Juni abgerissen. Die Familienheim Rhein-Neckar will an dieser Stelle bis 2013 ein Mehrfamilienhaus mit neun Wohneinheiten errichten. Der Technische Ausschuss hat beide AntrÀge gestern bestÀtigt. Stadtrat Wagenfeld kritisiert Sitzungsvorlagen.
Von Hardy Prothmann
Ist es ein Spiel oder Ernst? Der CDU-Stadtrat Uwe Wagenfeld hat gestern wieder viele Fragen zum Bauvorhaben gestellt und dabei bemĂ€ngelt, dass den GemeinderĂ€ten nur unvollstĂ€ndige Unterlagen vorlĂ€gen. Die weit ĂŒber ein Dutzend GĂ€ste konnten nicht entscheiden, ob sich Herr Wagenfeld nur profilieren wollte oder ob die Kritik gerechtfertigt ist. Zumindest wurden seine Fragen beantwortet.
1992 hat die Stadt Ladenburg die Immobilie an die Familienheim Rhein-Neckar verkauft, die nicht denkmalgeschĂŒtzt ist. Vor zwei, drei Jahren habe die Stadt einen RĂŒckkauf angefragt, was aber aus finanziellen GrĂŒnden nicht erfolgt ist, bestĂ€tigte uns BĂŒrgermeister Rainer Ziegler (seit 2001 im Amt) auf Anfrage.
Mehrfamilienhaus bis 2013
Die Familienheim Rhein-Neckar wird nun das GrundstĂŒck verwerten und mit einem Neun-Familienhaus neu bebauen. DafĂŒr werden ein Wohnaus und zwei Scheunen abgerissen. Der planende Architekt, der Ladenburger Holger Ueberrein, erlĂ€uterte in der Sitzung das geplante Projekt.
Auf der RĂŒckseite der Kirchen werden ein WohngebĂ€ude entstehen sowie ein RĂŒckgebĂ€ude mit Garagen, StellplĂ€tzen und AbstellrĂ€umen. AuĂerdem ist ein 30 Quadratmeter groĂer Spielplatz fĂŒr Kinder geplant. Ingrid Dreier (GLL) regte an, diesen auf dem GelĂ€nde anders als bislang geplant unter eine dort befindliche Eiche zu verschieben, dann brĂ€uchte man keine BeschattungsmaĂnahmen. Architekt Ueberrein sagte eine PrĂŒfung zu.
Das Wohnhaus wird aus zwei Vollgeschossen bestehen sowie zwei ausgebauten Dachgeschossen. Im Satteldach werden sich sieben Schleppgauben und zwei Zwerchhausgauben zur Feuerleitergasse hin befinden. Auf der RĂŒckseite sind fĂŒnf Schleppgauben und ein Dachfenster geplant, das aber nur eine Ausstiegsfunktion habe.
Auch das zweigeschossige NebengebĂ€ude erhĂ€lt ein Satteldach, ĂŒber den Garagen im Erdgeschoss wird es durch einen Laubengang erschlossene AbstellrĂ€ume geben.
Ausnahmen genehmigt
Laut Baugenehmigung mĂŒssen 15 StellplĂ€tze nachgewiesen werden – es sind aber nur 14. Einer muss deshalb entweder abgelöst oder an anderer Stelle nachgewiesen werden.
Zwei der historischen Keller werden erhalten, ein dritter aufgeschĂŒttet. Eine weitere Unterkellerung ist nicht geplant. Der Technische Ausschuss stimmte weiter der Befreiung der Vorgaben der Gestaltungssatzung fĂŒr die historische Altstadt zu und genehmigte eine Ăberschreitung der Gesamtbreite der Dachaufbauten von 35 Prozent.
Kritik kam vom Ausschlussmitglied Carolin Schuhmann, die sich im Namen des Heimatbundes gegen das Projekt aussprach:
Der Heimatbund bedauert sehr, dass eines der letzten bÀuerlichen Anwesen in der Altstadt abgerissen wird.

Die Familienheim Rhein-Neckar wird hier ein Mehrfamilienhaus mit NebengebÀude errichten.
Das aktuelle Baugeschehen erinnere sie an die „Nachkriegszeit“.: „Hier wurden leider alle Chancen verpasst.“ Auch Stadtbildpfleger Egon Lackner kritisierte, ein in hohem MaĂe stadtbildprĂ€gendes GebĂ€ude werde zerstört, in Zukunft mĂŒsse man hier aktiver auf den Schutz solcher GebĂ€ude achten. BĂŒrgermeister Ziegler entgegnete, dass in diesem Fall keine Einflussnahme möglich sei.
Die AntrÀge auf Abriss und Neubau wurden bei zwei Gegenstimmen von Uwe Wagenfeld (CDU) und Dr. Peter Hilger (FW) bestÀtigt.
Zwei weitere BauantrĂ€ge, darunter eine energetische Dachsanierung in der TrajanstraĂe, die Errichtung einer DoppelhaushĂ€lfte mit Carport in der Zwingertgasse wurden ohne groĂe Diskussion ebenfalls genehmigt.
Haushaltsreden und Beschlussfassung zu den HaushaltsplÀnen 2012
Ladenburg, 29. MĂ€rz 2012. (red/jt) In der gestrigen Gemeinderatssitzung hielten die Gemeinderatsfraktionen ihre Haushaltsreden. AnschlieĂend wurde ĂŒber die gut 37 Millionen Euro schweren HaushaltsplĂ€ne der Stadt Ladenburg abgestimmt.
Kein Einvernehmen fĂŒr die Kinderbetreuungseinrichtung

Das ehemalige AWO-GebĂ€ude in der Wormser StraĂe.
Ladenburg, 22. MĂ€rz 2012. (red/sap) Auf der Tagesordnung des Technischen Ausschusses standen gestern Abend fĂŒnf Bauanfragen sowie die Aussichtsplattform im Naturschutzgebiet und die Auftragsvergabe fĂŒr die TĂŒren zur Realiserung des zweiten Rettungsweges am Carl-Benz-Gymnasium. Erneute Diskussion um die Kinderbetreuungseinrichtung in der Wormser StraĂe.
Von Sabine Prothmann
Bei der ersten Bauanfrage ging es wieder um das ehemalige AWO-GebĂ€ude in der Wormser StraĂe, in das die Kinderbetreuungseinrichtung Kinder-Laden-Burg einziehen soll. Dieser Bauantrag war in der vergangenen Ausschuss-Sitzung zurĂŒckgestellt worden.
Der Technische Ausschuss hatte der NutzungsĂ€nderung schon im Dezember 2011 zugestimmt. In der Sitzung am 29. Februar 2012 wurde das Bauvorhaben erneut behandelt, der vorgelegten Planung konnte jedoch nicht entsprochen werden. Die gewĂŒnschten Ănderungen wurde nun in die vorgelegte Planung einbezogen. Die Ausschussmitglieder mussten jetzt ĂŒber den Umbau des GebĂ€udes entscheiden.
Zur Ausgangslage: Der Antragsteller plant, in einem bestehenden Wohn- und GeschĂ€ftshaus in den BĂŒrorĂ€umen des Erdgeschosses eine Knderbetreuungseinrichtung fĂŒr Kleinkinder (2 bis 3 Jahre, maximal 12 Kinder) einzurichten. Die NutzflĂ€che betrĂ€gt rund 130 Quadratmeter. Die notwendigen Sozial- und SanitĂ€rrĂ€ume sind vorhanden bzw. werden neu eingerichtet.
Im Obergeschoss soll die BalkontĂŒr vergröĂert werden. Ein Teil des Daches des NebengebĂ€udes soll rĂŒckgebaut werden. Im Dachgeschoss sollen zwei Schleppgauben verbunden und zu einer ĂŒberdachen Terrasse erweitert werden. Auf der StraĂenseite sollen zwei DachflĂ€chenfenster als bauliche Rettungswege aus dem Dachgeschoss dienen. Auf der Hofseite sollen weitere DachflĂ€chenfenster sowie eine Loggia im zweiten Dachgeschoss eingebaut werden.
Das Treppenhaus soll getrennt werden. Der Zugang zur Kinderbetreuungseinrichtung im Erdgeschoss wird ĂŒber die Wormser StraĂe erfolgen. Der Zugang zum Treppenhaus zu den anderen Etage erfolgt ĂŒber den Hof.
GemÀà der „Stadtbildsatzung fĂŒr die Umgebung der Altstadt“ sind charakteristische Dachaufbauten zu erhalten. Dies wurde durch die vorliegende Planung erreicht.
Die vorliegende Planung ist mit der Verwaltung und dem Stadtbildpfleger abgesprochen.
Die Mitglieder des Technischen Ausschusses zeigten sich einverstanden mit den UmbaumaĂnahmen im Dachgeschoss, aber die rĂŒckwĂ€rtige Bebauung, vor allem die TeilĂŒberdachung des Hofes, stieĂ auf viele kritische Stimmen
Die Bezeichnung âDachterrasseâ sei nur durch „TeilĂŒberdachung“ ausgetauscht worden, meinte Dr. Rudolf Lutz (FDP). Einer solchen werde er seine Zustimmung verweigern. Zudem sei weiterhin mit einer Dachterrasse zu rechnen, was von den Nachbarn abgelehnt wĂŒrde.
„Ăber die Zukunft habe ich heute nicht zu befinden“, erklĂ€rte BĂŒrgermeister Rainer Ziegler. Auch wenn durch eine Email an die Stadtverwaltung das Vorhaben eine Terrrasse zu errichten, schon angekĂŒndigt worden sei, stehe diese Absicht am heutigen Tage nicht im Raum.
Stadtrat Dr. Peter Hilger (FW) kommentierte:
Sehe ich das richtig, wir stimmen ĂŒber eine ganze Salami ab, auch wenn es heute nur um eine Scheibe geht?
Auch Uwe Wagenfeld (CDU) und Steffen Salinger (SPD) lehnten die Zustimmung ab.
Eine TeilĂŒberdachung gĂ€be es schon, ebenfalls sei die Betonmauer schon vorhanden, „deshalb sehe ich keine VerĂ€nderung fĂŒr den Nachbarn“, erklĂ€rte Ingrid Dreier (GLL), und demnach keinen Grund fĂŒr eine Ablehnung.
Ziegler wies darauf hin, „versagen wir das Einvernehmen, wird das Baurechtsamt dies ersetzen.“
Der Verwaltungsvorschlag, dem vorliegenden Bauantrag zuzustimmen, folgten nur der BĂŒrgermeister und Ingrid Dreier – damit ist das Baurechtsamt gefragt.
Die ĂŒbrigen Mitglieder des Technischen Ausschusses versagten das Einvernehmen zum rĂŒckwĂ€rtigen Bereich, was die Ăberdachung und den RĂŒckbau betrifft, stimmten aber dem Umbau des Dachgeschosses zu.
Ein „Hoffnungsschimmer“ fĂŒr den Verein
Im nĂ€chsten Tagesordnungspunkt ging es um die Einrichtung einer VersammlungsstĂ€tte in den GeschĂ€ftsrĂ€umen eines Wohn- und GeschĂ€ftshauses in der HauptstraĂe. Es handle sich dabei um den tĂŒrkisch-islamischen Kulturverein, erklĂ€rte BĂŒrgermeister Ziegler.
Der Verein war bislang im alten Feuerwehrhaus untergebracht und habe ĂŒber einen langen Zeitraum intensiv nach neuen RĂ€umlichkeiten gesucht. Die VersammlungsstĂ€tte sei auf fĂŒnf bis zehn Personen begrenzt und die RĂ€umlichkeit in der HauptstraĂe könne nur eine vorĂŒbergehende Lösung sein, so Ziegler.
Dies sei ein „Hoffnungsschimmer“ fĂŒr den Verein, so Ingrid Dreier (GLL).
Die Ărtlichkeit, direkt am Eingang der Altsstadt, bezeichnete Steffen Salinger (SPD) als ungeignet, zudem sei es schwierig, dieses Thema in einer öffentlichen Sitzung zu diskutieren, da könne man leicht falsch verstanden werden. BĂŒrgermeister Ziegler sagte:
Es ist nicht die beste Lösung, aber eine Lösung, die dem Verein fĂŒr eine gewisse Zeit Heimat bietet, ansonsten kann der Verein nicht mehr existieren.
Bei zwei Gegenstimmen (GĂŒnter BlĂ€Ă, Steffen Salinger) wurde der NutzungsĂ€nderung zugestimmt.
Milchviehstall in Neubotzheim
Im nĂ€chsten Bauantrag ist die Errichtung eines Milchviehstalls fĂŒr 165 Tiere in Neubotzheim. Das GebĂ€ude soll freistehend neben der bereits vorhandenen Biogasanlage errichtet werden. Die anfallende GĂŒlle soll in die geplante Vorgrube und im Anschluss in die bestehende Biogasanlage eingeleitet werden. Hierbei handle es sich um den Hof der Familie Maas. Dies sei eine Zukunftsinvestition und auch die beiden Söhne seien im landwirtschaftlichen Betrieb. BĂŒrgermeister Ziegler:
Wir begrĂŒĂen dieses Bauvorhaben.
Das Bauvorhaben ist mit dem Amt fĂŒr Landwirtschaft und Naturschutz abgestimmt. Ohne Gegenstimmen stimmte der Technische Ausschuss diesem Bauvorhaben zu.
Befreiung bevor Bebauungsplan in Kraft tritt
In einem Kenntnisgabeverfahren planen die Antragsteller die Errichtung eines Doppelhauses, eines Carports sowie eines Fahrradunterstandes. Das GebÀude soll voll unterkellert werden. Das um 46 Grad geneigte Satteldach soll auf der Nordseite im ersten Dachgeschoss mit einer Schleppgaube und im zweiten Dachgeschoss mit zwei DachflÀchenfenstern elichtet werden. Auf der Sseite des GebÀudes soll im ersten Dachgeschoss eine Terrasse eingebaut werden.
Das Bauvorhaben liegt im Geltungsbereich des Bebauungsplans „ZehntstraĂe“, im Geltungsbereich Altstadtsatzung, im Grabungsschutzgebiet sowie in der Gesamtanlage Ladenburg.
Es wurde ein Antrag auf Befreiung von den bauordnungsrechtlichen Festsetzungen des Bebauungsplans fĂŒr den mit einem GrĂŒndach bedeckten Carport beantragt. Die AusfĂŒhrung als Flachdach – anstelle eines im Bebauungsplan vorgesehenen geneigten Daches – vermeidet sowohl die SichteinschrĂ€nkung auf die Giebelfassade der Zehntscheuer als Dach auf die SĂŒdfassade des geplanten Doppelhauses.
Stadtrat Lutz (FDP) kritisierte, dass man schon eine Befreiung verabschieden sollte, bevor der Bebauungsplan ĂŒberhaupt in Kraft trete.
Der Technische Ausschuss stimmte dem Antrag einstimmig zu.
Im nĂ€chsten Bauantrag ist die Errichtung eines Mehrfamilienhauses mit Garagen in der ZehentstraĂe geplant. Es sollen sieben Wohnungen mit insgesamt rund 820 Quadratmetern WohnflĂ€che entstehen. Das GebĂ€ude wird mit einem Satteldach bedeckt. Insgesamt belichten sechs Gauben das Dachgeschoss. Sieben Garagen werden im Erdgeschos untergebracht, die restlichen fĂŒnf StellplĂ€tze entstehen auf dem Hof. Ein Kinderspielplatz ist fĂŒr die nördliche GrundstĂŒcksseite vorgesehen.
Das Bauvorhaben liegt ebenfalls im Geltungsbereich des Bebauungsplans „ZehntstraĂe“, im Geltungsbereich Altstadtsatzung sowie im Grabungsschutzgebiet. Die jeweiligen Festsetzungen werden eingehalten.
Das Vorhaben ist mit dem Stadtbildpfleger, der Denkmalschutzbehörde und der Stadtverwaltung abgesprochen, alle Anregungen wurden berĂŒcksichtigt. Die notwendigen StellplĂ€tze werden nachgewiesen.
Das Bauvorhaben enstpreche in vollem Umfang den Vorgaben und Vorstellungen der Verwaltung und des Stadtbildpflegers, „wir haben eine optimale Lösung gefunden“, erklĂ€rte BĂŒrgermeister Ziegler. Das GebĂ€ude von 2012 fĂŒge sich wunderbar in die Altstadt ein.
Auch Uwe Wagenfeld (CDU) lobte das Ergebnis, das „nach langem hin und her“ fĂŒr das Mehrfamilienhaus gefunden wurde.
Der Technische Ausschuss stimmte dem Vorhaben einstimmig zu. Die Details, wie Balkon, Mauern, Farben etc., mĂŒssen noch abgestimmt werden.
Mit der MaĂnahme, eine Aussichsplattform im Naturschutzgebiet zu errichten, war der Technische Ausschuss einverstanden. Erfreulicherweise koste dass die Stadt kein Geld, da die Plattform vom der Werkstatt des Wasser- und Schifffahrtsamtes Heidelberg gebaut wĂŒrde, so Ziegler.
AuĂer Bauhofleistungen haben wir keine Kosten.
Als letzter Punkt stand die Auftragsvergabe fĂŒr die TĂŒren zu Errichtung eines zweiten baulichen Rettungswegs am Carl-Benz-Gymnasium.
Den Zuschlag erhielt die Firma Heinen Innenausbau aus Ilsfeld. Mit rund 26.000 Euro legte sie das gĂŒnstigste Angebot vor. Der Technische Ausschuss stimmte dem einstimmig zu.
âDen Brandschutz mĂŒssen wir jetzt machenâ – doch die Sanierung des CBG liegt in weiter Ferne

Brandschutz jetzt - Sanierung irgendwann. Bild: ladenburgblog.de
Guten Tag!
Ladenburg, 22. Juli 2011.(red) In der Gemeinderatssitzung vom 20. Juli 2011 wurde entschieden fĂŒr die Errichtung des zweiten baulichen Rettungsweges am Carl-Benz-Gymnasium im Haushaltsjahr 2012 zusĂ€tzliche 200.000 Euro bereit zu stellen. Der Beschlussvorschlag wurde bei einer Enthaltung (Petra Erl, SPD) angenommen. [Weiterlesen…]
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