Freitag, 09. Juni 2023

Kontroverse Debatte um die Zukunft der Straßenbeleuchtung

Erhöhte Sicherheit oder Geldverschwendung?

Ladenburg, 27. November 2014. (red/ms) Ab 01:00 Uhr wird unter der Woche in Ladenburg das Licht ausgemacht. Dadurch spart die Stadt pro Jahr knapp 20.000 Euro. Doch das geht auf Kosten der BĂŒrger, sagen zumindest die Freien WĂ€hler: „AngstrĂ€ume entstehen und das muss vermieden werden“. Mit UnterstĂŒtzern aus der SPD reichte die Fraktion einen Antrag ein, die Beleuchtung wieder durchgĂ€ngig einzuschalten – das verursachte eine kontroverse Diskussion. [Weiterlesen…]

Gemeinderat entscheidet fĂŒr Bebauungsplan

Weitere Altstadtsanierung auf den Weg gebracht

Ladenburg, 29. September 2014. (red/ld) Bebauungsplan oder Erhaltungssatzung? Am Mittwochabend versuchte der Gemeinderat, den Spagat zu schaffen zwischen der Konservierung des Altstadtviertels an der Rheingaustraße und einer Weiterentwicklung. Der Streit entbrannte um die Frage, welches dafĂŒr das wirksamere Mittel sei und welche stĂ€dtebaulichen Ziele die Stadt dort verfolgt. [Weiterlesen…]

BĂŒrgermeister Ziegler zeigt sich konsterniert und verschiebt TOP auf September

„Das ist ein ziemlicher Klotz“ – Martinshöfe in der Kritik

Ladenburg, 18. Juli 2014. (red/pro) Zwei Sitzungsunterbrechungen, gegenseitige VorwĂŒrfe, ein verschobener Tagesordnungspunkt – das gibt es selten im Ladenburger Gemeinderat. Doch am Mittwoch sorgte TOP 5 „Bebauungsplan der Innenentwicklung Martinshöfe“ fĂŒr Ärger. BĂŒrgermeister Rainer Ziegler war „not amused“ und nahm den Punkt lieber von der Tagesordnung, statt bei einer Abstimmung eine Ablehnung in Kauf zu nehmen. [Weiterlesen…]

Gemeinderat spricht sich mehrheitlich fĂŒr SĂŒdanbau aus

Standort fĂŒr Lobdengauhallenanbau diskutiert

Ladenburg, 08. Mai 2014. (red/ld) Der Anbau einer Einfeldsporthalle an die Lobdengauhalle geht voran. Am Mittwoch diskutierte der Gemeinderat ĂŒber den Standort des Anbaus. Die Mehrheit sprach sich fĂŒr eine Variante an der SĂŒdseite aus. Uwe Wagenfeld (CDU) stimmte dagegen. Er bevorzugt den Anbau an der Nordseite. Zwei StadtrĂ€te enthielten sich. [Weiterlesen…]

Pro-Kopf-Verschuldung steigt auf ĂŒber 1.000 Euro

53-Millionen-Euro-Haushalt beraten

Ladenburg, 19. MĂ€rz 2014. (red/ld) Gut 53 Millionen Euro schwer wird der Stadthaushalt im laufenden Jahr. Das will der Gemeinderat in seiner kommenden Sitzung am 26. MĂ€rz beschließen. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren ist das enorm. Zwei Abende lang trafen sich die StadtrĂ€te und die Verwaltung, um das Werk Seite fĂŒr Seite durchzugehen. Änderungen wurden kaum beantragt. Nachfragen gab es vor allem fĂŒr kleinere Posten. [Weiterlesen…]

Gemeinderat beschließt einstimmig Bedarfsplanung

Genug BetreuungsplĂ€tze fĂŒr alle Kinder

Ladenburg, 13. MĂ€rz 2014. (red/ld) In Ladenburg wird es fĂŒr das kommende Kindergartenjahr vermutlich 402 Kinder geben, die einen Rechtsanspruch auf Betreuung haben – zur VerfĂŒgung stehen insgesamt 368 PlĂ€tze. Bislang zeigte sich das als ausreichend, denn es komme nie vor, dass alle Kinder ihren Anspruch auf einen Betreuungsplatz in der Gemeinde geltend machen, sagte BĂŒrgermeister Rainer Ziegler gestern. [Weiterlesen…]

VersammlungsstÀttenqualitÀt löst Diskussion aus

Anbau an Lobdengauhalle beschlossen

Die Einfeldhalle soll auf dem orange eingefÀrbten Bereich angebaut werden. Bild: Gemeinderatsvorlage Anlage 1

Die Einfeldhalle soll auf dem orange eingefÀrbten Bereich angebaut werden. Bild: Gemeinderatsvorlage Anlage 3

 

Ladenburg, 28. November 2013. (red/ld) Am Ende gab es doch eine Mehrheit fĂŒr den Anbau an die Lobdengauhalle: Dort soll ab 2015 eine Einfeldhalle in sogenannter „VersammlungsstĂ€ttenqualitĂ€t“ gebaut werden. Diese soll dem Schul- und Vereinssport der Stadt als Ersatz fĂŒr die Sporthalle in der Martinsschule dienen, die nach der Sanierung des Carl-Benz-Gymnasiums gemeinsam mit der Martinsschule abgerissen wird. [Weiterlesen…]

Sanierung unstrittig - Diskussion um Zeitpunkt

Pflaster der Kirchenstraße wird spĂ€testens 2015 erneuert

pflaster-131126- 2013-11-26 16.25.43Ladenburg, 23. November 2013. (red/sap) Die SPD-Fraktion hatte einen Antrag zur Bereitstellung von Mitteln fĂŒr einen ersten Bauabschnitt fĂŒr Neupflasterung der Kirchenstraße vom Marktplatz bis zur Heidelberger Straße und fĂŒr die komplette Wormserstraße im Haushalt 2014 gestellt. Die Notwendigkeit der Sanierungsmaßnahmen war bei allen GemeinderĂ€ten unstrittig. Über den richtigen Zeitpunkt wurde diskutiert.

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Gemeinderat unterstĂŒtzt die geplante AWO-Kita

„Eine gute Sache ist im Entstehen“

Ladenburg, 26. Oktober 2013. (red/sap) Der Ladenburger Gemeinderat hat in der Gemeinderatssitzung vom 23. Oktober 2013 beschlossen, dem AWO-Kreisverband Rhein-Neckar eine Zusage zu geben, die RĂ€ume in der Bahnhofstraße fĂŒr eine Kinderkrippe fĂŒr zwei Gruppen Ă  zehn Kindern auszubauen. Schweren Herzens mussten Gemeinderat und BĂŒrgermeister die anwesenden Eltern enttĂ€uschen, die unbedingt die Kinderkrippe „Postillion“ fĂŒr ihre Kinder erhalten wollten. [Weiterlesen…]

Knapp gerechnete Kosten

Wiesenstraße wird erneuert

Ladenburg, 25./26. September 2013. (red/hp) Der Straßenabschnitt Wiesenstraße zwischen Ostlandstraße und Breslauer Straße muss dringend erneuert werden. DafĂŒr stehen im Haushalt 170.000 Euro bereit. Neun Firmen wurden fĂŒr diese Arbeiten angeschrieben, nur vier reichten ihre Unterlagen ein. Selbst das gĂŒnstigste Angebot ist noch ein gutes Drittel teurer als man kalkuliert hatte: 230.000 Euro verlangt die Firma HLT aus Neckargerach fĂŒr die Arbeiten – das ist mehr als man im Gemeinderat ausgeben will. [Weiterlesen…]

StadtrÀtin Schummer stimmt gegen das "nette Extra"

Straßenbeleuchtung in der SĂŒdstadt per LED

Ladenburg, 25./26. September 2013. (red/hp) Die Straßenbeleuchtung in der SĂŒdstadt soll auf LED-Technologie umgerĂŒstet werden. Das spart CO2 und rentiert sich auch von den Stromkosten auf Dauer. FĂŒr die UmrĂŒstung waren im Haushaltsplan 110.000 Euro vorgesehen. Nun kommt man billiger davon als erhofft. StadtrĂ€tin Ilse Schummer (SPD) nutze das Thema fĂŒr eine „Grundsatzrede“

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Verwaltungsvorlage mit 10:10 Stimmen gescheitert

Keine Beregnung fĂŒr die Festwiese

Ladenburg, 25./26. September 2013. (red/hp) Auf der Festwiese wird es bald eine Beregnungsanlage geben – allerdings nur in einer abgespeckten Form, zu dem, was ursprĂŒnglich einmal geplant war. Wie es bei der Festwiese in der Vergangenheit schon hĂ€ufiger vorkam, hat man sich bei der Ausschreibung dazu entschieden, die Arbeiten aufzuteilen. Nun gibt es eine Basis, die nur die HauptflĂ€che umfasst, und Erweiterungsoptionen, die auch den Ankerplatz und die Rasenböschungen beinhalten. Es gingen drei Angebote ein, die mit Kosten zwischen 146.000 Euro und 171.Euro allesamt deutlich ĂŒber dem Haushaltsansatz liegen. Nun wird auf die Erweiterungsoptionen ersatzlos verzichtet.  [Weiterlesen…]

Polizei kritisiert VerstĂ¶ĂŸe gegen die Auflagen

Ladenburg setzt klares Zeichen gegen rechts

Ladenburg/Rhein-Neckar, 17. August 2013. (red/ch/pro) Der NPD Kreisverband Rhein-Neckar hatte fĂŒr heute eine Kundgebung gegen 160 Asylbewerber in Ladenburg angemeldet. Statt der genannten 30 Teilnehmer kamen nur neun Neonazis. Rund 300 Gegendemonstranten setzten wenige Meter entfernt am Wasserturm ein klares Zeichen gegen rechts. Die Polizei hatte alle HĂ€nde voll zu tun, die neutrale Zone zwischen den beiden Gruppen aufrecht zu erhalten. Nach rund 45 Minuten zogen die Neonazis wieder ab. Die Polizei zeigte sich „gerade noch zufrieden“ mit dem Verlauf der beiden Kundgebungen. [Weiterlesen…]

VerlÀngerte Betreuungszeit wird ausgesetzt

Römernest und Haus des Kindes werden teurer

Ladenburg, 16. Mai 2013. (red/ld) Die KindertagesstĂ€tte „Römernest“ und das Haus des Kindes erhöhen ab 01. September ihre BeitrĂ€ge um drei Prozent. Das beschloss gestern der Gemeinderat. Auch die verlĂ€ngerten Betreuungszeiten werden ab dem kommenden Kindergartenjahr ausgesetzt. [Weiterlesen…]

Altstadtfest wird nicht betroffen sein

Kanalarbeiten in der Hauptstraße werden teurer

Ladenburg, 16. Mai 2013. (red/ld) Die Kanalarbeiten und Straßenausbesserungsarbeiten, die zwischen der Hauptstraße 4 und der Brauergasse anstehen, werden 70.000 Euro mehr kosten als im Haushalt vorgesehen. Der Gemeinderat beauftragte die Hoch- und Tiefbaufirma Heberger aus Schifferstadt mit den gut 215.000 Euro teuren Maßnahmen. Die Bauarbeiten sollen noch im Mai beginnen und im August abgeschlossen werden. Die Heberger GmbH war bereits im vergangenen Jahr mit der Kanalerneuerung in der Trajanstraße beauftragt worden.

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Römerman-Triathleten mĂŒssen Alternativen suchen

Freibadsanierung dauert an

Römerman im Freibad

Römerman im Freibad. Archivild

 

Ladenburg, 16. Mai 2013. (red/ld) Die Wintersanierung des Freibades könnte in den nĂ€chsten Wochen abgeschlossen werden und das Freibad endlich wieder öffnen. Darauf hofft die Stadtverwaltung. Als Grund fĂŒr die Verzögerungen der Auswinterungsarbeiten nannte BĂŒrgermeister Rainer Ziegler in der gestrigen Gemeinderatsitzung die WitterungsverhĂ€ltnisse. Eine ErmĂ€ĂŸigung fĂŒr Dauerkarten soll nicht gewĂ€hrt werden. [Weiterlesen…]

Gemeinderat beschließt Bedarfsplanung Kindereinrichtungen

„Das sind tolle Zahlen“

Ladenburg, 23. MĂ€rz 2013. (red/sap) Von der Stadt Ladenburg muss jĂ€hrlich eine örtliche Bedarfsplanung fĂŒr die Kinderbetreuung gemĂ€ĂŸ dem Kindertagesbetreuungsgesetz erstellt und fortgeschrieben werden. Laut StadtrĂ€tin Ilse Schummer herrscht in Ladenburg eine „sehr zufriedenstellende Situation“. Die Bedarfsplanung wurde einstimmig beschlossen.

FĂŒr das laufende Kindergartenjahr 2012/2013 stehen gemĂ€ĂŸ den Betriebserlaubnissen unverĂ€ndert insgesamt 368 KindergartenplĂ€tze zur VerfĂŒgung. Insgesamt 392 Kinder haben einen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz im Kindergartenjahr 2012/2013. Auch fĂŒr das Kindergartenjahr 2013/2014 stehen wiederum 368 PlĂ€tze zur VerfĂŒgung und 385 Kinder haben in dieser Zeit einen Rechtsanspruch. [Weiterlesen…]

Gemeinderat genehmigt die Sanierung der "Kiste"/PflastermĂŒhle

Gute Jugend- und Kulturarbeit oder doch nur ein Luftschloss?

Die alte PflastermĂŒhle – die Sanierungsarbeiten können jetzt beginnen. Foto: Ladenburgblog.

Ladenburg, 28. September 2012. (red/sap) Der Gemeinderat genehmigte die ĂŒberplanmĂ€ĂŸigen Ausgaben fĂŒr die Sanierung von Jugendzentrum und PflastermĂŒhle in Höhe von 150.000 Euro. Nicht alle StadtrĂ€te waren von der Investition ĂŒberzeugt.

Schon im Juni diskutierte der Technische Ausschuss die Zukunft des Jugendzentrums/PflastermĂŒhle. Jetzt legte Architekt JĂŒrgen Borkowski konkretere PlĂ€ne und Zahlen dem Gemeinderat vor. UnterstĂŒtzt wurde er von Johannes Weis vom „Kiste“-TrĂ€gerverein und von BĂŒrgermeister Ziegler.

„Wir haben nur eine enge Zeitachse“, erklĂ€rte der BĂŒrgermeister und verwies damit auf die möglichen Fördermittel.

Das Ensemble „Kiste“/PflastermĂŒhle sei in einem schlechten, energetisch geradezu in einem miserablen Zustand, sagte Ziegeler. Nur wenige RĂ€ume könnten genutzt werden.

Die „Kiste“/PflastermĂŒhle stĂŒnden zum einen fĂŒr gute Jugend- und Kulturarbeit und symbolisiertem zudem ein industriegeschichtliches Erbe.

Die Gesamtkosten der Sanierung betitelte Borkowski auf 390.000 Euro, in diesem Jahr sollten noch 340.000 Euro investiert werden, um die Fördermittel von 170.000 Euro abgreifen zu können.

FĂŒr erste Sanierungsarbeiten wurden bereits 31.000 Euro ausgegeben, so Ziegler. Die restliche 50.000 Euro werden auf 2013 geschoben.

„Sie haben Angst, dass wir die Fördermittel nicht bekommen und Sie wollen ein durchdachtes Konzept“, wandte sich der BĂŒrgermeister an den Gemeinderat. Hier soll, so Ziegler, nicht nur ein Jugendzentrum aufgewertet, sondern auch RĂ€ume fĂŒr andere Gruppen und Kultur geschaffen werden. Und betonte:

Dies liegt mir am Herzen.

Man wolle ein soziokulturelles Zentrum ausbauen und das Konzept entwickle sich an den Rahmenbedingungen, erklÀrte Johannes Weis.

Das bauliche Konzept sieht flexible RĂ€ume, StĂ€nderwĂ€nde und offene TĂŒren vor, so Architekt Borkowski. Hier solle kein edler Status geschaffen werden, sondern eine einfache Boden- und Wandstruktur, die Leitungen werden „auf Putz“ verlegt. 70 Prozent der Investition diene allein der statischen Grundsicherung.

Der historische Bachkanal  im Keller sei gesichert, das MĂŒhlrad von 1870 ist ausgebaut. Dies werde man spĂ€ter wieder einsetzten und ĂŒber Fenster und Löcher werden man spĂ€ter selbst von Außen den Bach sehen können, sagte Borkowski.

Ein Ladenburger habe ihm geschrieben, dass er tĂ€glich nur fĂŒnf bis sechs Jugendliche in der Kiste sehe, berichtete Stadtrat Uwe Wagenknecht. Das sei dann viel Geld fĂŒr Wenige.

Dem widersprach Jugendsozialarbeiter Achim Kolb:

Es sind bis zu 70 Jugendliche, die unseren offenen Treff aufsuchen, wenn auch nicht tÀglich.

Die „Kiste“ und die PflastermĂŒhle bezeichnete Sascha Barembruch als HeimstĂ€tte des Jugendgemeinderates und fĂŒr die Jugendarbeit und als alternativen Veranstaltungsort fĂŒr Theater- und Musikgruppen.

„Die Jugend bestmöglichst zu fördern, schreiben wir uns bei Wahlen auf die Fahnen“. Dennoch sah auch er die Investition kritisch:

Man bekommt den Eindruck, die Stadt investiert ins Blaue.

Die „Kiste“ und die PflastermĂŒhle verglich er mit einem Mosaik in ihrer VielfĂ€ltigkeit. Kleine Steine werden gesetzt, um ein Kunstwerk enstehen zu lassen.

Auch die Freien WĂ€hler sahen die Notwendigkeit, mehr Raum fĂŒr die Jugend zu schaffen, erklĂ€rte StadtrĂ€tin Gudrun Ruster.

„Wir stehen zu unserem Jugendzentrum“, sagte Ingrid Dreier (GLL). Doch 390.000 Euro sind viel Geld. Deshalb wusste die GLL zunĂ€chst nicht, ob sie zustimme:

Wir mussten gute GrĂŒnde hören und die haben wir jetzt auch gehört.

Zudem unterstrich StadtrĂ€tin Dreier die Generationen ĂŒbergreifenden Möglichkeiten.

„Wir haben Schmerzen mit dieser Vorlage“, sagte Wolfgang Luppe (FDP). Projekte sollten mit angespartem Geld und nicht mit Schulden realisiert werden. Wir fĂŒhlen uns gezwungen, die Fördermittel in Anspruch zu nehmen, dieser Automatismus störe seine Fraktion:

Wir vertrauen Ihnen diesmal.

„Wenn man RĂ€umlichkeiten hat, hat man auch Ideen, denn neue RĂ€ume schaffen neue Möglichkeiten“, meinte Wolfgang Zahner (SPD).

Anders sah es seine Fraktionskollegin Ilse Schummer:

FĂŒr das Luftschloss der soziokulturellen Ideen kann ich mich nicht erwĂ€rmen.

Sie misstraue dem soziokulturellen Bereich, man schaffe Bedarf, der gar nicht da sei, sagte die StadtrÀtin.

Bei vier Enthaltungen (Ilse Schummer, Bernd Garbaczok , Karl Meng und GĂŒnter BlĂ€ĂŸ) stimmte der Gemeinderat schließlich den ĂŒberplanmĂ€ĂŸige Ausgaben in Höhe von 150.000 Euro fĂŒr die Umbau- und Sicherungsmaßnahmen zu.

Gemeideratssitzung am 18. Juli 2012

Richtlinien gegen den Plakate-Dschungel

Ladenburg, 20. Juli 2012. (red/sap) Die Erfahrung mit der bisherigen Plakatierungspraxis in Ladenburg – vor allem vor Wahlen – zeigte die Notwendigkeit auf, unerwĂŒnschten Entwicklungen, insbesondere hinsichtlich des Erscheinungsbildes, mit einer Regelung entgegenzuwirken. Die Verwaltung legte den StadtrĂ€ten einen Entwurf von Richtlinien ĂŒber die temporĂ€re Plakatierung im öffentlichen Raum fĂŒr Veranstaltungen, zu Wahlen und fĂŒr die Darstellung politischer Inhalte, vor.

Das Regelwerk umfasst sieben Seiten und ist unterteilt in grundsĂ€tzliche Regelungen, in Regelungen fĂŒr politische Parteien, WĂ€hlervereinigungen, Gruppierungen und Einzelkandidaturen, in Regelungen fĂŒr sonstige priviligierte Institutionen wie Vereine, Regelungen fĂŒr sonstige Plakatierungen sowie Ausnahmen.

Es wird unter anderem festgehalten, dass das Aufstellen von Plakaten vorher angezeigt und in manchen FĂ€llen auch beantragt und bezahlt werden muss. Alle Plakate, außer denen auf den stĂ€dtischen StellwĂ€nden, mĂŒssen mit einem Aufkleber versehen werden.

Mit den Richtlinien hofft BĂŒrgermeister Ziegler vor allem bei der Plakatierung vor Wahlen „Fehlentwicklungen“ zu vermeiden.

Die eigene Plakatierung der Stadt ist von dem Regelwerk ausgenommen

In den Richtlinien ist zum Beispiel geregelt, welche Plakatierungen nicht zu gelassen sind, wie gegen das Grundrecht oder andere Gesetze verstoßende Werbung oder Werbung, die zu RechtsverstĂ¶ĂŸen aufruft, aber auch Produktwerbung oder Werbung fĂŒr GaststĂ€tten.

  • Prinzipiell ist das Anbringen von Plakaten an Verkehrszeichen oder in Kreuzungsbereichen untersagt.
  • Geregelt ist auch die Dauer der Plakatierung, frĂŒhestens drei Wochen vor Veranstaltungsbeginn ist die Plakatierung zulĂ€ssig und die Plakate mĂŒssen innerhalb von drei Werktagen nach dem Veranstaltungstermin entfernt werden.
  • Die Plakatierung fĂŒr die Darstellung politischer Ziele ist fĂŒr eine Dauer von drei Wochen zulĂ€ssig.
  • Die anzeigepflichtige Plakatierung fĂŒr politische Parteien, WĂ€hlervereinigungen oder auch fĂŒr sonstige priviligierte Institutionen, wie Vereine, ist gebĂŒhrenfrei. Bei erlaubnispflichtigen Plakatierungen werden GebĂŒhren erhoben.
  • Je Plakatierungsanlass dĂŒrfen im Stadtgebiet maximal 24 Plakate mit der GrĂ¶ĂŸe von maximal DIN A 1 angebracht oder aufgestellt werden, davon höchstens zehn Plakate im Altstadtbereich.

24 Plakate – zu viel oder zu wenig?

24 Plakate pro Veranstaltung, vor allem bei Wahlen, sei viel zu viel, monierte Stadtrat Karl-Martin Hoffmann (CDU) und schlug vor, sich auf 15 oder gar 12 zu beschrÀnken.

24 Plakate ĂŒber die Stadt verteilt, das sei nicht viel, sagte Ilse Schummer (SPD). Insgesamt fand sie das System sehr gut, aber die Kontrolle sei schwierig und kaum praktikabel. Wie sollten die Plakatierer da noch durchblicken.

Dieses Papier wird uns Arbeit machen,

bestĂ€tigte der BĂŒrgermeister. Und fĂŒr die Plakatierer gibt es die Richtlinien.

Auch Ingrid Dreier (GrĂŒne Liste) war mit der Zahl 24 zufrieden, „wer weniger aufstellen will, kann das gerne tun“, meinte sie in Richtung CDU gewandt. Bei Wahlen sei die Plakatierung nur auf denen von der Stadt gestellten StellwĂ€nden erlaubt und zwar maximal zwei Plakate pro Partei.

„Wir werden grĂ¶ĂŸere StellwĂ€nde aufbauen und wir mĂŒssen lernen, damit umzugehen“, so Ziegler. In besonders gelagerten EinzelfĂ€llen, wie Stadtrat Dr. Rudolf Lutz (FDP) als Formulierung vorschlug, kann die Stadtverwaltung Ausnahmen von den Regelungen zulassen.

Der Antrag von Stadtrat Hoffmann, die Anzahl der Plakate vor Wahlen auf 12 zu beschrÀnken, wurde bei 11 Gegenstimmen und einer Enthaltung abgelehnt. Der Richtlinienentwurf wurde insgesamt bei drei Gegenstimmen und einer Enthaltung angenommen.

Kinderbetreuung: Benutzungsordnungen verÀndert

„Römernest“ wird teurer

Die "Entgelte" im Römernest steigen um drei Prozent.

 

Ladenburg, 27. Juni 2012. (red) Die Betreuung im „Römernest“ wird teurer, die Preise im „Haus des Kindes“ bleiben gleich. FĂŒr beide Betreuungseinrichtungen wurden die Benutzungsordnungen angepasst – vor allem ist jetzt Inklusion möglich.

Die Benutzungsordnung der stĂ€dischen KindertagesstĂ€tte „Römernest“ und „Haus des Kindes“ wurden verĂ€ndert. Die GebĂŒhren fĂŒr das „Römernest“ sind um drei Prozent angehoben worden.

Die Benutzungsordnung ist in § 3 Abs. 7 nun soweit verĂ€ndert werden, dass eine Aufnahme von Kindern, die körperlich, geistig, oder seelisch beeintrĂ€chtigt sind, in die Einrichtung möglich ist. Dies war bisher nicht der Fall. Diese Änderung basiert auf der im Jahr 2008 in Kraft getretenen Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen. Desweiteren folgen weitere wesentliche als auch unwesentliche Änderungen in der Benutzungsordnung.

Die derzeitigen Entgelte, die seit 01. September 2011 gelten, liegen weit hinter den Empfehlungen des StĂ€dte- und Gemeindetags Baden-WĂŒrttemberg. Um eine weiteren, grĂ¶ĂŸeren Spanne von Einnahmen und Ausnahmen entgegen zu wirken, schlĂ€gt die Verwaltung in Verbindung mit den KindertagesstĂ€tten vor, die Entgelte um rund drei Prozent zum 01. September 2012 zu erhöhen. Das Entgelt fĂŒr die „Kinderbetreuung unter 3“ soll, unter Abstimmung, ebenfalls zu Beginn des neuen Kindergartenjahres um drei Prozent erhöht werden.

Auch im Haus des Kindes ist die Benutzungsordnung in § 3 Abs. 7 soweit verĂ€ndert worden, dass eine Aufnahme von Kindern, die körperlich, geistig, oder seelisch beeintrĂ€chtigt sind, in die Einrichtung möglich ist. Diese Änderung basiert ebenfalls auf der im Jahr 2008 in Kraft getretenen Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen. AuswĂ€rtige Kinder kommen nur noch unter, wenn die PlĂ€tze nicht von Ladenburger Kindern benötigt werden.

Im Schuljahr 2011/2012 kam es im Hort an der Schule, vor allem aber bei der Kernzeitbetreuung, hĂ€ufiger zu Abmeldungen. Eltern beklagten zu hohe GebĂŒhren. Im Vergleich zu den Nachbargemeinden sind die Entgelte fĂŒr die Betreuung im Haus des Kindes in Ladenburg sehr hoch festgesetzt. Am 10. September 2011 wurden zuletzt die privatrechtlichen Entgelte geĂ€ndert. Deswegen ist eine aktuelle Erhöhung des Entgelts im „Haus des Kindes“ fĂŒr das neue Schuljahr nicht vorgesehen.

StadtrÀtin Ilse Schummer (SPD) konnte dem nicht folgen und sagte:

Das sind pro Monat je nach Zahl der Kinder drei bis neun Euro mehr – das ist doch nicht viel.

Die BeitrÀge steigen ab 01. September 2012. Der Gemeinderat beschloss dies einstimmig.