Sonntag, 04. Juni 2023

"Jede Schule ist ein Spezialfall"

Gemeinschaftsschule werden und bleiben

Rhein-Neckar, 08. Oktober 2014. (red/ld) Mindestens 40 Schüler braucht eine Schule pro Jahrgang, um als Gemeinschaftsschule zugelassen zu werden – also 2 mal 20. Diese Zahlen müssen sie langfristig nachweisen. Wer darunter liegt, hat keinen Anspruch auf die Einrichtung einer Gemeinschaftsschule, hat der Verwaltungsgerichtshof Mannheim aktuell entschieden. Kurios: Bestehende Gemeinschaftsschulen können deutlich weniger Schüler pro Jahrgang haben. [Weiterlesen…]

Eltern wünschen sich inklusiven Unterricht, der bisher als Schulversuch läuft

Nele ist ein Kind wie alle anderen – nur gehörlos

Nele und Linn Schüßler besuchen die selbe Grundschule in Heddesheim. Ohne ihre Implantate wäre Nele taub.

Nele und Linn Schüßler besuchen dieselbe Grundschule in Heddesheim. Ohne ihre Implantate wäre Nele (links) aber taub.

Heddesheim/Weinheim/Rhein-Neckar, 16. Oktober 2013. (red/ld) Ihre Taubheit sieht man Ihr nicht an: Sie mag Musik, egal ob laut oder leise. Sie liebt Hip-Hop und Tanzen, Voltigieren und Karate. Nele ist von Geburt an gehörlos. Trotzdem geht die Siebenjährige auf dieselbe Schule wie ihre Schwester. Seit drei Jahren haben Eltern beeinträchtigter Kinder das Recht, ihre Kinder auf eine Regel- und nicht auf die Sonderschule zu schicken. Und das wird sehr gut angenommen – trotz vieler Hürden. [Weiterlesen…]

Schulentwicklung noch nicht vom Tisch - komplizierte Lage

Gemeinschaftsschule im Alleingang?

Die Hirschberger Bürger wollen keine Gemeinschaftsschule. Heddesheim könnte sie im Alleingang entwickeln.

Die Hirschberger Bürger wollen keine Gemeinschaftsschule. Heddesheim könnte sie im Alleingang entwickeln.

 

Hirschberg/Heddesheim, 11. Oktober 2013. (red/ld) Theoretisch könnte Heddesheim im Alleingang eine Gemeinschaftsschule entwickeln. Nach dem „Nein“ beim Hirschberger Bürgerentscheid muss der Schulzweckverband Wege finden, wie es mit der Karl-Drais-Werkrealschule weitergeht. Denn die Schülerzahlen sind rückläufig. Das Verhältnis zwischen den Gemeinden ist angespannt. Ohne Veränderung und die Kooperation der Gemeinden ist die weiterführende Schule in Gefahr. [Weiterlesen…]

MdL Sckerl (Grüne) und Kleinböck (SPD) kritisieren neuerliche Verunsicherung durch MdL Wacker (CDU)

Gymnasiale Standards an Gemeinschaftsschulen vorhanden

Hirschberg/Heddesheim/Rhein-Neckar, 10. September 2013. (red/pm) Die beiden Landtagsabgeordneten Uli Sckerl (Grüne) und Gerhard Kleinböck (SPD) kritisieren Georg Wacker (CDU). Dieser behauptet, dass an den Gemeinschaftsschulen die gymnasialen Standards fehlen. [Weiterlesen…]

Wahlkampf: Ministerpräsident Winfried Kretschmann "hemdsärmelt" in Schriesheim

„Die Haushaltssanierung wird Sie alle schmerzen“

Winfried Kretschmann in der Mehrzweckhalle Schriesheim.

Landesvater Winfried Kretschmann als Wahlkampf-Unterstützer in der Mehrzweckhalle Schriesheim.

 

Schriesheim/Rhein-Neckar, 06. September 2013. (red) Bei seinen öffentlichen Auftritten als baden-württembergischer Ministerpräsident schlüpft Wilfried Kretschmann allzu gerne in die Rolle des präsidialen Landesvaters und vertritt dabei häufig überparteiliche Positionen. Der 65-jährige Grünen-Politiker kann auch anders – das stellt er bei seinem Auftritt in Schriesheim unter Beweis. Es ist Wahlkampf und insbesondere der Wahlkreis Heidelberg/Weinheim eine besondere Herausforderung. Wird Dr. Franziska Brantner ihrem Konkurrenten Dr. Karl A. Lamers (CDU) Prozente wegnehmen können? [Weiterlesen…]

„Schon meine Schulzeit war europäisch geprägt.“

Franziska Brantner will im September für Bündnis ’90/Die Grünen in den Bundestag einziehen. Derzeit pendelt sie als Abgeordnete des Europäischen Parlaments zwischen Heidelberg, Brüssel und Straßburg und zieht ihre kleine Tochter groß. Chefredakteur Hardy Prothmann traf sie in Heidelberg.

 

Heidelberg/Rhein-Neckar, 02. April 2013. (red/pro) Die Europaabgeordnete Franziska Brantner hat gute Chancen, im September in den Bundestag gewählt zu werden. Sie ist Kandidatin von Bündnis ’90/Die Grünen im Wahlkreis Heidelberg/Weinheim – ein viel kleinerer Wahlkreis als ihr derzeitiger. In Berlin will sie gegen den Bahnlärm in Weinheim kämpfen und für den Ausbau der erneuerbaren Energien. Auch mit der Eurokrise will sie sich auseinandersetzen und dabei noch viel Präsenz in ihren Wahlkreis zeigen. [Weiterlesen…]

Landtagsabgeordnete begegnen Vorwürfen und Gerüchten

„Realschulen sind die geborenen Gemeinschaftsschulen“

Lokalpolitiker, Eltern und Lehrer beschäftigt die Veränderung der Schullandschaft – nicht nur wie hier beim Infoabend in Hemsbach.

 

Hemsbach/Rhein-Neckar, 03. Dezember 2012. (red/ld) Die Landtagsabgeordneten Uli Sckerl (Bündnis ’90/Die Grünen) und Gerhard Kleinböck (SPD) wollen mit „Gerüchten und Spekulationen über den Schulentwicklungsprozess aufräumen“. Der CDU-Abgeordnete Georg Wacker hatte im Vorfeld behauptet, Ministerpräsident Winfried Kretschmann habe eine „Zerschlagung der Realschulen“ vor. Bei einem Informationsgespräch im Alten Rathaus stellten sich Sckerl und Kleinböck den Fragen von Gemeinderäten, Lehrern und Eltern, auch aus den umliegenden Gemeinden. Dabei betonten sie, dass die Unterrichtsform der  Gemeinschaftsschule in vielen Realschulen bereits Praxis sei.

Von Lydia Dartsch

Die Entwicklung zu einer Gemeinschaftsschule sei freiwillig und zöge keine Benachteiligung für Realschulen nach sich, betonten Sckerl und Kleinböck. Auch fordere der Handwerkstag seit langem längeres gemeinsames Lernen. Sie hatten sich durch die Äußerungen des CDU-Abgeordneten Georg Wacker zu diesem Schritt genötigt gesehen:

Wir haben uns bewusst aus dem Moderationsprozess rausgehalten. Da ist kein Platz für Parteipolitik.

sagte Sckerl. Wacker hatte auf seiner Internetseite sowie in den Weinheimer Nachrichten verlautbart, die Landesregierung plane die Zerschlagung der Realschulen. Er behauptet weiter, das von der Landesregierung vorangetriebene Modell der Gemeinschaftsschule benachteilige Realschüler sowie deren Eltern und Lehrer. Der Wirtschaft würde durch dieses Schulmodell der qualifizierte Fachkräftenachwuchs entzogen.

Das ist eine wissentliche Falschaussage.

empörte sich Sckerl. Eine Schulreform von oben sei nicht beabsichtigt. Die Gemeinden und Bürger sollen selbst entscheiden, ob sie eine Gemeinschaftsschule wollen oder nicht. Sollten sie sich dafür entscheiden, Real- und Hauptschulen beizubehalten, erwachse den Schulen dadurch allerdings keine Nachteile.

Realschulen werden weiterhin gefördert wie bisher.

Uli Sckerl (links) und Gerhard Kleinböck stellen sich Fragen und weisen „Zerschlagungsvorwürfe“ als absurd zurück.

versicherte Sckerl. Die Empfehlungen aus dem Hemsbacher Moderationsprozess würden ernst genommen und soweit wie möglich umgesetzt.

Eine neue Unterrichtsform

Wie soll das funktionieren, wenn Schüler mit verschiedenen Lernniveaus in einer Klasse unterrichtet werden, ist eine zentrale Frage der Eltern und Lehrer. Seit 2011 würden dafür Fortbildungen für Lehrer angeboten, sagt Kleinböck. Dabei lernen sie eine neue Form des Unterrichts, in dem Schüler entsprechend ihrer individuellen Fähigkeiten gefördert würden.

Realschulen erfüllen bereits jetzt viele Voraussetzungen, die für eine Gemeinschaftsschule nötig sind:

Realschulen sind die geborenen Gemeinschaftsschulen.

betonte Kleinböck immer wieder.

Ein Experiment an Kindern sei das, wirft ein Zuhörer in die Diskussion ein. Dem sei nicht so, erklären Sckerl und Kleinböck: Die bereits bestehenden Gemeinschaftsschulen hätten diese Art des gemeinsamen Lernens schon vor längerem in die Praxis umgesetzt und festgestellt, dass es funktioniere. Deshalb habe man auch keinen Schulversuch mit diesem Modell unternehmen müssen.

Chance, den Schulstandort zu halten

Zudem würden Gemeinschaftsschulen immer beliebter bei Eltern und jungen Lehrern, die diese neue Unterrichtsform bereits in ihrer Ausbildung gelernt haben.

Viele junge Lehrer bewerben sich direkt bei Schulen in den ländlichen Gebieten, weil sie längst als Gemeinschaftsschule arbeiten.

sagte Kleinböck. Zudem sei dieses Schulmodell gerade in Gemeinden eine Chance, trotz sinkender Schülerzahlen ihren Schulstandort zu halten und alle Abschlüsse der weiterführenden Schulen anzubieten.

Wie der Abbau von Lehrerstellen dazu passe, wollte ein Besucher der Runde wissen. Schließlich müsse die Betreuung durch die Lehrer doch intensiver werden. Lehrer würden nicht entlassen, sagte Kleinböck. Jedoch würden nicht alle in Zukunft frei werdenden Lehrerstellen wieder besetzt. Bei weniger Schülern brauche man auch weniger Lehrer. Zudem würden die Lehrerdebutate für die Gemeinschaftsschulen um sechs Stunden pro Woche aufgestockt, um den größeren Betreuungsaufwand zu stemmen. Davon können die Schulen auch Hilfslehrer und Sozialarbeiter anstellen, so Kleinböck.

Abitur an G9 möglich

Am Ende müsse man überlegen, was das beste für die Kinder sei, gab er zu bedenken. So wünschten sich 80 Prozent der Eltern von Gymnasiasten eine Rückkehr zu G9, was in einer Gemeinschaftsschule möglich sei. Zudem seien an der IGMH 40 Prozent der Abiturienten mit einer Hauptschulempfehlung von der Grundschule gekommen.

Das muss uns zu denken geben.

sagte Kleinböck.

Wie es im Schulentwicklungsprozess in Hemsbach weiter geht, wird im März in einer Grundsatzentscheidung beschlossen. Bereits am 19. Dezember tritt die Bildungsplankommission für Baden-Württemberg zusammen. Rund 120 Anträge für Gemeinschaftsschulen aus dem gesamten Bundesland seien bereits eingegangen. Nun muss geprüft werden, ob die Standorte die Kriterien dafür erfüllen.

Die Debatte über die zukünftigen Schulformen wird überall im Wahlkreis Weinheim geführt – statt Parteipolemik sind pragmatische Lösungen angesagt, denn nur das bringt die Schulen und die Kinder weiter.

Info-Abend zur Schulpolitik in Hemsbach

Sckerl und Kleinböck werfen Wacker „Panikmache“ vor

Hemsbach/Weinheim, 29. November 2012. (red/pm) Die beiden Landtagsabgeordneten Uli Sckerl (Bündnis90/Die Grünen) und Gerhard Kleinböck (SPD) werfen ihrem Kollegen Georg Wacker (CDU) Panikmache vor. Dieser schüre mit Behauptungen, dass die Realschulen zerschlagen werden sollte, Ängste. Heute Abend informieren die Landtagsabgeordneten in Hemsbach über ihre Sicht der Dinge.

Information des Wahlkreisbüros Uli Sckerl:

„Die beiden Wahlkreis-Abgeordneten der Stuttgarter Regierungskoalition Uli Sckerl und Gerhard Kleinböck bieten jetzt Informationen über die offizielle Bildungspolitik des Landes an. Auf Einladung der Ortsverbände von Bündnis 90/Die Grünen und der SPD in Hemsbach kommen die beiden Landespolitiker am kommenden Donnerstag, 29.11.2012, zu Informationsgesprächen nach Hemsbach. „Jenseits von Ideologie und parteipolitischen Interessen wollen wir die Inhalte und Ziele der Bildungsreformen erläutern. Wir wollen Eltern, Lehrer, Schüler, Gemeinderäte und alle, die es interessiert, objektiv informieren“, so Sckerl und Kleinböck in einer Einladung. Und weiter heißt es: „Entscheidungen für eine nachhaltige Schulentwicklung in den Bachgemeinden können nicht auf der Basis von Gerüchten und Parteienstreit getroffen werden. Nach den öffentlich bekannt gewordenen Vorwürfen und Spekulationen sehen wir Bedarf die Dinge richtig zu stellen“. Die beiden MdL wollen auch die Sorgen und Bedenken der am Schulprozess Beteiligten erfahren und damit konstruktiv und lösungsorientiert umgehen.

Der Informationsabend beginnt um 20 Uhr im Saal des Alten Rathauses in der Hemsbacher Bachgasse. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich willkommen.

Info: Informationsgespräch zur Bildungspolitik der Landesregierung mit den MdL Uli Sckerl und Gerhard Kleinböck. Donnerstag, 29.11.2012, 20 Uhr, Hemsbach, Altes Rathaus, Bachgasse.“

Ein Überblick

Themenpaket Gemeinschaftsschule

Baden-Württemberg, 14. März 2012. (red/jh) Die Einführung der Gemeinschaftsschule steht in Baden-Württemberg kurz bevor. Anlässlich einer Diskussiosveranstaltung der CDU Ladenburg haben wir Ihnen ein Themenpaket zusammengestellt, um Sie umfassend darüber zu informieren.

Wie soll die Gemeinschaftsschule aussehen? Wer will sie überhaupt und welche Vor- und Nachteile hat sie? All diese Fragen beantworten wir in einem vierteiligen Themenpaket.

Hintergrundinformationen zur Gemeinschaftsschule und der aktuellen Debatte finden Sie hier.

Wenn Sie interessiert, wie der Stand um Gemeinschaftsschulen in den Nachbarländern Rheinland-Pfalz und Hessen ist, dann werfen Sie einen Blick auf den Vergleich der Länder.

Ebenfalls finden Sie bei uns einen Bericht über die Diskussionsrunde der CDU Ladenburg mit verschiedenen Experten zum Thema.

Wie die in vielen Bereichen vorbildliche Integrierte Gesamtschule Mannheim-Herzogenried (IGMH) zur Einführung der Gemeinschaftsschule steht, können Sie in dem Interview mit deren Schulleitung nachlesen.

Das Schulsystem in Hessen und Rheinland-Pfalz

Ein Blick über die Landesgrenzen

Hessen/Rheinland-Pfalz, 14. März 2012. (red/jh) In Baden-Württemberg scheint man sich von dem mehrgliedrigen Schulsystem trennen zu wollen und tendiert zu Gemeinschaftsschulen (siehe hier). Und wie sieht es in den angrenzenden Bundesländern Hessen und Rheinland-Pfalz aus? Ein kurzer Überblick.

Während im Süd-Westen Deutschlands die Gemeinschaftsschule kurz vor dem Start steht, ist sie in Hessen und Rheinland-Pfalz nicht im Gespräch. Dort findet man eine Gliederung in Haupt- und Realschule sowie in das Gymnasium. In Gesamtschulen ist eine hinausgeschobene Selektion in Klasse 7 möglich.

Keine Gemeinschaftsschulen in Hessen und Rheinland-Pfalz

Beide Bundesländer ermöglichen es den Schulen, die Haupt- und Realschule zusammenzulegen. Somit bleiben zumindest die Haupt- und Realschüler bis zu ihren Abschlüssen gemeinsam in einer Klassen. „Regionale Schule“, „Kooperationsklassen“ oder „Verbundsklassen“ nennen sich diese Modelle.

In Hessen wird derweil über die sogenannte „Mittelstufenschulen“ diskutiert. Das Verfahren ist ähnlich wie eben beschrieben. Es gibt gemeinsame Eingangsklassen für die Haupt- und Realschüler und ab Klasse 8 kann dann in einem „praxisorientierten Bildungsgang“ der Hauptschulabschluss erreicht werden und im „mittleren Bildungsgang“ der Realschulabschluss.

„Unser Ziel ist, dass alle Jugendlichen einen Schulabschluss erreichen“, schreibt das Hessische Kultusministerium auf ihrer Internetpräsenz. Ob dies durch die Mittelstufenschule besser gelingt, bleibt auch hier abzuwarten.

Mit der radikalen Schulreform steht Baden-Württemberg im Dreiländereck (noch) alleine dar.

Interview mit der Schulleitung der IGMH zur Gemeinschaftsschule

„Wir sind von unserem Konzept überzeugt“

Stellvertretende Schulleiterin Lore Seifert und Schulleiter Gerhard Diehl.

Mannheim/Baden-Württemberg, 14. März 2012. (red/jh) Es wird viel und heftig debattiert über die Einführung von Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg. Im April soll das Gesetz, welches die grün-rote Landesregierung erarbeitet hat, verabschiedet werden. Die Integrierte Gesamtschule Mannheim-Herzogenried (IGMH) setzt das Konzept bereits teilweise um. Die Schulleitung blickt erfreut auf die Entwicklung, hält aber zunächst am eigenen System fest, wie sie uns im Gespräch mitteilt.

Interview: Julian Heck

Herr Diehl, Sie sind Schulleiter einer von nur drei Gesamtschulen in Baden-Württemberg. Ist Ihre Schule schon das, was die Landesregierung mit Gemeinschaftsschulen haben möchte?

Diehl: In dieser Form nicht, nein. Bei uns werden nur die Klassen 5 bis 7 gemeinsam unterrichtet und dort gibt in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch A- und B-Kurse, niemand kann sitzenbleiben. Ab Klasse 8 werden die Kinder dann auf die Haupt- oder Realschule bzw. auf das Gymnasium verteilt. Das ist der Unterschied zur Gemeinschaftsschule. Ansonsten haben wir aber auch noch einiges zu bieten.

Wie sieht es zum Beispiel mit dem Kontakt zu den Eltern aus, der bei den neuen Gemeinschaftsschulen groß geschrieben werden soll?

Diehl: Der wird auch bei uns groß geschrieben! Über 50 Eltern unterstützen den Schulbetrieb ehrenamtlich, zum Beispiel durch die Essens- oder Spielgeräteausgabe. Wir führen viele Elterngespräche durch, die Elternabende sind gut besucht und alle Schülerinnen und Schüler haben ein Schülerhandbuch, in das die Lehrer positive wie negative Kommentare vermerken, die von den Eltern unterzeichnet und damit gelesen werden. Außerdem planen wir in den 5. Klassen den Besuch des Klassenlehrers bei den Eltern zu Hause, um die Familie kennenzulernen und einschätzen zu können.

Frau Seifert, warum wird Ihre Schule so gut angenommen, sodass Sie jährlich sogar die Hälfte aller Aufnahmeanträge in die 5. Klasse mangels Kapazität abweisen müssen?

Seifert: (lacht) Weil wir einfach gut sind! Und das spricht sich rum! Es existieren viele Kooperationspartner, wir führen viele Aktionen und Projekte durch und haben ein gutes Unterrichtskonzept. So gibt es beispielsweise in allen rund 65 Klassen Klassenlehrertandems, die eine intensivere Betreuung ermöglichen. Die Schulnoten werden in den unteren Klassen durch Verbalbeurteilungen ergänzt. Ein Feedback zum Leistungsstand erhalten die Schülerinnen und Schüler quartalsweise. Und ganz wichtig: Durch G9 gewährleisten wir eine Durchlässigkeit, sodass es auch Hauptschüler mit guter Leistung bis zum Abitur schaffen können!

Und das ist auch praktisch umsetzbar?

Seifert: Klar! Unsere Zahlen belegen: In den letzten Jahren haben unter allen IGMH-Abiturienten 13,5 Prozent eine Grundschulempfehlung für die Hauptschule gehabt. 44,6 Prozent wurden für die Realschule empfohlen. Noch nicht einmal die Hälfte der Abiturienten (41,9 Prozent) hatte demnach eine Gymnasialempfehlung. Diese Zahlen zeigen, wie schlecht die frühzeitige Selektion in die Dreigliedrigkeit ist. Deshalb sind wir mit der Teilung in Klasse 8 auf dem richtigen Weg, auch, wenn wir das gemeinsame Lernen nicht bis zum Abschluss beibehalten.

Planen Sie, Ihre Schule zeitnah in eine Gemeinschaftsschule umzuwandeln?

Diehl: Nein. Wir sind von unserem Konzept überzeugt. Wir haben schließlich eine lang erarbeitete Daseinsberechtigung. Aber natürlich gehört es dazu, dass wir uns weiterentwickeln und das Konzept optimieren. Wir fahren damit bisher sehr gut und glauben, dass wir den richtigen Weg gehen.

Also sind Sie von dem Gemeinschaftsschulkonzept nicht überzeugt?

Diehl: Das stimmt nicht. Es ist toll zu beobachten, dass endlich Bewegung in das Schulsystem kommt. Dass Schulen vor Ort frei entscheiden können, ob sie Gemeinschaftsschule werden wollen oder nicht, ist gut. Zum längeren gemeinsamen Lernen brauche ich nichts mehr zu sagen. Die Schülerinnen und Schüler profitieren davon enorm. Jedoch muss auch erwähnt werden, dass jede Form der individuellen Förderung Ressourcen benötigt. Wer in einer Klasse mit 25-30 Kindern individuell fördern möchte, ohne eine Kurseinteilung vorzunehmen, wie sie die Gemeinschaftsschule nicht vorsieht, braucht zusätzliches Personal und Zeit – und damit finanzielle Mittel. Die Lehrer müssen entlastet werden. Vor allem die Belastung der Klassenlehrer ist sehr aufgebläht, hat sich durch einen höheren Erziehungsanteil in den letzten Jahren um ein Vielfaches potenziert. Zudem muss die Lehrerausbildung angepasst werden. Das alles findet im Konzept der Gemeinschaftsschule noch zu wenig Beachtung.

Wäre die IGMH bald eine Gemeinschaftsschule, wenn Sie genug Zeit und das nötige Personal hätten?

Seifert: Die IGMH bleibt die IGMH. Man muss zudem beachten, dass die Schule kürzlich komplett saniert worden ist und damals, bei der Entwicklung eines Raumkonzeptes, war noch keine Rede von einer Gemeinschaftsschule. Eine Binnendifferenzierung mit Lerngruppen erfordert mehrere kleinere Räumlichkeiten, die wir nicht haben und in nächster Zeit nicht haben werden. Oder wir müssten die Schülerzahl reduzieren, was auch nicht Sinn der Sache ist. Aber wir verfolgen die Entwicklung mit großem Interesse und wünschen uns für die ersten Gemeinschaftsschulen alles das, was sie brauchen, um eine bestmögliche Bildungsstätte zu sein.

Wäre eine Gemeinschaftsschule in Ihrer Nähe eine Konkurrenz für Sie?

Diehl: Definitiv nein. Ganz im Gegenteil: Es ist unserer Ansicht nach sogar unbedingt wünschenswert, wenn eine Gemeinschaftsschule oder eine Schule wie die IGHM in den Mannheimer Raum kommt, um die ganzen Schüler mit dem Wunsch nach einer Schule wie dieser zu befriedigen. Wir müssen jedes Jahr rund 230 Schüler abweisen – wir haben einfach nicht mehr Kapazität. Eine Gemeinschaftsschule in unserer Nähe würde dem Zustand nur gerecht werden.

Ist die Gemeinschaftsschule die Schule der Zukunft?

Seifert: Wahrscheinlich schon. Doch bis dahin muss noch erprobt, daran gefeilt und weiterentwickelt werden. Wenn das Ziel, die individuelle Förderung aller Kinder, erreicht ist, ist es letzten Endes egal, wie die Schulform heißt und wer sie politisch durchgesetzt hat! Es wäre zunächst einmal wünschenswert, dass nicht schlecht über diese neue Schulform gesprochen wird und kein schlechtes Image entsteht. Ein guter Start ist für alle hilfreich!

Zur Person:

Lore Seifert (61) ist seit 2003 stellvertretende Schulleiterin der Integrierten Gesamtschule Mannheim-Herzogenried. Zuvor hat sie schon 28 Jahre an der Schule unterrichtet. Ihre Fächer sind Mathematik und Informationstechnische Grundlagen.

Gerhard Diehl (60) ist seit acht Jahren Schulleiter mit dem Unterrichtsfach Deutsch, das er seit 1979 an der IGMH unterrichtet.

Zur Schule

Die Integrierte Gesamtschule Mannheim-Herzogenried ist seit ihrer Gründung im Jahr 1973 eine Gesamtschule und hat in diesem Schuljahr etwa 1600 Schülerinnen und Schüler sowie 160 Lehrkräfte. Zurzeit arbeiten dort 15 Referendare und ein Dutzend städtisches Personal sowie zwei Schulsozialarbeiter.

Aktuelles zur Diskussion über die Einführung der Gemeinschaftsschule

Individualität vs. Einheitsbrei

Informationen zur Gemeinschaftsschule in Baden-Württemberg auf den Seiten des Kultusministeriums: http://www.kultusportal-bw.de

Baden-Württemberg, 14. März 2012. (red/jh) Zum Schuljahr 2012/13 wird es in Baden-Württemberg landesweit die ersten Gemeinschaftsschulen geben – wenn der Landtag dem Gesetzentwurf der grün-roten Landesregierung im April zustimmt. Die nicht mehr durchgeführte frühzeitige Selektion durch längeres gemeinsames Lernen soll sozial gerechter sein und für bessere Leistungen der Schüler sorgen, so die Landesregierung. Die Opposition sieht das anders und ist stolz auf das aktuelle Schulsystem im Land.

Von Julian Heck

Spätestens seitdem sich das Kabinett im Dezember letzten Jahres auf einen Gesetzentwurf zur Einführung von Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg geeinigt und dieses Papier der Öffentlichkeit vorgestellt hat, wird heftig darüber diskutiert. Die Landesregierung, die seit der letzten Wahl im März 2011 aus den Grünen und der SPD besteht, ist überzeugt von der Schulreform, wohingegen insbesondere die CDU dieser sehr kritisch gegenüber steht.

Das neue Konzept und seine Vorteile

Mit der Einführung von Gemeinschaftsschulen hätte man in Baden-Württemberg ein Schulsystem, wie es gegensätzlicher zum momentanen System nicht sein könnte. Das Konzept der Gemeinschaftsschule sieht vor, von Klasse 5 bis 10 und eventuell sogar schon ab der ersten Klasse gemeinsam unterrichtet zu werden. Eine Gliederung in Haupt-, Real- und Sonderschulen sowie in Gymnasien würde entfallen. Auch eine Unterteilung in einzelnen Fächern in Kurse mit unterschiedlichem Niveau wäre nicht der Fall.

Stattdessen soll es für die Schüler der Gemeinschaftsschule – auch solche mit Behinderung (Stichwort Inklusion) – individuelle Förder- und Lernpläne geben. Lehrer sollen in Teams zusammenarbeiten und Eltern in regelmäßigem Kontakt mit diesen stehen. Auf den Gemeinschaftsschulen könnten alle bisherigen Bildungsabschlüsse erreicht werden. Zur Umsetzung würde das Land entsprechende finanzielle Mittel zur Verfügung stellen, um vor allem die personellen Ressourcen für eine individuelle Förderung gewährleisten zu können.

Zu schnell und zu grün-rot

Die Opposition ist von der geplanten Schulreform nicht begeistert. Zu schnell seien Starterschulen bestimmt worden, noch bevor der Gesetzentwurf zum Gesetz wird. Ungeklärte Rahmenbedingungen wie notwendige Räumlichkeiten und die Finanzierung komplettieren für die CDU das Bild des Überhastens.

Grün-Rot zieht bildungsideologisches Lieblingskind im Schweinsgalopp durch.

Das war die Überschrift der Pressemitteilung, die der CDU-Landesverband Baden-Württemberg noch am gleichen Tag veröffentlichte, an dem die Landesregierung den Gesetzentwurf verabschiedet hat. Die Entscheidung sei überhastet, undurchdacht und nicht nachvollziehbar. Statt ein neues Schulsystem einzuführen, solle man nach Aussagen der CDU besser das jetzige „erfolgreiche differenzierte Bildungssystem gezielt weiterentwickeln“. Konkrte Vorschläge, was „gezielt“ bedeutet, macht die CDU allerdings nicht.

Zu exklusiv

Stark kritisiert wird von der CDU die Benachteiligung der anderen Schulformen gegenüber der neuen Gemeinschaftsschule. So soll bei der letzteren die Höchstgrenze von Schülern pro Klasse – der sogenannte Klassenteiler – gesenkt werden. Dies sei nicht gerecht. Die anderen Schulformen dürften nicht hinten dran stehen. Außerdem ist für die individuelle Förderung zusätzliches Personal notwendig, darunter Lehrpersonal und Schulsozialarbeiter. Damit habe die Gemeinschaftsschule eine Exklusivität, womit etwa die Haupt- und Realschulen das Nachsehen hätten.

Zu belastend

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) begrüßte den Vorschlag der Landesregierung zur Einführung von Gemeinschaftsschulen:

Das ist ein historischer Moment für Baden-Württemberg.

Trotzdem zeigte sich die GEW enttäuscht darüber, welche Ressourcen die ersten Gemeinschaftsschulen bekommen und fordert höhere Investitionen. Lehrer seien mit ihrer Stundenzahl überbelastet und die zusätzlichen zwei Stunden für jede Gemeinschaftsschulklasse würden nicht ausreichen. Insgesamt freut sich die GEW jedoch über diese Entwicklung und wünscht sich eine schrittweise Rückstufung des differenzierten Schulsystems und die Verbreitung der Gemeinschaftsschule im ganzen Land.

Beschlussfassung im April

Ob der Gesetzentwurf, wie er momentan vorliegt, vom Landtag verabschiedet wird, bleibt abzuwarten. Es ist zwar damit zu rechnen, dass die CDU dagegen stimmen wird. Aufgrund der Mehrheiten ist aber davon auszugehen, dass die ersten 34 „Starterschulen“ im nächsten Schuljahr an den Start gehen werden.

Die CDU Ladenburg diskutiert über die Gemeinschaftsschule

“Alles ist denkbar, wenn das Produkt stimmt”

Ladenburg, 14. März 2012. (red/jh) Ein Schüler, ein ehemaliger Schulleiter, ein Wirtschaftsvertreter und ein CDU-Landtagsabgeordneter diskutierten am vergangenen Freitag gemeinsam mit zahlreichen Besuchern über die Gemeinschaftsschule. Perfekt ist das Konzept hierfür (noch) nicht – darüber sind sich alle einig.

Von Julian Heck

Im Domhofsaal im Ladenburger Rathaus stehen vorne an je einem Stehtisch Männer aller Generationen. Der halbe Saal ist voll. Es geht um das so wichtige Thema Gemeinschaftsschule. Die CDU Ladenburg hat eingeladen. Der ehemalige Schulleiter Heinz Gindner am Carl-Benz-Gymnasium Ladenburg hat auch an der Integrierten Gesamtschule Mannheim-Herzogenried (IGMH) unterrichtet. Seine Erfahrungen spiegeln sich in einem langen Vortrag wieder, den er zu Beginn der öffentlichen Diskussionsrunde hält.

Gemeinschaftsschulen gibt es schon immer

Man müsse das Rad nicht immer neu erfinden, sondern Bestehendes weiterentwickeln, so Gindner.

Der Porsche ist nur deshalb ein Erfolgsmodell, weil er sich und seinem Stil treu bleibt.

Der Pensionär bekräftigt damit seine vorherige Aussage einer Weiterentwicklung statt Erneuerung, auch das Schulsystem betreffend.

Gemeinschaftsschulen habe es schon immer gegeben – die Grundschulen. Bloß würde es nicht weitergeführt werden, weil die Fähigkeiten der Kinder in dem Alter immer weiter auseinandergingen. Im Raum sind aber keine Grundschullehrerinnen, die diese Aussage bestätigen könnten.

Gindner äußert starke Kritik an der Auswahl der 34 Starterschulen. Alle ausgewählten Schulen haben nur eine kleine Schüleranzahl und kein Gymnasium. Im Prinzip sei es nur ein Namenstausch, mehr nicht.

Individuelle Förderung kostet Geld

Der ehemalige Schulleiter plädiert stattdessen dafür, einige weitere Gesamtschulen einzurichten, da dort die Schullaufbahnentscheidung hinausgeschoben werde. Im gleichen Atemzug betont er aber auch die hohen Kosten bei dieser Schulart aufgrund der Differenzierungskurse, die mehr Lehrpersonal erfordern.

Seiner Ansicht nach kann die Gemeinschaftsschule bei den momentanen Abschlüssen und dem vorhandenen Niveau wegen der unterschiedlichen Lernfähigkeit und -geschwindigkeit keinen Erfolg haben.

Die Werkrealschule – ein Auslaufmodell

Relativ zuversichtlich zeigt sich Julian Albrecht, Vorsitzender des Jugendgemeinderates und Schüler am Carl-Benz-Gymnasium in Ladenburg. Der Ansatz sei auf jeden Fall richtig. Jedoch möchte er, dass die anderen Schulformen unter der Einführung der Gemeinschaftsschule nicht leiden.

Er berichtet von seinem Besuch im Landtag. Ein Abgeordneter habe zu ihm gesagt, die Werkrealschule sei ein Auslaufmodell. „Ist dieser Abschluss also ein Auslaufmodell?“, fragt Julian Albrecht in die Runde. Mit Blick zu Harald Töltl, Leiter des Bereichs Berufsbildung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mannheim, fordert er die Wirtschaft auf, auch gut qualifizierte Werkrealschüler zu nehmen.

Hauptsache das Produkt stimmt

Harald Töltl betrachtet die Diskussion um die Einführung der Gemeinschaftsschule aus zwei Richtungen. Zum einen wünscht er sich besser qualifizierte Schulabsolventen. Viel zu viel Geld würde momentan noch in Übergangssysteme gesteckt, um die zukünftigen Auszubildenden ausbildungsreif zu übernehmen.

Zum Anderen bringt er das auf den Punkt, was wohl viele denken. Letztendlich komme es auf das Produkt an.

Liebe Politik, welche Schulform es werden soll, das dürft ihr selbst entscheiden. Nur entscheidet euch richtig!

Töltl und auch der Christdemokrat Georg Wacker zitieren Bildungsforscher, die zum Ergebnis kommen, dass es keinen Zusammenhang zwischen Unterrichtsqualität und dem Schulsystem gibt.

Gemeinschaftsschule finanzpolitisch riskant

Die Baden-Württembergische CDU lehnt das Konzept der Gemeinschaftsschule strikt ab. Diese Meinung vertritt auch Georg Wacker, der für die CDU im Landtag sitzt. Er plädiert dafür, das bestehende dreigliedrige System weiterzuentwickeln statt eine komplette Umwälzung vorzunehmen und zählt eine Reihe von Nachteilen auf.

Die Lehrkräfte seien mit der Heterogenität der Schülerschaft überfordert. Die Umstrukturierung ist nicht von unten nach oben erfolgt, sondern von der Landesregierung auferlegt worden. Die Ungleichbehandlung gegenüber den anderen Schulformen – bezüglich Personal, Klassenteiler und anderem – sei nicht akzeptabel.

Zudem hält Wacker das grün-rote Gemeinschaftsschulkonzept für „höchst riskant“. Die nötigen Ressourcen für eine individuelle Förderung seien finanziell nicht tragbar.

Georg Wacker ist der Ansicht, es gibt bessere Modelle als das von der Landesregierung vorgeschlagene.

Die IGMH ist wesentlich fortschrittlicher als das Konstrukt Gemeinschaftsschule.

Nur noch Reparaturbetrieb

Die Gäste verfolgten die Stellungsnahmen der Redner – eine hitzige Diskussion kam nicht wirklich zustande – und hielten sich eher zurück. Ein anderer Blickwinkel erfolgte dann doch durch einen Herren, der für sich festellt:

Man ist nur noch ein Reparaturbetrieb, anstatt präventiv zu handeln. Was ist mit Werten wie Teamfähigkeit, Ordnung, Pünktlichkeit und anderem?

Was nimmt man an Zuschauer nun aus dieser Veranstaltung mit? Das perfekte Schulsystem scheint es nicht zu geben. Egal, ob etwas Neues eingeführt wird oder nicht. Wichtig scheint zu sein, dass ständig darüber diskutiert und sich damit auseinandergesetzt wird – denn nur dann ist eine stetige Weiterentwicklung möglich.