Ladenburg, 27. November 2014. (red/ms) Ab 01:00 Uhr wird unter der Woche in Ladenburg das Licht ausgemacht. Dadurch spart die Stadt pro Jahr knapp 20.000 Euro. Doch das geht auf Kosten der Bürger, sagen zumindest die Freien Wähler: „Angsträume entstehen und das muss vermieden werden“. Mit Unterstützern aus der SPD reichte die Fraktion einen Antrag ein, die Beleuchtung wieder durchgängig einzuschalten – das verursachte eine kontroverse Diskussion. [Weiterlesen…]
Erhöhte Sicherheit oder Geldverschwendung?
Probepflaster soll Rollatorentauglichkeit testen
Ladenburg, 08. Mai 2014. (red/ld) Spätestens im nächsten Jahr soll die Kirchenstraße saniert sein, hatte der Gemeinderat im November einstimmig beschlossen. Am Mittwoch wollte die Stadtverwaltung eine Entscheidung über die Pflasterart treffen lassen. Einigen konnten sich die Gemeinderäte aber nur auf eine Probepflasterung. [Weiterlesen…]
Gemeinderat beschließt Rekordhaushalt: 53.325.750 Euro
Ladenburg, 27. März 2014. (red/ld) Im vergangenen Monat wurde der Haushaltsplan 2014 in gleich zwei Gemeinderatsitzungen öffentlich vorberaten. Die Abstimmung erfolgte erst am Mittwoch, dem 26. März. [Weiterlesen…]
53-Millionen-Euro-Haushalt beraten
Ladenburg, 19. März 2014. (red/ld) Gut 53 Millionen Euro schwer wird der Stadthaushalt im laufenden Jahr. Das will der Gemeinderat in seiner kommenden Sitzung am 26. März beschließen. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren ist das enorm. Zwei Abende lang trafen sich die Stadträte und die Verwaltung, um das Werk Seite für Seite durchzugehen. Änderungen wurden kaum beantragt. Nachfragen gab es vor allem für kleinere Posten. [Weiterlesen…]
Genug Betreuungsplätze für alle Kinder
Ladenburg, 13. März 2014. (red/ld) In Ladenburg wird es für das kommende Kindergartenjahr vermutlich 402 Kinder geben, die einen Rechtsanspruch auf Betreuung haben – zur Verfügung stehen insgesamt 368 Plätze. Bislang zeigte sich das als ausreichend, denn es komme nie vor, dass alle Kinder ihren Anspruch auf einen Betreuungsplatz in der Gemeinde geltend machen, sagte Bürgermeister Rainer Ziegler gestern. [Weiterlesen…]
„Vielen war nicht bewusst, dass es Altenbach und Ursenbach direkt betrifft“

Auch künftig kommt bezahlbares und hochwertiges Wasser von kommunalen Versorgern beim Verbraucher an.
Schriesheim/Rhein-Neckar, 21. Juni 2013. (red/zef) Heute erteilte der EU-Kommissar Michel Barnier der Privatisierung von der Trinkwasserversorgng auf massiven öffentlichen Druck der Europäischen Bürgerinitiative right2water, von Kommunen und dem Deutschen Städtetag  eine endgültige Absage. Der Gemeinderat Schriesheim hat es jedoch am Mittwoch versäumt, im Gegensatz zu den Gemeinderäten in Weinheim und Heddesheim, seinen Beitrag zu leisten. Eine entsprechende Resolution von Grünen und SPD lehnte der Gemeinderat mit einem Patt von 13 Ja- und 13 Nein-Stimmen ab. Besonders irritierend äußerte sich die Fraktion der CDU: Ihr war nicht bewusst, dass die Ortsteile Ursenbach und Altenbach im Gegensatz zu Schriesheim von einer europaweiten Ausschreibung betroffen gewesen wären. [Weiterlesen…]
Freibadsanierung dauert an
Ladenburg, 16. Mai 2013. (red/ld) Die Wintersanierung des Freibades könnte in den nächsten Wochen abgeschlossen werden und das Freibad endlich wieder öffnen. Darauf hofft die Stadtverwaltung. Als Grund für die Verzögerungen der Auswinterungsarbeiten nannte Bürgermeister Rainer Ziegler in der gestrigen Gemeinderatsitzung die Witterungsverhältnisse. Eine Ermäßigung für Dauerkarten soll nicht gewährt werden. [Weiterlesen…]
Die NPD macht Punkte

„Dokumentation“ von rechten Auftritten – aktuell in Heidelberg.
Rhein-Neckar/Heidelberg/Mannheim/Ludwigshafen, 04. Oktober 2012. (red/pro) Heidelberger Bürger/innen und weitere Demonstranten aus dem Umland haben der NPD in Heidelberg gezeigt, dass die rechtsextreme Partei nicht willkommen ist. Wer jetzt glücklich und selbstzufrieden nach Hause geht und denkt, man „hat es den Braunen“ mal wieder gezeigt, der kann das tun und irrt doch gleichzeitig gewaltig. Die „Braunen“ haben sich ebenso gezeigt, sie tun das im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten und versuchen daraus Profit zu schlagen.
Kommentar: Hardy Prothmann
Die Politikwissenschaftlerin Ellen Esen reist unermüdlich durchs Land und hält mal vor sehr vielen, mal vor sehr wenigen Menschen Vorträge über Rechtsradikalismus, insbesondere rechtsradikale Frauen und neue Formen und Formierungen von rechtsextremen Gruppen.
Wer der Expertin zuhört, erfährt, dass die rechte Szene sehr aktiv ist und zwar außerhalb von NPD, REP oder DVU. Es sind einzelne Gruppen, kleine und größere Zirkel, die teils sehr spezialisiert ihr rassistisches und staatsfeindliches Gedankengut „pflegen“ und „formen“. Während die Medien immer noch stereotyp Symbolfotos von „Glatzen“ und „Springerstiefel“ zeigen, sobald es um Rechtsradikalismus geht, sagt die Forscherin Esen: [Weiterlesen…]
Lieber Herr Dr. Hilger!
Guten Tag!
Ladenburg, 21. April 2010. Ein Bericht auf dem ladenburgblog hat Herrn Dr. Peter Hilger veranlasst, einen Kommentar zu schreiben. Das freut uns – nicht ganz. Wir erklären, warum.
Von Hardy Prothmann
Lieber Herr Dr. Hilger,
Sie haben gestern Abend einen Kommentar zu unserem Bericht „Spargelstich – Zwischen Marketing und Tradition“ geschrieben:
„lieber Herr Poelitz, sollten Sie Nachhilfeunterricht in kulinarischen
Dingen benötigen, ich stehe Ihnen, wie auch sonst, zur Verfügung.
Was Journalismus angeht, könnte ich Ihnen und dem Autor Ihres blogs,
ebenfalls behilflich sein-€¦. Gruß peter hilger“
Persönlich kennen wir uns bis auf kurze Begrüßungen im Gemeinderat noch nicht.
Geschmäcker sind verschieden.
Deswegen sind wir ob Ihres großzügigen Angebots doch sehr verwundert. Denn die Geschmäcker sind, wie Sie sicher wissen, verschieden.
Wieso Sie Herrn Pölitz implizit unterstellen, dass er „Nachhilfeunterricht benötige“, lassen Sie offen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit beziehen Sie sich auf den Text und darauf, dass Herr Pölitz dem servierten Spargel „kein Aroma“ attestierte.
Eventuell haben Sie ja bereits auch schon vom Hege-Spargel gekostet und finden diesen hocharomatisch. Eventuell gefällt es Ihnen als Mitverantwortlichem für ein Ladenburger Kochbuch nicht, dass auch andere Menschen eine Meinung über ihren eigenen Geschmack haben.
„Was den Journalismus angeht“, bieten Sie uns ebenfalls Hilfe an.
Hans-Dampf-in-allen-Gassen?
Potzblitz, Herr Dr. Hilger! Sind Sie am Ende gar ein Hans-Dampf-in-allen-Gassen? Arzt, Gourmet und Journalist? Und zumindest im Bereich der Kulinaria und des Journalismus so bewandert, dass Sie sich die Rolle eines Nachhilfelehrers zutrauen?
Vielleicht haben wir Ihren jovialen Kommentar aber auch nicht richtig verstanden und Sie bieten uns gar keine Hilfe an, sondern etwas anderes.
Als bekannte Ladenburger Persönlichkeit scheinen Sie nach unseren Informationen immer für ein lockeres Schwätzchen zu haben zu sein und für aus Ihrer Sicht witzige Bemerkungen – tatsächlich erscheint uns Ihre Kontaktaufnahme herablassend.
Natürlich können Sie auch eine herablassende Haltung einnehmen. Wir leben in einem freien Land.
Jovialer Charakter?
Warum Sie sich aber herablassend äußern, erklären Sie nicht. Kein Argument, kein Zitat hat ihr Kommentar nötig, um sich verständlich zu machen. Trifft das auf Sie als Persönlichkeit sonst auch zu? Haben wir Sie mit diesen Sätzen am Ende gar schon zutreffend porträtiert? Als jovialen Charakter?
Wie Sie feststellen, betrachten wir unsere Kommentarfunktion nicht als Spuckecke, sondern freuen uns über meinungsfreudige Kommentare, stichhaltige Argumente und interessante Informationen und befassen uns intensiv mit den Kommentaren, also auch Ihrem.
Ihr Kommentar bedient leider keinen unserer Wünsche. Und das ist schade. Wenn Sie so wollen, liest sich Ihr Kommentar wie ein Spargel ohne Aroma schmeckt.
Wie die Geschmäcker ist auch der Journalismus sehr verschieden. Wir bieten seit Mitte Februar ein neues journalistisches Medium für die Stadt Ladenburg an. Noch können wir nicht alle Erwartungen und Themen der Stadt bedienen – Sie können aber versichert sein, dass wir kontinuierlich daran arbeiten, schon bald das Leitmedium für die Stadt Ladenburg zu sein. In Heddesheim ist uns das innerhalb eines Jahres gelungen.
Klare Positionierung.
Wir arbeiten sehr meinungsfreudig, rechercheintensiv und vor allem unabhängig.
Wir positionieren uns dabei eindeutig gegen die Monopolzeitung Mannheimer Morgen und das lokale Mitteilungsblatt. Insofern verstehen wir Ihre Verstimmung, denn die journalistische Hausmannskost, die sie bisher gewohnt waren, wird von uns nicht angeboten.
Bei den Zeitungen findet in unseren Augen überwiegend Bratwurstjournalismus statt. Insofern empfehlen wir Ihnen als Gourmet und Kenner der lokalen Küche die Lektüre dieser Blätter.
Sofern Sie sich darüber hinaus hier informieren wollen, sind Sie herzlich eingeladen.
Das gilt auch für das Schreiben von Kommentaren oder Gastbeiträgen. Allerdings wünschen wir uns von einem studierten Mediziner und Stadtrat dann doch etwas mehr Substanz – zumal Sie vorgeben, dem Feinsinnigen nicht abgeneigt zu sein.
Rekordschulden: 12.100.000 Euro
Guten Tag!
Ladenburg, 18. März 2010. Der Gemeinderat der Stadt Ladenburg hat am 17. März 2010 über einen Rekordschuldenstand von 12,1 Millionen Euro Schulden beraten. Der Stadt brechen Steuereinnahmen von rund zehn Millionen Euro weg – angesichts der desolaten Lage debattierte der Gemeinderat anhand des Entwurfs zur Haushaltsatzung nur in einer Richtung: Kürzen, deckeln, streichen.
Von Hardy Prothmann
Die Haushaltsberatung vom 17. März 2010 markiert ein historisches Datum. Während der Schuldenstand der Stadt Ladenburg 2009 „nur“ 3,2 Millionen Euro betrug, explodieren die Schulden im Jahr 2010 auf 12,1 Millionen Euro.

In harten Zeiten ist es wichtig, den Durchblick zu behalten. Der Blick auf die Finanzen zeigt mögliche Schulden in Höhe von 12,1 Millionen Euro. Bild: ladenburgblog
Der Grund: Es fehlen gegenüber 2008 Steuereinnahmen von rund zehn Millionen Euro. Über neun Millionen Euro bei der Gewerbesteuer und gut eine Million bei der Schlüsselzuweisung aus der Einkommensteuer.
Die Verwaltung hat nach nach Vorberatungen der Schulkommission, der Kindergartenkommission und des Verwaltungsausschusses umfangreiche Kürzungen in den Haushaltsentwurf eingearbeitet – die gingen vielen Stadträten aller Fraktionen aber nicht weit genug.
Die Wortbeiträge kannten nur eine Richtung: Kürzen, deckeln, streichen.
Die Kernbotschaft, die in diesem Streichkonzert vielleicht überhört wurde, war: „Wir werden keine Maßnahmen finden, um neun Millionen Euro einzusparen“, sagte Bürgermeister Rainer Ziegler.
Der Bürgermeister ermahnte den Gemeinderat „gut zu überlegen“: „Jeder Einschnitt in Kernbereiche kann bedeuten, das, was nicht mehr existiert, in naher Zukunft nicht mehr aufgebaut werden kann.“ Weiter sagte Ziegler: „Ich will hier nichts verniedlichen. Wir müssen sparen, wir müssen Synergien finden und wo es sein muss, müssen wir in die Kernbereiche reingehen.“
Es habe mehrere interne „Rotstiftrunden“ gegeben. Die genehmigte Anschaffung eines Fahrzeugs für die Feuerwehr? Kostenpunkt: 110.000 Euro. Nach Rücksprache mit dem Kommandanten – gestrichen. Rund 150.000 Euro, die für den Verwaltungshaushalt vorgesehen waren – gestrichen. 45.000 Euro für die Beregnung der Festwiese? Gestrichen. Insgesamt seien so gut 430.000 Euro „gestrichen“ worden.
So ging es weiter im Rat mit wechselnden Mehrheiten, vielen Nachfragen zu Anträgen, wie die „jetzt genau formuliert sein sollen“. Und vielen „Nachzählungen“, weil die Handzeichen mancher Stadträte bei Abstimmungen nicht klar waren und erneut eingefordert werden mussten.
Schulen, Kindergärten, Personal, Grünanlagen, Freibad – nichts war heilig, alles stand zur Debatte.
Irgendwann sagte Bürgmeister Ziegler: „Ich komme zu dem Schluss, dass ich eine permanente Bürgersprechstunde einrichten werde.“ Und ironisch: „Darauf freue ich mich.“
Die Beratung des Ladenburger Haushalts war am gestrigen Abend ein Schauspiel ohne Höhepunkte – die Dramatik war das verbindende Element. Jede Streichung für sich ist ein Drama, die aber jedes für sich im Rauschen der multiplen Dramen unterging.
Wenn Ladenburg alle Kredite in Höhe von 12,1 Millionen Euro aufnehmen muss, wird es Schulden in absoluter Rekordhöhe geben. „Wenn“.
Was aber feststeht ist: Die Einschnitte werden deutlich ausfallen.
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