Freitag, 03. Februar 2023

Sommertagszug bei strahlendem Sonnenschein

Strih, Strah, Stroh – der Sommertag ist do

Ladenburg, 31. März 2014. (red) Der Winter hatte gestern gar keine Chance. Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen begingen die Ladenburger am Sonntag, 30. März, ihren Sommertagszug und verabschiedeten sich von der (naja) kalten Jahreszeit. Der Winter wurde traditionell in Form eines Schneemannes auf der Festwiese verbrannt. [Weiterlesen…]

Will die Agentur Leistungen der Stadt über einen Bericht in der RNZ erpressen?

Unverhohlene Drohung – die Demi und ihr Sturm

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Schlammschlacht: Im Sommer sah die Festwiese nach einem Konzert von Xavier Naidoo aus wie ein Acker – jetzt hetzt die RNZ über beste Verbindungen zu Demi Promotion gegen Bensheim und setzt Ladenburg unter Druck. Zeit, dass sich der Gemeinderat der Sache annimmt. (Archivbild)

 

Ladenburg/Hirschberg, 27. November 2013. (red) Die Rhein-Neckar-Zeitung hat sich heute Sorgen um die Zukunft des Musiksommers in Ladenburg gemacht. Die Hirschberger Agentur Demi Promotion hat wohl Probleme mit der Finanzierung und sucht die Schuld bei anderen. Doch das ist nur der vordergründige Teil der Geschichte. Interessanter sind die Hintergründe – vor allem die versuchte Erpressung im Mantel einer „Berichterstattung“. [Weiterlesen…]

Verwaltungsvorlage mit 10:10 Stimmen gescheitert

Keine Beregnung für die Festwiese

Ladenburg, 25./26. September 2013. (red/hp) Auf der Festwiese wird es bald eine Beregnungsanlage geben – allerdings nur in einer abgespeckten Form, zu dem, was ursprünglich einmal geplant war. Wie es bei der Festwiese in der Vergangenheit schon häufiger vorkam, hat man sich bei der Ausschreibung dazu entschieden, die Arbeiten aufzuteilen. Nun gibt es eine Basis, die nur die Hauptfläche umfasst, und Erweiterungsoptionen, die auch den Ankerplatz und die Rasenböschungen beinhalten. Es gingen drei Angebote ein, die mit Kosten zwischen 146.000 Euro und 171.Euro allesamt deutlich über dem Haushaltsansatz liegen. Nun wird auf die Erweiterungsoptionen ersatzlos verzichtet.  [Weiterlesen…]

Fotostrecke: Drachenbootrennen 2013

Der Drache bleibt im Sowieso – Falscher Dampfer verteidigt Titel

Ladenburg/Rhein-Neckar, 14. Juli 2013. (red) Wie das halt so ist – es kann nur einen Sieger geben und der verteidigt den Titel: Zum zweiten Mal in Folge holt sich das Team Falscher Dampfer in der Open-Disziplin den Pokal. Das Drachenbootrennen feiert zudem einen Rekord: 61 Boote mit rund 1.200 Paddlern haben sich am Wochenende zum Contest getroffen. [Weiterlesen…]

Deutliche Kritik am Musikfestival

Scheingefecht um Schlachtfeld?

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Schlachtfeld oder hinnehmbarer Schaden aus Stadtmarketing-Gründen?

 

Ladenburg, 07. Juni 2013. (red/pro) Es hätte eine kurze, wenig spannende Sitzung des Technischen Ausschusses am Mittwoch werden können – den drei Tagesordnungspunkten wurden zügig abgestimmt. Dann kam der Punkt „Verschiedenes“ und für Ladenburger Verhältnisse ging es rüde zu. Der ramponierte Zustand der Festwiese nach den Konzerten mit Xavier Naidoo und Sean Paul sorgte für Ärger. [Weiterlesen…]

Xavier Naidoo-Konzert beschäftigt Polizei

„Verkehrliche Herausforderung“

Das Parkleitkonzept zum Xavier-Naidoo-Konzert. Quelle: Stadt Ladenburg

Das Parkleitkonzept zum Xavier-Naidoo-Konzert. Quelle: Stadt Ladenburg

Ladenburg/Rhein-Neckar, 30. Mai 2013. (red/pro) Das Polizeirevier Ladenburg ist auf den Besucherverkehr zum Open-Air-Konzert von Xavier Naidoo gut vorbereitet – trotzdem rechnet man mit Behinderungen, weil die Stadt „verkehrlich“ nicht auf einen solchen Andrang eingerichtet ist. Vor allem in der Zeit zwischen 16:00-19:00 Uhr und bei der Abreise zwischen 23:00 Uhr bis Mitternacht wird es am Freitag zu Behinderungen kommen. [Weiterlesen…]

„Verkehrliche Herausforderung“

Das Parkleitkonzept zum Xavier-Naidoo-Konzert. Quelle: Stadt Ladenburg

Das Parkleitkonzept zum Xavier-Naidoo-Konzert. Quelle: Stadt Ladenburg

Ladenburg/Rhein-Neckar, 30. Mai 2013. (red/pro) Das Polizeirevier Ladenburg ist auf den Besucherverkehr zum Open-Air-Konzert von Xavier Naidoo gut vorbereitet – trotzdem rechnet man mit Behinderungen, weil die Stadt „verkehrlich“ nicht auf einen solchen Andrang eingerichtet ist. Vor allem in der Zeit zwischen 16:00-19:00 Uhr und bei der Abreise zwischen 23:00 Uhr bis Mitternacht wird es am Freitag zu Behinderungen kommen. [Weiterlesen…]

Parkverbote beachten

Sommertagszug am 10.3.2013

Ladenburg, 06. März, 2013. (red/pm) Am 10. März 2013 ab 13.30 Uhr findet der traditionelle Sommertagszug am Sonntag statt und zieht wieder durch viele Straßen.

Information der Stadt Ladenburg:

„Der traditionelle Sommertagszug am Sonntag Laetare findet in diesem Jahr am 10. März statt. [Weiterlesen…]

7.500 Fans feiern mit Dieter Thomas Kuhn und Band auf der Festwiese

Die bunteste Stadt Deutschlands

Der Meister der Schmachtballaden: DTK.

 

Ladenburg, 02. Juli 2012. (red/la) Am Samstag war Ladenburg wohl die bunteste Stadt Deutschlands. Tausende Schlagerfans in Plateaustiefeln und Rüschenhemden pilgerten durch die Straßen in Richtung Festwiese. Dort wollten sie den Abend mit einem der erfolgreichsten deutschen Schlagerbarden verbringen: mit Dieter Thomas Kuhn.

Mitte der 1990er löste der Tübinger Musiker Thomas Kuhn gemeinsam mit dem kurzzeitig erfolgreicheren Kollegen Guildo Horn die Neo-Schlagerwelle aus. Das einfache Konzept hieß Schlager nachzuspielen und dies noch übertriebener als die Originalinterpreten tun. Im Gegensatz zu Grand-Prix-Teilnehmer Horn füllt Kuhn jedoch heute immer noch die Hallen und Festwiesen. Und das, obwohl er mehrere Jahre dem Schlager den Rücken gekehrt hatte. 2006 holte er den Paillettenanzug wieder aus der Mottenkiste und tourt wieder. Am Freitag erschien das neue Album: „Hier ist das Leben“.

Schmachten und jubeln.

7.500 Menschen lockt der 47-Jährige am Samstagabend auf die Festwiese. Weitere 350 Zaungäste machen es sich vor der Absperrung oder am Neckarhausener Ufer gemütlich. Um 20:06 Uhr betreten Dieter Thomas Kuhn und Band in glitzernden Paillettenanzügen die Bühne. Im Hintergrund läuft „Musik ist Trumpf“. Sofort recken Hunderte Fans ihre Sonnenblumen jubelnd in die Höhe. Der „Kindergeburtstag“ beginnt. Während er „Sag mir quando“ schmachtet, öffnet die „singende Föhnwelle“ den oberen Teil seines rot-weiß glitzernden Hemds. Zum Vorschein kommt das obligatorische Brusthaartoupet. Diesmal ist die Wolle herzförmig.

Über den langgezogenen Catwalk schreitend steht Kuhn bald mitten im Blumenmeer der Fans. Die erste Sonnenblume fliegt in seine Richtung. Er fängt sie singend mit einer lässigen Geste im Flug und lächelt. Wieder brandet Jubel auf. Kuhn wirft Handküsschen in die Menge.

Dann will Kuhn „Über den Wolken“ anstimmen, aber kommt über die ersten drei Worte nicht hinaus. Er stockt. Immer lauter sind die Worte „Dieter, Dieter Thomas Kuhn“ aus der Menge zu hören. Kuhn faltet die Hände und schüttelt sie dankend:

Ich habe Gänsehaut.

Die Stimmung auf der Festwiese ist locker und ausgelassen. Viele Frauen tragen Kleider mit Blümchenmuster oder in grellen Farben. Die eingefleischten Schlagerfans tragen Haarbänder und Plateaustiefel. Doch auch die Männer haben sich in Schale geworfen. Sie haben sich mit bunten Rüschenhemden, schwarzen Afro-Perücken und großen rosa Brillen auf die Zeitreise in die Goldene Zeit des deutschen Schlagers vorbereitet. Gerade Männer haben den Ruf „Dieter, ich will ein Kind von Dir“ verinnerlicht. Es riecht überall nach Patchouli, nicht nach Hanf. Zwischendurch versuchen einzelne Fans, Massenpolonaisen anzustoßen.

Als die Band speziell für Griechenland „Griechischer Wein“ anstimmt, darf eine Frau im perfekten 70er-Outfit als erster Gast mit Kuhn auf die Bühne. Später dürfen einige mehr zugleich dort stehen.

Plötzlich jedoch ragt ein aufblasbarer Penis vor der Bühne in die Luft. „Wie bist Du mit dem Ding durch die Eingangskontrolle gekommen?“, ruft Kuhn dem Fan zu. „Schwein!“, setzt er amüsiert nach. Die weiter von der Bühne entfernt hochgehobene Gummipuppe ignoriert er.

Ekstase

Bei „Fremder ohne Freunde“ verlässt der Tübinger von der Bühne und läuft singend über die Festwiese durch die Zuschauer. Dutzende Fans umringen den Tübinger und zücken ihre Handys für ein Foto oder filmen das Bad in der Menge mit. Einige Frauen geraten nach einem Küsschen des Sängers in Ekstase. Ob diese nur gespielt oder doch echt ist, scheinen viele selbst nicht genau zu wissen.

Es ist Thomas Kuhns Erfolgsrezept die Grenzen zwischen Satire, Hommage und guter Musik so verschwimmen zu lassen, dass sich jeder darin wiederfinden kann. Er persifliert den freundlich-schmierigen Machismo der damaligen Stars ebenso, wie das realitätsentrückte eines Christian Anders. Alles zusammen ergibt einen so übertriebenen Film, den man nicht mehr ernst nehmen muss, sondern dem man sich bedenkenlos hingeben kann.

Auch wenn der größte Teil der Zuschauer Ende Dreißig ist, sind auch etliche Teenager und Senioren zu sehen. Die Jungen sind eher neugierig: „Ich hab gehört, dass man das Ganze nur vollgesoffen ertragen kann“, sagt ein 16-Jähriger. Die Senioren, die einige der gecoverten Künstler noch live gesehen haben dürften, feiern ebenso ausgelassen mit.

Gegen 21 Uhr nähern sich jedoch dunkle Wolken aus Richtung Süden. Da eine Schlechtwetterfront Ladenburg wohl vor dem Konzertende erreichen wird, beendet der Veranstalter „Demi Promotion“ das Konzert bereits nach eineinhalb Stunden und Kuhn gibt ein letztes „Tränen lügen nicht“ mit auf den Weg. Normalerweise sind zwei Stunden das Minimum bei seinen Konzerten. Allerdings verspricht er seinen Fans noch, dass sie die verlorene Zeit im kommenden Jahr „doppelt und dreifach“ ersetzt bekommen.

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Polizeirevierleiter Frank Hartmannsgruber zufrieden mit der Mai-Nacht

„Großes Lob an die Jugendlichen“

Revierleiter Frank Hartmannsgruber (links) mit zwei Kollegen im Lagezentrum des Reviers am Montagabend - hier wird geplant und der Einsatz für die Nacht koordiniert.

 

Ladenburg, 02. Mai 2012. (red) Keine besonderen Vorkommnisse – so lässt sich aus Sicht des Ladenburger Polizeirevierleiters Frank Hartmannsgruber die Bilanz der jugendlichen Mai-Feiern ziehen. Zwölf Beamte waren zusätzlich im Einsatz – das Revier setzt erfolgreich auf Prävention.

Von Hardy Prothmann

„Aus unserer Sicht verliefen die Feiern sehr ruhig und ich möchte die Jugendlichen ausdrücklich loben“, sagt Frank Hartmannsgruber am späten Vormittag des ersten Mai.

Das kann man gerne zurückgeben und die Arbeit der Polizei loben, die unter dem neuen Chef sehr kontaktfreudig und präventiv läuft. Frank Hartmannsgruber setzt auf öffentliche Präsenz, egal ob Fußstreifen, Sichtbarbkeit bei Festen, repräsentativen Terminen oder eine kontinuierliche Pressearbeit.

Wie alle Dienststellen, so ist auch in Ladenburg die Besetzung knapp. Das Revier hat einen großen Einzugsbereich – insbesondere Edingen-Neckarhausen ist wegen der langen Anfahrt sehr „zeitintensiv“. Trotzdem spart der Polizeirat nicht an Zeit an der falschen Stelle. Die zwölf zusätzlich eingesetzten Beamte sprechen schon früh am Abend Jugendliche im Stadtgebiet Ladenburg an und tauchen auch in den anderen Gemeinden dort auf, wo sich Jugendliche aufhalten können.

Klare Linie

Es wird das Gespräch gesucht, es wird deutlich gemacht, dass die Polizei keine Feier behindern möchte, aber auch klar gemacht, dass das an Bedingungen geknüpft ist. Reine Ruhestörung, keine Vermüllung, Alkohol und Zigaretten nur „passend“ zum Alter. Die Jugendsachbearbeiter der Polizei wissen, wie sie die Jugendlichen ansprechen müssen und dieses Konzept geht auf: „Wir fahren eine klare Linie – fröhlich feiern ist definitiv gewünscht und erlaubt, solange der Rahmen eingehalten wird.“ Der Revierleiter berichet, dass sich die Jugendlichen sehr höflich und umgänglich gezeigt hätten.

Während in den zwei vergangenen Jahren (für Hartmannsgruber ist es die dritte Walpurgisnacht gewesen) wetterbedingt auch eher wenig „polizeilich“ aufgefallen war, rechnete man aktuell eventuell mit mehr Abeit, da die Temperaturen mild waren und damit auch mehr „draußen“ los sein würde. Doch die mehreren hundert Jugendlichen beließen es beim Feiern: „Wir haben mit der Stadt ausgemacht, dass die Festwiesen beleuchtet bleibt“, sagt Frank Hartmannsgruber. Der Effekt ist klar: Einerseits stolpern die Jugendlichen nicht im Dunkeln rum und andererseits bietet die Dunkelheit auch keinen „Schutz“ vor übertriebenem Blödsinn.

Wenig Auffälliges

Ein paar Vorkommnisse gab es dennoch, aber kaum auffälliger als sonst. In Edingen-Neckarhausen gab es zwei Sachbeschädigungen. In Seckenheim und Heddesheim je eine Ruhestörung, in Ilvesheim wurde ein betrunkener Autofahrer gestoppt, der keinen Führerschein hatte, dafür aber auch noch falsche Kennzeichen am Fahrzeug. Eine weitere Trunkenheitsfahrt wurde in Heddesheim festgestellt und eine Sachbeschädigung klärte der Chef selbst auf: „Ich war gerade auf dem Weg zum Revier, als vor mir ein Jugendlicher gegen einen Autospiegel getreten hat“, sagt Frank Hartmannsgruber. Die von ihm herbeigerufene Streife konnte den Jugendlichen dann fußläufig kontrollieren. Der junge Mann muss mit einer Anzeige rechnen. Eine Körperverletztung mussten die Beamten noch aufnehmen – unterm Strich eine fast normale Nacht.

Präsenz und Kontakt sind dem Revierleiter Hartmannsgruber sehr wichtig - er selbst ist oft vor Ort: "Ich will mir selbst ein Bild machen."

 

Fotostrecke: „Ich+Ich“ gehen mit 5.000 Fans auf die „Gute Reise“


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Ich+Ich-Sänger Adel Tawil "pflasterte Seelen".

Ladenburg, 04. Juni 2011 (red/pol) Ich + Ich, Adel Tawil zusammen mit Annette Humpe und Band hatten es mit „Pop am Fluss“ besser als „Klassik am Fluss“ – bei milden Temperaturen nahm die Band die Fans mit auf „Die gute Reise“. Begleitet von rund 5.000 zufriedene Fans, die die meisten Songst textsicher mitsingen konnten. Zahlreiche Zaungäste lauschten jenseits des Zaunes rund um die Festwiese – im Vorprogramm trat Johannes Oerding mit Band auf. Die Stimmung war freundlich, familiär, entspannt.

Viel Freude mit unseren Fotos.

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Einen schönen Tag wünscht
Das ladenburgblog

Saufgelage in Heidelberg – maue Party in Ladenburg


Merian-Realschul-Abgänger feiern auf der Festwiese. Bild: ladenburgblog.de

Ladenburg/Heidelberg/Rhein-Neckar, 11. Mai 2011 (red/pol) Die Realschulabschlussfeier artete in Heidelberg zu einem Saufgelage aus. 25 Anzeigen, auffallend viele sehr betrunkene Schülerinnen und Schüler beschäftigten Polizei und Rettungsdienste. In Ladenburg kamen rund 80 Schülerinnen und Schüler in der „Hochphase“ am Nachmittag auf die Festwiese – ohne Zwischenfälle.

Von Hardy Prothmann

Abends um 20:00 Uhr ging es eher ruhig zu auf der Festwiese. Etwas über 30 Schülerinnen und Schüler feierten hier noch ihren Realschulabschluss. Die meisten gehen/gingen zur Merian-Realschule, ein Gruppe von Seckenheimer Realschülern war auch vor Ort.

Und die Polizei schaute regelmäßig vorbei: „Nervt ein bisschen“, meint ein Mädchen, sagt aber auch: „Die sind aber schon nett gewesen.“ Ein Schüler aus Heddesheim bestätigt: „Keine Probleme, die gucken halt, das man nichts „Hartes“ dabei hat. Ist ja auch ok so.“

Viele sind ein wenig enttäuscht und hatten sich eine größere Party erhofft: „Wir haben das extra beim Bürgermeister angemeldet und durften dann ja auch, aber vielleicht haben sich einige nicht getraut oder keinen Bock auf Stress gehabt.“

Vergangenes Jahr wurde am späten Nachmittag das Rundklo demoliert – mehrere tausend Euro Sachschaden waren das Ergebnis einer alkoholisierten Zerstörungswut von zwei Schülern. Damit war „Schluss mit lustig“ – seitdem wird stärker kontrolliert.

Auch Seckenheimer Schüler feierten auf der Festwiese: "War etwas mau."

Das Konzept des Revierleiters Frank Hartmannsgruber geht auf: regelmäßige Präsenz und aktive Ansprache der Jugendlichen hat für Ruhe in Ladenburg gesorgt: Hexennacht, Altstadtfest und gestern die Realschulfeier kamen ohne Exzesse und Zerstörungen, Gewalt und Krankenhausfällen aus: „Die sollen feiern, ich würde das auch wollen“, sagt der Revierleiter: „Aber es muss im Rahmen bleiben.“

Heißt übersetzt: Party ja – Rambazamba nein. Eigentlich schade, dass viele Schülerinnen und Schüler die Party deshalb „etwas mau“ fanden. Hey – freut Euch. Schule geschafft ist doch toll. Und man kann sich auch ohne Alk freuen. Man kann aber auch ein Bierchen trinken und sich entspannen, Spaß miteinander haben. Stockbesoffen in der Gegend rumzufallen ist alles andere als cool.

Wie es in Heidelberg zugegangen sein muss, beschreibt dieser Polizeibericht:

„Früher da – schneller betrunken – früh wieder weg, so verlief in Kürze der „Besuch“ vieler Realschüler aus Heidelberg und dem gesamten Rhein-Neckar-Kreis nach den schriftlichen Prüfungen am Dienstag ab der Mittagszeit. Und manch einer muss mit einem „Nachspiel“ rechnen.

25 Anzeigen, davon 14 wegen des Genusses von „harten“ Spirituosen (überwiegend Wodka!) und elf wegen Rauchens, sowie in einem Fall der Besitz von Marihuana, diese Bilanz zog die Polizei alleine auf dem Bismarckplatz am Dienstagmittag.

Das Ziel der 15 – 17-Jährigen war wie alle Jahre das Neckarvorland. Und mancher schaffte es gerade mal bis zum Hauptbahnhof. In einem Wartehäuschen schlief ein 17-Jähriger aus Sandhausen seinen Rausch aus. Er wurde, wie noch viele Andere, von den verständigten Eltern abgeholt.

Schon um 14 Uhr wurde ein 16-jähriger Schüler mit über 1,2 Promille auf die Wache gebracht, es sollte nicht der letzte sein. Einem 17-Jährigen aus Wiesloch wurde um 13.40 Uhr die Wodkaflasche weggenommen, der informierte Vater „verlangte“, dass die Flasche ausgeschüttet wird. Im Endeffekt ohne Erfolg, um 17.00 Uhr fiel der Jugendliche mit über 1,1 Promille wieder auf dem Bismarckplatz auf.

Gegen 15 Uhr erreichte die Party auf dem Neckarvorland mit etwa 600 Schülern den Höhepunkt. Durch zu starken Alkoholkonsum kam es bei vielen Jugendlichen zu „Totalausfällen“. Drei Jugendliche mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Ein Mädchen musste notärztlich versorgt werden, um die anderen Schüler kümmerten sich die Sanitäter. Insgesamt hatte das DRK – zwei Notärzte und über 20 Sanitäter – bis zum Abend 21 Einsätze zu leisten, ab 17 Uhr musste das DRK ein Einsatzzelt auf dem Neckarvorland aufbauen.

Etwa ab 15.30 Uhr setzte die Abwanderungswelle ein, kurz nach 19 Uhr waren noch etwa 100 Feiernde auf der Neckarwiese.

Zurück blieb eine „Müllhalde“, zahlreiche Bewohner beschwerten sich über erbrechende und pinkelnde Schüler in ihren Vorgärten. Die Toilettenanlage unterhalb der Theodor-Heuss-Brücke musste mehrfach kurzfristig geschlossen werden und konnte erst nach erfolgter Reinigung wieder geöffnet werden.

Auch die Feuerwehr war im Einsatz, direkt am Neckarufer musste ein brennender Abfalleimer gelöscht werden.
Die Polizei hatte in den Spitzenzeiten etwa 40 Beamte im Einsatz.“

Fazit eines solchen Einsatzes: Jede Menge Kosten für den Staat. Geld, dass man besser in Schulbildung einsetzen kann. Jede Menge Anzeigen. Jede Menge Ärger. Und ganz sicher ein Grund, über ein Verbot solcher „Parties“ nachzudenken.

Das Nachsehen haben die, die in den nächsten Jahren feiern wollen. Die dürfen nicht oder nur unter Auflagen. Die diesjährigen Abgänger haben das „leidvoll“ erfahren. Die Party war in ihren Augen leider „mau“ – Schuld daran, dass weniger los war, waren vor allem zwei Randalierer, die allen anderen den Spaß verderben.

Den Jugendlichen kann man nur wünschen: Feiert Eure Parties – aber nicht bis zum Anschlag. Denn irgendwann ist leider Schluss mit lustig. Und das ist schade. Für alle.

Brandverletzungen 2. Grades im Gesicht


Guten Tag!

Ladenburg, 12. April 2011. (red/pol) Ein junger Mann soll Opfer einer ungewöhnlichen Attacke geworden sein.

Aus dem Polizeibericht:

„Wie der Polizei erst jetzt bekannt wurde, erlitt ein 21-Jähriger am Freitagabend gegen 22.00 Uhr auf der Ladenburger Festwiese erhebliche Brandverletzungen.

Der junge Mann saß mit seinen Freunden um ein Lagerfeuer, als eine bislang unbekannte Person dort vorbeikam und eine brennbare Flüssigkeit in die Glut schüttete, die sich explosionsartig entzündete. Der junge Mann erlitt dabei Verbrennungen 2. Grades im Gesicht und musste stationär in einem Krankenhaus
aufgenommen werden.

Der Unbekannte selbst entfernte sich nach dem Vorfall sofort von der Wiese. Personen, die den Täter möglicherweise gesehen haben, werden gebeten, sich beim Polizeipräsidium Mannheim, Tel. 0621 / 1740, zu melden.“

Einen schönen Tag wünscht
Das ladenburgblog

Fotostrecke: Kaiserwetter beim Sommertagszug in Ladenburg

Guten Tag!

Ladenburg, 04.April 2011 (che) Strahlender Sonnenschein und frühsommerliche Temperaturen zogen Tausende Besucher nach Ladenburg zum Sommertagszug. Es gab ein Opfer zu beklagen: den Winter. [Weiterlesen…]

Altstadtfest: Polizei ermittelt Schläger und lobt „ordentliches Fest“

Guten Tag!

Ladenburg, 13. September 2010. Gegen 23:15 Uhr kam es am Samstagabend auf dem Pfarrplatz während des Altstadtfestes zu einer Schlägerei, nach der eine der beteiligten Personen mit dem Krankenwagen in eine Klinik transportiert werden musste. Im Rahmen der Direktfahndung konnte der mutmaßliche Täter ermittelt werden. Die Bilanz der Polizei fällt trotz dieses Vorfalls insgesamt positiv aus. Der Feuerwehreinsatz beschränkte sich auf die Präsenz, die Johanniter zogen ebenfalls eine positive Bilanz.

Aus Sicht der Polizei ist das 37. Ladenburger Altstadtfest „ordentlich“ verlaufen. Einsatzleiter und Revierführer Frank Hartmannsgruber hatte ein neues Konzept entwickelt, um die Präsenz und das Verantwortungsgefühl der Beamten zu stärken.

Kaum Vorfälle.

Nach dem Kenntnisstand von heute 14:00 Uhr kam es zu folgenden erwähnenswerten Vorfällen:

  • Schlägerei auf dem Pfarrplatz zwischen mehreren Personen
  • 1 festgestellte Trunkenheitsfahrt
  • 1 Anzeige wegen eines zerkratztes Autos
  • 3 Platzverweise für Jugendliche auf der Festwiese
  • mehrere Konfiszierungen von Zigaretten und Alkohol bei Jugendlichen

Zufrieden mit dem Konzept.

Tatsächlich waren zum Zeitpunkt der Schlägerei keine Polizisten vor Ort, um dazwischen zu gehen: „Das trifft zu. Ich bin trotzdem insgesamt sehr zufrieden mit unserem Konzept, das wir jetzt noch analysieren und daraus lernen. Denn wenn man die Größe und die Bedingungen des Einsatzgebietes sieht, kann ich nur feststellen, dass unsere Präsenz sehr gut war, in diesem Fall aber nicht. Eine 100-prozentige Präsens ist schlichtweg nicht möglich. Positiv möchte ich anmerken, dass die Festbesucher überwiegend sehr vernünftig waren“, sagte Frank Hartmannsgruber.

Der mutmaßliche Täter konnte festgestellt werden, die Ermittlungen dauern an, da mehrere Personen beteiligt waren.

Über die „Vorfälle“ hinaus wurden bei Polizeibeamten verschiedene Gegenstände abgegeben: Handys, Schlüssel und andere Kleinutensilien, die verloren gegangen sind. Die Besitzer können diese in der nächsten Woche auf dem Polizeirevier abholen, danach werden die Fundsachen ans Fundbüro Mannheim weitergegeben.

Im großen und ganzen hielten sich die Veranstalter an die Auflagen und schalteten nach 23:00 Uhr die Musik ab. In einzelnen Fällen musste die Polizei dazu ermahnen: „Dafür haben wir natürlich viel Applaus erhalten“, sagte Herr Hartmannsgruber ironisch im Gespräch mit dem ladenburgblog.de. In einem Gasthaus auf der Hauptstraße wurde der Wirt aufgefordert, Türen und Fenster zu schließen und den Pegel zu senken – dort wurde nach 23:00 Uhr noch gefeiert.

Platzverweise auf der Neckarwiese.

Auf und an der Neckarwiese trafen sich Jugendliche nach 23:00 Uhr und später. Der Jugendsachbearbeiter Bernhard Schuhmacher war zuvor auf dem Fest und dann hier mit einer Gruppe von Beamten im Einsatz. Nachdem diese ein paar Jugendliche als „auffällig“ eingeschätzt hatten und diese sich nach Ansprache auch weiter „auffällig“ zeigten, wurden drei Platzverweise erteilt, die eingehalten wurden. Danach hätten sich die Gruppenbildungen aufgelöst und die Situation beruhigt.

Weiter wurden mehreren Jugendlichen unter 16 Jahren Alkohol und Zigaretten abgenommen: „Das war mitgebracht und nicht auf dem Fest erworben worden und wurde konfisziert. In den nächsten Tagen erhalten die Eltern „unerfreuliche“ Anruf über die Vorkommnisse“, sagte Herr Hartmannsgruber.

Nach dem Fest, um 03:00 Uhr in der Nacht von Samstag auf Sonntag, gab es eine abschließende Einsatzbesprechung zwischen Polizei, Feuerwehr und Johannitern, um nochmals Informationen aus den verschiedenen Blickwinkeln auszutauschen.

Aus Sicht der Johanniter gibt es diese Bilanz: „Am Samstag wurden bis 03:00 Uhr morgens 20 Patienten versorgt und 6 Patienten transportiert. Am Sonntag wurden 7 Patientenversorgt und 2 Patienten transportiert. Über das Altstadtfestwochenende wurde damit in 35 Fällen vor Ort Hilfe
geleistet und 8 Patienten davon mit Rettungs- oder Krankenwagen transportiert. Die Einsatzzahlen blieben dabei im Vergleich zum Vorjahr mit 42
Hilfeleistungen und 14 Transporten relativ ruhig“, informierte Alexander Kolz, der am Samstag den Einsatz leitete.

Ruhiger Sonntag.

Am Sonntagabend erhielt die Redaktion von der Polizei die Information, dass der zweite Festtag ohne besondere Vorkommnisse verlaufen sei. Mit Aufzug von Wind und Regen wurden durch Polizei und Feuerwehr oder auf Anordnung durch die Standbetreiber noch einzelne Zelte gesichert.

Gegen 20:30 Uhr trafen wir auf eine Polizei-Streife, die sehr gut gelaunt war. Der Grund: „Wenns gleich anfängt zu regnen, erleichtert uns das den Einsatz – die meisten Leute gehen dann freiwillig und schnell nach hause.“

Gegen 21:00 Uhr kam der Regen und um 21:30 Uhr gab es nur noch kleine Gruppen von Hartgesottenen, die unter den wenigen, noch verbliebenen Standschirmen das letzte Glas fürs diesjährige Straßenfest tranken.

Einen schönen Tag wünscht
Das ladenburgblog

Ballonfestival: Abfackeln statt glühen

Guten Tag!

Ladenburg, 14. August 2010. Das 6. Ballonfestival Ladenburg hatte keinen guten Start für die Organisatoren LSV-Förderverein und den Ballonfahrten-Unternehmer Uwe Hilzendegen. Mit rund 4.000 Besuchern kamen auch deutlich weniger Gäste als erwartet. Echte Stimmung kam nicht auf.

Von Hardy Prothmann

Das Wetter hat nicht mitgemacht – zuviel Wind hat den Start der Ballons beim 6. Ballonfestival verhindert. Und auch das Ballonglühen war eher ein Gas-Abfackeln. Zwar gaben die Ballonpiloten „Gas“, aber ohne Hüllen über den Körben – das war irgendwie skurril. Das machte hell und gab Licht, aber keine Stimmung.

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Abfackeln statt Ballonglühen - das macht Licht, aber keine Stimmung. Bild: ladenburgblog

Hell, dunkel – und weiter?

Die Flammen schossen meterhoch in die Luft und erleuchteten die Festwiese, wenn alle neun (statt der angekündigten zwölf) Ballonfahrer gleichzeitig ihre Brenner betätigten. Es wurde hell, es wurde dunkel. Mehr war aber auch nicht.

Am besten gefielen da noch die Modellballone von Ballonmodellbauer Michael Kampmann. Die kleineren Heißluftballone schwebten wenigstens mal für eine kurze Zeit drei, vier Meter über dem Boden und „glühten“, wenn die Brenner per Fernbedienung betätigt wurden.

Das Festival fing sehr verhalten an, gut 1.000, höchstens 1.500 Besucher waren es am frühen Abend, als die Ballons starten sollten. Uwe Hilzendegen war sich mit den anderen Ballonpiloten einig, dass die Wetterlage eine sichere Fahrt nicht ermöglichte. Die Entscheidung, am Boden zu bleiben ist selbstverständlich und richtig, denn die Piloten sind für die Sicherheit ihrer Fahrtgäste verantwortlich.

Nur 4.000 Besucher sind zu wenig.

Am Boden gab es das Übliche: Bratwurst, Steak und Pommes. Und das Bon-System, dass der frühere Ballonfestival-Mitveranstalter Michael Bering so gescholten hat, funktionierte. Es waren ja auch zum Höhepunkt, dem „Ballonglühen“ nur freundlich geschätzt 4.000 Besucher vor Ort.

Trotzdem muss man hier eine deutliche Kritik üben: Wenn ein Bon-Verkäufer Gäste anmotzt, dass das hier so überhaupt nicht gehe und gefälligst eine Reihe gebildet werden muss, dann ist das erstens unfreundlich und zweitens lächerlich, wenn vor dem Bon-Stand nur acht Leute stehen.

Es fehlte an einer Inszenierung.

Auch die Beschallung war nicht gut. Die Moderationen waren teils sehr schwer verständlich. Und es fehlte komplett an einer Dramaturgie, einer Inszenierung, die dem Festival eine besondere Note gibt.

Die Eheleute Rittlinger und der Förderverein der Fußballabteilung der LSV haben zusammen mit den ehrenamtlichen Helfern sicherlich viel getan, um das Festival nach dem Absprung von Bering doch noch zu veranstalten.

Vielleicht wäre es aber besser gewesen, es für ein Jahr ausfallen zu lassen. Um sich zu sammeln, ein gutes Konzept zu erstellen, ein ordentliches Rahmenprogramm zu entwickeln und dann einen Neustart zu machen.

Erfolg orientiert sich nicht an Schuldfragen.

So ist das Wetter schuld, für die „inneren Kreise“ der Konflikt zwischen Bering und Rittlinger und was sonst noch, beispielsweise eine unzureichende Bewerbung der Veranstaltung. Nur: Die Schuldfrage interessiert keinen Besucher, eine Suche nach der Schuld beantwortet nicht die Frage, wie man Erfolg hat.

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Modellbauer Michael Kampmann am Ballon. Bild: ladenburgblog

Dass nur rund 4.000 Besucher gekommen sind, ist ein Warnsignal. Wenn das nicht wahrgenommen wird, wird eine an sich imposante Veranstaltung zu Tode veranstaltet. Angeblich waren es ja mal über 20.000 Besucher, woran man aber Zweifeln haben darf. Doch 6-10.000 Besucher sollte eine solche Veranstaltung schon erreichen können. Alles darunter muss die berechtigte Frage aufkommen lassen, ob Aufwand und Ergebnis noch zueinander passen.

Alle haben sich bemüht: Die LSV, die Stadt und Herr Hilzendegen. Steht in einem Zeugnis aber: „Sie haben sich jederzeit bemüht“, weiß man, wie man das zu verstehen hat.

Zukunft ungewiss.

Das hat auch das Publikum klar gemacht. Das „bemühte“ Klatschen nach 30 Minuten Gas abfackeln wirkte eher wie ein Trost für die Zuschauer selbst – man will schließlich nicht vergebens gekommen sein.

LSV-Förderverein und Hilzendegen haben nun ein Jahr Zeit, über all das und das nächste Ballonfestival nachzudenken. Einen Erfolg können sie für dieses Jahr nicht vermelden, am Erfolg aber werden sie gemessen werden. Der muss im kommenden Jahr da sein, sonst wird das Ballonfestival in Ladenburg keine Zukunft haben.

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Drachenbootrennen: Infos im Netz. Machen Sie mit.

Guten Tag!

Ladenburg, 20. Juli 2010. Das 6. Ladenburger Drachenbootrennen hatte rund 7.000 Gäste. Viele davon hatten Kameras dabei – alle haben eine Meinung und viele äußern diese in sozialen Netzwerken wie Facebook und Wer-kennt-wen. Wo gibt es Infos, Meinungen, Kommentare, Informationen zum Thema? Machen Sie mit.

Drache. Schrecklich? Nein - Zeichen der Zuversicht. Bild: ladenburgblog.de

Das ladenburgblog hat hier die wohl größte Foto-Dokumentation mit über 1.000 Bildern veröffentlicht. Bei Facebook haben wir die Gruppe „Drachenbootrennen Ladenburg“ eingerichtet – die Bilder und Infos wurden viel kommentiert. Vielen Dank dafür an alle.

Doch es gibt darüber hinaus noch viele andere Informationsquellen. Das ladenburgblog steht für Transparenz und tut nicht so, als würde es ausser unseren Informationen keine anderen geben. Je mehr Quellen, desto besser, um sich zu informieren und sich eine Meinung zu bilden.

So berichtet der SWR hier ab Minute „zehn“ über die Veranstaltung.

Das Party-Portal Virtualnights zeigt Fotos von der Beach-Party.

Der Mannheimer Morgen klaut bei lopodunum.de die Überschrift und berichtet hier.

Auf Wer-kennt-wen gibt es Drachenboot-Gruppen, ebenso auf Facebook und sicher auch noch woanders. Kennen Sie welche? Dann machen Sie mit und schicken uns die Links. Als Kommentar oder per email an redaktion (at) ladenburgblog.de

Have fun!

Update:
Hier ein youtube-Video zu D.I.S.C.O

Homepage Falscher Dampfer

Einen schönen Tag wünscht
Das ladenburgblog

Die Drachen. Die Boote. Die Rennen. Eine Rückschau.

Guten Tag!

Ladenburg, 20. Juli 2010. Das 6. Ladenburger Drachenbootrennen war ein Mega-Event. Ein Erfolg für den ausrichtenden Verein FV 03. Ein Riesenspaß für die Zuschauer. Eine sportliche Herausforderung für die Teams. Was noch? Das lesen Sie in unserer kritischen Betrachtung.

Von Hardy Prothmann

Ecki Mayer macht die Pressearbeit für die Drachenbootabteilung der "03-er". Bild: ladenburgblog.de

Ecki Mayer kann sich überhaupt nicht zurückhalten: „Das war ein Bomben-Erfolg. Was für eine tolle Stimmung unter den Teams! Spaß und gute Laune. Eine Riesenparty. Ein Sport-Highlight.“

Ecki Mayer ist der verantwortliche Pressemann des ausrichtenden Vereins FV 03 Ladenburg für das Drachenbootrennen Ladenburg. Und Ecki Mayer tut das, was man als guter Pressemann tun sollte – er stellt die Veranstaltung im bestmöglichen Licht dar.

Ecki Mayer ist aber nicht nur ein guter Pressebeauftragter, weil er alles schön redet. Er ist sogar ein sehr guter Pressebeauftragter aus Sicht eines Journalisten, weil er glaubwürdig ist. Weil er eben nicht alles schön redet: „Der Erfolg ist das eine, die Erfahrungen und der Wille, es besser zu machen, das andere. Lass erstmal das Adrenalin ein wenig sacken, dann müssen wir rangehen und analysieren, was gut war und was wir besser machen können und müssen.“

Ein Erfolg – die Abrechnung folgt.

Unterm Strich war das 6. Drachenbootrennen in Ladenburg tatsächlich ein schöner Erfolg. Mit rund 3.000 Besuchern am Samstag und rund 4.000 Besuchern am Sonntag können die Veranstalter sehr zufrieden sein. Die oftmals genannten 10.000 Besucher in anderen Medien sind ganz sicher zu hoch geschätzt.

Ganz sicher war die Gaudi der Kostümierungen ein Highlight. Die 53 Teams konnten sich gegenseitig wählen: Die Neckar-Nixen haben sicherlich zu recht gewonnen. Nicht nur wegen der ausgefallen und aufwändigen Kostümierung, sondern mehr noch wegen ihrer ansteckend-spritzig guten Laune, die auch ohne Kameras in der Nähe dauerhaft vorhanden war.

Auch das D.I.S.C.O-Team und „Traumschiff Surprise“ überzeugten mit ausgefallenen Kostümen und guter Laune. Vor den Schluckspechten aus Heddesheim, den Fun-Gewinnern Havanna-Boys, den Kölsche Wikinger, den Kummetstolle und den vielen anderen Kostümteams.

Manche Teams legten weniger Wert auf den Fun, sondern auf die Einheit als Team. Vor allem die Firmen-Mannschaften. Auch das ist ein Phänomen des Drachenbootsports. Wie Raften, Hochseilgarten-Klettern und anderen Team-bildenden Maßnahmen hat sich Drachenbootrennen als Firmen-Event fast schon etabliert.

Zu früh gefreut: Favorit "Gauchnix" macht "nur" Platz 3. Bild: ladenburgblog.de

Hier geht es zwar um Spaß und Sport jenseits der Firma, aber es geht auch um Spaß und Sport und Teamgeist, der die Firmenmitarbeiter befördern soll, mehr Leistung zu bringen. Ein gutes Beispiel ist das „Gauchnix“-Team gewesen. Da hatte ich leider den Eindruck, dass der Auftrag war, den „Auftrag“ nach Hause zu bringen und nicht einfach nur Spaß zu haben.

Team oder Team – das Ziel entscheidet.

Die Kritik ist nicht böse gemeint. Als Team-bildende Maßnahme ist so eine gemeinsame Leistung sicher richtig und gut für die Firma. Im Gesamtkontext des Events konnten die anderen aber dieses Team nicht besonders leiden. Diese Kritik sollte sich die Marketing-Abteilung der Firma Gauch vielleicht zu Herzen nehmen. Denn beim Drachenbootrennen heißt der Auftrag Spaß und gute Laune und nicht, einen „Auftrag“ zu erledigen.

Sobald man das Gefühl hat, es geht ums Geschäft und nicht um das Event, wird es komisch beim Drachenbootrennen. Hinter den Kulissen wird viel und teils heftig darüber diskutiert, ob „Fun“-Teams wirklich das sind, was sie zu sein vorgeben. Oder ob es sich nicht um „Profi“-Teams handelt.

Die Unterscheidung zu treffen ist schwer. Vor allem für den FV 03. Ist ein „Profi“-Team eins, dass regelmäßig trainiert? Oder eins, dass viele Muskeln und einen eisenharten Willen hat und „gut gelaunt“ Rennen gewinnt, wie die Ringer vom ASV das vorgemacht haben?

Spaß gegen Sport?

Was ist der Pokal dann eigentlich noch wert, wenn scheinbare Fun-Paddler gegen echte Spaß-Paddler antreten? Diese Unterscheidung zu treffen ist sehr schwer. Wie will man das entscheiden und kontrollieren? Der konsequente Schritt müsste der sein, nur noch Profi-Rennen zu veranstalten, dann weiß man wenigstens, woran man ist – allerdings würde man dann keine 50 Mannschaften zusammenbekommen und nicht das mitunter größte Drachenbootrennen im süddeutschen Raum veranstalten können.

Die braucht man aber für ein so großes Event. Der Spaß soll doch im Vordergrund stehen. Vielleicht wäre eine Lösung, dass man das Publikum über den „Sieger der Herzen“ abstimmen läßt – dann mögen trainierte Mannschaften die schnellsten Zeiten fahren, trotzdem aber nur mit einem Trostpreis nach Hause gehen.

Den Charakter dieses Sport-Spektakels interessant zu halten, ist für den FV 03 eine schwere Aufgabe.

Eine ebenfalls sehr schwere Aufgabe ist es, die vielen HelferInnen zu finden und zu koordinieren. Ecki Mayer ist auch hier euphorisch, ganz zu Recht: „Mit über 200 HelferInnen sind die Beteiligung und der Einsatz enorm. Das ist eine Spitzenleistung der Vereinsmitglieder und Freunde.“

Darauf kann der Verein zu Recht stolz sein. Im hinteren Bereich gab es ein Versorgungszelt – ein enorm wichtiger Ort, um die eigenen Leute mit Essen und Trinken und „Streicheleinheiten“ bei Laune zu halten. Und die Laune ist bei einem solchen Mega-Event oft sehr angestrengt.

Spaß haben ist Teil des Events. Bild: ladenburgblog.de

Auch bei der Rennleitung. Hier herrschte eine hohe Aufmerksamkeit und Konzentration, um dem Sportsgeist Ehre zu erweisen. Die Beteiligten haben ihre Aufgabe sehr ernst genommen – manchmal vielleicht zu ernst für ein Spaß-Festival.

Dass dann der vermeintliche Favorit zum Sieger ausgerufen und letztlich doch nur Dritter wird, ist eine Peinlichkeit, die sich niemand wünscht. Die ist aber passiert.

Erst sollte das „Gauchnix“-Team Sieger sein, dann waren es die „Havanna-Boys“ vor „Falscher Dampfer“ und „Gauchnix“. Vierter wurde die „Ladenburger Sackträgerschaft“.

Und auch hier gibt es Diskussionen hinter den Kulissen und unter den Zuschauern und unter den Teams. Die „Sackträger“ sehen sich übervorteilt, weil sie die besten Zeiten gefahren hätten und nur den undankbaren vierten Platz bekommen hätten.

K.O. gegen Zeit. Was ist besser?

Zeitgewinne stehen hier gegen ein K.O.-System und leider in entscheidenden Momenten nicht überzeugenden Leistungen der Rennleitung, die sonst einen wirklich guten Job gemacht hat. Das ewige Warten auf das Ausrufen des Gewinners, die falsche Ansage, das erneute Warten strapazieren auch bei einem „Spaß“-Wettbewerb die Nerven der Beteiligten.

Paradox auch: Das Event lebt von den Sponsoren. Die wollen aus unterschiedlichen Gründen unterschiedliche Ziele erreichen. Je erfolgsorientierter sie sind, desto weniger Erfolg haben sie. Zumindest auf das bezogen, was sich die Marketing-Strategen ausrechnen.

Gerade das „Gauchnix“-Team steht dafür Pate. Jeder ging davon aus, dass dieses Team gewinnt: „Das ist eine Profi-Mannschaft, die Fun fährt“, haben mir sehr, sehr viele Leute gesagt. Als „Gauchnix“ nur Dritter wurde, haben diese Leute kein Mitleid gehabt.

Die Herzen waren bei der „Sackträgerschaft“, die nur einen „undankbaren“ vierten Platz machen konnten. Als Sympathie-Gewinner stehen sie auf Platz eins als neue Mannschaft. Für die „Havanna-Boys“ und den „Falschen Dampfer“ hat man sich ohne Einwand gefreut und ihre Plätze honoriert.

Neben all dem Sport gab es natürlich noch den „Spaß“. Der war groß, berichten viele Teilnehmer der Beach-Party. Vielleicht gab es zu viel Techno, aber insgesamt scheint man sich prächtig amüsiert zu haben, was schön und sicher auch ein gewichtiger Teil der Veranstaltung ist.

Kaum Ärger.

Nach unseren Informationen gab es allerdings auch Ärger. Einerseits von Anwohnern, die sich über die Lautstärke beschwerten. Das ist immer ernst zu nehmen und gleichzeitig fraglich, ob man nicht einfach mal die Fenster schließt und vielen Menschen eine große Party gönnt.

Spaß und gute Laune und Freude am Leben - die Neckarnixen. Bild: ladenburgblog.de

Aber es gab auch Störenfriede, die kein Einsehen hatten, mehrere Platzverweise kassierten, bis die Polizei einschreiten musste. Insgesamt rund drei Gruppen mit etwa 20 Personen. Für die Ordnungskräfte endete die Party deswegen erst gegen 04:00 Uhr morgens durch die Unterstützung der Polizei – ohne körperliche Auseinandersetzungen, was ebenfalls einen „Erfolg“ darstellt.

Und es gab auch Kritik aus den eigenen Reihen, vor allem, was die Versorgung und die Entsorgung angeht.

Die Wartezeiten für die Bedienung wurden nach unseren Informationen vielfach als zu lang angesehen. Die Konzentration auf den Bereich vor dem Sandstrand war ebenfalls problematisch. Wer sich vor dem Steg aufhielt, war versorgungslos und konnte auch nichts „entsorgen“, weil die Toiletten am anderen Ende der Festwiese waren. Über eine Lösung denkt man nach, so der FV 03.

Viel Arbeit.

Unterm Strich hatte man zuallererst Glück mit dem Wetter, dass der gelungenen Veranstaltung fast einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte.

DJ Peter Henninger ist ein Stimmungsmacher – sein Engagement ist eine gute Investition. Die Organisation durch den FV 03 war sehr gut – musste das Rennen doch trotz Schiffsverkehr und anlegewilligen „Ausflugsbooten“ über die Bühne gebracht werden.

Dabei darf man die Nerven nicht vergessen – hier die HelferInnen des Organisationsteams, dort die vielen Teams mit ihren „Spleens“ und der Show. Dazu die Gäste. Das alles einigermaßen stressfrei zu überstehen, ist absolut eine Leistung.

Der FV 03 hat viel geleistet und hat wieder viel Arbeit vor sich, wenn es heißt, dass Drachenbootrennen 2011 auszurichten.

Ecki Mayer wird sicherlich ein Top-Event ankündigen. Und das ist es auch.

Fotostrecke: Drachenbootrennen 2010 – Bilder vom Sonntag, Teil 3

Guten Tag!

Ladenburg, 18. Juli 2010. Bei herrlichem Wetter ging heute das Drachenbootrennen mit einem spannenden Finale zu Ende. Unsere Bilderstrecke zeigt auf über 1.000 Bilder Szenen auf dem Wasser und an Land des zweitägigen Sport- und Spaßevents.

Wir zeigen die wohl größte Fotostrecke zu Wasser und zu Land zum Mega-Sportereignis Drachenbootrennen Ladenburg 2010.

So sehen Sieger aus: Die Havanna-Boys haben die Fun-Klasse des Drachenbootrennens Ladenburg 2010 gewonnen. Bild: ladenburgblog.de

Hier sehen Sie Bilder vom Sonntag – Hoffnungs- und Finalläufe.

Die Redaktion bedankt sich beim FV 03, dem Organisationsteam, der Rennleitung und den Teams für die freundliche Unterstützung.

Wegen der Vielzahl der Fotos haben wir auf Bildunterschriften verzichtet – die sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Wenn Sie möchten, schreiben Sie uns die Fotonummer und ihre Bildunterschrift – wer ist zu sehen, was passiert gerade: redaktion (at) ladenburgblog.de

Viel Freude mit den Fotos.

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Einen schönen Tag wünscht
Das ladenburgblog

Fotostrecke: Drachenbootrennen 2010 – Bilder vom Sonntag, Teil 2

Guten Tag!

Ladenburg, 18. Juli 2010. Bei herrlichem Wetter ging heute das Drachenbootrennen mit einem spannenden Finale zu Ende. Unsere Bilderstrecke zeigt auf über 1.000 Bilder Szenen auf dem Wasser und an Land des zweitägigen Sport- und Spaßevents.

Wir zeigen die wohl größte Fotostrecke zu Wasser und zu Land zum Mega-Sportereignis Drachenbootrennen Ladenburg 2010.

Sportlicher Wettkampf beim Drachenbootrennen. Bild: ladenburgblog.de

Hier sehen Sie Bilder vom Sonntag – Hoffnungs- und Finalläufe.

Die Redaktion bedankt sich beim FV 03, dem Organisationsteam, der Rennleitung und den Teams für die freundliche Unterstützung.

Wegen der Vielzahl der Fotos haben wir auf Bildunterschriften verzichtet – die sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Wenn Sie möchten, schreiben Sie uns die Fotonummer und ihre Bildunterschrift – wer ist zu sehen, was passiert gerade: redaktion (at) ladenburgblog.de

Viel Freude mit den Fotos.

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Das ladenburgblog