Sonntag, 26. März 2023

Tipps von Experten, wie Sie Ihr zu viel gezahltes Geld zurückbekommen.

Schluss mit zweifelhaften Gaspreiserhöhungen

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Ihre Gasrechnung wird immer teurer? Im Falle von rechtswidrigen Preiserhöhungen können Sie sich Ihr Geld zurückholen. (Foto: CC-BY-SA-2.0, via Wikimedia Commons)

 

Rhein-Neckar, 19. September 2013. (red/aw) Nach dem juristischen Erfolg der Verbraucherzentrale Nord­rhein-West­falen vor dem Bundes­gerichts­hof steht fest: RWE und andere Gasversorger müssen Hundert­tausenden von Kunden auf unzu­lässige Preis­erhöhungen entfallende Beträge zurück­zahlen – zum Teil über viele Jahre hinweg. Ein Test unter dreißig Anbietern zeigt, dass die Transparenz in dieser Branche aber immer noch nicht ausreichend ist. Die Verbraucherorganisation Stiftung Warentest hat für bereits Geschädigte Tipps veröffentlicht, wie Sie sich Ihr Geld zurückholen können.  [Weiterlesen…]

Fünfte Baustellenwoche der Hauptstraße:

Kanalbau wird fortgesetzt

Ladenburg, 26. Juni 2013. (red/pm) In der fünften Baustellenwoche wird der Kanalbau fortgesetzt und kommt erkennbar voran. Der Kanalgraben hat bereits Hausnummer 05 erreicht. [Weiterlesen…]

Nach der Insolvenz von Billigstromanbieter Flexstrom erhalten Kunden nun Ersatzversorgung

Niemand sitzt im Dunkeln, aber die „Verbraucher sind die Dummen“

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Mit diesem Spruch warb FlexStrom. Jetzt ist der Billigstromanbieter pleite. (Quelle: flexstrom.de)

Rhein-Neckar, 30. April 2013. (red/aw/tegernseerstimme.de) Der Billigstromanbieter FlexStrom musste Insolvenz anmelden. Von der Zahlungsunfähigkeit sind deutschlandweit rund 500.000 Haushalte betroffen, auch in der Metropolregion. Allein im Netzgebiet der MVV sind es etwa 1.200 Kunden. Doch was passiert nun? Bleiben die Kunden auf ihren Kosten sitzen und stehen trotzdem bald ohne Strom da? [Weiterlesen…]

Materialschaden in einer Verteilerstation ist Schuld am Stromausfall

Ursache für „schwarzen Donnerstag“ gefunden

Bei der Feuerwehr lief das Notstrom-Aggregat. Viele andere Häuser in Ilvesheim und Ladenburg blieben am vergangenen Donnerstag dunkel.

 

Ilvesheim/Ladenburg, 17.Dezember 2012. (red/aw) Die EnBw hat die Ursache für den Stromausfall am vergangenen Donnerstag, den 13. Dezember, gefunden. Schuld war ein Materialschaden in einer Verteilerstation in der Neuen Schulststraße in Ilvesheim. Derzeit laufen die Reparaturarbeiten.

Am Donnerstagabend um 19:21 Uhr gingen in fast 2.500 Haushalten in Ilvesheim und Ladenburg die Lichter aus. Betroffen waren vor allem Haushalte in der Ortsmitte sowie im Osten von Ilvesheim und der Weststadt von Ladenburg.

Der Strom war weg, nachdem ein Leistungsschutzschalter im Ladenburger Umspannwerk ausgelöst hatte und damit die Stromverteilung unterbrochen hat. Eine von der EnBw zunächst vermutete (nicht näher benannte) Fehlerquelle konnte jedoch nicht als Ursache für den Stromausfall bestätigt werden. Der Bereitschaftsdienst des Energieversorgers konnte unmittelbar nach dem Ausfall keine Schäden im Netz feststellen.

Erst heute wurde ein Materialschaden in einer Verteilerstation in der Neuen Schulstraße als Ursache entdeckt. Die Reparaturarbeiten finden derzeit statt.

Im Oktober hatte es den letzten umfassenden Stromausfall im Rhein-Neckar-Raum gegeben, weil ein Kurzschluss im Umspannwerk in Ladenburg zu einem Brand führte. Über 5.500 Haushalte blieben daraufhin dunkel.

Technischer Ausschuss vom 07. Novemebr

Neue Leuchten für die Weststadt

Ladenburg, 11. November 2012. (red/pm) 53 Leuchten in der Weststadt werden noch in diesem Jahr auf LED umgerüstet, weitere Leuchten in der Südstadt folgen im nächsten Jahr. Der Bodenbelag der Friedhofskapelle wird jetzt doch auf einen „Rutsch“ saniert.

In der vergangenen Sitzung des Technischesn Ausschusses informierte Gregor Völker vom Tiefbauamt, dass in Ladenburg ein Teil der Natriumdampf-Hochdrucklampen auf LED umgerüstet werden. Diese Leistung werde noch von dem Energieversorger EnBw erbracht. Denn auch, wenn inzwischen die Stadt Ladenburg wieder die Unterghaltung des Straßenlichtnetzes übernommen habe, können noch Leistungen aus dem Vertrag abgerufen werden.

In der Weststadt sollen noch in diesem Jahr 53 Leuchten (die Köpfe) ausgetauscht werden. Die Kosten belaufen sich auf rund 18.000 Euro, 2500 Aufpreis muss die Stadt Ladenburg zahlen. Durch die Reduzierung der Stromkosten, könne man mit einer jährlichen Ersparnis von rund 2000 Euro rechnen. Damit hätten sich die neuen Leuchten innerhalb von sieben bis acht Jahren insgesamt amotisiert.

Im kommenden Jahr, voraussichtlich im Sommer, müssten in der Südstadt 168 Leuchtmasten ausgetauscht werden und dann werde man auch hier auf LED umstellen. Insgesamt muss die Stadt dafür rund 110.000 Euro zahlen. Bei einer Einsparung von rund 8000 Euro an Stromkosten pro Jahr, habe sich damit die Investition nach etwa 13 Jahren amotisiert.

Die Leuchtspanne bei den neuen LED-Laternen betrage 30 bis 40 Meter.

Der Technische Ausschuss nahm den Bericht zustimmend zur Kenntnis.

Bodenbelag in der Friedhofskapelle wird komplett saniert

In der Juli-Sitzung vom Technischen Ausschuss hatte man beschlossen, den Bodenbelag in der Friedhofskapelle zu erneuern. Zunächst sollte nur der Boden der Apsis mit den Fliesen aus Feinsteinzeug instand gesetzt werden, gleichzeitig sollte aber das notwendige Material für die ganze Kapelle erworben werden, um eine einheitliche Farbgebung des Materials zu garantieren.

Nachdem inzwischen absehbar ist, dass noch Mittel zur Verfügung stehen, schlug die Verwaltung vor, die Maßnahme komplett noch 2012 durchzuführen, da so der Betrieb der Kapelle nur einmal gestört werde.

Für die Sanierungsarbeiten werde ein Zeitfenster von rund 3,5  bis vier Wochen benötigt. Als mögliche Ersatzstandorte für Trauerfeiern stehen die örtlichen Kirchen und auch der Vorraum der Friedhofskapelle zur Verfügung.

Einstimmig wurde der Auftrag an die Firma Christian Krall aus Ladenburg vergeben.

Im September hatte der Gemeinderat der Stadt Ladenburg beschlossen, eine Familienrutsche im städtischen Freibad zu errichten. Erfreulicherweise wird dies ermöglicht durch die Spendenmittel des Fördervereins Freibad Ladenburg e.V. in Höhe von 70.000 Euro. Jetzt wurde einstimmig der Auftrag an die Firma Atlantics zur Lieferung und Montage der Rutsche vergeben.

Unter Verschiedenes hatte Gregor Völker vom Tiefbauamt noch Positives zu berichten. Unter anderem von der Feldwegerneuerung in Neuzeilsheim und von der Kanalverlegung in der Trajanstraße.

 

Pfenning: Kabel bei Tiefbauarbeiten beschädigt

Rund 5.500 Haushalte waren vom Stromausfall betroffen

Rhein-Neckar, 12. Oktober 2012. (red/pm) Rund 5.500 Haushalte waren vom Stromausfall am Mittwochmittag im Rhein-Neckar-Kreis in der Region Bergstraße betroffen. Gegen 14:50 Uhr beschädigte eine Baufirma bei Tiefbauarbeiten vor dem Pfennig Areal in Heddesheim ein 20.000-Volt-Kabel der EnBW Regional AG.

Information der EnBW:

„In Folge dessen traten zwei weitere Fehler im Stromnetz auf: Ein defekter Endverschluss in der Trafostation Rial in Ladenburg und im Umspannwerk in Ladenburg kam es zu einem Kurzschluss sowie einem Brand an der 20.000-Volt-Sammelschiene, von der aus der Strom über die Überlandleitungen in die regionalen Stromkreise verteilt wird. Der Kurzschluss im Umspannwerk löste die Netzschutzeinrichtung am 110.000-Volt-Transformator aus, was letztendlich zu dem großflächigen Stromausfall in Heddesheim, Mannheim-Rheinau, Ladenburg, Ilvesheim und Leutershausen führte.

Den Brand in der Schaltanlage im Umspannwerk konnten die EnBW-Mitarbeiter noch vor Eintreffen der verständigten Feuerwehr löschen. Die Feuerwehr beseitigte die starke Rauchentwicklung und nahm eine Luftmessung vor. Am Transformator direkt sind entgegen der ersten Informationen keine Schäden aufgetreten.

Zwanzig Minuten nach Störungsbeginn hatten die EnBW-Leitstelle in Heilbronn und das Einsatzteam vor Ort die Stromversorgung für Mannheim-Rheinau und ein Großteil von Heddesheim wieder hergestellt. Bis auf einige wenige Stationen zur Versorgung technischer Einrichtungen waren um 16:44 Uhr alle betroffenen Haushalte wieder versorgt. Das Einsatzteam der EnBW arbeitete bis in die späten Abendstunden und am Folgetag an den notwendigen Reparaturen.“

Kabel bei Bauarbeiten beschädigt

Stromausfall in ganzen Straßenzügen

Rhein-Neckar, 10. Oktober 2012. (red) (Aktualisiert) Am frühen Nachmittag kam es zu Stromausfällen in mehreren Gemeinden. Begonnen hatte der Stromausfall um 14:50 Uhr, um 16:44 Uhr waren alle betroffenen Haushalte wieder „unter Strom“.

Nach unserer aktuellen Kenntnis wurde bei Bauarbeiten in Heddesheim ein 20.000-Volt-Kabel beschädigt. Infolgedessen „knallte“ es in den Umspannwerken Heddesheim und Ladenburg. Dadurch kam es gegen 15 Uhr zu einem großflächigen Stromausfall in Heddesheim, Hirschberg, Ladenburg, Ilvesheim und Mannheim-Rheinau.

Mittlerweile konnten die Störungstechniker die Stromversorgung in weiten Teilen wieder herstellen. In Heddesheim sollen 80 Prozent der Stromabnehmer wieder versorgt sein. Weil es in den Umspannwerken zu starken Rauchentwicklungen gekommen ist, konnten dort noch keine Arbeiten durchgeführt werden.

Update: Erstinformation der EnBW:

„Ein bei Tiefbauarbeiten in Heddesheim beschädigtes 20.000-Volt-Kabel verursachte heute Mittag einen Stromausfall im Rhein-Neckar-Kreis. In Folge des beschädigten Kabels kam es zu weiteren Fehlern im Stromnetz, darunter auch zu einem Überschlag am 110.000-Volt-Transformator im Umspannwerk Ladenburg. Teilweise bis nahezu komplett betroffen waren Heddesheim, MA-Rheinau, Ladenburg, Ilvesheim und Leutershausen.

Über Netzumschaltungen konnten die EnBW-Netzleitstelle sowie das Einsatzpersonal vor Ort bereits viele Stationen wieder in Betrieb nehmen. Wegen der starken Rauchentwicklung im Umspannwerk ist auch die Feuerwehr im Einsatz. Die Arbeiten zur Wiederherstellung der Stromversorgung sind in vollem Gange.“

Ladenburg und Ilvesheim kooperieren bei der Instandhaltung ihrer Straßenbeleuchtungen

Gemeinsam die Lichter pflegen

Bürgermeister Rainer Ziegler (links) und Ilvesheims Bürgermeister Andreas Metz (Mitte) besiegeln die kommunale Kooperation. Mit dabei: Pascal Tholé vom Ilvesheimer Bauamt.

 

Ladenburg, 12. Juli 2012. (red/la) In Zukunft halten Ladenburg und Ilvesheim ihre Straßenbeleuchtung selbst instand. Nachdem sich bisher der Energieversorger EnBW darum gekümmert hat, soll die kommunale Kooperation dies nicht nur günstiger erledigen, sondern auch den Service verbessern.

Wenn im Haushalt eine Glühbirne durchbrennt, tauscht man sie aus und die Sache ist erledigt. Was in den eigenen vier Wänden einfach ist, war bei den Straßenlaternen in Ladenburg und Ilvesheim bislang schwieriger. Bis zum 31. März war hier der Energieversorger EnBW für die Instandhaltung der 1.500 Straßenleuchten Ladenburgs und die 940 in Ilvesheim zuständig. Das hatte zwei Nachteile: Die Dienstleistung war teuer und einzelne Reparaturen dauerten mitunter sehr lang. „Wegen einer kaputten Lampe haben wir nicht bei EnBW angerufen, sondern die Aufträge gebündelt“, sagt Ilvesheims Bürgermeister Andreas Metz. Hinzu kam, dass EnBW mit den Reparaturen vor Ort wiederum von einem Subunternehmer erledigen ließ. Damit zog sich die Zeit zwischen Ausfall und Reparatur oft zusätzlich in die Länge. Die Bürger wiederum machten  aber ihre Kommune dafür verantwortlich.

Nachdem der EnBW-Vertrag am 01. April auslief, haben sich beide Städte darauf geeinigt die Straßenbeleuchtung in Eigenregie zu pflegen. Die Bürgermeister Rainer Ziegler und Ilvesheims Andreas Metz unterzeichneten am Dienstag eine entsprechende Kooperationsvereinbarung im Ladenburger Bauhof. Was bei EnBW mitunter Wochen dauert, könne nun in maximal vierzehn Tagen abgehakt sein, glaubt Pascal Tholé vom Bauamt Ilvesheim.

Die Kollegen aus beiden Kommunen benutzen den Ladenburger Hubsteiger gemeinsam, um die rund 2.440 Leuchtpunkte instandzuhalten. „Dazu kommen noch Flutlichter oder die Weihnachtsdekoration“, wirft Metz ein. Ilvesheim bezahlt die Ladenburger für ihren Einsatz. 39 Euro kostet die Mannstunde, 32,50 Euro eine Hubsteigerstunde. „Für uns ist das viel günstiger, als wenn wir einen privaten Dienstleister beauftragen würden“, sagt Metz. Auch Ladenburg hofft mit der Kooperation 10.000 Euro pro Jahr einzusparen. Der vor vier Jahren gekaufte Ladenburger Hubsteiger fährt derzeit rund 100 Einsätze pro Jahr. Die Kooperation mit Ilvesheim erhöht die Auslastung des Gerätes und macht ihn noch wirtschaftlicher.

Kommunale Kooperationen haben Zukunft, glauben die beiden Bürgermeister. Ziegler sagte:

Die Kommunen müssen ihre Kräfte weiter bündeln, da Gelder, Personal und Ressourcen werden auch in Zukunft knapp bleiben.

Ilvesheim und Ladenburg kooperieren bisher bei der Werkrealschule (Ladenburg), Volkshochschule (Ilvesheim) und der Abwasserbeseitigung. „Jetzt können wir noch mehr auf dem kleinen Dienstweg regeln“, sagt Ziegler.

Baden-Württemberg feiert seinen 60. Geburtstag

„Wir zahlen unsere Geburtstagsparty selbst“

Landtagspräsident Guido Wolf begrüßt die vielen Gäste zum Bürgerfest.

 

Stuttgart, 08. Juli 2012. (red/cr) Zum 60. Geburtstag Baden-Württembergs feierte der Landtag ein großes Bürgerfest. Das Gebäude stand allen Bürgern offen. Viele Gäste nutzten diese Gelegenheit,um sich mal den Ort anzusehen, von dem aus sie regiert werden.

Von Christian Ruser

Unterwegs zum Bürgerfest in Stuttgart. Als besonderen Service bieten Bündnis 90/Die Grünen einen Bustransfer mit verschiedenen Sammelpunkten an. Während der Startpunkt in Dossenheim und die Haltepunkte in Schriesheim und Ladenburg unproblematisch sind, verlangt der Halt in Leutershausen dem Busfahrer alles ab. Grund hierfür sind die zugeparkten Straßen um das Heisemer Straßenfest.

Erst nach präzisem Rangieren und einer spontanen Umleitung des Gegenverkehrs gelingt es, den Bus aus dem Gassenlabyrinth zu befreien und wieder auf die B3 Richtung Weinheim zu bringen.

Ab dort läuft aber alles reibungslos. Die 34 Teilnehmer aus Dossenheim, Heddesheim, Hemsbach, Ilvesheim, Ladenburg, Leutershausen, Mannheim, Schriesheim, Weinheim, und Wilhelmsfeld sind gut gelaunt und freuen sich auf ein interessantes Bürgerfest im Landtag.

Um kurz vor elf erreicht der Bus den Landtag. Rund um das Gebäude herrscht schon mächtig Trubel. Überall sind Zelte aufgebaut und direkt vor dem Eingang zeigen die jungen Sportakrobaten der TSG-Hofherrnweiler-Unterrombach was sie drauf haben. Aber viel Zeit zum Umsehen bleibt nicht, schnell eine Karte für die Hausführung gesichert, bereits jetzt sind schon die meisten Touren voll, und dann ab in den Plenarsaal.

Heute sitzt die Staatsgewalt im Parlament

Noch sind ein paar Minuten Zeit. Für einige Bürger die Gelegenheit sich vor dem Landeswappen gegenseitig zu fotografieren. Nachdem Butler Willi (Reiner Scharlowsky) die Anwesenden höflich auf den Veranstaltungsbeginn hinweist, finden sich auch einige Abgeordnete ein.

Damit auch alle die Eröffnung verstehen, wird Guido Wolf von einer Gebärdendolmetscherin übersetzt. Schnell kommt er auf die Kernpunkte seiner Rede. Zum einen ist er froh, dass heute, gemäß des demokratischen Leitsatzes „Alle Macht geht vom Volke aus“, die Staatsgewalt im Parlament sitzt. Er wünscht sich für die Zukunft starke Bürgerbeteiligungen. Für ihn sind republikanische Demokratie und Bürgerdemokratie keine Gegensätze.

Heute sitzt die Staatsgewalt im Parlament

 

Auch ist für ihn Baden-Württemberg ein erfolgreiches Gemeinschaftsprojekt. Künstlich nach dem zweiten Weltkrieg zusammengelegt, haben sich die Bürger zu einer leistungsfähigen Gemeinschaft zusammengetan. 60 Jahre Baden-Württemberg ist für ihn auch 60 Jahre in den Länderfinanzausgleich einzahlen. So sagt er, nicht ohne Stolz:

Wir Baden-Württemberger zahlen unsere Geburtstagsparty selbst.

Die Zuhörer kommentieren seine Rede mit lautem Beifall. Aber wer wird sich an so einem Tag schon mit Kritik unbeliebt machen?

Auch kritische Stimmen sind erlaubt.

Vor dem Plenarsaal wirbt ein Mann für die direkte Demokratie. Obwohl er nicht auf die Besucher zu geht, suchen viele das Gespräch mit ihm. Offensichtlich ein Thema, dass die Bürger interessiert.

Politiker zum Anfassen

Aber auch viele Landespolitiker mischen sich unter das Volk. An den Parteiständen und im gesamten Gebäude stehen sie zum Gespräch bereit. Manfred Kern sorgt im Außenzelt sogar musikalisch für Stimmung.

Etwas behäbig wirkt dagegen die Elefantenrunde. Dort werden die Fraktionsvorsitzenden von den SWR-Moderatoren Jürgen Schmitz und Dieter Fritz zur aktuellen Politik befragt.

Elefantenrunde: Peter Hauk (CDU), Hans-Ulrich Rülke (FDP), Edith Sitzmann (Grüne) und Claus Schmiedel (SPD) (v.l.)

Zusammengefasst kann man sagen, dass die Regierungsparteien Bündnis 90/Die Grünen und SPD gerne miteinander arbeiten und sich gegenseitig auch kritisieren können. Während CDU und FDP die Rolle der Opposition ernst nehmen. Von Stefan Mappus und dem Rückkauf der EnBW in der abgewickelten Form distanziert sich die CDU und begrüßt eine lückenlose Aufklärung. Im Publikum ist deutlich zu merken, dass ihnen bei dieser Runde die nötige Tiefe fehlt.

Es darf gelacht werden

Wer sich ein wenig von der Politik entspannen will, kann dies im Café, an den zahlreichen Imbissständen oder im Plenarsaal tun. Dort bietet jetzt ein Poetry Slam Abwechslung. Ob die besinnliche Kurzgeschichte von Pierre Jarawan, in der er erklärt, wie ein Flohmarkt ein Bazar und auch ein Stückchen Heimat sein kann oder das Gedicht über die Notwendigkeit klarer Konturen von Josefine Berkholz, man kann sich einfach hinsetzen, zuhören und genießen.

Der Wettbewerb ist vorbei.

Bei Julian Heun ist das nicht mehr so einfach, denn er stellt die Lachmuskeln seines Publikums auf eine harte Probe und wird dabei sogar noch gesellschaftskritisch. So meint er, dass der Wettkampf zugunsten der Competition aufgegeben wurde. Der klare Vorteil, beim Wettkampf gibt es Verlierer, wenn man „Competition macht“, dann schneidet man eben nicht so gut ab.

Alternativ gibt es Führungen durch das Haus der Abgeordneten. Ein 136 Meter langer Tunnel verbindet die Büros der Abgeordneten mit dem Landtag. Damit einem die Strecke nicht zu lang wird, ist der Tunnel mit Kunstinstallation aus Stahlrohren von Robert Schad verziert.

Auf der anderen Seite angekommen besucht man die Poststelle, die Druckerei und das Informationszentrum. Bei einem Blick in ein Abgeordnetenbüro stellt man fest, dass beim Arbeiten nicht viel Platz zum Entspannen bleibt. Zwei Schreibtische und ein paar Regale, mehr passt in einen Raum nicht hinein.

Gegen 15 Uhr ist es auch wieder Zeit für die Rückfahrt. Auch hier steht wieder der Bus bereit und zweieinhalb Stunden später erreicht der Bus auch wieder den ersten Ort.

Den Besuchern im Landtag wurden interessante Einblicke geboten und viele Politiker waren zu offenen Gesprächen bereit. Ein schönes Zeichen, dass es nicht „die in Stuttgart“ sind, von denen die Politik kommt, sondern Menschen, die, obwohl sie die meiste Zeit mit politischen Fragen beschäftigt sind, die Bodenhaftung nicht verlieren wollen. Da kann man nur hoffen, dass das auch gelingt.

Eine Bildergalerie finden Sie auf dem Rheinneckarblog.de.

10. Putzaktion "Ladeberg kert kehrt"

Fritz Lüns: „Es ist furchtbar dreckig!“

Auch Schüler der Martinsschule helfen mit bei der Putzaktion "Ladeberg kert kehrt". Foto: Martinsschule.

Ladenburg, 26. März 2012. (red/sap) Seit 2003, also dieses Jahr zum 10. Mal, sammeln Schulen, Kindergärten, Vereine und Ladenburger Bürger den Müll in ihrer Heimatstadt. Diese Aktion wurde von der ZukunftswerkStadt Arbeitskreis Umwelt im Jahr 2003 ins Leben gerufen. Fritz Lüns und Dr. Martin Ziegler sind die Verantwortlichen, der Bürgermeister hat die Schirmherrschaft dafür übernommen.

Von Sabine Prothmann

Rund 450 Kinder der Ladenburger Schulen und Kindergärten sowie das AWO-Kinderheim in Neubotzheim hatten sich angemeldet, bei der Aktion mit zu wirken. Und schon am Donnerstag und Freitag haben die Schüler – vor allem rund ums Stadion – und Kindergartenkinder mit großem Einsatz „Ladeberg“ gesäubert.

Jugendliche der Evangelischen Stadtmission im Einsatz. Foto: Ladenburgblog.

Auch zehn Kinder der Martinsschule waren mit großem Einsatz dabei, das Gebiet um den Waldpark sauber zu machen, erzählt Lüns.

Knapp 50 Ladenburger waren am Samstag gekommen und hatten sich mit Handschuhen, Greifzangen, Müllsäcken und Warnwesten ausstatten lassen, darunter auch erstmalig zwölf Leute der Evangelischen Stadtmission.

Die Kajak-Gruppe hatte sich das Neckarufer und die Hundesfreunde die Neckarwiese vorgenommen, sagt Lüns.

Und natürlich waren auch wieder Schirmherr Bürgermeister Ziegler und die Rathausmitarbeiterin Claudia Schmitt sowie der Reiterverein und die Jäger im Einsatz.

„Es ist furchtbar dreckig“, sagte Fritz Lüns und die ärgsten Schmuddelecken seien unter anderem der LKW-Parkplatz, die Ilvesheimer und die Schriesheimer Straße.

Viele Müllsäcke wurden gesammelt. Foto: Ladenburgblog.

Ganz schlimm sah es auch am Brunnenweg, zwischen Heddesheim und Ladenburg, aus: Glas, Schuhe, Fernseher, Radiorekorder, Rohre mussten hier eingesammelt werden.

Für die Helfer spendierte das „Vanitè“ einen Imbiss um die Mittagszeit am Wasserturm.

Die Müllsäcken wurden von den Bauhof- und EnBW-Kräften aufgesammelt und der AVR hat auch in diesem Jahr wieder einen Container gestellt.

„Ich bin nicht ganz zufrieden, denn es ist leider eine abnehmende Tendenz bei den Teilnehmern festzustellen“, resümierte Lüns. Machte dafür aber auch Terminüberschneidungen verantwortlich.

Er dankte allen Mitwirkenden und natürlich auch den Sponsoren BK Giulini, EnBW, ERDA, SES, Sparkasse Rhein-Neckar Nord und Weik-Druck.

„Ladeberg kert kehrt“ ist eine gute und wichtige Aktion für die Stadt und für die Menschen.
Eine gute Aktion für die Stadt und für die Menschen.

EnBW-Familientag gut besucht

Guten Tag!

Ladenburg, 27. April 2010. Der EnBW-Familientag war angesichts der „Umstände“ gut besucht. Das Energie-Dienstleistungsunternehmen und mehrere lokale Gewerbetreibende hatten die Bevölkerung eingeladen, sich über Produkte und Leistungen zu informieren.

Unternehmen, die in Kontakt mit ihren Kunden treten wollen, müssen sich etwas einfallen lassen. Die EnBW und lokale Gewerbetreibende haben deshalb am Sonntag, den 25. April 2010 von 11:00 bis 18:00 Uhr zum ersten „Familientag“ ins Bezirkszentrum „Am Sägewerk 16“ eingeladen.

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Familientag im EnBW-Bezirkszentrum von oben. Bild: local4u

Der war angesichts der „Konkurrenz“ gut besucht: In Mannheim öffnete der Mai-Markt, in Heddesheim gab es eine Leistungsschau des BdS.

Die Besucher konnten sich hier über die umfangreichen Zusammenhänge informieren, wie das System „Strom“ funktioniert: „Die technischen Abläufe eines modernen Stromnetzes sind sehr komplex“, sagt Ramona Sallein, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit.

Der Familientag dient vor allem der Imagepflege. „Das Bezirkszentrum ist ein „Arbeitsposten“ mit 15 Mitarbeitern, die alle im technischen Bereich arbeiten“, sagt Frau Sallein: „Vertrieb und Netz sind streng getrennt.“

„Was ist passiert, wenn der Strom weg ist? Was machen unsere Mitarbeiter, um das Problem zu lösen? Welche Maschinen und vor allem, welche Menschen sind im Einsatz?“, sagt Frau Sallein über die Motivation, einen Familientag auszurichten: „Das ist ein Service für unsere Kunden, die sich für unsere Arbeit interessieren.“ Auch über Arbeits- und Ausbildungsmöglichkeiten informierte die EnBW.

Die transparenten Informationen sollen ein sehr abstraktes Produkt, wie Strom eines ist, erfahrbar und verstehbar machen. Aus Sicht der Chefs, Regionalzentrumsleiter Michael Gutjahr stand für Fragen ebenso zur Verfügung wie Michael Schiffl, Leiter Technik Betrieb – und aus Sicht der Mitarbeiter, die alle möglichen Gerätschaften erklärten.

In den Räumlichkeiten finden auch Schulungen und Präsentation statt: „Wenn Kommunen ihre Straßenbeleuchtung ändern wollen oder ein neues Gebiet erschließen, bekommen Sie hier von uns alle Informationen. Natürlich gilt das auch für Unternehmen.“

Passend zum Familientag bot die EnBW ein Karussell für Kinder, Kinderschminken und Ponyreiten mit den Ladeburgern Pferdefreunden. Mutige konnten sich Ladenburg von oben betrachten – in 26 Metern Höhe vom „Steiger“ aus. Nicht nur Bürgermeister Rainer Ziegler probierte den Elektro-Roller aus – das futuristische Gefährt hat vor allem die Männer interessiert.

Für Unterhaltung sorgte das Trio „Ilvesax“ und die Ladenburger Stadtkapelle.

Bei einem Familien-Quiz konnten die Kunden jede Menge Preise gewinnen: Als erster Preis lockte ein Familieneintritt im Europapark, als zweiter Preis eine Ballonfahrt für eine Person.

Im Zuge des Familientags hatten sich andere Gewerbetreibende „angehängt“ und informierten ebenfalls über ihre Produkte und Dienstleistungen.

Viel Freude mit unserer Fotostrecke. Alle Bilder: local4u

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Einen schönen Tag wünscht
Das ladenburgblog