Ladenburg, 29. November 2013. (red/pm) Rechtzeitig vor Einbruch des Winters möchte die Stadt Ladenburg ĂŒber die Aufgaben des Winterdienstes informieren. In Ladenburg wird der Winterdienst auf öffentlichen StraĂen je nach PrioritĂ€t ĂŒber den stĂ€dtischen Bauhof abgewickelt. Dabei wird frĂŒhmorgens der StraĂenzustand kontrolliert und werden bei Bedarf alle Mitarbeiter im Winterdienst eingesetzt. [Weiterlesen…]
Hausbesitzer mĂŒssen Schnee rĂ€umen
StraĂenbahnen liegen auch am Montag auf Eis
Rhein-Neckar, 20. Januar 2013. (red/ld) Der StraĂenbahnverkehr im gesamten Bereich der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) sind eingestellt. Grund sind der anhaltende Eisregen, vereiste Oberleitungen und StraĂenbahnen. Ersatzbusse sollen morgen frĂŒh Abhilfe schaffen. Berufspendler und SchĂŒler mĂŒssen sich wohl trotzdem auf massive Behinderungen einstellen.
Information der Rhein-Neckar-Verkehrgesellschaft:
„Seit Sonntag, 20. Januar, kommt es im gesamten Verkehrsgebiet der RheinNeckar-Verkehr GmbH (RNV) witterungsbedingt zu massiven VerspĂ€tungen und FahrtausfĂ€llen. Der StraĂenbahnverkehr in Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg ist bis auf Weiteres vollstĂ€ndig eingestellt. Auch die Buslinien sind von starken VerspĂ€tungen betroffen. Ursachen sind der extreme Eisregen und die daraus resultierende Vereisung von Oberleitungen, Fahrzeugen und Teilen der Fahrbahn. Im Bereich der Oberleitungen besteht auĂerdem Gefahr durch herabfallende Eiszapfen.
Wegen des extremen Grades der Vereisung sind keine Eisfahrten möglich, um die Oberleitungen vom Eis zu befreien oder eisfrei zu halten. Aufgrund der WitterungsverhĂ€ltnisse ist derzeit sehr unwahrscheinlich, dass der StraĂenbahnbetrieb rechtzeitig zum morgendlichen Berufsverkehr wieder aufgenommen werden kann. Ein Ersatzverkehr mit Bussen wird eingerichtet.
Allerdings wird dieser den Ausfall der StraĂenbahnen nicht kompensieren und nur in unregelmĂ€Ăigen AbstĂ€nden verkehren können. Berufpendler und SchĂŒler mĂŒssen sich in den Morgenstunden auf jeden Fall auf massive Verkehrsbehinderungen, FahrtausfĂ€lle und VerpĂ€tungen einstellen. Ein FahrplanmĂ€Ăiger Verkehr ist nicht möglich.“
Rien ne va plus â Schifffahrt auf dem unteren Neckar praktisch nicht mehr möglich

Einen wunderbaren Anblick bietet der gefrorene Neckar den Bewohnern Heidelbergs. Bild: WSV Heidelberg
Heidelberg/Rhein-Neckar, 13. Februar 2012. (red/pm) Der Schiffverkehr auf dem Neckar ist durch die Eisbildung zum Erliegen gekommen. Die Eisbrecher arbeiten unermĂŒdlich, frei gebrochene Fahrrinnen frieren aber binnen Stunden wieder zu. Wann die Schifffahrt wieder aufgenommen werden kann ist bislang unklar.
Information des Wasser- und Schifffahrtsamt Heidelberg:
„Aufgrund der weiterhin niedrigen Temperaturen und der damit verbundenen Eisbildung an den Schleusenanlagen zwischen Mannheim und dem Hafen Heilbronn ist nun die Schifffahrt auf dem unteren Neckar zum Erliegen gekommen. Am Abend des 10. Februar wurde gegen 21.30 Uhr der letzte sich noch in Fahrt befindliche Kohlefrachter an der letzten Schleuse vor dem Hafen Heilbronn geschleust.
âDie Schiffe, die derzeit keine Möglichkeit haben weiterzukommen, sei es nun zu Tal in Richtung Rhein oder zu Berg in Richtung Heilbronn, bleiben an den Schleusen entlang des Neckars verteilt liegen und warten nun auf die Wiederaufnahme des Schleusenbetriebesâ berichtet Marc Lerch, Leiter des SchifffahrtsbĂŒros im Wasser- und Schifffahrtsamt Heidelberg. Lerch weiter:
Seit gestern Abend sind 10 weitere Frachtschiffe an der ersten Neckarschleuse in Mannheim-Feudenheim angekommen. FĂŒr sie ist nun auch erst einmal kein Weiterkommen möglich. Einige Schiffe fahren erst gar nicht in den Neckar rein, sondern warten am Rheinkai in Mannheim auf die Weiterfahrt, da sie so nicht ins bis zu 10 cm dicke Eis im unteren Vorhafen in Feudenheim fahren mĂŒssen.
Die EisbekĂ€mpfung geht unterdessen vor den Wehranlagen weiter. Am Abend des 10. Februar konnte der Eisbrecher âBrohlâ des Wasser- und Schifffahrtsamtes Bingen mit einer Notschleusung die Eingangsschleuse in Feudenheim passieren.
Gegen 2.00 Uhr nachts kam er in Neckarsteinach an, wo am darauffolgenden Morgen Treibstoff fĂŒr seine Weiterfahrt gebunkert wurde. Zwischenzeitlich hat die âBrohl“ ihre Position vor dem Wehr in Rockenau bezogen, wo sie die Eisdecke bricht.
Aktuell ist es gelungen vor den Wehranlagen von Ladenburg bis Neckarsteinach offenes Wasser herzustellen. An den Wehren Hirschhorn und Rockenau stellt es sich schwieriger dar.
Der Leiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes Heidelberg, Jörg Huber, erlĂ€utert die ergriffenen MaĂnahmen zu EisbekĂ€mpfung:
Morgen frĂŒh werden die frei gebrochenen Bereiche zwar wieder zugefrohren sein, allerdings bleibt die Eisdicke gering, so dass das erneute Aufbrechen noch möglich ist. HĂ€tten wir bislang nicht jeden Tag das Eis vor unseren Wehren gebrochen, wĂ€ren mit Sicherheit aufgrund von Eisversatz Eisdicken bis zu 30 cm entstanden, die dann nicht mehr mit den uns zur VerfĂŒgung stehenden Mitteln zu brechen sind
Huber weiter:
Wir hoffen auf wÀrmere Temperaturen nÀchste Woche, um schnellstmöglich wieder Normalbetrieb am untern Neckar zu haben. Wann die Schifffahrt wieder möglich sein wird, kann derzeit nicht abgeschÀtzt werden.

Bei so viel Eis ist selbst fĂŒr die Eisbrecher kein leichtes Durchkommen mehr.
Auch am Sonntag lÀuft die EisbekÀmpfung energisch weiter
âEs ist gar nicht so einfach den Ăberblick zu behaltenâ sagt RĂŒdiger Englert, der stellvertretende Amtsleiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA) Heidelberg. Englert weiter:
Um die EisbekĂ€mpfung wirksam zu koordinieren, mĂŒssen zwölf Staustufen und die zugehörigen Bauwerke und Streckenabschnitte im Blick gehalten werden. Dabei kann dann die Lage in den Schleusenkammern eine andere sein als in den VorhĂ€fen. Wieder anders sieht es dann manchmal an den Wehren aus und auch auf der freien Flusstrecke wechselt die Eislage mitunter. Und neben den WitterungsverhĂ€ltnissen sorgen die als Eisbrecher eingesetzten Fahrzeuge fĂŒr eine stetige VerĂ€nderung der Lage.
So kann man diese Lage am unteren Neckar zwischen Mannheim Feudenheim und Heilbronn zusammenfassen:
Auf der Strecke sind immer noch ein erheblicher Teil der Schleusenkammern wegen der Vereisung auĂer Betrieb. Gerade die Schleusen Feudenheim und Heilbronn – sozusagen die Tore in den Heidelberger Amtsbereich – mĂŒssen wegen kĂ€ltebedingter Störungen und zur Vermeidung weiterer massiver eisbedingter SchĂ€den geschlossen bleiben.
In den VorhÀfen und vor den Wehren lÀuft unterdessen der Eisbrechereinsatz stÀndig weiter. Durch den Eisaufbruch und die Eisabfuhr ins Unterwasser konnten die Wehrbereiche und die oberen VorhÀfen weitgehend eisfrei gehalten werden.
Auf den freien Strecken – gerade in den Odenwaldbereich hinein – sind die EisstĂ€rken auf groĂen und durchgehenden FlĂ€chen aber inzwischen so gewachsen, dass auch die schweren eisbrechenden Fahrzeuge teilweise an ihre Grenzen kommen.
Neben den Fahrzeugbesatzungen waren auch viele weitere Bedienstete des Amtes am Sonntag unterwegs, ob Bauhofspersonal zur Störungsbeseitigung oder Streckenarbeiter bei der Anlagensicherung. Auch der Leitungsbereich des Amtes und der AuĂenbezirke stehen zur Einsatzkoordinierung in stĂ€ndigem Kontakt.
Gleichzeitig warten rund 30 betroffene Schiffer im Neckar, sowie etwa 20 vor der Eingangsschleuse Feudenheim buchstĂ€blich auf besseres Wetter. Nach den vorliegenden Anmeldungen befinden sich wohl insgesamt 30 weitere GĂŒterschiffe in der AnnĂ€herung an den Neckar.
GefÀhrliche SpaziergÀnge auf dem Eis
AuĂer dem anstrengenden Eiseinsatz und der Behinderung der Schifffahrt bereitet den WSA-Vertetern das in den letzten Tagen zunehmende Betreten der EisflĂ€chen durch FuĂgĂ€nger groĂe Sorge.
So warnt der Schleusenbedienstete in Feudenheim:
Wenn wir den Leuten auch auf der freien Strecke das Spazierengehen auf dem Eis nicht verbieten können, so ist davon doch stÀrkstens abzuraten. Gerade das Betreten der vorher einmal aufgebrochenen FlÀchen oder von Eisfeldern im Anlagenbereich ist lebensgefÀhrlich. Was oberflÀchlich stabil wirkt, kann noch nicht wieder ausreichend gefroren sein. Und auch die Strömungen unter den EisflÀchen können die Eisdecke so schwÀchen, dass Personen ohne Vorwarnung einbrechen.
Nach bisheriger EinschĂ€tzung dĂŒrfte die Eislage den Neckar noch am Wochenanfang beherrschen. Die Schifffahrt und das WSA hoffen aber auf den zur nĂ€chsten Wochenmitte gemeldeten Temperaturanstieg.“
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