Ladenburg, 21. Februar 2014. (red/pro) Der Technische Ausschuss befasste sich am Mittwoch mit vier BauantrĂ€gen – allen wurde zugestimmt. Die BeschlĂŒsse erfolgten einstimmig, Diskussionen gab es keine. [Weiterlesen…]
Keine EinwÀnde gegen Bauvorhaben
Sorgen wandeln sich in Zustimmung
Ladenburg, 09. Dezember 2013. (red/ms) Das „Wohnen am Villengarten“ ist ein groĂes Projekt: Hier soll altengerechtes Wohnen in Verbindung mit einer Kinderkrippe entstehen. Dabei geht es auch um das Prestige der Stadt – denn Gegenstand der Bauarbeiten ist auch „eines der schönsten JugendstilhĂ€user Ladenburgs“. Am vergangenen Mittwoch wurde der Entwurf im Technischen Ausschuss zur Abstimmung gestellt. Lange ist unkar, ob dem vorliegenden Vorhaben so zugestimmt werden kann – bis die Planer selbst in die Diskussion miteinbezogen werden und den StadtrĂ€ten ihre Bedenken nehmen. [Weiterlesen…]
ToilettenhĂ€uschen sorgt fĂŒr Kontroverse
Ladenburg, 06. Dezember 2013. (red/ms) Die katholische Kirche hat sich ein Vorhaben in den Kopf gesetzt und zeigte sich bislang wenig kooperationsbereit auf Kompromisse einzugehen: Bei der Galluskirche soll ein neues Toilettenhaus entstehen – soweit kein Problem. Der geplante Standort sorgte allerdings fĂŒr Protest. [Weiterlesen…]
Abbruch wirtschaftlich nicht zu verhindern

Die Scheune in der MĂŒhlgasse wird abgerissen, das Wohnhaus saniert und vergröĂert. Foto: Ladenburgblog.de.
Ladenburg, 14. Oktober 2012. (red/sap) In der MĂŒhlgasse ist geplant, ein Wohnhaus zu sanieren und zu erweitern. Am Haupthaus sollen zwei Schleppdachgauben Richtung Domhofgasse und eine Schleppdachgaube Richtung Nagelschmiedgasse angebaut werden. Im ersten Obergeschoss sollen ein Balkon und im Dachgeschoss eine Dachterrasse errichtet werden, jeweils zum Hof gerichtet. Die Dachwerkbestandteile, der zum Ensemble gehörenden Scheune sollen abgebrochen werden. Der bestehen bleibende Keller soll nach Abriss der Scheune durch Magerbeton geschĂŒtzt werden. Stadtbildpfleger Egon Lackner empörte sich im Technischen Ausschuss. [Weiterlesen…]
Ein attraktiver Lebensraum soll entstehen

Das Volksbank-GebÀude wird abgerissen, der historische Altbau wird saniert. Foto: Ladenburgblog.
Ladenburg, 14. Oktober 2012. (red/sap) Architekt JĂŒrgen Mayer stellte seine Planung fĂŒr das GelĂ€nde des ehemaligen Kinos im Technischen Ausschuss vor. Das Volksbank-GebĂ€ude wird abgerissen, der historische Altbau wird saniert, neue GebĂ€ude werden gebaut. StadthĂ€user oder MehrfamilienhĂ€user? Der Ladenburger Stadtrat konnte sich nicht entscheiden.
Das 1953 als Lichtspielhaus in der BahnhofstraĂe erichtete GebĂ€ude, das zur Zeit von Volksbank Kurpfalz H + G BANK eG genutzt wird, sowie der im Hof liegende Anbau soll abgebrochen werden. BegrĂŒndet wird dies mit verĂ€nderten Nutzungsanforderungen, strukturellen VerĂ€nderungen sowie mangelhafter Bausubstanz.
Geplant ist eine kleinteilige Neukonzeption. Die geplanten Neubauten teilen sich in drei neue Bauteile auf. Im Einzelnen sind dies ein freistehender Einzelbaukörper an der BahnhofstraĂe mit drei Vollgeschossen und einem Staffeldachgeschoss, ein Baukörper an der SchaffelstraĂe mit vier ReihenhĂ€usern bzw. alternativ als Mehrfamilienhaus und ein Einzelbaukörper im Innenbereich des GrundstĂŒcks mit ebenfalls drei ReihenhĂ€usern bzw. alternativ als Mehrfamilienhaus. Die ReihenhĂ€user sind jeweils dreigeschossig zuzĂŒglich Satteldachs geplant.
Das angerenzende historische BestandsgebĂ€ude soll in seinem vorhandenen Erscheinungsbild erhalten bleiben und gestĂ€rkt werden. Die nachtrĂ€glich angefĂŒgten Anbauten sollen entfernt und durch jeweils kleine Balkone passend zur Altsubstanz ersetzt werden. Geplant ist hier eine Wohnnutzung. Alternativ soll im Erdgeschoss die gewerbliche Nutzung beibehalten werden, beispielsweise fĂŒr freiberufliche TĂ€tigkeiten. Der Vorbau am Eingang soll ebenfalls entfernt werden.
GroĂe Teile der GrundstĂŒcksflĂ€che sollen komplett unterkellert werden und fĂŒr eine gemeinsame Tiefgarage fĂŒr alle Baukörper genutzt werden. Die Tiefgarage deckt den Stellplatzbedarf ab. ZusĂ€tzlich sind BesucherstellplĂ€tze und KurzzeitparkplĂ€tze im Bereich des neu geplanten GebĂ€udes an der BahnhofstraĂe vorgesehen.
Die Gestaltung der neuen GebÀudeteile sieht ortstypische Materialien und Farben vor. Geplant sind hochformatige Fensterformate, die direkten Bezug auf die historische BestandsgebÀude der Umgebung nehmen. Die GebÀude sollen eine Sockelausbildung, möglicherweise aus Naturstein, erhalten.
Architekt stellt Planung vor
Die Ladenburger Verwaltung hatte nun den Heidelberger Architekten JĂŒrgen Mayer in die Sitzung des Technischen Ausschusses eingeladen, um das Bauvorhaben auf dem GelĂ€nde der Volksbank Kurpfalz H + G BANK eG vorzustellen.
Die Bausubstanz des GebĂ€udes des ehemaligen Kinos und des Anbaus seien nicht sehr gut, erklĂ€rte JĂŒrgen Mayer. Dewegen biete sich ein Abbruch an. Das denkmalgeschĂŒtzte GebĂ€ude in der BahnhofstraĂe sollte seinen SolitĂ€rcharakter behalten und werde saniert. Der Anbau werde entfernt.
In dem EinzelgebĂ€ude in der BahnhofstraĂe soll im unteren Bereich wieder die Bank einziehen, oben sollen Wohnungen entstehen.
Die geplante Ăberbauung werde geringer als davor ausfallen – insgesamt wird die GrundflĂ€chenzahl von 0,44 auf 0,39 reduziert – und ein Doppeltes, wenn nicht sogar ein Dreifaches an GrĂŒn werde entstehen, das fĂŒr mehr UrbanitĂ€t sorge.
Im Innenbereich und an der ScheffelstraĂe sollen nach der Vorstellung des Architekten StadthĂ€user entstehen, aber auch eine Bebauung mit MehrfamilienhĂ€user sei möglich. Modern, aber mit Altstadtelementen. Durch die geplante Tiefgarage werde der komplette Innenbereich autofrei.
BĂŒrgermeister Rainer Ziegler favorisierte eindeutig das geneigte Dach gegenĂŒber eines Flachdaches und bekam darin auch vollste UnterstĂŒtzung der Ausschuss-Mitglieder. Der BĂŒrgermeister sprach sich zudem fĂŒr die Mehrfamilienhauslösung anstelle der StadthĂ€user aus. Auch eine Zwischenlösung sei möglich, so Architekt JĂŒrgen Mayer, an der ScheffelstraĂe könne zum Beispiel ein Mehrfamilienhaus gebaut werden und im Innenbereich dann die StadthĂ€user.
Alexander Spangenberg (GLL) befand die Planung als gelungen, man solle aber ĂŒberdenken, ob man hier nicht eine Passivhauslösung realisieren könne. Das sei eine Entscheidung des Bauherrn, entgegnete Architekt Mayer, zudem stehe die geplante „EnEV 2012“ (Anm. d. Red. Energiesparverordnung 2012) einem Passivhaus kaum nach.
Stadtbildplaner Egon Lackner war mit dem ersten Entwurf nicht zufrieden. Die geplanten GebĂ€ude bezeichnete er als zu stereotyp. Er regte auch an, bei den geplanten Balkonen des denkmalgeschĂŒtzten Hauses den Jugendstil in den Balkonen aufzugreifen. Es handle sich hierbei um einen „qualitĂ€tsvollen Bau“, da können man schon einiges verlangen.
Auch die Einfahrt der Tiefgarage von der BahnhofstraĂe aus, fand Egon Lackner nicht gelungen und schlug vor, die Einfahrt in die ScheffelstraĂe zu verlegen.
Architekt JĂŒrgen Mayer versprach die Anregungen fĂŒr die Bauplanungen mitzunehmen. Denn, heute gehe es nur um den Bauvorbescheid, verdeutlichte der BĂŒrgermeister.
Der Technische Ausschuss stimmte dem Bauvorbescheid zu. Uneinig waren sich die Ratsmitglieder, ob nun Stadt- oder MehrfamilienhĂ€user oder eine „Mischform“ entstehen sollten.
Gabionenwand wird erneut abgelehnt
Ladenburg, 12. Oktober 2012. (red/sap) Ein GebĂ€ude in der Neuen Anlage darf abgerissen werden. Die Gabionenwand am Strahlenburgweg wird vom Technischen Ausschuss erneut abgelehnt. [Weiterlesen…]
BaumaĂnahme in der Neuen Anlage wird mit Auflagen verabschiedet
Ladenburg, 17. September 2012. (red/sap) Der Boden der Friedhofskapelle wird erneuert, Diskussion um eine BaumaĂnahme in der Neuen Anlage, Antrag auf Bau einer Oldtimergarage wird vertagt und die Rotbuche an der Bleiche bleibt erhalten.
Von Sabine Prothmann
BĂŒrgermeister Rainer Ziegler informierte die Ăffentlichkeit, dass in der nichtöffentlichen Sitzung des Technischen Ausschusses die Sanierung der Friedhofskapelle beschlossen wurde. Der Boden der Friedhofskapelle muss erneuert werden, da die Platten gerissen seien. Die Renovierungsarbeiten sollen auf keinen Fall den Beerdigungsbetrieb stören. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 12.400 Euro, davon werden die Bauarbeiten 6.500 Euro und das Material 5.900 Euro kosten. Im Haushalt 2012 sind 9.500 Euro bereit gestellt.
Bauvorhaben in der Neuen Anlage wurde mit einigen Auflagen verabschiedet
Diskussionsbedarf gab es bei dem Antrag auf Umbau und Modernisierung mit Teilabriss und Wiederaufbau eines Wohn- und GeschĂ€ftshauses in der Neuen Anlage. Im Erdgeschoss des eingeschossigen Anbaus befand sich lange Jahre das BlumengeschĂ€ft Lippl. Ein Teilbereich soll kĂŒnftig als Personal-Trainingsstudio genutzt werden.
Der Verbindungsbau zwischen dem Schuppen und dem HauptgebĂ€ude soll abgebrochen werden. Der eingeschossige, mit einem Flachdach bedeckte Anbau, soll dem restlichen HauptgebĂ€ude angeglichen werden. Dabei wird der Bestand abgebrochen und das Haus insgesamt verlĂ€ngert. Auf der Nordseite des Daches sollen vier Schleppdachgauben angebaut und die bestehende Satteldachgaube soll entfernt werden. Auf der SĂŒdseite des Daches ist ein 4,75 Meter breiter Dacheinschnitt fĂŒr eine Dachterrasse geplant, zudem sollen vier DachflĂ€chenfenster fĂŒr ausreichend Belichtung sorgen.
Das GebĂ€ude ist das einzige Haus in der Neuen Anlage, bei dem die Altstadtsatzung greift. Deswegen drĂŒckte Stadtbildpfleger Egon Lackner auch beide Augen zu, wie zum Beispiel bei dem Einbau der vier DachflĂ€chenfenster.
Dennoch möchte er die Altstadtsatzung nicht „aufgeweicht“ sehen und zeigte sich mit einigen Details nicht einverstanden. So mĂŒsse die EingangstĂŒr mindestens 15 Zentimeter ins GebĂ€ude einrĂŒcken und eine Schwelle bekommen. Die KlapplĂ€den und die Lisenen (Mauerblenden) sollten erhalten bleiben und die Farbiggebung sollte mit Stadt abgesprochen werden. Alt- und Anbau sollten durch die Gestaltung optisch getrennt werden. Auch die Anordnung und GröĂe der Fenster im Anbau sollten ĂŒberdacht und mit der Verwaltung abgestimmt werden.
BĂŒrgermeister Ziegler nahm die Anregungen von Egon Lackner als Bedingung in den Beschlussvorschlag auf und der Technische Ausschuss stimmte dem einstimmig zu.
Antrag vertagt
Im Gewerbegiebt „Hohe StraĂe“ soll eine Abstellhalle fĂŒr Oldtimerfahrzeuge gebaut werden. Vorgesehen sind fĂŒnf Zufahrten. Ein Teil der Mitglieder des Technischen Ausschusses konnte sich mit dem Vorhaben nicht anfreunden. „Wir schaffen hier einen PrĂ€sidenzfall mit mehr Zufahrten fĂŒr Edelgaragen“, meinte GemeinderĂ€tin Ingrid Dreier (GLL). Uwe Wagenfeld (CDU) sah durch die Zufahrten die Parksituation beeintrĂ€chtigt. „Wir reden hier ĂŒber ein Gewerbegebiet und nicht ĂŒber ein Naherholungsgebiet“, entgegnete Dr. Peter Hilger (FW).
Dem Antrag von Gemeinderat Uwe Wagenfeld, den Tagesordnungspunkt zu vertagen und der Verwaltung den Arbeitsauftrag zu geben, weitere Informationen einzuholen, wurde mit sechs Stimmen, vier Gegenstimmen und einer Enthaltung, zugestimmt.
Sechs weiteren Bauvorhaben wurde mehrheitlich zugestimmt.
Rotbuche bleibt erhalten
Unter dem Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ berichtete der stellvertretende Stadtbaumeister Gregor Völker, dass eine Rotbuche an der Bleiche aufgrund von Pilzbefall gefĂ€llt werden sollte. Eine Schallimpulstomografie zeigte jedoch, dass der Baum noch ausreichend ĂŒber die Wurzeln versorgt wird, so dass man versuchen wird, ihn durch RĂŒckschnitt zu erhalten. Die Untersuchung kostete 500 Euro.
In jĂŒngster Vergangenheit sei es vermehrt zu Fahrrad-UnfĂ€llen durch hervorragende Gleise in der IndustriestraĂe gekommen, berichtete der BĂŒgermeister. Als SofortmaĂnahme werde man Asphalt aufschĂŒtten.
Weiter berichtete die Verwaltung ĂŒber energetische SanierungsmaĂnahmen an der Sporthalle der Astrid-Lingren-Schule. Das Flachdach soll durch ein Pultdach ersetzt werden.
„Ich bin froh, dass dieser Schandfleck weg ist“

Baustelle in der LuisenstraĂe/ Ecke WeinheimerstraĂe. Foto: Ladenburgblog.
Ladenburg, 16. Juni 2012. (red/sap) Der Antrag auf ein Mehrfamilienhaus in der LuisenstraĂe/Ecke Weinheimer StraĂe wurde beschlossen. Ebenso eine Heizungs- und BelĂŒftungsanlage fĂŒr das SilogebĂ€ude der Firma BK Guilini GmbH. DieNebengebĂ€ude in der DonaustraĂe sollen ĂŒberprĂŒft werden. HolzbĂ€nke kommen auf den Spielplatz an der Bleiche.
Im Zuge der Modernisierung und des Food-Upgrades bei der Firma BK Guilini GmbH soll in das bestehende SilogebĂ€ude C15 eine Heizungs- und BelĂŒfungsanlage eingebaut werden, bestehend aus einem Gas-Brennwertkessel mit einer Nenn-WĂ€rmeleistung von 895 kW und einem Blockheizkraftwerk mit einer Nenn-WĂ€rmeleistung von 207 kW.
Ăber die BelĂŒftungsanlage wird AuĂenluft angesaugt, mittels der in der Heizungsanlage erzweugten WĂ€rme erwĂ€rmt und in die einzelnen Stockwerke des SilogebĂ€udes verteilt.
Die Heizung ist im 6. Obergeschoss angeordnet; hier befindet sich der WĂ€rmespeicher und die Vorlauf- und RĂŒcklaufverteilung des erwĂ€rmten Heizwassers, welches ĂŒber Rohrleitungen in die Erhitzer der einzelnen Stockwerke verteilt wird.
Standortsicherung und Klimaschutz
Die Stadt Ladenburg wird im Rahmen der DurchfĂŒhrung des Bundesimmissionsschutzgesetzes zum Bauvorhaben BK Guilini GmbH angehört. Das RegierungsprĂ€sidium Karlsruhe und das Baurechtsamt haben die Stadt aufgefordert, zum Bauvorhaben Stellung zu beziehen.
Der ermittelte Schallleistungspegel betrĂ€gt 60 dB(A) und liegt somit unter den maximal zulĂ€ssigen 70 db (A) fĂŒr ein Industriegebiet. Die Festsetzungen des Bebauungsplans werden eingehalten.
Projektleiter Dr. Frank KĂŒhn von der BK Guilini GmbH berichtete im TA ĂŒber die Upgrade-MaĂnahmen seiner Firma. BĂŒrgermeister Rainer Ziegler sagte:
Wir begrĂŒĂen die Standortsicherung und den Beitrag der BK Guilini GmbH zum Klimaschutz.
Der Technische Ausschuss hatte gegen das Bauvorhaben keine Bedenken.
In zwei AntrĂ€gen wurde ĂŒber die Befreiung von den Festsetzungen der Landesbauordung bei der Errichtung von zwei DoppelhaushĂ€lften in der SiemensstraĂe beraten, bei der einen Bausachen ging es um einen Fahrradport und bei der anderen um einen Carport.
GemÀà der Landesbauordnung mĂŒssen die AbstandsflĂ€chen auf dem GrundstĂŒck selbst liegen. In den vorliegenden Bauvorhaben soll die AbstandsflĂ€che der AuĂenwand auf einem privaten FuĂweg sowie teilweise auf zwei angrenzenden GrundstĂŒcken liegen. Der EigentĂŒmer der entsprechenden FlurstĂŒcke wird eine öffentlich-rechtliche Verpflichtung (Baulast) zur Absicherung der AbstandsflĂ€chen eingehen.
Beiden AntrÀgen wurde einstimmig zugestimmt.
Der Schandfleck muss weg
In der LuisenstraĂe/ Ecke Weinheimer StraĂe ist die Errichtung eines Mehrfamilienhauses mit acht Wohneinheiten und StellplĂ€tzen geplant. Ein bereits genehmigtes Bauvorhaben auf diesem GrundstĂŒck wurde nicht vollstĂ€ndig realisiert. Die Baugenehmigung ist mittlerweile nicht mehr gĂŒltig. Aus dem Altvorhaben existieren bereits eine nichtvollendete Tiefgarage sowie ein Keller. Das Mehrfamilienhaus soll voll unterkellert werden und besteht aus Erd-, Ober-, Dachgeschoss und Speicher.
Die zusĂ€tzliche GRZ wird um 4,7 Prozent, dies entspricht 20 Quadratmeter, ĂŒberschritten Die Befreiung von dieser Festsetzung ist aus der Sicht der Verwaltung stĂ€dtebaulich vertretbar. Die Zufahrt soll nördlich erfolgen. So kann ein vorhandener Baum an der LuisenstraĂe erhalten werden. Der aktuell vorhandene Weg zum Hebewerk oll durch den Antragsteller ausgebaut und anschlieĂend öffentlich gewidmet werden.
Der im Liegenschaftskataster eingetragene Weg existiert in Wirklichkeit nicht und soll zugunsten des realisierten Weges aufgegeben werden. Insgesamt stehen 15 StellplĂ€tze zur VerfĂŒgung, wobei laut Stellplatzsatzung nur 12 notwendig sind.
Ziegler zeigte sich erfreut, dass hier endlich etwas passiert und meinte:
Es ist eine der schlimmsten Baustellen unserer Stadt.
Und auch Ingrid Dreier (GLL) sah im geplanten GebÀude einen Gewinn und sagte:
Ich bin froh, dass dieser Schandfleck bald weg ist.
Stadtbildpfleger Egon Lackner war von der Gestaltung nicht ĂŒberzeugt und kritisierte, dass das geplante Mehrfamilienhaus deutlich höher als die Nachbarbebauung ausfalle und, dass das „zurĂŒckspringende Mauerwerk“, wie ursprĂŒnglich geplant, nicht umgesetzt werde.
Steffen Salinger und Pertra Erl (beide SPD) störten sich an der Gehwegbreite von 1,50 Meter. Dies sei ursprĂŒnglich anders verhandelt worden. Vor allem an dieser unĂŒbersichtlichen Stelle, sei ein breiterer Gehweg dringend notwendig.
Die beiden SPD-StadtrÀte gaben deshalb auch nicht ihre Zustimmung und Stadtrat Karl Meng enthielt sich. Der Bauantrag wurde angenommen.
MĂŒssen die NebengebĂ€ude abgerissen werden?
1957 wurde in der DonaustraĂe das Wohnhaus und 1959 das NebengebĂ€ude als Stall genehmigt. Seit mindestens 1983 wurde dieses NebengebĂ€ude als Garage genutzt. Die Antragsteller erwarben 1992 das bebaute GrundstĂŒck. Auf diesem befanden sich laut Grundbuch das Wohnhaus mit Stall, Garage und Stallanhang.
Nach ĂberprĂŒfung der baulichen Anlage durch das Baurechtsamt 2011 wurde festgestellt, dass das NebengebĂ€ude hinter der Garage ohne Genehmigung errichtet worden war. Desweiteren wurde ein Hundezwinger an der östlichen und eine Gartenlaube an der nördlichen GrundstĂŒcksgrenze errichtet.
Der Erwerb des GrundstĂŒcks mit dem damals bereits vorhandenen NebengebĂ€ude vor 20 Jahren erfolgte in dem Glauben, es wĂ€re genehmigt. Die Verwaltung ist der Ansicht, dass die benötigten Befreiungen von den Festsetzungen des Bebauungsplans stĂ€dtebaulich nicht vertretbar sind. Die Ăberschreitung der Baugrenze ist zu massiv. Die Lage von Zwinger und die Gartenlaube widersprechen ebenfalls den Festsetzungen des Bebauungsplans.
„Es tut uns weh“, bekannte BĂŒrgermeister Rainer Ziegler und klĂ€rte die Ausschussmitglieder darĂŒber auf, dass es eventuell zum RĂŒckbau der GebĂ€ude fĂŒhren könnte.
Das Baurechtsamt werde es prĂŒfen und die VerhĂ€ltnissmĂ€Ăigkeit der Mittel – bis zum Abriss – muss festgestellt werden.
Stadtrat Steffen Salinger (SPD) merkte an, dass in der DonaustraĂe mit gröĂter Wahrscheinlichkeit viele NebengebĂ€ude nicht genehmigt seien:
Wenn ich das sehe, muss ich den Bagger durch die ganze StraĂe schicken.
Der Technische Ausschuss einigte sich darauf, der Verwaltung den Arbeitsauftrag zu erteilen, zunĂ€chst die einzelnen GrundstĂŒcke in der DonaustraĂe zu ĂŒberprĂŒfen. Der Tagesordnungspunkt sollte so lange vertagt werden.
In einem weiteren Bauantrag ist die Errichtung einer Garage in Fertigbauweise in der EponastraĂe beabsichtigt. Diese soll direkt an einen bereits vorhandenen Garagenriegel von neun Garagen angebaut werden. Diese soll unter anderem zur Unterstellung der MĂŒlltonnen genutzt werden, da diese fĂŒ die Kinder des Kindergartens unzugĂ€nglich sein mĂŒssen.
Die Verwaltung hÀlt das Bauvorhaben stÀdtebaulich vertrÀglich, da es eine unmittelbare Fortsetzung des Garagenriegels darstellt. Der TA stimmte dem zu.
Zurzeit stehen am Spielplatz an der Bleiche auf der anderen Seite des Weges drei HolzbĂ€nke und an der Zwingermauer sechs MetallbĂ€nke. Die Lage der BĂ€nke an der Bleiche ist unvorteilhaft, da die Kinder auf dem Spielplatz spielen und die Begleitpersonen auf den BĂ€nken gegenĂŒber sitzen. Radfahrer, die den Radweg dazwischen nutzen, könnten Kinder gefĂ€hrden.
Die Verwaltung schlug deshalb vor, drei neue, seit dem GrĂŒnprojekt in Ladenburg verwendete MetallbĂ€nke direkt am Spielplatz unter dem Baum und die am Weg in der Bleiche befindlichen HolzbĂ€nke an der Zwingerpromenade aufzustellen. Eine weitere neue Metallbank soll im Bereich des Geheges im Waldpark aufgestellt werden. Bei der Beratung einigte man sich darauf, die drei HolzbĂ€nke direkt am Spielplatz und die MetallbĂ€nke in die Nischen an der Zwingermauer aufzustellen.
Gedenktafel fĂŒr die KrappmĂŒhle

Umfangreiche Auflagen der Denkmalschutzbehörde und des Stadtbildpflegers bei der Modernisierung der KrappmĂŒhle. Foto: Ladenburgblog
Ladenburg, 17. Mai 2012. (red/sap) GroĂe Einigkeit herrschte bei der Sitzung des Technischen Ausschusses am gestrigen Mittwoch. Die GemeinderĂ€te folgten in allen Tagesordnungspunkten einstimmig den VorschlĂ€gen der Ladenburger Verwaltung. ZunĂ€chst mussten fĂŒnf Bausachen beraten werden.
Von Sabine Prothmann
Bei dem Bauantrag im StahlbĂŒhlring planen die Antragssteller die Errichtung eines Zwerchhauses an der westlichen GebĂ€udeseite und den Einbau einer Schleppgaube auf der östlichen GebĂ€udeseite ihres Reihenhauses. Die Gaube und das Zwerchhaus sollen jeweils eine Breite von drei Meter haben.
Das Bauvorhaben liegt im Geltungsbereich des Bebauungsplans âWeihergĂ€rten Iâ und gemÀà den Festsetzungen des Bebauungsplans dĂŒrfen Gauben im liegenden Format zwei Meter nicht ĂŒberschreiten.
Die Gesamtbreite aller Gauben dĂŒrfen maximal 50 Prozent der TrauflĂ€nge betragen., deshalb benötigt das Bauvorhaben eine Befreiung, berichtete BĂŒrgermeister Rainer Ziegler.
Bislang wurde im Geltungsbereich einmal dieser Befreiung zugestimmt, in den weiteren FĂ€llen wurde jeweils eine AusfĂŒhrung als Zwerchhausgaube gefordert.
Dem Bauherrn war aufgrund des im ersten Stock liegenden Balkons auf der östlichen GebĂ€udeseite die AusfĂŒhrung der Gaube als Zwerchhaus nicht möglich. UrsprĂŒnglich war auf der westlichen GebĂ€udeseite ebenfalls der Einbau einer Gaube geplant. Der Vorschlag der Verwaltung dort ein Zwerchhaus zu errichten, wurde angenommen.
Dem Bauantrag wurde einstimmig entsprochen.
Bauherr legt viel Wert auf gute Nachbarschaft
Als nĂ€chster Tagesordnungspunkt stand der Umbau eines Einfamilienhauses in ein Zweifamilienhaus in der Konrad-Seel-StraĂe auf der Tagesordnung.
Ein Bauvorbescheid vom Juni 2011 liegt mit abweichender Planung vor.
In diesem wurde folgenden Befreiungen zugestimmt: Ăberschreitung der Baugrenze im Norden um etwa einen Meter, Ăberschreitung der GFZ um 0,07 sowie die Errichtung eines Zwerchhauses mit einer Breite von 3,80 Meter.
Zum Bauvorbescheid gab es Einwendungen von Angrenzern, welchen nicht stattgegeben wurde. Die Bauherren legen jedoch groĂen Wert auf eine gute Nachbarschaft und eine einvernehmliche Planung.
Sie haben daher folgenden, mit den Angrenzern abgestimmten Antrag auf Baugenehmigung eingereicht: Im Norden soll ein eingeschossiger Anbau errichtet werden, welcher mit einer Terrasse bedeckt ist. Im SĂŒden soll das GebĂ€ude um etwa 1,20 Meter erweitert werden (Breite ca. 4,50 Meter). Dieser Anbau soll ebenfalls mit einer Terrasse bedeckt werden.
Das Bauvorhaben liegt im Geltungsbereich des Bebauungsplans âWeihergĂ€rten IIbâ. Die Baugrenze soll im Norden um zwei Meter ĂŒberschritten werden. Die zulĂ€ssige GrundflĂ€chenzahl soll um 12,77 Quadratmeter, also um 11,95 Prozent, die zulĂ€ssige GeschossflĂ€chenzahl soll um 29,55 Quadratmeter, also um 21,57 Prozent ĂŒberschritten werden.
„Das sind hohe Ăberschreitungen“, erklĂ€rte der BĂŒrgermeister. Doch es sei eine fĂŒr die Nachbarn vertrĂ€gliche Lösung.
Dem Bauvorhaben und den notwendigen Befreiungen wurde deshalb einstimmig zugestimmt.
Maschinenhalle fĂŒr Obsthof Schuhmann
Im nÀchsten Bauantrag ging es um den Neubau einer landwirtschaftlichen Maschinenhalle am Schriesheimer Weg.
Der Obsthof Schuhmann plant die Errichtung einer landwirtschaftlichen Maschinenhalle mit einer GrundflÀche von etwa 570 Quadratmetern und einer Höhe von maximal 6,26 Metern.
Der Dachaufbau erfolgt als Satteldach mit einer Dachneigung von 12 Grad. Die Eindeckung erfolgt mit Thermodach-Stahlblechelementen. Auf dem 50 Meter starken Sockel der Halle soll eine Holz-Wandriegelkonstruktion errichtet werden. Das anfallende Niederschlagswasser wird in eine Versickerungsmulde eingeleitet.
Das Bauvorhaben liegt im AuĂenbereich und ist deshalb nur dann zulĂ€ssig, wenn öffentliche Belange nicht entgegenstehen, die ausreichende ErschlieĂung gesichert ist und wenn es zum Beispiel einem Betrieb der gartenbaulichen Erzeugung dient.
Dem Antrag wurde einstimmig entsprochen.
Keine Werbeanlage in der BoveristraĂe
Als nĂ€chstes wurde die Errichtung einer Werbeanlage in der BoveristraĂe beraten.
Die Antragsteller beabsichtigen, eine Werbetafel in der GröĂe von etwa 3,50 auf 2,50 Meter am Kreuzungsbereich BenzstraĂe/BoveristraĂe auf einem GrundstĂŒck zu errichten.
Das Bauvorhaben liegt im Geltungsbereich des Bebauungsplanes âNeuordnung der Nutzung östlich der BenzstraĂe und NeuerschlieĂung der Hockenwiese westlich der BenzstraĂeâ.
In dem neuen Bebauungsplan sind Anlagen der gewerblichen Fremdwerbung unzulÀssig, erklÀrte Ziegler.
Die Verwaltung lehne deshalb den Bauantrag ab. „Wir wollen keinen PrĂ€zedenzfall schaffen“, so der BĂŒrgermeister.
Dem entsprach auch der Technische Ausschuss und stimmte dem Antrag nicht zu.
Mauerreste des ehemaligen Lustgartens
Im letzten Bauantrag plant der Bauherr die Modernisierung sowie den An- und Ausbau seines Mehrfamilienhauses in der LustgartenstraĂe.
Dabei handelt es sich um die historische KrappmĂŒhle am Auktionshaus. Das Bauvorhaben liegt im Geltungsbereich der âStadtbildsatzung fĂŒr die Umgebung der Altstadtâ und im Grabungsschutzgebiet. Es handelt sich bei dem GebĂ€ude um ein Kulturdenkmal.
Bei der Modernisierung und dem Umbau muss sich der Bauherr an umfangreiche Auflagen der Denkmalschutzbehörde halten.
Im August 2010 wurde eine im Grundsatz gleiche Anfrage als Bauvorbescheid genehmigt.
GeÀndert haben sich im Detail die Breite des Gartenzimmers von vormals 7,50 auf 8,80 Meter, die Anordnung der Fenster im Gartenzimmer und die Innengestaltung.
FĂŒr diesen Bereich gibt es keinen Bebauungsplan. Aus bauplanrechtlicher Sicht bestehen gegen das Vorhaben grundsĂ€tzlich keine Bedenken, da es sich nach Art und MaĂ der baulichen Nutzung, der Bauweise und der ĂŒberbaubaren GrundstĂŒcksflĂ€che in die nĂ€here Umgebung einfĂŒgt.
Das Vorhaben wurde intensiv mit der Denkmalschutzbehörde, dem Stadtbildpfleger und der Verwaltung abgestimmt.
In einer Tischvorlage ergÀnzte Stadtbildpfleger Egon Lackner:
Im westlichen Vorfeld des KrappmĂŒhlgebĂ€udes werden Reste der Untermauerung des ehemaligen bischöflichen Lustgartens vermutet.
Deshalb schlug er eine teilweise Rekonstruktion dieser Mauer zur Bereicherung des Stadtbild vor. Zudem, so hieĂ es in der Tischvorlage, wĂŒrde eine GelĂ€ndeanhebung zwischen dieser eventuell zu rekonstruierenden Mauer und dem KrappmĂŒhlgebĂ€ude die ungenĂŒgend in das Erdreich eingetieften Fundamente schĂŒtzen und dadurch die Standsicherheit nachhaltig verbessern.
Diese optische Rekonstruktion soll nun mit dem Bauherrn abgestimmt werden.
Werner Molitor regte an, eine Tafel als Erinnerung an die ehemalige KrappmĂŒhle anzubringen. Dies sei eine gute Idee, so Ziegler.
Der Technische Ausschuss stimmte dem Bauvorhaben mit der MaĂgabe zu, dass die Auflagen der Denkmalschutzbehörde sowie die AusfĂŒhrungen des Stadtbildpflegers eingehalten und die AusfĂŒhrung aller Baudetails zuvor mit der Denkmalschutzbehörde, dem Stadtbildpfleger und der Stadtverwaltung abgestimmt werden.
Neuer Traktor fĂŒr den Bauhof
Die Gemeinde hat im Zuge der Haushaltsverabschiedungen fĂŒr das Jahr 2012 zur Beschaffung eines Ersatzfahrzeuges fĂŒr den alten Traktor im Vermögenshaushalt Mittel in Höhe von 50.000 Euro bereitgestellt. Es ist unbedingt notwendig, den alten Traktor aufgrund seines technischen Zustandes zu ersetzen.
Aufgrund der Vielfalt von Anbietern im Bereich Traktoren hat sich der Bauhof Ladenburg mit Kollegen umliegender Kommunen in diesem speziellen Bereich kommunaler Fahrzeuge fachlich ausgetauscht.
Die Kollegen vom Bauhof Heddesheim haben mit dem Modell eines Kommunal-Traktors der Firma New Holland seit etwa fĂŒnf Jahren die besten Erfahrungen gesammelt. Eine dreijĂ€hrige Garantie, ein 24-Stunden Service, die Bereitstellung eines kostenlosen Ersatzfahrzeuges, das Europa-Ersatzteillager in Heidelberg mit einem 12-Stunden Lieferservice spart dem Bauhof ĂŒber einen Zeitraum von drei Jahren nicht unerhebliche Personalkosten ein. Die Firma Seitz aus Lingenfels, die den Bauhof Heddesheim sowie weitere Kommunen in der nĂ€heren Umgebung mit entsprechenden Traktoren beliefert hat, unterbreitet ein Angebot fĂŒr einen auf den Bauhof Ladenburg zugeschnittenen Kommunal-Traktor in Höhe von 47.105 Euro inkl. Mehrwertsteuer. Gleichzeitig wĂŒrde sie den alten Traktor fĂŒr 5000 Euro ankaufen.
Bauhofleiter Harald Kramer zeigte sich begeistert von der geplanten Anschaffung.
Ein vergleichbares Fahrzeug, zum Beispiel des Herstellers Deutz, wĂŒrde sich auf circa 58.000 Euro belaufen. BĂŒrgermeister Ziegler kommentierte:
Man kann sich auch einen Mercedes auf den Bauhof stellen.
Der Traktor ist bereits so ausgestattet, dass er bei Bedarf auch fĂŒr den Winterdienst eingesetzt werden kann. Das Fahrzeug hat Kommunalbereifung und findet so auch Einsatz auf Festwiese und im Römerstadion.
Der Technische Ausschuss stimmte dem zu.
KĂŒnftig keine Telefonzelle mehr in der Weststadt
Im letzten Tagesordnungspunkt ging es um die Strukturanpassung der öffentlichen Telefonie in Ladenburg.
Rainer Ziegler informierte, dass die Telekom drei Telefonzellen aus Ladenburg entfernen werde.
KĂŒnftig werde es in der Weststadt keine Telefonzelle mehr geben. Aber dem liegen wirtschaftliche Ăberlegungen zu Grunde. Die Telefonzelle in der Breslauer StraĂe habe gerade mal noch monatlich einen Umsatz von 20 Euro gebracht, so Ziegler.
Wir können uns dagegen nicht wehren.
Stadtbildpfelger kritisiert „jĂ€mmerliche ZustĂ€nde“
Ladenburg, 20. April 2012. Im technischen Ausschuss hat Stadtbildpfleger Egon Lackner „jĂ€mmerliche ZustĂ€nde“ rund ums Rathaus ausgemacht. BĂŒrgermeister Ziegler meinte, man habe das schon auf dem Plan.
Rund um das Rathaus im Domhof gebe es zu viele Schmuddelecken, meinte Stadtbildpfleger Egon Lackner. Verrostete Eisenstangen, wucherndes Efeu, verbogene Schilder:
Das macht keinen guten Eindruck auf unsere Stadt.
BĂŒrgermeister Rainer Ziegler entgegnete, man habe schon eine Begehung gemacht und die Stellen besichtigt:
Wir mĂŒssen das nach und nach abarbeiten. Im ĂŒbrigen wundere ich mich ĂŒber die Wahrnehmung. Besucher von auĂen loben unsere gepflegtes Stadtbild.
Moderner Neubau statt historischem Bauernhof

Ab Juni wird das historische GemÀuer in der Feuerleitergasse abgerissen.
Ladenburg, 19. April 2012. (red) Ein Wohnhaus und zwei Scheunen werden in der Feuerleitergasse voraussichtlich ab Juni abgerissen. Die Familienheim Rhein-Neckar will an dieser Stelle bis 2013 ein Mehrfamilienhaus mit neun Wohneinheiten errichten. Der Technische Ausschuss hat beide AntrÀge gestern bestÀtigt. Stadtrat Wagenfeld kritisiert Sitzungsvorlagen.
Von Hardy Prothmann
Ist es ein Spiel oder Ernst? Der CDU-Stadtrat Uwe Wagenfeld hat gestern wieder viele Fragen zum Bauvorhaben gestellt und dabei bemĂ€ngelt, dass den GemeinderĂ€ten nur unvollstĂ€ndige Unterlagen vorlĂ€gen. Die weit ĂŒber ein Dutzend GĂ€ste konnten nicht entscheiden, ob sich Herr Wagenfeld nur profilieren wollte oder ob die Kritik gerechtfertigt ist. Zumindest wurden seine Fragen beantwortet.
1992 hat die Stadt Ladenburg die Immobilie an die Familienheim Rhein-Neckar verkauft, die nicht denkmalgeschĂŒtzt ist. Vor zwei, drei Jahren habe die Stadt einen RĂŒckkauf angefragt, was aber aus finanziellen GrĂŒnden nicht erfolgt ist, bestĂ€tigte uns BĂŒrgermeister Rainer Ziegler (seit 2001 im Amt) auf Anfrage.
Mehrfamilienhaus bis 2013
Die Familienheim Rhein-Neckar wird nun das GrundstĂŒck verwerten und mit einem Neun-Familienhaus neu bebauen. DafĂŒr werden ein Wohnaus und zwei Scheunen abgerissen. Der planende Architekt, der Ladenburger Holger Ueberrein, erlĂ€uterte in der Sitzung das geplante Projekt.
Auf der RĂŒckseite der Kirchen werden ein WohngebĂ€ude entstehen sowie ein RĂŒckgebĂ€ude mit Garagen, StellplĂ€tzen und AbstellrĂ€umen. AuĂerdem ist ein 30 Quadratmeter groĂer Spielplatz fĂŒr Kinder geplant. Ingrid Dreier (GLL) regte an, diesen auf dem GelĂ€nde anders als bislang geplant unter eine dort befindliche Eiche zu verschieben, dann brĂ€uchte man keine BeschattungsmaĂnahmen. Architekt Ueberrein sagte eine PrĂŒfung zu.
Das Wohnhaus wird aus zwei Vollgeschossen bestehen sowie zwei ausgebauten Dachgeschossen. Im Satteldach werden sich sieben Schleppgauben und zwei Zwerchhausgauben zur Feuerleitergasse hin befinden. Auf der RĂŒckseite sind fĂŒnf Schleppgauben und ein Dachfenster geplant, das aber nur eine Ausstiegsfunktion habe.
Auch das zweigeschossige NebengebĂ€ude erhĂ€lt ein Satteldach, ĂŒber den Garagen im Erdgeschoss wird es durch einen Laubengang erschlossene AbstellrĂ€ume geben.
Ausnahmen genehmigt
Laut Baugenehmigung mĂŒssen 15 StellplĂ€tze nachgewiesen werden – es sind aber nur 14. Einer muss deshalb entweder abgelöst oder an anderer Stelle nachgewiesen werden.
Zwei der historischen Keller werden erhalten, ein dritter aufgeschĂŒttet. Eine weitere Unterkellerung ist nicht geplant. Der Technische Ausschuss stimmte weiter der Befreiung der Vorgaben der Gestaltungssatzung fĂŒr die historische Altstadt zu und genehmigte eine Ăberschreitung der Gesamtbreite der Dachaufbauten von 35 Prozent.
Kritik kam vom Ausschlussmitglied Carolin Schuhmann, die sich im Namen des Heimatbundes gegen das Projekt aussprach:
Der Heimatbund bedauert sehr, dass eines der letzten bÀuerlichen Anwesen in der Altstadt abgerissen wird.

Die Familienheim Rhein-Neckar wird hier ein Mehrfamilienhaus mit NebengebÀude errichten.
Das aktuelle Baugeschehen erinnere sie an die „Nachkriegszeit“.: „Hier wurden leider alle Chancen verpasst.“ Auch Stadtbildpfleger Egon Lackner kritisierte, ein in hohem MaĂe stadtbildprĂ€gendes GebĂ€ude werde zerstört, in Zukunft mĂŒsse man hier aktiver auf den Schutz solcher GebĂ€ude achten. BĂŒrgermeister Ziegler entgegnete, dass in diesem Fall keine Einflussnahme möglich sei.
Die AntrÀge auf Abriss und Neubau wurden bei zwei Gegenstimmen von Uwe Wagenfeld (CDU) und Dr. Peter Hilger (FW) bestÀtigt.
Zwei weitere BauantrĂ€ge, darunter eine energetische Dachsanierung in der TrajanstraĂe, die Errichtung einer DoppelhaushĂ€lfte mit Carport in der Zwingertgasse wurden ohne groĂe Diskussion ebenfalls genehmigt.
Neue Pflastersteine fĂŒr die Altstadt
Ladenburg, 03. MÀrz 2011. (red/sap) Sieben BauantrÀge, die Vergabe der Natursteinpflasterlieferung und die Einrichtung von KurzzeitparkplÀtzen zwischen Benzhaus und Wasserturm standen am vergangenen Mittwoch, 29. Februar 2012, auf der Tagesordnung des Technischen Ausschusses in Ladenburg.
Beim ersten Bauantrag ging es um den Neubau einer Terrasse und Neuordnung im Hinterhof in der Metzgergasse.
Die Antragsteller planen im Hinterhof des GrundstĂŒcks eine Terrasse zu errichten. Diese soll die gesamte FlĂ€che des hinteren GrundstĂŒcks einnehmen und den vorhandenen Wasch- und Trockenraum sowie den Abstellraum ĂŒberdecken. Das Schleppdach soll ĂŒber der Scheune erneuert werden.
Stadtbaumeister AndrĂ© Rehmsmeier erlĂ€uterte, dass durch die BaumaĂnahmen, der historische Keller des denkmalgeschĂŒtzten GebĂ€udes besser entlĂŒftet werden könne.
Der Technische Ausschuss stimmte dem Bauvorhaben einstimmig zu.
Wohncontainer fĂŒr Saisonarbeiter auf dem Hegehof
Der Bauantrag zur Errichtung von zwei Wohncontainern fĂŒr SaisonarbeitskrĂ€fte, die wĂ€hrend der Erdbeerernte auf dem Hegehof in Neuzeilsheim tĂ€tig sein werden, sorgte fĂŒr Diskussion.
BĂŒrgermeister Rainer Ziegler erklĂ€rte, maximal 36 Damen und 48 Herren sollen hier untergebracht werden.
Die beiden Wohncontainer sollen jeweils rund 12 Meter breit und 49 beziehungsweise 40 Meter lang sein.
In den Zimmern sind vier bis sechs Personen untergebracht, zudem befinden sich in den Containern SanitĂ€r- und AufenthaltsrĂ€ume und KĂŒchen.
Die Errichtung von Wohncontainern wird notwendig, da die Unterbringungsmöglichkeiten in einem AltgebĂ€ude durch den Umbau fĂŒr andere Zwecke entfallen. DafĂŒr soll mit der BaumaĂnahme Ersatz geschaffen werden.
MenschenunwĂŒrdige Unterbringung von SaisonkrĂ€ften?
Eine positive Stellungsnahme des Amts fĂŒr Landwirtschaft und Naturschutz liege vor, so der BĂŒrgermeister.
Rehmsmeier erklĂ€rte auf RĂŒckfrage von Stadtrat GĂŒnter BlÀà (CDU), es gĂ€be keine Vorgaben fĂŒr den Bau dieser Container.
Petra Erl (SPD) bezweifelte, ob es sich dabei um eine menschenwĂŒrdige Unterbringung handle. âDies haben wir hier nicht zu entscheidenâ, sagte Ziegler „, und verwies auf die ZustĂ€ndigkeit des Landratsamtes fĂŒr derartige Fragen.
Stadtbildpfleger Egon Lackner wies darauf hin, dass man auf eine RĂŒckbauverpflichtung bestehen sollte, falls die Container ihren Zweck erfĂŒllt hĂ€tten, da es sich hierbei um einen starken Eingriff ins Landschaftsbild handle. Der BĂŒrgermeister versprach dies zu berĂŒcksichtigen.
Der Technische Ausschuss beschied auch diesen Antrag einstimmig.
Penthouse wird abgebrochen – Walmdach entsteht
In der BahnhofstraĂe soll auf einem Wohn- und GeschĂ€ftshaus das mit einem Flachdach bedeckte Penthouse abgebrochen werden und stattdessen soll ein Ober- und Dachgeschoss mit Walmdach errichtet werden. Hinzu kommen ein Aufzug und ein Balkon an der Nordseite des GebĂ€udes. Auch dieses Bauvorhaben bekam die Zustimmung des Technischen Ausschusses.
Stadtbildpfleger Egon Lackner kritisierte heftig die Errichtung einer Fluchttreppe aus dem ersten Obergeschoss der Erich-KĂ€stner-Schule.
âSchade, dass wieder ein neues Bauteil hinzukommtâ, so Lackner.
âWir sollten darauf achten, dass wir das GebĂ€ude nicht sukzessive zum Negativen verĂ€ndernâ.
Diese MaĂnahme werde aus BrandschutzmaĂnahmen notwendig und auf Lackners Hinweis, damit verschandle man die schönste Seite des âBauernschlösschensâ, erklĂ€rte GebĂ€udemanager Götz Speyerer, dies sei die einzig mögliche Stelle gewesen.
Das schönste am GebÀude sei nach dem Abbruch des maroden Balkons jetzt der Erker aus Sandstein, und der sollte auf jeden Fall erhalten werden, sagte Egon Lackner. Ziegler versprach darauf hinzuwirken.
Der Technische Ausschuss stimmte dem Bauantrag einstimmig zu.
Garage wurde als zu massiv empfunden
In einem weiteren Bauantrag wurde ĂŒber die Errichtung einer Garage sowie den Umbau und die Erweiterung eines bestehenden Wohnhauses entschieden.
Die UmbaumaĂnahmen wurden von den Mitgliedern des Technischen Ausschusses als positiv und als Verbesserung des GebĂ€udes betrachtet, der Garagenneubau dagegen wurde kritisch gesehen, da die Garagenwand mit einer LĂ€nge von sechs Metern direkt an der GrundstĂŒckgrenze als zu massiv empfunden wurde.
Der Architekt, der an den Ratstisch gebeten wurde, versprach durch eine Untergliederung der Mauer oder durch einen eventuellen Bewuchs, eine optisch gute Lösung zu finden.
Auch diesem Vorhaben wurde einstimmig zugestimmt.
Ziegler: „Wir haben da ein bisschen Bauchweh“
Der Bauantrag zur NutzungsĂ€nderung und Umbau der ehemaligen AWO-GeschĂ€ftsstelle in der Wormser StraĂe wurde nach lĂ€ngerer Diskussion vertagt.
In dieses GebĂ€ude soll die Kleinkinderbetreuung des Vereins „Kinder-Laden-Burg“ einziehen.
„Wir haben da ein bisschen Bauchweh“, erklĂ€rte BĂŒrgermeister Ziegler zu den geplanten UmbaumaĂnahmen.
Im Obergeschoss soll die BalkontĂŒr vergröĂert werden und der vorhandene Balkon soll bis ĂŒber das Nebenhaus erweitert werden.
Ein Teil des Daches des NebengebĂ€udes soll daher rĂŒckgebaut werden und die AuĂenmauer soll im Bereich der Dachterrasse bis auf GelĂ€nderhöhe erhöht werden.
Im Dachgeschoss sollen zwei Schleppgauben auf der StraĂenseite und auf der Hofseite durch DachflĂ€chenfenster beziehungsweise eine Loggia ersetzt werden.
Diese MaĂnahmen dienten dem Brandschutz.
Das Vorhaben als solches sei unumstritten, erklÀrte Ziegel, am Umbau des obersten Geschosses und des Daches habe man jedoch Zweifel.
„Es wĂ€re schade, wenn das Haus kaputtsaniert wĂŒrde“, sagte Egon Lackner.
Rechtliche Bedenken hatte Stadtrat Dr. Rudolf Lutz und verwies auf Beschwerden der Nachbarn bezĂŒglich der Terrassenerweiterung.
Damit die Kinderbetreuung plangemÀà starten kann, will die Stadt, anders als vom Baurechtsamt empfohlen, das Verfahren â NutzungsĂ€nderung und Umbau – teilen. Der BĂŒrgermeister hofft durch GesprĂ€che eine fĂŒr alle Seiten gute Lösung zu finden.
Indische Pflastersteine fĂŒr die HauptstraĂe
Im Haushalt 2012 ist vorgesehen das Pflaster im Bereich der HauptstraĂe 4 bis zur Brauergasse auszutauschen. Dieser Bereich stelle eine VerkehrsgefĂ€hrdung und das schlimmste StĂŒck StraĂe der Altstadt dar. Es ist vorgesehen, den gleichen Pflasterbelag wie in dem Bereich der HauptstraĂe zwischen Neugasse und Metzgergasse auszufĂŒhren. Es handle sich dabei um gemischtfarbiges Kleinpflaster aus indischem Sandstein, das in Segmentbögen verlegt werden soll.
Aufgrund der langen Lieferzeit wurde bereits mit Zustimmung des Technischen Ausschusses vom 18. Januar 2012 die Natursteinpflasterlieferung beschrĂ€nkt ausgeschrieben. Mit rund 32.000 Euro kam das gĂŒnstigste Angebot von der Firma Seib GmbH aus Karlsruhe.
FrĂŒhestens im Sommer könne das Pflaster verlegt werden und dies solle, so BĂŒrgermeister Ziegler, in Abstimmung mit dem Ladenburger Einzelhandel geschehen.
Es handle sich hierbei um eine „sehr sensible Baustelle“. Der Stadteingang Neckartor muss sehr wahrscheinlich eine Zeit lang ganz gesperrt werden. âWir werden GesprĂ€che mit dem BDS fĂŒhren, um eine gemeinsame Lösungen zu findenâ, sagte der BĂŒrgermeister.
Der Auftragsvergabe wurde einstimmig zugestimmt.
Kein Schilderwald vorm Benzhaus
Als letzter Punkt auf der Tagesordnung wurde die Einrichtung von KurzzeitparkplÀtzen zwischen Benzhaus und Wasserturm beraten.
Diese Parktasche werde vermehrt von Dauerparkern genutzt, erklĂ€rte der BĂŒrgermeister. Diese ParkplĂ€tze seien der Altstadt am nĂ€chsten und sollten daher auch vermehrt den Besuchern der Stadt und den EinkĂ€ufern zur VerfĂŒgung gestellt werden. Deshalb unterbreite die Verwaltung den Vorschlag, diese ParkplĂ€tze als KurzzeitparkplĂ€tze, mit einer Parkdauer von zwei Stunden, auszuweisen.
Man solle auch die drei ParkplĂ€tze vor dem Benzhaus mit einbeziehen, forderte Stadtrat Uwe Wagenfeld (CDU). Die Verwaltung wies daraufhin, dass jeder einzelne Parkplatz mit einem Schild versehen werden mĂŒsse und damit auch vorm Benzhaus âein Schilderwaldâ entstĂŒnde. Das war nicht im Sinne der Ausschussmitglieder.
Dem Vorschlag, die sechs ParkplÀtze zwischen Wasserturm und Benzhaus in KurzzeitparkplÀtze umzuwandeln, wurde einstimmig zugestimmt.
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