Freitag, 03. Februar 2023

Jugendgemeinderat stellte Antrag im Gemeinderat

Entscheidung um Soccercourt vertagt

Ladenburg, 19. Dezember 2013. (red/sap) Der Jugendgemeinderat beantragte die Errichtung eines Soccercourts an einem noch festzulegenden Standort und die dafür benötigten Mittel in den Haushalt 2014 einzustellen. Da einige Punkte nicht geklärt werden konnten, wurde der Antrag vertagt.

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Sanierung unstrittig - Diskussion um Zeitpunkt

Pflaster der Kirchenstraße wird spätestens 2015 erneuert

pflaster-131126- 2013-11-26 16.25.43Ladenburg, 23. November 2013. (red/sap) Die SPD-Fraktion hatte einen Antrag zur Bereitstellung von Mitteln für einen ersten Bauabschnitt für Neupflasterung der Kirchenstraße vom Marktplatz bis zur Heidelberger Straße und für die komplette Wormserstraße im Haushalt 2014 gestellt. Die Notwendigkeit der Sanierungsmaßnahmen war bei allen Gemeinderäten unstrittig. Über den richtigen Zeitpunkt wurde diskutiert.

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Gemeinderatssitzung 17. Juli 2013

Viel Lärm um Lärm

Ladenburg, 20. Juli 2013. (red/sap) Die Benzstraße ist mit einer Fahrzeugbelegung von mehr als 8.500 Fahrzeugen pro Tag – neben der Wallstadter Straße – eine der am stärksten belasteten Hauptverkehrsstraßen in Ladenburg. Jetzt soll eine Geschwindigkeitsreduzierung kommen. Der Gemeinderat fällte eine knappe Entscheidung. Kontroverse Diskussion um Lärmaktionsplan. Gemeinderat stimmte für Neuordnung des Bebauungsplans östlich der Benzstraße und Neuerschließung der Hockenwiese westlich der Benzstraße. [Weiterlesen…]

Aus der Gemeinderatssitzung vom 26. September 2012

Auf dem Weg zur Ganztagesschule

Ladenburg, 27. September 2012. (red/sap) Der Abend war lang. 13 Punkte standen auf der Tagesordnung des Ladenburger Gemeinderates und darunter so „knackige“ Themen wie Ganztagesschule, Sanierung des Gebäudeensembles Jugendzentrum/Pflastermühle und die Förderanträge für die Sanierung des CBGs und den Neubau einer neuen Sporthalle. Da gab es viel Beratungs- und Diskussionsbedarf.

Ein weiteres brisantes Thema, die Verkehrslenkung in der Altstadt, wurde nach nahezu vierstündiger Sitzungsdauer auf Antrag von Stadtrat Günter Bläß vertagt.

„Das haben wir uns fast gedacht“, sagte eine Ehepaar, Anwohner der Kirchenstraße, die genau deswegen gekommen waren und nun enttäuscht nach Hause gingen. Jetzt hoffen sie, dass „ihr“ Thema bei der nächsten Gemeinderatssitzung ganz vorne auf der Tagesordnung steht.

Auf dem Weg zur Ganztagesschule

„Wir wollen die Werkrealschule „Unterer Neckar“ in eine gute Zukunft führen“, erklärte Bürgermeister Ziegler. Deshalb habe eine Steuergruppe der Schule ein Konzept für eine Ganztagesschule ausgearbeitet.

Schulleiter Thomas Schneider stellte mit Unterstützung von Angelika Scherb im Gemeinderat diese Konzept vor. „Wir sind auf dem Weg zur Ganztagesschule“, so Schneider.

Dies ist laut Schneider auch ein erforderlicher Weg. Die Werkrealschule habe ein Imageproblem und der Standort sei gefährdet. Mit der Ganztagesschule hoffe man, die Zwei-Zügigkeit erhalten zu können.

Laut einer Befragung wollten 70 Prozent der Eltern unbedingt eine Ganztagesschule, 22 Prozent würden sie mit hoher Wahrscheinlichkeit wählen und nur acht Prozent sähen diesen Betrieb kritisch.

Ladenburg sei gerade durch seine zentrale Lage ein starker Werkrealschulstandort, die nächsten gebundenen Ganztagesschule gäbe er erst wieder in Mannheim-Schönau und in Heidelberg-Kirchheim, sagte Schneider.

Individuelle Förderung, handlungsorientiertes und soziales Lernen seien die Ziele seiner Schule. Die Schule als Lebensort, in der das pädagogische Angebot sinnvoll verzahnt sei.

Angelika Scherb stellten den Schulalltag der Ganztagesschule vor: Ein offener Schulanfang ab 07:30 Uhr, feste Schulzeiten von 08:00 bis 16:00 Uhr, Unterrichtsblöcke mit Pausen und ein Mittagsband von 13:10 bis 14:00 Uhr mit einem verpflichtenden Mittagessen. Am Nachmittag ein Freizeitangebot, selbstbestimmt und angeleitet. Angestrebt ist die Verzahnung von Unterricht und Freizeit.

Dazu kommen Kooperationen mit Verbänden, Vereinen und Wirtschaft und mit Ehrenamtlichen und dem Netzwerk Berufsfindung. „Wir brauchen diese Menschen, um unsere Schüler zu fördern“, sagte Angelika Scherb.

Schwerpunkt Berufsförderung

Das Profil der Schule werde eindeutig den Schwerpunkt auf die Berufsförderung legen. Das gehe in die Richtung eines dualen Systems, sagte Rektor Thomas Schneider.

Die Kosten für die erforderlichen baulichen Maßnahmen – Einrichtung einer Mensa und eines Versammlungsraums – belaufen sich auf rund 325.000 Euro inklusive Brandschutz, erklärte der Städtische Gebäudemanager Götz Speyerer. 70 Prozent davon sind förderfähig, 50 Prozent sind sicher. Die Mehrkosten für Personal werden sich auf rund 8.400 Euro jährlich belaufen.

„Wir begrüßen diesen Schritt zur Standortsicherung“, erklärte Bürgermeister Ziegler.

„Wir waren vor Ort und uns hat das Konzept, die Schüler mit der Arbeitswelt vertraut zu machen, imponiert“, sagte Dr. Meinhard Georg (CDU).

Es ist eine Investition für und in die Zukunft,

erklärte auch Petra Erl (SPD). Durch das Ganztagsmodell habe man ein Konzept gegen den Trend gegen die Werkrealschule gefunden. „Wir kümmern uns um diese Kinder“, so Erl. Und lobte den Mut von Eltern, dieser Schulform nicht den Rücken zu kehren, sondern das Geeignete für ihre Kinder zu wollen.

Auch Gudrun Ruster (FW) bezeichnete den vorgeschlagenen Weg als richtig.

Ladenburg sei eine Schulstadt für Kinder mit verschiedenen Begabungen. „Wir brauchen die Werkrealschule für die Chancengleichheit“, sagte Ingrid Dreier (GLL), denn die Lebenswelten hätten sich geändert und manche Eltern könnten ihre Kinder in der Schule nicht unterstützen.

Als pädagogisch sinnvoll bezeichnete auch Dr. Rudolf Lutz (FDP) die Entwicklung zur Ganztagesschule.

Einstimmig beschloss der Gemeinderat, den Antrag zu stellen, die Werkrealschule „Unterer Neckar“ zur Ganztagesschule umzuwandeln und bei Bewilligung die notwendigen baulichen und personellen Maßnahmen vorzunehmen

Kassenprüfer Horst Müller: "Irgendwann muss mer uffhere, und das is heid!"

Heimatbund verkleinert Vorstand – Kassenprüfer hört auf

Horst Müller verabschiedete sich nach 30 Jahren von seinem Amt als Kassenprüfer.

 

Ladenburg, 26. Januar 2012 (red/jt) Am 22. Januar 2012 fand im Domhof in Ladenburg die 86. Jahreshauptversammlung des Heimatbund Ladenburg e.V. statt. Der Vorstand des Geschichtsvereins wurde dabei um zwei Mitglieder verkleinert. Auch Kassenprüfer Horst Müller legte nach 30 Jahren sein Ehrenamt nieder.

Erster Vorsitzender Dr. Meinhard Georg fasste das Jahr 2011 in einem Rückblick für alle Anwesenden der 86. Jahreshauptversammlung des Heimatbund Ladenburg e.V. zusammen. [Weiterlesen…]

Basilika und Forum bereits im ersten Drittel des zweiten Jahrhunderts fertiggestellt?

Lopodunum V – Die Basilika und das Forum des römischen Ladenburg

Der fünfte Band der Reihe "Forschungen und Berichte zur Vor- und Frühgeschichte in Baden-Württemberg" wurde vorgestellt. Auf dem Bild: Dr. Meinhard Georg, Prof. Dr. Johannes Eingartner, Dr. Britta Rabold, Prof. Claus Wolf, Bürgermeister Rainer Ziegler (v.l.n.r.)

 

Ladenburg, 26. Januar 2012. (red/jt) Bei der 86. Jahreshauptversammlung des Ladenburger Heimatbundes stellte Professor Johannes Eingartner den fünften Band der Buchreihe „Lopodunum“ vor. Entgegen bisheriger Forschungsergebnisse sind Forum und Basilika womöglich bereits im zweiten Jahrhundert entstanden.

Unter dem dem Titel „Lopodunum V – Die Basilika und das Forum des römischen Ladenburg“ erschien der 124. Band der Reihe „Forschungen und Berichte zur Vor- und Frühgeschichte in Baden-Württemberg“. Professor Johannes Eingartner von der Universität Augsburg stellte den rund 170 Besuchern das Buch sowie die neusten Forschungsergebnisse über die Geschichte Ladenburgs vor.

Auf einer Fläche von 130 m x 85 m erstreckten sich Basilika und Forum von Ladenburg zwischen St. Gallus-Kirche und Neugasse. Das einst über 10.000 Quadratmeter große Bauensemble ist im gesamten süddeutschen Raum einmalig.

Bereits 1911 entdeckte Hermann Gropengießer Teile der Basilika. Unter der Leitung von Dr. Sebastian Sommer kam es von 1984 bis 1997 zu weiteren Grabungen. Damals legte man das der Basilika angeschlossene Forum frei und erlangte so neue Erkenntnisse über das gesamte Bauwerk.

Eine der vielen Darstellungen im Buch - Rekonstruierte Ansicht der Basilika

Zum damaligen Stand der Forschung datierte man das Bauwerk auf den Beginn des dritten Jahrhunderts. Auch ging man auf Grund der damaligen Allemanenraubzüge davon aus, dass die 19 Meter hohe Basilika niemals fertiggestellt wurde. Das will Eingartner mit den vorliegenden Forschungsarbeiten widerlegt haben.

Für die Fertigstellung spricht neben Kleinfunden aus dem zweiten Jahrhundert auch die Bauweise der Basilika. Eingartner stellte fest, dass das Bauwerk kein Pfahlbau sei, wie bisher vermutet.

Wir wissen nun, dass die Basilika tatsächlich vollendet wurde. Es handelt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine Säulenarchitektur.

Bis zum Auftreten der Konstantinsbasilika am Ende des dritten Jahrhunderts sei das die vorherrschende Bauweise gewesen. Anhand von Bildern verglich Eingartner die Ladenburger Basilika auch mit Bauten aus Lybien und Funden in Rumänien.

Wichtige Arbeit zum Herzstück der Stadt

Die Fachbereichsleiterin für Archäologie beim Regierungspräsidium Karlsruhe, Dr. Britta Rabold, sagte zu der Veröffentlichung:

Es ist mehr als wichtig, diese Arbeit zum Herzstück der antiken Stadt zu veröffentlichen. Auch wenn ich zu den Leuten gehöre, die nicht glauben, dass die Basilika fertig gestellt worden ist. Ich werde das Buch sicher aufmerksam lesen.

Professor Claus Wolf, Leiter des Landesamts für Denkmalpflege hofft, das möglichst viele weitere Leser sich für das Buch und die Geschichte der zur Römerzeit weit und breit wichtigsten Stadt interessieren.

Sein Vorgänger Professor Dieter Planck war vor 30 Jahren Mitgründer der Ladenburg-Kommission und hatte im Jahr 2005 Professor Eingartner mit der Auswertung bislang unbearbeiteter Funddokumentationen beauftragt.

Im Domhofsaal übergab Professor Wolf die Arbeit über die Geschichte Ladenburgs an Bürgermeister Rainer Ziegler und den Chef des örtlichen Heimatbundes, Dr. Meinhard Georg. Auch dankte Wolf Professor Eingartner „für ein neues Bild von Forum und Basilika“ sowie Heimatbund-Chef Georg, seinem Vorgänger Egon Lackner und Dr. Sebastian Sommer für ihr Wirken.

Das Buch:

Eingartner, Johannes

„Lopodunum V – Die Basilika und das Forum des römischen Ladenburg“

244 Seiten mit 29 Abbildungen, 70 Tafeln und 1 Beilage.

Herausgegeben vom Regierungspräsidium Stuttgart – Landesamt für Denkmalpflege

ISBN 978-3-8062-2647-8 – 1. Auflage 2012 – EURO 54,00

Und er fließt doch – Bachöffnung in der Hauptstraße


Guten Tag!

Ladenburg, 01. Juli 2011. (red) Am Mittwoch wurde in der Ladenburger Gemeinderatssitzung die teilweise Öffnung des Bachbetts in der Hauptstraße zwischen Hausnummer 40 und 60 heftig diskutiert: „Luxus“ oder „Handlungsbedarf“?.

Von Sabine Prothmann

Zur Ausgangslage: In der Altstadt von Ladenburg floss bis in die 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts der Kandelbach. Er wurde damals stillgelegt. Das ehemalige Bachbett ist heute überwiegend mit Platten oder mit andren Materialien abgedeckt. Einige wenige Teilöffnungen bestehen.

Bei einer Bestanderhebung der Abdeckungen in der Hauptstraße zeigte es sich, dass auch aus Verkehrssicherheitsgründen Handlungsbedarf besteht. Die Abdeckungen müssen erneuert werden. Für die Umbauarbeiten und Belagserneuerungen können Landessanierungsmittel verwendet werden.

In diesem Zusammenhang kam auch die Idee wieder auf, das Bachbett teilweise offen zu legen, was schon in der Gemeinderatssitzung am 20. April dieses Jahres diskutiert wurde. Auch eine Befragung der Anwohner ergab dafür ein positives Stimmungsbild.

Es ist geplant, den Bachlauf im Teilbereich Hauptstraße 52 bis 60 teilweise wieder offen zu legen, die Abdeckungen zu entfernen, abschnittsweise – soweit erforderlich – mit neuen Sandsteinplatten abzudecken und die Restbereiche mit Natursteinpflaster zu belegen.

Im zweiten Bauabschnitt, Hauptstraße 40 bis 52, ist eine Offenlegung des Bachlaufs nicht möglich, deshalb sollen dort die defekten Abdeckungen lediglich durch neue Sandsteinabdeckungen ersetzt werden.

Die Wasserführung ist in einem Kreislaufsystem mit Umwälzpumpen vorgesehen.

Die ersten Zahlen wurden vorgelegt

Jetzt wurden dem Gemeinderat die ersten Zahlen, sprich Kostenvarianten, vorgelegt.

Bei einer Oberflächenwiederherstellung als Reparatur in Pflaster bleibt für die Stadt Ladenburg, abzüglich der Fördermittel, ein Finanzierungsanteil von 52.000 Euro übrig.

Bei der geplanten teilweisen Öffnung des Bachlaufes, beliefe sich der Finanzierungsanteil der Stadt, auch hier abzüglich der Fördermittel, auf 54.000 Euro.

Zusätzlich muss bei dieser Lösung, abzüglich der Fördermittel, noch ein Finanzierungsanteil der Stadt von 19.000 Euro für die Aktivierung von Wasser und jährliche Betriebskosten von rund 4.000 Euro dazu gerechnet werden.

Die Kosten für die Abdeckung mit Sandsteinplatten im zweiten Bauabschnitt (Hauptstraße 40 bis 52) belaufen sich für die Stadt Ladenburg auf 52.000 Euro.

Klarheit der Fördermittel vorausgesetzt

Bürgermeister Rainer Ziegler informierte zunächst darüber, dass schon jetzt ein Versicherungsschutz vorliege. Die teilweise Bachbettöffnung mit Wasserführung habe auch bei der Befragung der Anwohner allgemeine Zustimmung erfahren. Durch eine Halbschale in der Bachrinne könne die Vernässung der Hauswände vermieden.

Ziegler betonte, „wir beginnen erst, wenn es Klarheit über die Fördermittel gibt“.

„Ich sehe darin einen Gewinn“, betonte Stadtrat Gerhard Seidel (CDU). Die Reparatur des Pflasters sei fast genauso teuer wie die Öffnung und jetzt habe man die Chance, also sollte man den Schritt wagen. Die Berechnung der Folgekosten hingegen betrachtete er kritisch.

Auch Stadträtin Gudrun Ruster (FWV) bewertete das Vorhaben postiv, sprach aber genauso wie ihr Amtskollege Gerhard Kleinböck (SPD) die Parkplatzproblematik an, die der Bürgermeister aber zu diesem Zeitpunkt nicht diskutieren wollte.

„Wir begrüßen das Projekt“, erklärte Stadträtin Ingrid Dreier für die GLL. Damit setze man sich nicht nur für die Erhaltung ein, sondern werde gestalterisch tätig.

„Wir begrüßen die Altstadtsanierung.“

Stadtrat Wolfgang Luppe (FDP) freute sich, die Meinung der Anwohner sei deckungsgleich mit der des Gemeinderates, dass die Öffnung des Bachbettes nur mit einem Wasserlauf Sinn mache. „Wir begrüßen die Altstadtsanierung.“

Ganz anders argumentierte Günter Bläß (CDU). In seiner Fraktion sei man sich uneinig. Zunächst sollte man die Fördermittel klären und den Versicherungsschutz. Laufe in der Rinne Wasser betrage der Unterschied zur Ausbesserung der Abdeckung nicht zwei, sondern 20.000 Euro. Für ihn gäbe es bei diesem Vorhaben zu viele Unwegbarkeiten, auch hinsichtlich der Folgekosten.

Eine Bachöffnung dürfe nicht um jeden Preis herbei geführt werden, „ich bin dagegen“.

Die Meinung liege in seiner Fraktion weit auseinander, betätigte auch Stadtrat Dr. Meinrad Georg (CDU). „Ich stimme der Bachöffnung zu.“ Der Sprecher des Heimatbundes erinnerte daran, dass dieses Thema schon vor Jahren diskutiert wurde.

„Wollen wir uns so einen Luxus leisten?“ Ilse Schummer

„Alle Fraktionen haben zum Sparen aufgerufen, wir haben nicht das Geld“, appellierte Stadträtin Ilse Schummer (SPD). Die Bachöffnung bezeichnete sie als „reinen Luxus“. Solange man kein Geld für Hortgruppen habe, nachts die Lichter ausstelle und solange die Wormser Straße in diesem Zustand sei, könne sie diesem Vorhaben nicht zustimmen. „Wollen wir uns so einen Luxus leisten?“

„Ich schließe mich meinen Amtskollegen Bläß und Schummer an“, erklärte auch Stadtrat Sascha Barembruch (SPD) und verwies nochmals auf die Betriebskosten.

Stadtrat Wolfgang Zahner (SPD) bezeichnete das Vorhaben als ersten Schritt einen alten Plan wieder aufzunehmen. Damals scheiterte dies an der Feuchtigkeit. So gesehen sei jegliche Altstadtsanierung Luxus. Die Stadt Ladenburg habe eine historische Verantwortung,

Stadtbaumeister Werner Felbek versicherte, bei der Kostenschäzung sei man auf der sicheren Seite, er habe „mit Luft“ gerechnet. „Wasser ist genug da“.

Mit der Einstellung, „wenn das net, dann das net“, könne man in der Zukunft gar nichts mehr machen, erklärte Stadtrat Seidel (CDU). „Unsere Vergangenheit ist unsere Zukunft.“

Stadtrat Steffen Salinger (SPD) bat zu prüfen, ob, wenn wie der Stadtbaumeister erklärt habe, genügende Wasser da sei, eine Pumpe überhaupt notwendig würde. Vielleicht könne man ja auch das Wasser in den Kanal ableiten.

Der Öffnung des Bachlaufes (Hauptstraße 53-60) wurde vorbehaltlich der Fördermittel bei vier Gegenstimmen (Bläß, Schummer, Barembusch, Meng) zugestimmt.

Auch die Sandsteinabdeckung im zweiten Bauabschnitt wurde bei einer Enthaltung positiv entschieden.

Der dritte Abstimmungspunkt wurde insofern modifiziert, dass die Bachrinne mit einem Wasserfluss zu versehen sei, ob das nun durch ein Wasserkreislaufverfahren geschehe oder ob vorhandenes Wasser in den Kanal geleitet werde, müsse noch geklärt werden.

Auch dieser Beschlussvorschlag wurde bei vier Gegenstimmen angenommen.

Skizze zur Gemeinderatsvorlage. Quelle: Stadt Ladenburg

Einen schönen Tag wünscht

Das ladenburgblog

„Eine trockene Schaurinne wollen wir nicht haben“

Ladenburg, 04. Mai 2011. (red) Im Rahmen des dritten Sanierungsgebietes „Stadteingänge“ wurde die Arbeitsgemeinschaft der Architekten Medelsky und Borkowski unter anderem mit der Überplanung der Hauptstraße zwischen Marktplatz und Schriesheimer Tor, im Bereich „Olive“ und „Elektro Friedrich“, beauftragt. Besonderes Thema sollte hierbei die Öffnung des Bachbettes sein, die noch im laufenden Programmjahr umgesetzt werden müsste, da die Förderung aus Sanierungsmitteln in diesem Jahr ausläuft und die bestehende Bachüberdeckung in diesem Bereich des „Schriesheimer Viertels“ sich in einem sehr schlechten Zustand befindet, erläuterte Bürgermeister Rainer Ziegler in der Gemeinderatssitzung vom 20. April 2011.

Von Sabine Prothmann

„Das jährliche Flicken ist keine Lösung und mit einem enorm hohen Aufwand verbunden“, so Ziegler. Zudem sei der schlechte Zustand der Bachüberdeckung extrem verkehrsgefährdend.

Die vorliegende Konzeption sieht vor, das Bachprofil – wo es möglich ist – zu öffnen oder entsprechend dem ursprünglichen Bestand wiederherzustellen. Die Bereiche, die im Hinblick auf notwendige Überfahrten beziehungsweise Übergänge oder aufgrund sonstiger Nutzungen nicht dauerhaft offen bleiben können, sollen wieder mit Sandsteinplatten oder mit überfahrbaren Metallgittern abgedeckt werden. Um das neue Erscheinungsbild weitgehend sicht- und erlebbar zu machen, sollen die bisher auf der Bachseite befindlichen Parkplätze auf die gegenüberliegende Straßenseite verlagert werden.

Eine mögliche Wasserführung im wiederhergestellten Bachprofil sollte zunächst nicht diskutiert werden, war aber schnell Gegenstand der Debatte im Gemeinderat.

Die Kosten werden laut Bürgermeister auf 60.000 bis 80.000 Euro geschätzt. Ziegler baut dabei auf öffentliche Fördermittel, die rund 60 Prozent der Kosten decken sollen. Die restliche Summe sei über die Mittel, die im Haushalt für die neuen Abdeckungen zur Verfügung stehen, gesichert.

„Dreckloch mit Folgekosten“

Es könne nicht sein, dass man ein „Dreckloch mit entsprechenden Folgekosten“ schaffe, erklärte Stadtrat Gerhard Kleinböck (SPD) und wünschte sich eine konkretere Vorlage.

Stadtrat Dr. Peter Hilger (FW) beurteilte den Vorschlag der Verwaltung sehr positiv, die Aufhübschung des Schriesheimer Viertels könne man so mit geringen eigenen Finanzen realisieren. „Diese Lösung hat einen gewissen Charme.“

„Eine trockene Schaurinne wollen wir nicht haben“, betonte Alexander Spangenberg (GLL). Auch wenn das Projekt finanziell interessant sei.

Diese Maßnahme sorge für mehr Attraktivität des Schriesheimer Viertels, erklärte Wolfgang Luppe (FDP). Damit greife man auch eine Idee des Stadtmarketings auf.

„Es soll Wasser laufen.“

Auch Luppe wollte die Option, den Bachlauf mit Wasser zu füllen, das Bachbett „nur trocken zu zeigen, gefällt mir nicht, es sollte Wasser laufen“.

„Heute geht es hier um einen Grundsatzbeschluss und nicht um die Details“, betonte der Bürgermeister.

„Wir müssen dieses Jahr mit den Maßnahmen noch beginnen, um die Förderung zu bekommen“, erklärte Ziegler.

Aber auch Stadträtin Ilse Schummer unterstrich, hier müsse man den Bach und nicht nur ein Kiesbett sehen.

„Charme hat das nur mit Wasser“, sagte auch Gudrun Ruster (FW). Zudem gefalle ihr die vorgeschlagene Lösung der Parkplatzsituation, dass man alle Parkplätze auf einer Straßenseite anordnen wolle, ganz und gar nicht.

Stadtrat Steffen Salinger unterstrich, dass der technischer Aufwand sehr hoch sei .Man müsse sich über die Folgekosten eines künstlichen Wasserlaufes klar werden, erklärte Salinger. Eine vernünftige Sanierung der Straße und der Fassaden steigere die Attraktivität des Viertels erheblich mehr als die alleinige Öffnung des Bachbetts.

Stadtrat Dr. Meinhard Georg gab den schlechten Zustand der Bachüberdeckung zu bedenken, „was fällt am meisten auf, das, was verrottet ist“.

Der Beschlussvorschlag sah vor, den vorliegenden Gestaltungsentwurf zustimmend zur Kenntnis zu nehmen und die Verwaltung zu beauftragen, diesen Entwurf mit den Anwohnern, Hauptstraße 54 bis 58, abzustimmen und ihn danach in modifizierter Form dem Gemeinderat mit einer ausgearbeiteten Kostenschätzung erneut vorzulegen. Auf Vorschlag von Stadtrat Luppe sollte dies noch mit der Option der Wasserführung ergänzt werden.

Bei sechs Enthaltungen und ohne Gegenstimmen wurde der Beschlussvorschlag angenommen.

Heiße Debatte um Kinderbetreuung


Guten Tag!

Ladenburg, 04. April 2011. Wer am vergangenen Mittwoch die Ladenburger Gemeinderatssitzung besucht hat, dem musste gleich auffallen, dass etwas anders war. Überdurchschnittlich viele junge Frauen und vier Kinder waren im Zuschauerraum. Neben der Beratung der Haushaltspläne 2011 stand die Entwicklung der Hort- und Kernzeitbetreuung auf der Tagesordnung.

Von Sabine Prothmann

Obwohl sie ihre Kinder schon frühzeitig im Hort angemeldet habe, habe man ihr jetzt mitgeteilt, dass ihre Kinder jetzt vermutlich keinen Platz bekommen könnten. Nun wisse sie nicht, wie sie ihrer Arbeit nachgehen könnte, beschwerte sich die Ladenburgerin Birgit Dömkes. Und Anke Christian erklärte dem Gemeinderat: „Ich würde meinen Job verlieren.“

Weitere Frauen taten ihren Unmut kund.

Bürgermeister Rainer Ziegler erklärte die Ausgangssituation. Bereits im Schuljahr 2009/2010 habe man eine weitere Hortgruppe eingerichtet. Sieben Kinder werden nun im Sommer den Hort verlassen, 20 stehen auf der Warteliste, das heißt, es fehlen mindestens 13 Plätze

„Das tut mit weh, wenn ich Frauen mit Tränen in den Augen im Rathaus begrüßen muss. Wir nehmen die Situation sehr ernst“, versicherte der Bürgermeister. Auch die Kernzeitgruppen seien zurzeit mit vier bis sechs Kindern überbelegt.

Im Haus des Kindes hätte man Raum für eine weitere Hortgruppe frei, denn die ausgelagerten Schüler der Merian-Realschule könnten im Sommer in den Neubau umziehen.

Doch die erforderlichen einmaligen Ausgaben für Möbel, Küchenzeile, Geschirr und Wasseranschluss belaufen sich auf rund 58.000 Euro. Die laufenden Ausgaben für pädagogisches Personal, Küchenpersonal und Reinigungskräfte bezifferte Ziegler mit 73.000 Euro pro Jahr. Bei den jährlichen Einnahmen komme man auf rund 42.000 Euro durch den Landeszuschuss und die Elternbeiträge.

Eine weitere Kernzeitgruppe als Alternative?

Anstelle einer weiteren Hortgruppe könne man eine weitere Kernzeitgruppe einrichten. Die Betreuung ende hier um 14 Uhr und die Kinder bekommen auch kein Mittagessen. Dadurch beliefen sich die einmaligen Ausgaben auf rund 6000 Euro. Für Personal müsse man für die Monate September bis Dezember etwa 13.000 Euro investieren, da bleibt abzüglich der Beiträge und Zuschüsse noch eine Differenz von 5000 Euro.

Ihm sei bewusst, dass eine weitere Kernzeitgruppe keine echte Alternative sei und nicht ausreichend. Denn einige könnten auf die Hortbetreuung nicht verzichten, so Ziegler.
Es sei oft schwierige, eine soziale Abwägung zu treffen. Die Eltern sagen, wir brauchen eine neue Hortgruppe, „wenn wir das nicht machen, müssen wir mit verärgerten Eltern rechnen“.

Stadtrat Dr. Meinhard Georg (CDU) machte den Vorschlag, dass Eltern die Betreuungstage tauschen könnten. „Ein verbindliches Sharing könnte ich mir vorstellen“, meinte auch Bürgermeister Ziegler.

„Die 50 Kinder, die wir haben, brauchen die Ganztagesbetreuung“, argumentierte dagegen die Leiterin der Einrichtung Haus des Kindes.Bettina Sattel.

Die GLL möchte die Hortplätze, aber es sei ihnen bewusst, dass eine neue Hortgruppe enorme Investitionen für die Stadt bedeuten, deshalb solle man andere Dinge verschieben, sagte die Stadträtin Ingrid Dreier.

Man solle überlegen, welche weiteren Betreuungsmöglichkeiten es anderswo gäbe. Er könne sich auch das Modell Tagesmutter vorstellen bei Doppelverdienern, warf Stadtrat Wolfgang Luppe (FDP) ein.

„Wir brauchen als verlässliche Betreuung eine Kindertagesstätte, sonst nehmen wir den Stau auf Dauer mit“, entgegnete Ziegler.

„Für was macht es mehr Sinn, Schulden aufzunehmen als für die Existenz unserer jungen Familien?“

„Für was macht es mehr Sinn, Schulden aufzunehmen als für die Existenz unserer jungen Familien in Ladenburg?“, fragte SPD-Stadtrat Sascha Barembruch.

„Es ist wichtig, dass wir den Eltern unsere Hilfe anbieten“, betonte auch Stadträtin Gudrun Ruster (FDP). In immer mehr Familien gehen beide arbeiten, auf diese Situation müsse man sich einstellen. „Auch die Omas fallen weg“, da sie oft selbst noch arbeiten gingen.

„Wir müssen uns damit abfinden, dass wir eine weitere Gruppe einrichten müssen, aber Verschuldung ist keine Lösung“, erklärte Stadtrat und CDU-Fraktionschef Dr. Rainer Beedgen. Diese Schulden müsse dann die nächste Generation bezahlen. „Wir werden die Hortgruppe brauchen, die Frage ist wann, denn die Chefarztgattin gibt-€™s nicht mehr.“

„Wir brauchen eine Erweiterung in der Betreuung und zwar schon in diesem Jahr“, erklärte der Bürgermeister mit Nachdruck.

Stadtrat Karl Meng (CDU) verwies auch auf das Neubaugebiet, „spätestens dann bräuchten wir die Plätze eh-€™“.

Man sollte die Erweiterung der Kinderbetreuung realisieren ohne die Verschuldung zu erhöhen, „wir müssen aus dem Haushalt was anderes raus schneiden“, erklärte Stadtrat Wolfgang Luppe (FDP).

Nicht die einmaligen Investitionskosten seien das Problem, sondern die laufenden Kosten, betonte Stadtrat Wolfgang Zahner (SPD).
Man beschloss die Entscheidung mit in die Haushaltsberatung zu nehmen.

Förderung der Kindertagespflege beschlossen

Als nächster Punkt stand die Förderung der Kindertagespflege auf der Tagesordnung.
Die Tagespflege ist nach dem Sozialgesetzbuch eine Form der Betreuung, die als gleichrangig neben der Förderung in Tageseinrichtungen anzusehen ist und dem Wunsch- und Wahlrecht von Eltern entspricht.

In dem Beschlussvorschlag der Verwaltung heißt es, der Gemeinderat begrüßt die Bestrebungen, die Kinderbetreuung in der örtlichen Tagespflege zu fördern, weiter auszubauen und finanziell zu unterstützen. Der Gemeinderat beschließt einen freiwilligen Zuschuss von 1,50 Euro pro Betreuungsstunde. Der Zuschuss ist von den Eltern bei der Stadt zu beantragen. Im Haushaltsplan 2011 werden für die freiwillige Förderung der Kindertagespflege 50.000 Euro eingestellt.

Die Kinderbetreuung in Ladenburg beruhe auf drei Säulen, zum einen die Krippen und die altergemischten Gruppen der Kindergärten, die zu 68 Prozent durch Zuschüsse finanziert werden, und die Tagespflege. Die Tagespflege erfahre bisher keine Förderung durch die Kommunen, erklärte Ziegler.

Es sei aber im Interesse der Stadt, diese 3. Säule stark zu machen. Die Stadt Ladenburg stelle 103 Plätze für unter Dreijährige und eine Versorgungsquote von 34 Prozent zur Verfügung. Zehn Prozent sind Tagespflegeplätze. Spätestens mit dem neuen Kindergartenjahr, das am 1. September startet, sollte man mit der Unterstützung beginnen und damit ein Signal setzen, so Ziegler.

Stadtrat Dr. Rainer Beedgen lobte die große Flexibilität der Tagespflege, erinnerte aber an die laufende Verpflichtung, das müsse man wieder irgendwo einsparen.

„Immer wieder kommt ein neuer Schuh hinzu“, betonte auch Stadträtin Ilse Schummer (SPD). Aber man sehe auch die Notwendigkeit und wisse, „was uns die Tagesmütter sparen“.

„Ich möchte keine weitere Krippe finanzieren“, erklärte der Bürgermeister. Er schätze den künftigen Bedarf auf 40 bis 45 Prozent.

Stadträtin Gudrun Ruster (FW) machte den Vorschlag, sich zunächst auf 1 Euro als freiwillige Leistung zu einigen.

Letztlich einigte sich der Gemeinderat mit 15 zu 7 Stimmen auf die Förderung mit 1,50 Euro pro Betreuungsstunde ab dem 1. September und im Haushaltsplan 2011 damit 18.000 Euro einzustellen.

Vorschläge für Einsparungen

Während der Haushaltsberatung machte Stadtrat Luppe (FDP) immer wieder Vorschläge, wo man Geld für die Kinderbetreuung einsparen könnte.

Im Haushalt 2011 sind als Zuschuss für die Musikschule rund 215.000 Euro eingeplant, Luppe stellten den Antrag diese Summe auf 200.000 zu reduzieren. Acht der Stadträte konnten sich für diesen Vorschlag erwärmen, neun stimmten dagegen, drei enthielten sich.

Als weitere Einsparmöglichkeit schlug Luppe vor, den Zuschuss für das Altstadtfest von 36.000 Euro auf 26.000 Euro zu reduzieren. Auch hierfür gab es keine Mehrheit, nur sechs Ratsmitglieder stimmten dafür.

Eine Kostenreduzierung von 260.000 Euro auf 245.000 Euro im Bereich des Grünschnitts der Parkanlagen und öffentlichen Grünflächen wurde auch von der Verwaltung als möglich erklärt.

Eine weitere Reduzierung zeichnet sich ab bei der städtischen Beleuchtung. Stadtrat Dr. Rainer Beedgen regte an, die Straßenlaternen nachts zwischen zwei und vier Uhr oder zwischen drei und fünf Uhr auszuschalten.

Ziegler versprach, dass für die nächste Gemeinderatssitzung am 20. April eine dementsprechende Gemeinderatsvorlage vorbereitet würde. Mit dieser Zeitbeschränkung könne man bis zu 14.000 Euro einsparen.

Stadträtin Dreier befürchtete die Stolperfallen in der Altstadt bei ausgeschalteten Laternen und plädierte für ein intelligentes Beleuchtungssystem.

„Der Ansatz ist gut, aber es ist leider zu teuer“, entgegnete Bürgermeister Ziegler.

Eine weitere Einsparmöglichkeit sah Stadtrat Luppe in der Erhöhung der Badegebühr im Freibad, aber auch dieser Vorschlag wurde abgelehnt.

Eine weitere Kernzeitgruppe als erste Stufe

Schließlich stellte die Stadträtin Dreier (GLL) den Antrag, eine neue Hortgruppe einzurichten. Bei der Abstimmung stimmten acht Mitglieder dafür und 14 dagegen, einschließlich Bürgermeister Ziegler. Sein Alternativvorschlag zumindest eine weitere Kernzeitgruppe einzurichten, wurde bei fünf Enthaltungen einstimmig angenommen.

Bürgermeister Rainer Ziegler bezeichnete die Lösung als erste Stufe. Wenn der Bedarf sich fortsetzt und verstärkt, müsse man weitere Lösungen suchen. „Wir werden im nächsten Frühjahr die Bedarfssituation bei der Haushaltsberatung bilanzieren.“

Jetzt liegt der „Schwarze Peter“ zunächst bei der Verwaltung, denn sie muss die Entscheidung treffen, bei wem der Bedarf für einen Hortplatz am dringlichsten ist.