Ladenburg, 17. September 2013. (red/ms) Nachdem der Technische Ausschuss des Gemeinedrats letzten Monat pausiert hat, standen vergangenen Mittwoch gleich vierzehn private AntrĂ€ge auf seiner Tagesordnung. Zwölf davon auf eine Baugenehmigung, einer auf einen Bauvorbescheid und einer auf eine Befreiung. FĂŒr die meisten Antragsteller war es ein guter Abend, denn der Technische Ausschuss stimmte fast allen Bauvorhaben zu. [Weiterlesen…]
Jede Menge Bauvorhaben, jede Menge Zustimmung
Bausubstanz zu marode

Die Scheune in der MĂŒhlgasse wird abgerissen, das Wohnhaus saniert und vergröĂert. Foto: Ladenburgblog.
Ladenburg, 04. Juli 2013. (red/ld) „Wir hĂ€tten die StraĂenentwicklung gerne weiter getragen, aber die Bausubstanz ist zu marode“, sagte BĂŒrgermeister Rainer Ziegler gestern im Technischen Ausschuss. Der Umbau des Wohnhauses in der MĂŒhlgasse war bereits genehmigt. Der Beschluss vom 10. Oktober 2012 (wir berichteten) mĂŒsse nun aber geĂ€ndert werden. Der Umbau lasse sich nicht in der ursprĂŒnglichen Planung ausfĂŒhren, heiĂt es dazu in der Vorlage.
Neue Pflastersteine fĂŒr die Altstadt
Ladenburg, 03. MÀrz 2011. (red/sap) Sieben BauantrÀge, die Vergabe der Natursteinpflasterlieferung und die Einrichtung von KurzzeitparkplÀtzen zwischen Benzhaus und Wasserturm standen am vergangenen Mittwoch, 29. Februar 2012, auf der Tagesordnung des Technischen Ausschusses in Ladenburg.
Beim ersten Bauantrag ging es um den Neubau einer Terrasse und Neuordnung im Hinterhof in der Metzgergasse.
Die Antragsteller planen im Hinterhof des GrundstĂŒcks eine Terrasse zu errichten. Diese soll die gesamte FlĂ€che des hinteren GrundstĂŒcks einnehmen und den vorhandenen Wasch- und Trockenraum sowie den Abstellraum ĂŒberdecken. Das Schleppdach soll ĂŒber der Scheune erneuert werden.
Stadtbaumeister AndrĂ© Rehmsmeier erlĂ€uterte, dass durch die BaumaĂnahmen, der historische Keller des denkmalgeschĂŒtzten GebĂ€udes besser entlĂŒftet werden könne.
Der Technische Ausschuss stimmte dem Bauvorhaben einstimmig zu.
Wohncontainer fĂŒr Saisonarbeiter auf dem Hegehof
Der Bauantrag zur Errichtung von zwei Wohncontainern fĂŒr SaisonarbeitskrĂ€fte, die wĂ€hrend der Erdbeerernte auf dem Hegehof in Neuzeilsheim tĂ€tig sein werden, sorgte fĂŒr Diskussion.
BĂŒrgermeister Rainer Ziegler erklĂ€rte, maximal 36 Damen und 48 Herren sollen hier untergebracht werden.
Die beiden Wohncontainer sollen jeweils rund 12 Meter breit und 49 beziehungsweise 40 Meter lang sein.
In den Zimmern sind vier bis sechs Personen untergebracht, zudem befinden sich in den Containern SanitĂ€r- und AufenthaltsrĂ€ume und KĂŒchen.
Die Errichtung von Wohncontainern wird notwendig, da die Unterbringungsmöglichkeiten in einem AltgebĂ€ude durch den Umbau fĂŒr andere Zwecke entfallen. DafĂŒr soll mit der BaumaĂnahme Ersatz geschaffen werden.
MenschenunwĂŒrdige Unterbringung von SaisonkrĂ€ften?
Eine positive Stellungsnahme des Amts fĂŒr Landwirtschaft und Naturschutz liege vor, so der BĂŒrgermeister.
Rehmsmeier erklĂ€rte auf RĂŒckfrage von Stadtrat GĂŒnter BlÀà (CDU), es gĂ€be keine Vorgaben fĂŒr den Bau dieser Container.
Petra Erl (SPD) bezweifelte, ob es sich dabei um eine menschenwĂŒrdige Unterbringung handle. âDies haben wir hier nicht zu entscheidenâ, sagte Ziegler „, und verwies auf die ZustĂ€ndigkeit des Landratsamtes fĂŒr derartige Fragen.
Stadtbildpfleger Egon Lackner wies darauf hin, dass man auf eine RĂŒckbauverpflichtung bestehen sollte, falls die Container ihren Zweck erfĂŒllt hĂ€tten, da es sich hierbei um einen starken Eingriff ins Landschaftsbild handle. Der BĂŒrgermeister versprach dies zu berĂŒcksichtigen.
Der Technische Ausschuss beschied auch diesen Antrag einstimmig.
Penthouse wird abgebrochen – Walmdach entsteht
In der BahnhofstraĂe soll auf einem Wohn- und GeschĂ€ftshaus das mit einem Flachdach bedeckte Penthouse abgebrochen werden und stattdessen soll ein Ober- und Dachgeschoss mit Walmdach errichtet werden. Hinzu kommen ein Aufzug und ein Balkon an der Nordseite des GebĂ€udes. Auch dieses Bauvorhaben bekam die Zustimmung des Technischen Ausschusses.
Stadtbildpfleger Egon Lackner kritisierte heftig die Errichtung einer Fluchttreppe aus dem ersten Obergeschoss der Erich-KĂ€stner-Schule.
âSchade, dass wieder ein neues Bauteil hinzukommtâ, so Lackner.
âWir sollten darauf achten, dass wir das GebĂ€ude nicht sukzessive zum Negativen verĂ€ndernâ.
Diese MaĂnahme werde aus BrandschutzmaĂnahmen notwendig und auf Lackners Hinweis, damit verschandle man die schönste Seite des âBauernschlösschensâ, erklĂ€rte GebĂ€udemanager Götz Speyerer, dies sei die einzig mögliche Stelle gewesen.
Das schönste am GebÀude sei nach dem Abbruch des maroden Balkons jetzt der Erker aus Sandstein, und der sollte auf jeden Fall erhalten werden, sagte Egon Lackner. Ziegler versprach darauf hinzuwirken.
Der Technische Ausschuss stimmte dem Bauantrag einstimmig zu.
Garage wurde als zu massiv empfunden
In einem weiteren Bauantrag wurde ĂŒber die Errichtung einer Garage sowie den Umbau und die Erweiterung eines bestehenden Wohnhauses entschieden.
Die UmbaumaĂnahmen wurden von den Mitgliedern des Technischen Ausschusses als positiv und als Verbesserung des GebĂ€udes betrachtet, der Garagenneubau dagegen wurde kritisch gesehen, da die Garagenwand mit einer LĂ€nge von sechs Metern direkt an der GrundstĂŒckgrenze als zu massiv empfunden wurde.
Der Architekt, der an den Ratstisch gebeten wurde, versprach durch eine Untergliederung der Mauer oder durch einen eventuellen Bewuchs, eine optisch gute Lösung zu finden.
Auch diesem Vorhaben wurde einstimmig zugestimmt.
Ziegler: „Wir haben da ein bisschen Bauchweh“
Der Bauantrag zur NutzungsĂ€nderung und Umbau der ehemaligen AWO-GeschĂ€ftsstelle in der Wormser StraĂe wurde nach lĂ€ngerer Diskussion vertagt.
In dieses GebĂ€ude soll die Kleinkinderbetreuung des Vereins „Kinder-Laden-Burg“ einziehen.
„Wir haben da ein bisschen Bauchweh“, erklĂ€rte BĂŒrgermeister Ziegler zu den geplanten UmbaumaĂnahmen.
Im Obergeschoss soll die BalkontĂŒr vergröĂert werden und der vorhandene Balkon soll bis ĂŒber das Nebenhaus erweitert werden.
Ein Teil des Daches des NebengebĂ€udes soll daher rĂŒckgebaut werden und die AuĂenmauer soll im Bereich der Dachterrasse bis auf GelĂ€nderhöhe erhöht werden.
Im Dachgeschoss sollen zwei Schleppgauben auf der StraĂenseite und auf der Hofseite durch DachflĂ€chenfenster beziehungsweise eine Loggia ersetzt werden.
Diese MaĂnahmen dienten dem Brandschutz.
Das Vorhaben als solches sei unumstritten, erklÀrte Ziegel, am Umbau des obersten Geschosses und des Daches habe man jedoch Zweifel.
„Es wĂ€re schade, wenn das Haus kaputtsaniert wĂŒrde“, sagte Egon Lackner.
Rechtliche Bedenken hatte Stadtrat Dr. Rudolf Lutz und verwies auf Beschwerden der Nachbarn bezĂŒglich der Terrassenerweiterung.
Damit die Kinderbetreuung plangemÀà starten kann, will die Stadt, anders als vom Baurechtsamt empfohlen, das Verfahren â NutzungsĂ€nderung und Umbau – teilen. Der BĂŒrgermeister hofft durch GesprĂ€che eine fĂŒr alle Seiten gute Lösung zu finden.
Indische Pflastersteine fĂŒr die HauptstraĂe
Im Haushalt 2012 ist vorgesehen das Pflaster im Bereich der HauptstraĂe 4 bis zur Brauergasse auszutauschen. Dieser Bereich stelle eine VerkehrsgefĂ€hrdung und das schlimmste StĂŒck StraĂe der Altstadt dar. Es ist vorgesehen, den gleichen Pflasterbelag wie in dem Bereich der HauptstraĂe zwischen Neugasse und Metzgergasse auszufĂŒhren. Es handle sich dabei um gemischtfarbiges Kleinpflaster aus indischem Sandstein, das in Segmentbögen verlegt werden soll.
Aufgrund der langen Lieferzeit wurde bereits mit Zustimmung des Technischen Ausschusses vom 18. Januar 2012 die Natursteinpflasterlieferung beschrĂ€nkt ausgeschrieben. Mit rund 32.000 Euro kam das gĂŒnstigste Angebot von der Firma Seib GmbH aus Karlsruhe.
FrĂŒhestens im Sommer könne das Pflaster verlegt werden und dies solle, so BĂŒrgermeister Ziegler, in Abstimmung mit dem Ladenburger Einzelhandel geschehen.
Es handle sich hierbei um eine „sehr sensible Baustelle“. Der Stadteingang Neckartor muss sehr wahrscheinlich eine Zeit lang ganz gesperrt werden. âWir werden GesprĂ€che mit dem BDS fĂŒhren, um eine gemeinsame Lösungen zu findenâ, sagte der BĂŒrgermeister.
Der Auftragsvergabe wurde einstimmig zugestimmt.
Kein Schilderwald vorm Benzhaus
Als letzter Punkt auf der Tagesordnung wurde die Einrichtung von KurzzeitparkplÀtzen zwischen Benzhaus und Wasserturm beraten.
Diese Parktasche werde vermehrt von Dauerparkern genutzt, erklĂ€rte der BĂŒrgermeister. Diese ParkplĂ€tze seien der Altstadt am nĂ€chsten und sollten daher auch vermehrt den Besuchern der Stadt und den EinkĂ€ufern zur VerfĂŒgung gestellt werden. Deshalb unterbreite die Verwaltung den Vorschlag, diese ParkplĂ€tze als KurzzeitparkplĂ€tze, mit einer Parkdauer von zwei Stunden, auszuweisen.
Man solle auch die drei ParkplĂ€tze vor dem Benzhaus mit einbeziehen, forderte Stadtrat Uwe Wagenfeld (CDU). Die Verwaltung wies daraufhin, dass jeder einzelne Parkplatz mit einem Schild versehen werden mĂŒsse und damit auch vorm Benzhaus âein Schilderwaldâ entstĂŒnde. Das war nicht im Sinne der Ausschussmitglieder.
Dem Vorschlag, die sechs ParkplÀtze zwischen Wasserturm und Benzhaus in KurzzeitparkplÀtze umzuwandeln, wurde einstimmig zugestimmt.
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