Sonntag, 04. Juni 2023

Programmhefte fĂŒr Filmfestival der Generationen erhĂ€ltlich

Filme ĂŒber das Älterwerden – fĂŒr Alt und Jung

Rhein-Neckar, 04. August 2014. (red/pm) Beim 5. EuropĂ€ischen Filmfestival der Generationen, das vom 07. – 10. Oktober stattfindet, gibt es fĂŒr Alt und Jung wieder Filme ĂŒber das Älterwerden. Programmhefte fĂŒr das Event sind erhĂ€ltlich. [Weiterlesen…]

10 Jahre DRK Service fĂŒr Menschen zu Hause

„Wir werden Ă€lter, bunter und weniger“

Rhein-Neckar, 08. April 2014. (red/pm) „Wir werden Ă€lter, bunter und weniger“ Mit diesen drei Adjektiven umschreibt die Weinheimerin Christiane Springer, GeschĂ€ftsfĂŒhrerin des DRK KV Mannheim e.V. den demografischen Wandel. Auch wenn sich Zeitablauf und Ausmaß des Wandels in den einzelnen Kommunen unterschiedlich darstellen, mĂŒssen sich doch alle mit den Bedingungen einer alternden Gesellschaft intensiv auseinandersetzen. [Weiterlesen…]

Landtagsabgeordnete begegnen VorwĂŒrfen und GerĂŒchten

„Realschulen sind die geborenen Gemeinschaftsschulen“

Lokalpolitiker, Eltern und Lehrer beschĂ€ftigt die VerĂ€nderung der Schullandschaft – nicht nur wie hier beim Infoabend in Hemsbach.

 

Hemsbach/Rhein-Neckar, 03. Dezember 2012. (red/ld) Die Landtagsabgeordneten Uli Sckerl (BĂŒndnis ’90/Die GrĂŒnen) und Gerhard Kleinböck (SPD) wollen mit „GerĂŒchten und Spekulationen ĂŒber den Schulentwicklungsprozess aufrĂ€umen“. Der CDU-Abgeordnete Georg Wacker hatte im Vorfeld behauptet, MinisterprĂ€sident Winfried Kretschmann habe eine „Zerschlagung der Realschulen“ vor. Bei einem InformationsgesprĂ€ch im Alten Rathaus stellten sich Sckerl und Kleinböck den Fragen von GemeinderĂ€ten, Lehrern und Eltern, auch aus den umliegenden Gemeinden. Dabei betonten sie, dass die Unterrichtsform der  Gemeinschaftsschule in vielen Realschulen bereits Praxis sei.

Von Lydia Dartsch

Die Entwicklung zu einer Gemeinschaftsschule sei freiwillig und zöge keine Benachteiligung fĂŒr Realschulen nach sich, betonten Sckerl und Kleinböck. Auch fordere der Handwerkstag seit langem lĂ€ngeres gemeinsames Lernen. Sie hatten sich durch die Äußerungen des CDU-Abgeordneten Georg Wacker zu diesem Schritt genötigt gesehen:

Wir haben uns bewusst aus dem Moderationsprozess rausgehalten. Da ist kein Platz fĂŒr Parteipolitik.

sagte Sckerl. Wacker hatte auf seiner Internetseite sowie in den Weinheimer Nachrichten verlautbart, die Landesregierung plane die Zerschlagung der Realschulen. Er behauptet weiter, das von der Landesregierung vorangetriebene Modell der Gemeinschaftsschule benachteilige RealschĂŒler sowie deren Eltern und Lehrer. Der Wirtschaft wĂŒrde durch dieses Schulmodell der qualifizierte FachkrĂ€ftenachwuchs entzogen.

Das ist eine wissentliche Falschaussage.

empörte sich Sckerl. Eine Schulreform von oben sei nicht beabsichtigt. Die Gemeinden und BĂŒrger sollen selbst entscheiden, ob sie eine Gemeinschaftsschule wollen oder nicht. Sollten sie sich dafĂŒr entscheiden, Real- und Hauptschulen beizubehalten, erwachse den Schulen dadurch allerdings keine Nachteile.

Realschulen werden weiterhin gefördert wie bisher.

Uli Sckerl (links) und Gerhard Kleinböck stellen sich Fragen und weisen „ZerschlagungsvorwĂŒrfe“ als absurd zurĂŒck.

versicherte Sckerl. Die Empfehlungen aus dem Hemsbacher Moderationsprozess wĂŒrden ernst genommen und soweit wie möglich umgesetzt.

Eine neue Unterrichtsform

Wie soll das funktionieren, wenn SchĂŒler mit verschiedenen Lernniveaus in einer Klasse unterrichtet werden, ist eine zentrale Frage der Eltern und Lehrer. Seit 2011 wĂŒrden dafĂŒr Fortbildungen fĂŒr Lehrer angeboten, sagt Kleinböck. Dabei lernen sie eine neue Form des Unterrichts, in dem SchĂŒler entsprechend ihrer individuellen FĂ€higkeiten gefördert wĂŒrden.

Realschulen erfĂŒllen bereits jetzt viele Voraussetzungen, die fĂŒr eine Gemeinschaftsschule nötig sind:

Realschulen sind die geborenen Gemeinschaftsschulen.

betonte Kleinböck immer wieder.

Ein Experiment an Kindern sei das, wirft ein Zuhörer in die Diskussion ein. Dem sei nicht so, erklĂ€ren Sckerl und Kleinböck: Die bereits bestehenden Gemeinschaftsschulen hĂ€tten diese Art des gemeinsamen Lernens schon vor lĂ€ngerem in die Praxis umgesetzt und festgestellt, dass es funktioniere. Deshalb habe man auch keinen Schulversuch mit diesem Modell unternehmen mĂŒssen.

Chance, den Schulstandort zu halten

Zudem wĂŒrden Gemeinschaftsschulen immer beliebter bei Eltern und jungen Lehrern, die diese neue Unterrichtsform bereits in ihrer Ausbildung gelernt haben.

Viele junge Lehrer bewerben sich direkt bei Schulen in den lÀndlichen Gebieten, weil sie lÀngst als Gemeinschaftsschule arbeiten.

sagte Kleinböck. Zudem sei dieses Schulmodell gerade in Gemeinden eine Chance, trotz sinkender SchĂŒlerzahlen ihren Schulstandort zu halten und alle AbschlĂŒsse der weiterfĂŒhrenden Schulen anzubieten.

Wie der Abbau von Lehrerstellen dazu passe, wollte ein Besucher der Runde wissen. Schließlich mĂŒsse die Betreuung durch die Lehrer doch intensiver werden. Lehrer wĂŒrden nicht entlassen, sagte Kleinböck. Jedoch wĂŒrden nicht alle in Zukunft frei werdenden Lehrerstellen wieder besetzt. Bei weniger SchĂŒlern brauche man auch weniger Lehrer. Zudem wĂŒrden die Lehrerdebutate fĂŒr die Gemeinschaftsschulen um sechs Stunden pro Woche aufgestockt, um den grĂ¶ĂŸeren Betreuungsaufwand zu stemmen. Davon können die Schulen auch Hilfslehrer und Sozialarbeiter anstellen, so Kleinböck.

Abitur an G9 möglich

Am Ende mĂŒsse man ĂŒberlegen, was das beste fĂŒr die Kinder sei, gab er zu bedenken. So wĂŒnschten sich 80 Prozent der Eltern von Gymnasiasten eine RĂŒckkehr zu G9, was in einer Gemeinschaftsschule möglich sei. Zudem seien an der IGMH 40 Prozent der Abiturienten mit einer Hauptschulempfehlung von der Grundschule gekommen.

Das muss uns zu denken geben.

sagte Kleinböck.

Wie es im Schulentwicklungsprozess in Hemsbach weiter geht, wird im MĂ€rz in einer Grundsatzentscheidung beschlossen. Bereits am 19. Dezember tritt die Bildungsplankommission fĂŒr Baden-WĂŒrttemberg zusammen. Rund 120 AntrĂ€ge fĂŒr Gemeinschaftsschulen aus dem gesamten Bundesland seien bereits eingegangen. Nun muss geprĂŒft werden, ob die Standorte die Kriterien dafĂŒr erfĂŒllen.

Die Debatte ĂŒber die zukĂŒnftigen Schulformen wird ĂŒberall im Wahlkreis Weinheim gefĂŒhrt – statt Parteipolemik sind pragmatische Lösungen angesagt, denn nur das bringt die Schulen und die Kinder weiter.

Regionaldirektor Ralph Schlusche im Interview

Demografiewoche startet heute

Interview 2 from Robert Schrem on Vimeo.

Rhein-Neckar, 11. Oktober 2012. (red/fluegel.tv) Wie geht die Gesellschaft mit dem demografischen Wandel um? Das ist ein Thema, dass uns alle betrifft. Heute startet die Demografie-Woche mit rund 450 Veranstaltungen. Unternehmen, Vereine, Initiative, Netzwerke, VerbĂ€nde laden die Bevölkerung, Unternehmer, Arbeitnehmer, ein, sich mit dem außerordentlich bedeutenden Thema zu beschĂ€ftigen.

Der demografische Wandel geht jeden etwas an! Soviel steht fest. Entsprechend steigen derzeit sowohl das Interesse in der Bevölkerung als auch die Nachfragen zu den organisatorischen Details dieser sogar bundesweit beachteten Veranstaltungsreihe in der Metropolregion Rhein-Neckar. Heute startet die Demografie-Woche mit einer „Ü90“-Party in Landau.

Das Programmheft ist in jedem Rathaus und bei den LandratsĂ€mtern erhĂ€ltlich. Außerdem bei allen, die eine Veranstaltung durchfĂŒhren sowie in der Verwaltung des Verbandes Region Rhein-Neckar. Mittlerweile sind rund 450 Aktionen angemeldet. Leider waren bis zur Drucklegung des Programmheftes nicht alle Planungen abgeschlossen, so dass in dieser BroschĂŒre etwa 400 Angebote gelistet sind. Den GesamtĂŒberblick finden Sie im Internet unter www.demografie-mrn.de/demografie-woche

„Ein großartiger Erfolg der Demografie-Woche ist sicherlich, dass die Einbindung sowohl der stĂ€dtischen als auch der lĂ€ndlichen RĂ€ume an Rhein und Neckar gelungen scheint“, so Verbandsdirektor Ralph Schlusche. Der Netzwerkmanager der Regionalstrategie Demografischer Wandel Frank Burkard ergĂ€nzt: „Auch die TeilrĂ€ume der Metropolregion sind ausgeglichen vertreten. Es finden 243 Aktionen auf baden-wĂŒrttembergischer Seite, 71 im hessischen Landkreis Bergstraße sowie 122 Veranstaltungen in der Pfalz statt.“

Auch der Demografie-Kongress entwickelt sich zum Publikumsmagneten. Das hoch moderne Konzept soll konkrete Beispiele fĂŒr Unternehmen, Kommunen und Institutionen aufzeigen sowie die Rahmenbedingungen zur Anbahnung von GeschĂ€ftskontakte und Projekten herstellen. Auf diese Weise sollen die derzeitigen Demografie-AktivitĂ€ten eine Nachhaltigkeit entfalten.

Wir werden redaktionell einige der Veranstaltungen besuchen und berichten – bei der großen Anzahl mĂŒssen mir eine Auswahl treffen. Wer uns seine Erfahrungen und EindrĂŒck schildern möchte, egal ob als BĂŒrger/in oder Unternehmer/Dienstleister, ist herzlich eingeladen, uns Informationen zu senden. redaktion (at) rheinneckarblog.de

Anm. d. Red.: Das Interview ist mit technischer UnterstĂŒtzung unseres Kooperationspartners http://fluegel.tv in Weinheim/Hutter im Schloss produziert worden.