Ladenburg, 07. Februar 2013. (red/jsc) Der Haushaltsentwurf für das kommende Jahr liegt trotz entsprechender Planungen noch nicht vor. Dies teilte Bürgermeister Rainer Ziegler am Mittwoch in der Gemeinderatssitzung mit. Jährliche Kassenprüfung einwandfrei abgewickelt. [Weiterlesen…]
Haushaltsplanentwurf lässt auf sich warten
Entscheidung um Soccercourt vertagt
Ladenburg, 19. Dezember 2013. (red/sap) Der Jugendgemeinderat beantragte die Errichtung eines Soccercourts an einem noch festzulegenden Standort und die dafür benötigten Mittel in den Haushalt 2014 einzustellen. Da einige Punkte nicht geklärt werden konnten, wurde der Antrag vertagt.
Pflaster der Kirchenstraße wird spätestens 2015 erneuert
Ladenburg, 23. November 2013. (red/sap) Die SPD-Fraktion hatte einen Antrag zur Bereitstellung von Mitteln für einen ersten Bauabschnitt für Neupflasterung der Kirchenstraße vom Marktplatz bis zur Heidelberger Straße und für die komplette Wormserstraße im Haushalt 2014 gestellt. Die Notwendigkeit der Sanierungsmaßnahmen war bei allen Gemeinderäten unstrittig. Über den richtigen Zeitpunkt wurde diskutiert.
Neue Telefonanlage für die Stadtverwaltung
Ladenburg, 22. November 2013. (red/sap) Nachdem die im Jahr 1999 installierte Telefonanlage für die städtische Verwaltung und einige Außenstellen – zum Beispiel Schulen – in neuerer Zeit einige Funktionsstörungen hatte und Ersatzteile immer schwieriger zu bekommen sind, hat die Verwaltung beschlossen, eine neue Anlage zu beschaffen. Für die Erfassung der derzeitigen Strukturen des zukünftigen Bedarfs, der Vorbereitung der Ausschreibung, der Begleitung sowie der Abnahme der Installation soll ein Ingenieurbüro beauftragt werden. Nach längerer Diskussion wurde der Verwaltungsvorschlag angenommen.
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„Helden des Alltags“
Ladenburg, 21. November 2013. (red/sap) Bürgermeister Rainer Ziegler ehrte vor der Gemeinderatssitzung am 20. November elf Ladenburgerinnen und Ladenburger, die insgesamt schon zehn oder 25 Mal Blut gespendet haben. Sie wurden mit der Landesehrennadel ausgezeichnet und bekamen ein Geschenk der Stadt Ladenburg überreicht.
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CBG-Schüler werden während der Sanierung in der alten Martinsschule untergebracht
Ladenburg, 19. Juli 2013. (red/sap) Einstimmig entschied sich der Ladenburger Gemeinderat für den Entwurf von Bouwfonds/Immobilienentwicklung GmbH/Immoprojekt GmbH/Re2area für das Gelände der ehemaligen Martinsschule. Ohne Gegenstimme entschied man sich auch für die Unterbringung der Schülerinnen und Schüler während der Sanierung des Carl-Benz-Gymnasiums in der alten Martinsschule. [Weiterlesen…]
Beregnungsanlage für die Festwiese
Ladenburg, 28. Juni 2013. (red/sap) In der Sondersitzung des Technischen Ausschusses entschied man sich für einen weiteren Schritt in Richtung Beregnungsanlage. Bei sieben Ja-Stimmen und vier Gegenstimmen wurde der Auftragsvergabe der Ingenieurleistungen in Höhe für 8020 Euro an das Ingenieurbüro „MVV Enamic Regioplan“ zugestimmt. [Weiterlesen…]
Stadtrat Martin Schmollinger muss kein Büßergewand tragen
Ladenburg, 20. Juni 2013. (red/sap) Der Ladenburger Gemeinderat hat einstimmig beschlossen, die in der öffentlichen Sitzung des Technischen Ausschusses vom 8. Mai gefassten Beschlüsse aufzuheben und dem Widerspruch des Bürgermeisters gegen die am 5. Juni gefassten Beschlüsse stattzugeben. [Weiterlesen…]
Kritische Stimmen zum Ausbau der Sporthalle
Ladenburg, 26. März 2013. (red/sap) Bei drei Gegenstimmen wurde der Ladenburger Haushalt in der Gemeinderatssitzung am vergangenen Mittwoch beschlossen. Bürgermeister Rainer Ziegler bezeichnete den Haushaltsplan 2013 in seiner Etatrede als „wenig aufregend“. Die mittelfristige Finanzplanung mit den Projekten CBG-Sanierung, Ausbau des Bahnhofs und Erweiterung der Lobdengauhalle stand im Mittelpunkt der Haushaltsreden der Fraktionsvorsitzenden.
Förderantrag für kommunales Klimaschutzkonzept wird eingereicht
Ladenburg, 23. März 2013. (red/sap) Ganz knapp, bei acht Gegenstimmen und zwei Enthaltungen, stimmte der Ladenburger Gemeinderat in seiner Sitzung am vergangenen Mittwoch dafür, einen Förderantrag für ein kommunales Klimaschutzkonzept einzureichen.
Nach einer ausführlichen Beschlussvorlage stimmten acht Stadträte gemeinsam mit Bürgermeister Rainer Ziegler für den Förderantrag. Wird der Förderantrag bewilligt, bekommt die Stadt Ladenburg für 14.000 Euro in etwa 40.000 Euro vom Bund, um ein Klimaschutzkonzept zu erstellen. [Weiterlesen…]
Carl-Benz-Gymnasium feiert 150-jähriges Jubiläum
Ladenburg, 18. März 2013. (red/ms) Das Carl-Benz-Gymnasium hat am Freitag sein 150-jähriges Bestehen gefeiert. In der größtenteils gefüllten Lobdengauhalle gratulierten neben dem Schulleiter auch zahlreiche Ehrengäste. Die Festansprache hielt Professor Bauer von der Universität Freiburg.
Von Minh SchredleÂ
Wer (so wie ich) den historischen Hintergrund der Schule noch nicht gekannt hat, wird sich womöglich gewundert haben, wie sie jetzt schon ihr einhundertfünfzigstes Jubiläum feiern kann – schließlich ist Namensgeber Carl Benz selbst erst 1844 geboren und wäre gerade mal neunzehn Jahre alt gewesen, als ein Gymnasium nach ihm benannt wurde. [Weiterlesen…]
„Ladeberg kert gekehrt“
Ladenburg, 04. März 2013. (red/pm) Am 15. und 16. März findet in Ladenburg wieder die alljährliche Großputzaktion „Ladeberg kert gekehrt“ statt. Bereits zum 11. Mal seit 2003 ruft die Stadt Ladenburg zum großen „Reinemachen“ auf.
Information der Stadt Ladenburg:
„Die Putzaktion wird wie in den Vorjahren vom Arbeitskreis Umwelt und der ZukunftswerkStadt Ladenburg organisiert und steht wie in den vergangenen Jahren unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Ziegler. [Weiterlesen…]
Thomas Beidinger zum stellvertretenden Feuerwehrkommandanten bestellt
Ladenburg, 07. Februar 2013. (red/ld) Der Gemeinderat hat der Bestellung von Thomas Beidinger als stellvertretenden Feuerwehrhauptmann zugestimmt. Beidinger war vom Feuerwehrausschuss als Nachfolger für den verstorbenen Rald Tiemann gewählt worden. Bürgermeister Rainer Ziegler bestellte Beidinger für die Restlaufzeit der Wahlperiode, für drei Jahre. Die persönlichen Anforderungen seien erfüllt. Die fachlichen werde Beidinger noch an der Landesfeuerwehrschule nachholen. Für die entsprechenden Kurse sei er bereits angemeldet, sagte Ziegler.
Blutspenderinnen und Blutspender wurden geehrt

Ladenburger Blutspenderinnen und Blutspender wurden geehrt. Foto: Ladenburgblog.
Ladenburg, 21. Dezember 2012. (red/sap) Bürgermeister Rainer Ziegler ehrte vor der Gemeinderatssitzung zwölf Ladenburgerinnen und Ladenburger, die in der „Summe 255 mal“ zur Blutspende gegangen sind.
Er selbst, so der Bürgermeister, habe es „schon oder auch erst“ auf 17 Blutspenden gebracht. Dort habe er auch erfahren, dass er die Blutgruppe A, Rhesusfaktor negativ, habe und damit zu den „selteneren Menschen“ gehöre.
Das meiste Blut werde für Patienten mit Krebserkrankungen gebraucht, erst an vierter Stelle stehen die Unfallopfer, berichtete Ziegler.
Insgesamt sammle der Blutspende-Dienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Baden-Württemberg-Hessen im Jahr 790.000 Blutspenden, rund 17.500 Blutspenden kommen aus dem Rhein-Neckar-Kreis, das seien gerade mal 3,3 Prozent.
Bürgermeister Ziegler lobte die Ladenburger Blutspenderinnen und Blutspender. „Wir sind solz auf Sie“, sagte er. Die Ehrung sei ein Ansporn weiterzumachen und gleichzeitig ein Anreiz dem nachzueifern, so der Bürgermeister.
Rowitha Löffler hat es auf sensationelle 75 Blutspenden gebracht und Jens Hinze auf 50. Für 25 Blutspenden wurden Ralph  Kaindl und Stefan  Lochbühler und für je zehn Spenden wurden Klaus Fuchs, Anja Hufnagel, Karin Röhrig, Hans-Hermann Rosenberger, Karla Schäfer, Hans Schwalm, Thomas Teske und Gabriele Wölke mit der Landesehrennadel ausgezeichnet.
Ausstellung „Stadt, Land, Heimat“
Ladenburg, 15. November 2012. (red/pm) Wie hat die wachsende Industrie das Rhein-Neckar-Gebiet in den letzten 150 Jahren verändert? Nicht nur Verkehr und Demografie haben sich erheblich gewandelt, sondern auch die Lebensumstände der Werktätigen.
Information der Stadt Ladenburg:
„Von den Zentren Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg ausgehend, erreichte die Industrialisierung mit allen Vor- und Nachteilen schließlich auch die Umlandgemeinden. Mit der Geschichte der Metropolregion Rhein-Neckar im Industriezeitalter beschäftigt sich die Ausstellung „Stadt, Land, Heimat“, die vom Arbeitskreis der Archive in der Metropolregion Rhein-Neckar konzipiert worden ist. Das Stadtarchiv am Dr.-Carl-Benz-Platz 1 präsentiert die Ausstellung vom 17. bis 29. November 2012. Öffnungszeiten sind Dienstag bis Donnerstag 9-12 und 14-16 Uhr und Sonntag 11-15 Uhr. Der Eintritt ist wie immer kostenlos. Die Eröffnung der Ausstellung findet am Samstag, den 17. November 2012 um 15 Uhr statt. Bürgermeister Rainer Ziegler wird ein Grußwort sprechen. Der Vorsitzende des Arbeitskreises, Dr. Martin Krauß, wird danach in die Ausstellung einführen.“
„Ein Schritt in die richtige Richtung“

Nach einem Jahr wurde Bilanz gezogen – jetzt wurde entschieden. Quelle: Stadt Ladenburg.
Ladenburg, 25. Oktober 2012. (red/sap) Bei sieben Gegenstimmen wurde in der gestrigen Gemeinderatssitzung beschlossen, dass die „unechte Einbahnstraßen“-Regelung in der Ladenburger Altstadt bestehen bleibt. Aber auch den Befürwortern war klar, dass man mit dieser Entscheidung nicht allen Ladenburger Einwohnerinnen und Einwohnern „gerecht“ werde.
Von Sabine Prothmann
Am 25. Mai 2011 hatte der Ladenburger Gemeinderat den Beschluss gefasst, für ein Jahr auf Probe in der Altstadt das System einer „unechten Einbahnstraße“ einzuführen.
Die „unechte Einbahnstraße“ regelt den Verkehr in der Hauptstraße und in der Kirchenstraße. Es gibt ein Einfahrtsverbot in alle Straßen der Altstadt von Samstag 14:00 Uhr bis Montag 7:00 Uhr sowie an Feiertagen, mit Ausnahme der Anlieger.
Zudem gibt es ein Einfahrtsverbot und ein „Anlieger frei“ von der Kirchenstraße in die Neugasse sowie am Wochenende ein Einfahrtshindernis in Form von Pollern am Neckartorplatz und am Schriesheimer Tor.
„Unecht“ ist die Einbahnstraße, da man an manchen Stellen auch in die Gegenrichtung fahren kann, denn anders ist es für viele Anwohner der Altstadt nicht möglich in ihre Einfahrten zu gelangen. An drei Stellen gibt es in der Altstadt Einfahrtsverbote und ansonsten „muss man nur den Verkehrsschildern folgen“.
Am 25. Juli 2012 hatte man in einer Informationsveranstaltung eine erste Bilanz gezogen und den Ladenburger Bürgerinnen und Bürgern, die Gelegenheit für einen Meinungsaustausch gegeben. Hier äußerten vor allem die Anwohner der Kirchenstraße und der Neugasse ihren Unmut.
Mehr positive als negative Effekte
Die Verkehrszählung im Mai 2012 hatte ergeben, dass an mehren Stellen der Altstadt, am Alten (-24 Prozent) und am Neuen Rathaus (-16 Prozent) und an der Tränke (-9 Prozent), der Verkehr deultich abgenommen habe, nur am Kirchenvorplatz habe der Verkehr wieder sehr deutlich, und zwar um 37 Prozent innerhalb eines Jahres, zugenommen. Es wurde festgestellt, dass viele Fahrzeuge aus der Altstadt raus über die Kirchenstraße und dann über die Heidelberger Straße in die Trajanstraße fahren.
Insgesamt bewertet der Bürgermeister die positiven Effekte höher als die negativen und „ich bin dafür die Reglung so bestehen zu lassen und sie nicht zurückzuführen“, erklärte er in der gestrigen Gemeinderatssitzung.
Rainer Ziegler kündigte an, dass in nächster Zeit Verkehrskontrollen durchgeführt würden, aber es verstehe sich von selbst, dass er keinen genauen Termin nennen könne.
„Die Schließung der Altstadt ist in keinster Weise gewünscht“, betonte Stadtrat Prof. Dr. Rainer Beedgen (CDU).
Will man eine Wohnstadt gibt es kein städtisches Leben. Will man städtisches Leben, muss man Verkehr in irgendeiner Weise ertragen.
Ziel müsse sein, den weiteren Rückzug des Warenangebots zu verhindern. Beedgen sah Gefahr, dass sich in der Ladenburger Altstadt eine Monokultur der Gastronomie ausbreite. „Ich bin kein Fan der „unechten Einbahnstraße“, dann lieber Chaos“, so Beedgen.
„Wir haben schon sehr viel gemacht, in kleinen behutsamen Schritten“, sagte Stadtrat Wolfgang Zahner (SPD) und erinnerte daran, dass früher der Nahverkehr durch die Altstadt fuhr und Marktplatz und Domhof große öffentliche Parkplätze waren. Heute habe man in der Altstadt eine Spielstraßenregelung. Es sei schon beträchlich ruhiger geworden.
Egal, was wir machen, es gibt immer Gegner und Befürworter. Wir können nichts schaffen, was für alle richtig ist.
Die „unechte Einbahnstraße“ sei ein Schritt in die richtige Richtung, erklärte Zahner.
„Wir brauchen das Auto in der Innenstadt. Mir ist es zu ruhig“, sagte Stadträtin Gudrun Ruster (FW) und deswegen wolle sie die alte Verkehrsführung zurück. Damit stehe sie allein innerhalb ihrer Fraktion.
„Wir sind für die Beibehaltung der „unechten Einbahnstraße“, erklärte Ingrid Dreier für die GLL. Klar ist:
Für die einen ist es zu viel, für die anderen zu wenig Beruhigung.
Doch insgesamt überwiegten die positiven Effekte in der gesamten Altstadt und jetzt wolle man Klarheit für die Zukunft, sagte die Stadträtin.
Das Warenangebot in der Altstadt nehme ab und damit gäbe es weniger Einkäufer oder es gibt weniger Einkäufer und deshalb weniger Angebot. „Wo ist hier die Ursache, wo ist hier die Wirkung?“, fragte Dreier.
„Die jetzige Regelung ist keine Lösung, die alle befriedigt“, sagte Wolfgang Luppe, deshalb stelle seine Fraktion den Antrag, eine echte Einbahnstraße einzuführen.
Es gäbe zwei Gründe, die gegen eine echte Einbahnstraßenregelung sprächen, erklärte Bürgermeister Rainer Ziegler. Da sind zum einen die Einfahrten, die nur von einer bestimmten Richtung zu erreichen seien, und zum anderen die riesige Zahl an Schildern, die das zur Folge hätte. Gut 40 Verkehrschilder müssten an den Straßeneinmündungen beidseitig aufgestellt werden.
Die Altstadt habe erheblich an Qualität gewonnen, sagte Dr. Peter Hilger (FW) und bezeichnete die geltende Regelung als „tragbarsten Kompromiss“.
„Wir können es nicht allen Recht machen und wir können vor allem den Anwohnern der Kirchenstraße nicht gerecht werden“, sagte abschließend Bürgermeister Ziegler.
Bei der Abstimmung stimmten nur die beiden FDP-Stadträte für Wolfgang Luppes Antrag, eine echte Einbahnstraße zu realisieren.
Der Antrag von Gudrun Ruster, die jetzige Verkehrslenkung wieder aufzugeben und den alten Zustand wieder einzuführen, wurde bei acht zu elf Stimmen abgelehnt.
Bei sieben Gegenstimmen wurde beschlossen, die jetzige Situation zu belassen.
Abbruch wirtschaftlich nicht zu verhindern

Die Scheune in der Mühlgasse wird abgerissen, das Wohnhaus saniert und vergrößert. Foto: Ladenburgblog.de.
Ladenburg, 14. Oktober 2012. (red/sap) In der Mühlgasse ist geplant, ein Wohnhaus zu sanieren und zu erweitern. Am Haupthaus sollen zwei Schleppdachgauben Richtung Domhofgasse und eine Schleppdachgaube Richtung Nagelschmiedgasse angebaut werden. Im ersten Obergeschoss sollen ein Balkon und im Dachgeschoss eine Dachterrasse errichtet werden, jeweils zum Hof gerichtet. Die Dachwerkbestandteile, der zum Ensemble gehörenden Scheune sollen abgebrochen werden. Der bestehen bleibende Keller soll nach Abriss der Scheune durch Magerbeton geschützt werden. Stadtbildpfleger Egon Lackner empörte sich im Technischen Ausschuss. [Weiterlesen…]
Ein attraktiver Lebensraum soll entstehen

Das Volksbank-Gebäude wird abgerissen, der historische Altbau wird saniert. Foto: Ladenburgblog.
Ladenburg, 14. Oktober 2012. (red/sap) Architekt Jürgen Mayer stellte seine Planung für das Gelände des ehemaligen Kinos im Technischen Ausschuss vor. Das Volksbank-Gebäude wird abgerissen, der historische Altbau wird saniert, neue Gebäude werden gebaut. Stadthäuser oder Mehrfamilienhäuser? Der Ladenburger Stadtrat konnte sich nicht entscheiden.
Das 1953 als Lichtspielhaus in der Bahnhofstraße erichtete Gebäude, das zur Zeit von Volksbank Kurpfalz H + G BANK eG genutzt wird, sowie der im Hof liegende Anbau soll abgebrochen werden. Begründet wird dies mit veränderten Nutzungsanforderungen, strukturellen Veränderungen sowie mangelhafter Bausubstanz.
Geplant ist eine kleinteilige Neukonzeption. Die geplanten Neubauten teilen sich in drei neue Bauteile auf. Im Einzelnen sind dies ein freistehender Einzelbaukörper an der Bahnhofstraße mit drei Vollgeschossen und einem Staffeldachgeschoss, ein Baukörper an der Schaffelstraße mit vier Reihenhäusern bzw. alternativ als Mehrfamilienhaus und ein Einzelbaukörper im Innenbereich des Grundstücks mit ebenfalls drei Reihenhäusern bzw. alternativ als Mehrfamilienhaus. Die Reihenhäuser sind jeweils dreigeschossig zuzüglich Satteldachs geplant.
Das angerenzende historische Bestandsgebäude soll in seinem vorhandenen Erscheinungsbild erhalten bleiben und gestärkt werden. Die nachträglich angefügten Anbauten sollen entfernt und durch jeweils kleine Balkone passend zur Altsubstanz ersetzt werden. Geplant ist hier eine Wohnnutzung. Alternativ soll im Erdgeschoss die gewerbliche Nutzung beibehalten werden, beispielsweise für freiberufliche Tätigkeiten. Der Vorbau am Eingang soll ebenfalls entfernt werden.
Große Teile der Grundstücksfläche sollen komplett unterkellert werden und für eine gemeinsame Tiefgarage für alle Baukörper genutzt werden. Die Tiefgarage deckt den Stellplatzbedarf ab. Zusätzlich sind Besucherstellplätze und Kurzzeitparkplätze im Bereich des neu geplanten Gebäudes an der Bahnhofstraße vorgesehen.
Die Gestaltung der neuen Gebäudeteile sieht ortstypische Materialien und Farben vor. Geplant sind hochformatige Fensterformate, die direkten Bezug auf die historische Bestandsgebäude der Umgebung nehmen. Die Gebäude sollen eine Sockelausbildung, möglicherweise aus Naturstein, erhalten.
Architekt stellt Planung vor
Die Ladenburger Verwaltung hatte nun den Heidelberger Architekten Jürgen Mayer in die Sitzung des Technischen Ausschusses eingeladen, um das Bauvorhaben auf dem Gelände der Volksbank Kurpfalz H + G BANK eG vorzustellen.
Die Bausubstanz des Gebäudes des ehemaligen Kinos und des Anbaus seien nicht sehr gut, erklärte Jürgen Mayer. Dewegen biete sich ein Abbruch an. Das denkmalgeschützte Gebäude in der Bahnhofstraße sollte seinen Solitärcharakter behalten und werde saniert. Der Anbau werde entfernt.
In dem Einzelgebäude in der Bahnhofstraße soll im unteren Bereich wieder die Bank einziehen, oben sollen Wohnungen entstehen.
Die geplante Überbauung werde geringer als davor ausfallen – insgesamt wird die Grundflächenzahl von 0,44 auf 0,39 reduziert – und ein Doppeltes, wenn nicht sogar ein Dreifaches an Grün werde entstehen, das für mehr Urbanität sorge.
Im Innenbereich und an der Scheffelstraße sollen nach der Vorstellung des Architekten Stadthäuser entstehen, aber auch eine Bebauung mit Mehrfamilienhäuser sei möglich. Modern, aber mit Altstadtelementen. Durch die geplante Tiefgarage werde der komplette Innenbereich autofrei.
Bürgermeister Rainer Ziegler favorisierte eindeutig das geneigte Dach gegenüber eines Flachdaches und bekam darin auch vollste Unterstützung der Ausschuss-Mitglieder. Der Bürgermeister sprach sich zudem für die Mehrfamilienhauslösung anstelle der Stadthäuser aus. Auch eine Zwischenlösung sei möglich, so Architekt Jürgen Mayer, an der Scheffelstraße könne zum Beispiel ein Mehrfamilienhaus gebaut werden und im Innenbereich dann die Stadthäuser.
Alexander Spangenberg (GLL) befand die Planung als gelungen, man solle aber überdenken, ob man hier nicht eine Passivhauslösung realisieren könne. Das sei eine Entscheidung des Bauherrn, entgegnete Architekt Mayer, zudem stehe die geplante „EnEV 2012“ (Anm. d. Red. Energiesparverordnung 2012) einem Passivhaus kaum nach.
Stadtbildplaner Egon Lackner war mit dem ersten Entwurf nicht zufrieden. Die geplanten Gebäude bezeichnete er als zu stereotyp. Er regte auch an, bei den geplanten Balkonen des denkmalgeschützten Hauses den Jugendstil in den Balkonen aufzugreifen. Es handle sich hierbei um einen „qualitätsvollen Bau“, da können man schon einiges verlangen.
Auch die Einfahrt der Tiefgarage von der Bahnhofstraße aus, fand Egon Lackner nicht gelungen und schlug vor, die Einfahrt in die Scheffelstraße zu verlegen.
Architekt Jürgen Mayer versprach die Anregungen für die Bauplanungen mitzunehmen. Denn, heute gehe es nur um den Bauvorbescheid, verdeutlichte der Bürgermeister.
Der Technische Ausschuss stimmte dem Bauvorbescheid zu. Uneinig waren sich die Ratsmitglieder, ob nun Stadt- oder Mehrfamilienhäuser oder eine „Mischform“ entstehen sollten.
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