Rhein-Neckar, 25. September 2014. (red/ld) Die Planfeststellungsverfahren fĂŒr die neuen S-Bahnhöfe in Laudenbach, Heddesheim/Hirschberg, Ladenburg und Schwetzingen sind derzeit in der Offenlage. In Weinheim fiel der Beschluss im Juli vergangenen Jahres. Bis Ende 2017 will die Deutsche Bahn die Strecke in Betrieb nehmen. Doch weder ist sicher, ob der Zeitplan eingehalten werden kann, noch ob die Kosten sich nicht nochmals steigern. [Weiterlesen…]
Masterplan Nordstadt nach TĂŒbinger Vorbild
Ladenburg, 08. Mai 2014. (red/ld) Die Entwicklung eines neuen Baugebietes Nordstadt soll vorankommen. Gemeinsam mit dem Urban Index Institut aus Darmstadt will die Stadtverwaltung einen Masterplan dafĂŒr entwickeln und sich dabei an TĂŒbingen orientieren. Im Gemeinderat ergab sich daraus am Mittwoch eine Diskussion darĂŒber wie schnell dieser Plan fertig werde, und ob die BĂŒrger an der Ausarbeitung beteiligt wĂŒrden. [Weiterlesen…]
Schulwegsicherung fĂŒr Carl-Benz-Gymnasiasten
Ladenburg, 27. MĂ€rz 2014. (red/ld) Wenn die SchĂŒler des Carl-Benz-Gymnasiums nach den Pfingstferien fĂŒr die Sanierung ihres SchulgebĂ€udes in die alte Martinsschule umziehen, sollen sie einen sicheren Schulweg haben. DafĂŒr plant die Stadt verschiedene MaĂnahmen. Es fehlt nur noch die Zustimmung des RegierungsprĂ€sidiums. [Weiterlesen…]
„Mit den neuen Schildern muss man vernĂŒnftig umgehen.“
Guten Tag!
Ladenburg, 13. April 2010. Seit dem 1. September 2009 sind viele Verkehrsschilder ungĂŒltig geworden – nur wissen das noch wenige. Ein halbes Jahr spĂ€ter gibt es Ărger in vielen Kommunen. Falschparker beispielsweise zahlen nicht – warum auch, wenn das alte Halteverbotsschild ungĂŒltig ist.
Von Hardy Prothmann
Der kleine Unterschied machts: Das linke Schild signalisiert ein absolutes Halteverbot nach links und nach rechts. Das alte Schild (rechts) eigentlich auch. Eigentlich heiĂt: Es ist nicht mehr gĂŒltig. Und das heiĂt: Hier kann man getrost halten und sogar parken. Wenns ein Knöllchen gibt, macht man ein Foto, legt Widerspruch ein und bekommt mit hoher Wahrscheinlichkeit recht.
Sie fragen sich, ob das ernst gemeint ist? –Â Ist es.
Sie halten das fĂŒr absurd? Ist es.
Aber es ist Gesetz. Als kleine Grundregel können sich sich merken: Alle Schilder mit Pfeilen, die „herzförmig“ gestaltet sind, sind ungĂŒltig. Beim „Geradeauspfeil“ ist das gut zu sehen.
Auch hier ist das linke Schild das neue – das rechte Schild mit seiner „Herzform“ an der Pfeilspitze ist ungĂŒltig.
Den Steuerzahler kostet diese „Reform“ der StraĂenbeschilderung möglicherweise bis zu mehreren hundert Millionen Euro. Und die Stadt Ladenburg?
Die ist gelassen. Zumindest Herbert Felbek, der stellvertretende Bauamtsleiter: „Ganz ehrlich? Mit der neuen Verordnung muss man vernĂŒnftig umgehen.“
Das heiĂt? „Wir wechseln die Schilder dann aus, wenn es sein muss. Also, wenn Handlungsbedarf besteht.“ Felbek meint damit beispielsweise Geschwindigkeitsbegrenzungen.
Denn wenn alte Schilder hĂ€ngenblieben, könnte man beispielsweise innerorts auch 50 km/h fahren und sich fĂŒr Fotoalbum blitzen lassen – Konsequenzen hĂ€tte das keine.
„NatĂŒrlich schauen wir genau hin, wo neue Schilder hinkommen mĂŒssen und habe viele bereits ausgetauscht, wo es rechtlich relevant ist“, sagt Felbek. Und: „Bei Kommunen unserer GröĂe ist das ĂŒberschaubar. GröĂere StĂ€dte haben mit den neuen Schildern ein echtes Problem.“
Moment, der Schildertausch ist zwingend vorgeschrieben? „Andere Sachen auch“, sagt Herbert Felbek, „Und ich arbeite das mit meinen Mitarbeitern alles schön nach der geboten Dringlichkeit ab.“
Das klingt nicht nach bĂŒrokratischer Sturheit, sondern, als wĂŒrde der Mann das einlösen, was er insgesamt zum Thema gesagt hat: „Man muss vernĂŒnftig damit umgehen.“
BĂŒrgertag: Informationen zur Stadtentwicklung
Guten Tag!
Ladenburg, 29. MĂ€rz 2010. Hinterher soll niemand sagen, er hĂ€tte es nicht gewusst. Die Stadt kommuniziert offen und transparent ihre Finanzlage – das Interesse am BĂŒrgertag war angesichts eines trockenen Themas gut, aber nicht ĂŒberwĂ€ltigend.
Von Sabine Prothmann
FĂŒnf Punkte stehen auf der Agenda der Stadtentwicklung: Die Altstadtsanierung, die FreiflĂ€chenentwicklung/GrĂŒnprojekt, den Einzelhandel und die FlĂ€chenkonversion.
AndrĂ© Rehmsmeier, Leiter des Bauamts von Ladenburg, prĂ€sentierte beim BĂŒrgertag in seinem Vortrag diese âBausteine der Stadtentwicklungâ.
„Unter FlĂ€chenkonversion versteht man eine neue Nutzung frei werdender FlĂ€chen“, Rehmsmeier.
Altstadtsanierung.
Die Altstadtsanierung habe in Ladenburg in den vergangenen 40 Jahren eine groĂe Bedeutung gehabt. Man befĂ€nde sich im Moment im 3. Sanierungsgebiet, aktuell die Sanierung der StadteingĂ€nge, die zum Ende 2010 abgeschlossen sein soll und mit bis zu 60 Prozent bezuschusst wurde. Dennoch sei nach wie Sanierungsbedarf, den man auch zu fördern versuche.
Mit dem GrĂŒnprojekt, auch „kleine Gartenschau“ genannt, habe man einen grĂŒnen Ring um die Stadt gezogen, der nachhaltig wirke. Auch bei knappem Haushalt mĂŒsse man diesen Baustein weiter unterstĂŒtzen und vorantreiben. Rehmsmeier bezeichnet dies als weichen Standortfaktor bei ZuzĂŒgen.
Da man davon ausgehen könnte, dass in der Bevölkerungsentwicklung kein Riesenwachstum mehr zu erwarten sei, liege der Fokus auf der Innenentwicklung von Baugebieten. So habe man sich zunĂ€chst die BaulĂŒcken angeschaut und insgesamt 18 entdeckt, davon liegen drei GrundstĂŒcke in stĂ€dtischer Hand.
Eine weitere Innenentwicklung ist in dem Gebiet „Benz & Söhne“ vorgesehen, hier sollen auf 26 GrundstĂŒcken 36 neue Wohneinheiten entstehen.
Neue Wohngebiete.
Als ein weiteres stĂ€dtebauliches Entwicklungsziel nannte Rehmsmeier die Weststadt. Auf 6,5 Hektar soll hier, östlich und westlich der BenzstraĂe, ein Wohngebiet und Mischgebiet verwirklicht werden.
Weitere Baugebiete sind in der Nordstadt vorgesehen. Stufe I weist 2015 brutto rund 25 Hektar Bauland aus, die Stufe II bis 2010 rund 36 Hektar. Die Entwicklung dieser Gebiete sei aber stark vom Bevölkerungswachstum abhÀngig.
Eine nĂ€her liegende Frage ist, âwas machen wir mit der FlĂ€che der alten Martinsschuleâ oder auch mit dem alten Standort der Feuerwehr. Da sei sowohl WohnflĂ€che als auch Gewerbe möglich. Dazu werde es eine Ausschreibung geben.
Die Erweiterung der Merianrealschule stehe jetzt als nÀchstes an.
„Horror“ Bahnhof.
FĂŒr den kommenden S-Bahn-Anschluss mĂŒsse sowohl der Bahnhof als auch der Bahnhofvorplatz umgestaltet werden, âda gibt es einiges zu tunâ.
Ein Zuhörer bezeichnete den Bahnhof als Horror. FĂŒr Besucher, die hier ankommen, gĂ€be es weder ein Kiosk noch eine naheliegende Gastronomie. Auch der Weg vom Bahnhof zur Stadt mĂŒsse dringend umgestaltet werden.
Ein weiterer Zuhörer wollte wissen, wie die Zeitschiene bezĂŒglich der Entwicklung der Weststadt aussĂ€he.
âWir sind bald soweit, nĂ€chstes Jahr fangen wir dort an zu bauenâ, sagte Rehmsmeier.
âWas wĂŒnschen Sie sich als StĂ€dteplaner?â, war eine weitere Frage.
Langer Gang durch die Gremien.
âMich stört oft der Zeitfaktor, wie lange wir bis heute brauchen, bis ein Vorhaben durch die Gremien istâ, antworte der Bauamtsleiter. Man habe das Ziel vor Augen, aber die Umsetzung dauere viel zu lange: „Manchmal so lange, dass das Vorhaben bei Fertigstellung schon wieder ĂŒberholt ist“, sagte Rehmsmeier.
Service:
Ladenburg: Bausteine der Stadtentwicklung. Der Vortrag als PDF.
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