Sonntag, 24. September 2023

Römerman: Blick zurĂŒck nach vorn


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Timo Bracht (links) im Duell mit Helge MĂŒtschard am "brutalen" Aufstieg in Dossenheim.

Ladenburg, 25. Juli 2011. (red) Der Ladenburger Triathlon „Römerman“ ist eine wirklich tolle Veranstaltung. Aber nichts ist so gut, dass man es nicht verbessern kann. Sportlich gesehen gehört die Kritik dazu. Und der Blick zurĂŒck nach vorn.

Von Hardy Prothmann

Kompliment an die Organisatoren und die vielen Helferinnen und Helfer. GĂŒnter BlĂ€ĂŸ (der auch CDU-Stadtrat ist) und sein 500-köpfiges Team (!) haben den Römerman wieder einmal sehr gut organisiert. Das ist fĂŒr einen lokalen Verein wie die LSV eine absolute Herausforderung, aber eine, die in guter Zusammenarbeit auch mit den Behörden (Verkehrsbehörden, Polizeien, usw) gemeistert wird.

Das ist top und wird von allen geschĂ€tzt – von den Athleten und den GĂ€sten.

Das kann man gerne loben – aber bitte nicht „voll des Lobes“ wie das immer so „schön“ in der Zeitung heißt. Man kann sich auch mit dem auseinandersetzen, was besser sein könnte. Denn das heißt „Kritik“ wörtlich ĂŒbersetzt: sich mit einer Sache auseinandersetzen.

FĂŒr mich war es der zweite Römerman. Das ladenburgblog ist ja bekanntlich ein junges Medium in der Stadt und im Februar 2010 gestartet. Mit dem Start war eigentlich alles fĂŒr unser kleines Team in Ladenburg neu, mittlerweile kennen wir uns ganz gut aus und wissen auch einigermaßen ĂŒber den Römerman und Triathlon Bescheid.

Der beste Reporter ist aber nicht der, der so tut, als wĂŒsste er alles, sondern der, der wie ein Zuschauer denkt, sieht und hört.

Ein guter Reporter kommt wie ein Gast, um einfach beim Event dabei zu sein. Um zu schauen, die AtmosphĂ€re zu spĂŒren, Leute zu treffen, sich auszutauschen.

Und dann fĂŒr die Menschen zu berichten.

Randsport vs. Breitensport

Triathlon ist was anderes als ein Fußball- oder Handballspiel. So wie man sogar heute noch Leuten beim weltweit erfolgreichsten Sport, dem Fußball, die Abseitsregeln erklĂ€ren muss, umso mehr „ErklĂ€rungsbedarf“ haben „Randsportarten“.

Dabei ist Triathlon auf dem besten Weg ein „Breitensport“ zu werden. Nicht in der ganz harten Variante wie ein Timo Bracht oder eine Jenny Schulz und die anderen Top-Athleten ihn betreiben. Aber doch ein Sport fĂŒr jung und alt. Das sieht man an den gut 800 Teilnehmern beim Fitnesstriathlon und den „Römer-Kids“.

Und hier fehlt in meinen Augen ein zweiter Fokus auf den Nachwuchs und die Nicht-Top-Sportler, die sich aber mit aller Hingabe diesem Sport widmen. Das sieht man allein an den Veröffentlichungen der Römerman-Organisatoren selbst: Es geht nur um Spitzensport, „Zugpferde“, Top-Leute. Alles andere kommt zu kurz.

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Timo Bracht passiert die Versorgungstelle, "krallt" sich einen Becher. Der Top-Sportler braucht KĂŒhlung.

Und es fehlt wie bei den allermeisten Vereinen eine ordentliche Öffentlichkeitsarbeit – dabei ist die Ă€ußerst wichtig. Meist macht das irgendjemand, der „gerne liest“ oder „ganz gut schreiben“ kann. Leider aber meist ein Laie und keiner, der wirklich weiß, was er tut. Der sich richtig gut auskennt. Eine sehr gute Öffentlichkeitsarbeit ist bei großen Unternehmen lĂ€ngst selbstverstĂ€ndlich, in der Politik sowieso und auch Verwaltungen erkennen hier und da schon die Bedeutung.

Was ist zu tun?

Und selbst wenn man die Bedeutung erkannt hat – was ist zu tun? Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Meist greift man auf lokale Kontakte zurĂŒck und gibt sich mit LokalblĂ€ttchen und – wenn vorhanden – einem lokalen Sender zufrieden, nimmt den Moderator, den man schon immer hatte. Man machts halt, wie mans kennt.

Irgendwie absurd – Triathlon ist eine Sport, einer, den Menschen machen, aber er ist auch High-Tech. Bestes GerĂ€t und industrielle Produkte kommen zum Einsatz.

Die Jugend hat nichts mit LokalblĂ€ttchen und SpartenkanĂ€len zu tun, die ĂŒberwiegend fĂŒr Rentner senden. Die Jugend ist im Internet. Die allermeisten Menschen sind heute im Internet und dort zunehmend in sozialen Netzwerken. Bevor die Nachrichten in den LokalblĂ€ttchen landen oder im Spartensender ausgestrahlt werden, sind sie schon lĂ€ngst im Internet öffentlich.

Weltweit ist Twitter mittlerweile einer der schnellsten "Nachrichtendienste" - der Dienst ist kostenlos, einfach zu bedienen und stellt eine große Öffentlichkeit her. Wer ihn nicht nutzt, handelt schon fast fahrlĂ€ssig.

Der „Römerman“ ist im Gegensatz zu anderen Vereinsangeboten im eigenen Internetangebot sehr umfangreich abgebildet – aber absolut uninteressant aufgemacht. Es reicht eben nicht, Informationen einzustellen, man muss sie auch prĂ€sentieren, einordnen, darstellen. Lust darauf machen. DafĂŒr braucht es Ideen und Konzepte.

Viele Möglichkeiten – harte Konkurrenz

Hier gibt es so viele Möglichkeiten, von denen fast keine genutzt wird. Das ist schade und bedauerlich und auf mittlere Sicht sogar gefĂ€hrlich. Denn die, die sich auf der Informationsseite am besten aufstellen, werden kĂŒnftig das „Rennen“ machen. Die schnellen, gut trainierten. Und garantiert nicht die, die sagen: „Des hĂ€mmer frieher so gemacht un mache des morje ah so.“

Die Konkurrenz ist groß – alle Veranstalter merken das. Der Römerman 2011 war lĂ€ngst nicht so gut besucht wie 2010 (davor wissen wir das nur vom „Hörensagen“, waren selbst nicht dabei). Aufs Wetter kann man es nicht schieben – das hat gehalten. Und eigentlich hatte man mit Timo Bracht einen Top-Star im Rennen – aus Waldbrunn im benachbarten Neckar-Odenwald-Kreis und von einem Mannheimer Team.

Die Kritik ist wohlwollend gemeint – der „Römerman“ ist eine super Veranstaltung und wir fĂ€nden es schön, im Sinne aller Beteiligten, wenn das auch kĂŒnftig der Fall sein wird.

Fotostrecke Römerman: Ziel, Stadion, Massage, Ausruhen.


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Jenny Schulz, kurz nach dem Zieleinlauf - die Vorjahressiegerin stellt 2011 einen neuen Streckenrekord auf.

Ladenburg, 24. Juli 2011. (red) Man muss sich sputen, um den Top-Leuten hinterher zu kommen. Weil wir möglichst viele Fahrer in der Spitzkehre oberhalb von Schriesheim fotografieren wollten, reicht die Zeit nicht mehr fĂŒr den Rest der Strecke. Also zurĂŒck nach Ladenburg. Wir sind kaum im Stadion – da beginnt schon der Endspurt.

Fairness ist wichtig fĂŒr den Sport – sollte aber im Journalismus gelten. Als der Sieger Timo Bracht mit neuem Streckenrekord (2:00:04) im Ziel einlĂ€uft, stellen sich ein Fotograf und ein Kameramann in den Weg. Dieses „unsportliche“ Verhalten nimmt leider zu.

„Zielfotos“ sind zwar schön – aber szenische Impressionen sind meist besser. Timo Bracht hat klar gewonnen, ist viereinhalb Minuten schneller als der zweitplatzierte Andreas Dreitz. Den Vorjahressieger Johannes Moldan hat er noch klarer abgehĂ€ngt – der brauchte 7:40 Minuten lĂ€nger bis ins Ziel. Doch Timo Bracht ist fertig – er muss sich erstmal hinlegen. Auch Moldan geht „zu Boden“.

Seltsam: Viele der MĂ€nner laufen ein und machen es genauso. Kaum eine Frau muss sich setzen. Doch auch Siegerin Jenny Schulz ist die Anstrengung anzusetzen. Sie verzieht das Gesicht und pustet.

Viele trinken ein paar Schlucke, der grĂ¶ĂŸte Teil des Wassers geht ĂŒber Kopf und Körper – zur AbkĂŒhlung. „Wie war meine Zeit?“, „Welcher Platz?“, fragen viele, die beim Zieleinlauf wohl nichts mehr gehört haben.

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Im Stadion geht es fĂŒr viele direkt zur Versorgungsstation. Obst und GetrĂ€nke. Sie „laufen sich aus“ und stellen sich beim Massagezelt an. Und auch hier warten Schmerzen, die dankbar in Anspruch genommen werden. Dort werden die steinharten Muskeln wieder weich geknetet.

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Die harten Muskeln bekommen einen Entspannungsmassage.

Wir haben den Römerman 2011 mit drei Fotografen begleitet – am Wasser, in der Wechselzone, auf der Radstrecke, im Stadion. Rund 800 Fotos dokumentieren in unseren Bilderstrecken das grĂ¶ĂŸte Sportevent Ladenburgs – wir sind die einzige Redaktion, die den Wettkampf der Top-Athleten in diesem Umfang zeigt.

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Fotostrecke Römerman: PortrÀts an der Versorgungsstelle


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Erfrischung heißt AbkĂŒhlung.

Ladenburg, 24. Juli 2011. (red) An der Versorgungsstelle geht es um FlĂŒssigkeit, ein paar Schlucke, aber vor allem AbkĂŒhlung. Die Athleten haben noch ein paar Kilometer Laufstrecke vor sich – local4u hat die „ErfrischungsgefĂŒhle“ eingefangen.

1,8 Kilometer auf dem Neckar liegen hinter ihnen, 41 Kilometer Radstrecke mit harten Anstiegen von bis zu 16 Prozent auch, jetzt mĂŒssen sie nur noch die Laufstrecke von zehn Kilometern bewĂ€ltigen. Es geht ans „Eingemachte“ – viele wollen nur noch ankommen, ein paar wenige finden immer noch die Kraft, ganz entspannt zu lĂ€cheln.

Tolle Impressionen der Sportler im PortrÀt!

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Dieser Àltere Herr gibt alles. Respekt!

Wir haben den Römerman 2011 mit drei Fotografen begleitet – am Wasser, in der Wechselzone, auf der Radstrecke, im Stadion. Rund 800 Fotos dokumentieren in unseren Bilderstrecken das grĂ¶ĂŸte Sportevent Ladenburgs – wir sind die einzige Redaktion, die den Wettkampf der Top-Athleten in diesem Umfang zeigt.

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Fotostrecke Römerman: Auf dem Berg und in der Kurve


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Er freut sich - hats gleich geschafft und dann wird erstmal lang und schnell abgefahren.

Ladenburg, 24. Juli 2011. (red) Der schwierigste Teil der Strecke mit dem lĂ€ngsten Anstieg ist kurz vor dem „Weißen Stein“ fast geschafft. Viele Teilnehmer sind hochkonzentriert, haben aber schon Anzeichen eines „Tunnelblicks“. Andere scherzen und lachen, weil sie wissen, dass die schlimmste QuĂ€lerei bald vorbei ist.

Die Strecke zieht sich den Berg hoch – obwohl ausgebessert und gekehrt, gibt es Teile mit Schlaglöchern und Split. Weg ist teils so schmal, dass man gerade noch ĂŒberholen kann. Schließlich wird er etwas breiter – man spĂŒrt, dass es nicht mehr viel lĂ€nger berauf gehen kann.

Die Triathleten ziehen vorbei, nicht schnell, aber kontinuierlich. Es ist sehr still auf dem Berg – umso deutlicher hört man sie pusten. Ein Radsportfan feiert jeden einzelnen unermĂŒdlich an: „Super, hopphopp, bald hast Dus geschafft. Weiter!“

Den Athleten tun die Worte sichtbar gut. Einige schaffen sogar ein Lachen: „Hey, wer noch lachen kann, hat noch nicht alles gegeben“, scherzt der Mann und feuert weiter an: „Auf. Hopphopp. Weiter! Nicht mehr weit.“

Wieder geht es mit dem Motorrad den Fahrern hinterher. Jetzt die spektakulĂ€re Abfahrt vom „Weißen Stein“ ĂŒber Wilhelmsfeld in Richtung Schriesheim. Wir ĂŒberholen wo wir können. Das Tempo ist flott – meist haben wir 50 bis 60 Stundenkilometer auf dem Tacho, einmal sogar fast 80. Als wir wegen des Sicherheitsabstands etwas langsamer machen und uns zwischen Fahrern einordnen, „schießen“ zwei Geschwindigkeitsspezialisten an uns vorbei: Respekt. Und das auf diesen dĂŒnnen Reifen.

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Auch der "Verfolger" hat Spaß. Der Fahrer vorne denkt vielleicht: "Was heißt nicht mehr weit?"

In der Kurve der Talstraße oberhalb Schriesheim machen wir wieder Station – die Fahrer haben sich bei der Abfahrt ein wenig erholen und abkĂŒhlen können, bevor es nach dem Geschwindikeitsrausch scharf bremsen heißt, rein in die Spitzkehre und wieder den Berg hoch ĂŒber Ursenbach, Rippenweier, Hirschberg zurĂŒck nach Ladenburg, wo sie dann 41 Kilometer Rad gefahren sein werden, bevor die zehn Kilometer Laufstrecke „angegangen“ werden.

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Wir haben den Römerman 2011 mit drei Fotografen begleitet – am Wasser, in der Wechselzone, auf der Radstrecke, im Stadion. Rund 800 Fotos dokumentieren in unseren Bilderstrecken das grĂ¶ĂŸte Sportevent Ladenburgs – wir sind die einzige Redaktion, die den Wettkampf der Top-Athleten in diesem Umfang zeigt.

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Fotostrecke Römerman: Der Hechelberg – brennende Oberschenkel.


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Brutale Anstrengung - der erste Anstieg in Dossenheim.

Guten Tag!

Ladenburg, 24. Juli 2011. (red) Der erste Anstieg zum Steinbruch in Dossenheim hat es in sich. Die Top-WettkĂ€mpfer trafen etwa 25 Minuten nach dem Start hier ein. Selbst Spitzenathleten wie Johannes Moldan (Platz 5) sagte spĂ€ter: „Ich dachte, ich stehe.“ Oder Jenny Schulz (Platz 1) sagte uns: „Brutal, diese Steigung. Da brennen die Oberschenkel.“

Unsere Fotos zeigen die Anstrengung, die Schmerzen, den Kampf mit der Steigung. Selbst die Spitzenleute kamen im Vergleich zwar „flott“ aber insgesamt eher „sehr gemĂ€chlich“ den Berg hoch. Besonders fies ist die Extremsteigung, was sie gleich zu Anfang enorm viel Kraft kostet.

Die allermeisten Sportler sind mehr oder weniger an uns vorbei „gehechelt“ – deswegen heißt der Anstieg fĂŒr uns jetzt nur noch „Hechelberg“.

Als der grĂ¶ĂŸte Teil des Teilnehmerfeldes an uns vorbei war, haben wir versucht, möglichst viele Teilnehmer mit dem Motorrad zu ĂŒberholen und oben auf dem Weg zum Weißen Stein erneut zu fotografieren – das ist gelungen, trotz großer Vorsicht und ausreichend Sicherheitsabstand zu den Radlern, um diese nicht zu behindern. Die Spizengruppe allerdings war schon „auf und davon“.

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FĂŒr viele gings irgendwann nur noch "im Stand" den Berg hoch.

Wir haben den Römerman 2011 mit drei Fotografen begleitet – am Wasser, in der Wechselzone, auf der Radstrecke, im Stadion. Rund 800 Fotos dokumentieren in unseren Bilderstrecken das grĂ¶ĂŸte Sportevent Ladenburgs – wir sind die einzige Redaktion, die den Wettkampf der Top-Athleten in diesem Umfang zeigt.

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Fotostrecke Römerman: Wechselzone und Stadion. Impressionen.


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Timo Bracht (gelber Helm) - vierter nach dem Schwimmen, gewinnt insgesamt mit neuem Streckenrekord.

Ladenburg, 24. Juli 2011. (red) Unser Fotoreporter Tom Eisele passte die WettkĂ€mpfer in der Wechselzone nach dem Schwimmen ab und ist beeindruckt: „Das ging hier ganz schon hektisch zu.“ Raus aus dem Neopren, rein in die Fahrradklamotten und ab mit dem Rad.

Seine Fotos zeigen Momente höchster Konzentration bei den Favoriten, Situationen im Stadion, den Zieleinlauf und Impressionen aus dem Erholungsbereich. Die Siegerehrung darf natĂŒrlich nicht fehlen.

544 Starter machten dieses Jahr beim Römerman mit – 600 hĂ€tten es sein können und eigentlich war der Wettkampf ausgebucht. Ein bisschen „Schwund“ ist immer.

Der bekannteste Starter ist Timo Bracht (Soprema Team SV Mannheim). Der 35-JĂ€hrige hat den Cup in der Vergangenheit bereits dreimal gewonnen. Zuletzt hat Timo Bracht im November 2010 den Ironman Arizona und im Mai 2011 den Ironman Lanzarote mit Streckenrekord gewonnen. Sich selbst wird der 36-jĂ€hrige, der am Vortag Geburtstag hatte, wie immer nichts und im Ergebnis einen Sieg und einen Streckenrekord „schenken“.

Favoritin bei den Frauen ist die eher zierliche Jenny Schulz (Skills 04 Frankfurt), Vorjahres-Siegerin beim „RömerMan“ und deutsche Duathlonmeisterin 2011. Spannend wird ihr Kampf mit Jutta SchĂ€fer (SV Nikar Heidelberg) und Katja Rabe (Canyon Tri Team) werden, den sie dann klar gewinnen wird, weil sie bei Rad und Laufen ihre StĂ€rken hat und den exzellenten Schwimmerinnen die entscheidende Zeit abnimmt.

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So schauts aus, wenn das Teilnehmerfeld "durchgezogen" ist - zwei fehlen noch, denn zwei RÀder hÀngen noch.

Die Spitzensportler ziehen dem Feld schnell davon. Interessant: Jutta SchĂ€fer, die drittplazierte, ist die schnellste Frau im Wasser und schwimmt mit 16:48 Minuten fast so schnell wie Timo Bracht, der 16:42 Minuten fĂŒr die 1,8 Kilometer Wasserstrecke im Neckar benötigt. SchĂ€fer ist im Gesamtfeld gesehen beim Schwimmen sogar auf Platz 6 – eine Top-Leistung. Schnellster Schwimmer an diesem Tag ist Sebastian Veith mit 16:11 Minuten.

Wir haben den Römerman 2011 mit drei Fotografen begleitet – am Wasser, in der Wechselzone, auf der Radstrecke, im Stadion. Rund 800 Fotos dokumentieren in unseren Bilderstrecken das grĂ¶ĂŸte Sportevent Ladenburgs – wir sind die einzige Redaktion, die den Wettkampf der Top-Athleten in diesem Umfang zeigt.

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Fotostrecke Römerman: Die erste Disziplin entscheidet noch nichts


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Raus aus dem Wasser.

Ladenburg, 24. Juli 2011. (red) Start auf dem Neckar – 1,8 Kilometer schwimmen, raus aus dem Wasser. Unser Agenturpartner local4u hat viele der Athleten nach der ersten Wettkampfdisziplin Schwimmen portrĂ€tiert.

Interessant: Beide Gewinner, Timo Bracht und Jenny Schulz erreichen nach der Wasserdisziplin „nur“ Platz vier. Bei vielen Triahtleten schwimmen natĂŒrlich sehr gut, aber sie holen sich ihre Zeiten vor allem beim Radfahren und Laufen.

Jenny Schulz beispielsweise ist ganze 3:37 Minuten langsamer als die drittplatzierte Jutta SchĂ€fer, die beim Schwimmen auf Platz 1 kommt. Beim Radfahren holt sie sich 3:43 Minuten zurĂŒck, und liegt 5 Sekunden vor SchĂ€fer. Beim Laufen ist sie 2:10 Minuten schneller als SchĂ€fer. Auch gegenĂŒber der zweitplatzierten, Katja Rabe, die beim Schwimmen auf Platz 2 kommt, knöpft die zierliche Triathletin Zeit beim Radfahren und Laufen ab.

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Weg mit der Nasenklamer - Luft holen.

Wir haben den Römerman 2011 mit drei Fotografen begleitet – am Wasser, in der Wechselzone, auf der Radstrecke, im Stadion. Rund 900 Fotos dokumentieren in unseren Bilderstrecken das grĂ¶ĂŸte Sportevent Ladenburgs – wir sind die einzige Redaktion, die den Wettkampf der Top-Athleten in diesem Umfang zeigt.

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Römerman: Jenny Schulz und Timo Bracht holen sich mit Streckenrekorden den Sieg


Vorjahressiegerin Jenny Schulz gewinnt bei den Frauen und holt sich neuen Streckenrekord.

Guten Tag!

Ladenburg, 23. Juli 2011. (red) Der diesjÀhrige Römerman war ein Rennen der Favoriten. Beide Sieger, Jenny Schulz und Timo Bracht holten sich den Sieg mit deutlichem Abstand. Bracht benötige 2:00:04, Schulz 2:18:27.

Von Hardy Prothmann

Timo Bracht (Soprema Team SV Mannheim) hat das Feld mit einem neuen Streckenrekord von 2:00:04 sehr deutlich gewonnen. Zweiplatzierter Andreas Dreitz (ASC Kronach Frankenwald) benötigte 2:04:36, Helge MĂŒtschard (Tri-Team Heuchelberg) auf Platz 3 insgesamt 2:05:37. Vorjahressieger Johannes Moldan erreichte nur den fĂŒnften Platz.

Jenny Schulz (Skills 04 Frankfurt) lief locker mit einem LĂ€cheln ĂŒber die Ziellinie. Auch Sie mit neuem Streckenrekord der Frauen von 2:18:27. Platz 2 erreichte Katja Raabe (Canyon Tri-Team) mit 2:19:41, Jutta SchĂ€fer (SV Nikar Heidelberg) kam als dritte mit 2:20:43 durchs Ziel.

Timo Bracht ist Sieger und hÀlt den neuen Streckerekord beim Römerman 2011.

Kurios: Helge MĂŒtschard lief zwei Mal durchs Ziel. Beim ersten Mal dachte er, es sei vorbei, dabei fehlte noch die letzte 400-Meter-Stadion runde. Bis er das „kapiert“ hatte, vergingen bestimmt gut 15-20 Sekunden. Er schwang sich ĂŒber ein Absperrgitter und rannte seinen Römerman doch noch als dritter zu Ende. Eine Chance auf den zweiten Platz hat er nicht vergeben, seine Zeit hĂ€tte aber besser sein können.

Timo Bracht sagte direkt im Anschluss: „Das ist einfach ein superklasse Tag.“ Der Mann ist am 22. Juli 36 Jahre alt geworden, da ist der Sieg ein schönes Geburtstagsgeschenk.

FĂŒr Jenny Schulz war alles optimal: „Ich bin gut aus dem Wasser gekommen (Platz 4). Die erste Steigung war wie immer brutal. Ich bin da mit Schmerzen in den Oberschenkeln rauf, aber dann lief es einfach rund. Ich bin fit vom Rad runter und wusste, dass ich gut vorne liege. Damit hatte ich nicht so einen Druck. Das Publikum war super und hat mir beim Streckenrekord geholfen.“

Johannes Moldan war etwas enttĂ€uscht: „Ich bin den Berg nicht raufgekommen, dachte, ich stehe. Es lief heute einfach nicht, wahrscheinlich habe ich mir zu viel zugemutet.“ Seit April war er so gut wie jedes Wochenende auf Triathlon oder Mountain-Bike-WettkĂ€mpfen: „Eigentlich ist Rad meine Disziplin, aber was solls. Ich mach das ja erst vier Jahre und habe noch eine gute Zeit vor mir.“

Timo Brecht siegt, Andreas Dreitz macht Platz 2 und Helge MĂŒtschard Platz 3.

Jenny Schulz macht Platz 1, vor Katja Rabe und Jutta SchÀfer.