Sonntag, 24. September 2023

12 von 14 Anträge bewilligt

Jede Menge Bauvorhaben, jede Menge Zustimmung

Ladenburg, 17. September 2013. (red/ms) Nachdem der Technische Ausschuss des Gemeinedrats letzten Monat pausiert hat, standen vergangenen Mittwoch gleich vierzehn private Anträge auf seiner Tagesordnung. Zwölf davon auf eine Baugenehmigung, einer auf einen Bauvorbescheid und einer auf eine Befreiung. Für die meisten Antragsteller war es ein guter Abend, denn der Technische Ausschuss stimmte fast allen Bauvorhaben zu. [Weiterlesen…]

Technischer Auschuss am 12. September 2012

Baumaßnahme in der Neuen Anlage wird mit Auflagen verabschiedet

Ladenburg, 17. September 2012. (red/sap) Der Boden der Friedhofskapelle wird erneuert, Diskussion um eine Baumaßnahme in der Neuen Anlage, Antrag auf Bau einer Oldtimergarage wird vertagt und die Rotbuche an der Bleiche bleibt erhalten.

Von Sabine Prothmann

Bürgermeister Rainer Ziegler informierte die Öffentlichkeit, dass in der nichtöffentlichen Sitzung des Technischen Ausschusses die Sanierung der Friedhofskapelle beschlossen wurde. Der Boden der Friedhofskapelle muss erneuert werden, da die Platten gerissen seien. Die Renovierungsarbeiten sollen auf keinen Fall den Beerdigungsbetrieb stören. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 12.400 Euro, davon werden die Bauarbeiten 6.500 Euro und das Material 5.900 Euro kosten. Im Haushalt 2012 sind 9.500 Euro bereit gestellt.

Bauvorhaben in der Neuen Anlage wurde mit einigen Auflagen verabschiedet

Diskussionsbedarf gab es bei dem Antrag auf Umbau und Modernisierung mit Teilabriss und Wiederaufbau eines Wohn- und Geschäftshauses in der Neuen Anlage. Im Erdgeschoss des eingeschossigen Anbaus befand sich lange Jahre das Blumengeschäft Lippl. Ein Teilbereich soll künftig als Personal-Trainingsstudio genutzt werden.

Der Verbindungsbau zwischen dem Schuppen und dem Hauptgebäude soll abgebrochen werden. Der eingeschossige, mit einem Flachdach bedeckte Anbau, soll dem restlichen Hauptgebäude angeglichen werden. Dabei wird der Bestand abgebrochen und das Haus insgesamt verlängert. Auf der Nordseite des Daches sollen vier Schleppdachgauben angebaut und die bestehende Satteldachgaube soll entfernt werden. Auf der Südseite des Daches ist ein 4,75 Meter breiter Dacheinschnitt für eine Dachterrasse geplant, zudem sollen vier Dachflächenfenster für ausreichend Belichtung sorgen.

Das Gebäude ist das einzige Haus in der Neuen Anlage, bei dem die Altstadtsatzung greift. Deswegen drückte Stadtbildpfleger Egon Lackner auch beide Augen zu, wie zum Beispiel bei dem Einbau der vier Dachflächenfenster.

Dennoch möchte er die Altstadtsatzung nicht „aufgeweicht“ sehen und zeigte sich mit einigen Details nicht einverstanden. So müsse die Eingangstür mindestens 15 Zentimeter ins Gebäude einrücken und eine Schwelle bekommen. Die Klappläden und die Lisenen (Mauerblenden) sollten erhalten bleiben und die Farbiggebung sollte mit Stadt abgesprochen werden. Alt- und Anbau sollten durch die Gestaltung optisch getrennt werden. Auch die Anordnung und Größe der Fenster im Anbau sollten überdacht und mit der Verwaltung abgestimmt werden.

Bürgermeister Ziegler nahm die Anregungen von Egon Lackner als Bedingung in den Beschlussvorschlag auf und der Technische Ausschuss stimmte dem einstimmig zu.

Antrag vertagt

Im Gewerbegiebt „Hohe Straße“ soll eine Abstellhalle für Oldtimerfahrzeuge gebaut werden. Vorgesehen sind fünf Zufahrten. Ein Teil der Mitglieder des Technischen Ausschusses konnte sich mit dem Vorhaben nicht anfreunden. „Wir schaffen hier einen Präsidenzfall mit mehr Zufahrten für Edelgaragen“, meinte Gemeinderätin Ingrid Dreier (GLL). Uwe Wagenfeld (CDU) sah durch die Zufahrten die Parksituation beeinträchtigt. „Wir reden hier über ein Gewerbegebiet und nicht über ein Naherholungsgebiet“, entgegnete Dr. Peter Hilger (FW).

Dem Antrag von Gemeinderat Uwe Wagenfeld, den Tagesordnungspunkt zu vertagen und der Verwaltung den Arbeitsauftrag zu geben, weitere Informationen einzuholen, wurde mit sechs Stimmen, vier Gegenstimmen und einer Enthaltung, zugestimmt.

Sechs weiteren Bauvorhaben wurde mehrheitlich zugestimmt.

Rotbuche bleibt erhalten

Unter dem Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ berichtete der stellvertretende Stadtbaumeister Gregor Völker, dass eine Rotbuche an der Bleiche aufgrund von Pilzbefall gefällt werden sollte. Eine Schallimpulstomografie zeigte jedoch, dass der Baum noch ausreichend über die Wurzeln versorgt wird, so dass man versuchen wird, ihn durch Rückschnitt zu erhalten. Die Untersuchung kostete 500 Euro.

In jüngster Vergangenheit sei es vermehrt zu Fahrrad-Unfällen durch hervorragende Gleise in der Industriestraße gekommen, berichtete der Bügermeister. Als Sofortmaßnahme werde man Asphalt aufschütten.

Weiter berichtete die Verwaltung über energetische Sanierungsmaßnahmen an der Sporthalle der Astrid-Lingren-Schule. Das Flachdach soll durch ein Pultdach ersetzt werden.