Heidelberg/Rhein-Neckar, 28. August 2014. (red/pm) Das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis ist fĂŒr die Sicherheit im Hollmuthtunnel NeckargemĂŒnd, Saukopftunnel Weinheim und Tunnel entlang der B535 Schwetzingen zustĂ€ndig. Mehr als 6,8 Tunnelkilometer betreut das StraĂenbauamt der Kreisbehörde derzeit. Viele Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer haben bei der Fahrt durch die Tunnelröhre ein ungutes GefĂŒhl.

Kein Grund fĂŒr ein flaues GefĂŒhl bei der Tunnelfahrt: Die Tunnel im Rhein-Neckar-Kreis sind mit moderner Sicherheitstechnik wie zum Beispiel automatische Brandmeldesysteme, Be- und EntlĂŒftungsanlagen, Löschwasserversorgung, Kamera- und Lautsprecheranlagen sowie Notrufstationen ausgestattet. Foto: Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis
Information des Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis:
âDazu gibt es keinen Grundâ, sagt Tunnelsicherheitsbeauftragter Benjamin May vom StraĂenbauamt des Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis. Gemeinsam mit Tunnelmanager Matthias Knörzer ist er fĂŒr die Instandhaltung und die Sicherheit der drei StraĂentunnel im Rhein-Neckar-Kreis verantwortlich. Die Tunnel im Rhein-Neckar-Kreis sind mit moderner Sicherheitstechnik wie zum Beispiel automatische Brandmeldesysteme, Be- und EntlĂŒftungsanlagen, Löschwasserversorgung, Kamera- und Lautsprecheranlagen sowie Notrufstationen ausgestattet. âKommt es jedoch zu einer brenzligen Situation im Tunnel, dann wurde sie mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem unvorsichtigen Verkehrsteilnehmer verursachtâ, so der Tunnelfachmann. Mit dem richtigen Verhalten kön-nen Fahrer einen entscheidenden Beitrag leisten, sich und andere vor UnfĂ€llen und Katastrophen zu schĂŒtzen.
Dazu gehört schon beim Hineinfahren in den Tunnel die Sonnenbrille abzunehmen, den Verkehrsfunk und das Abblendlicht einzuschalten und die Ampeln und Verkehrszeichen zu beachten. Im Tunnel gelten grundsĂ€tzlich die gleichen StraĂenverkehrsregeln wie auĂerhalb.
Notrufstation statt Handy nutzen!
Bei lĂ€ngerem Stillstand durch einen Stau ist wichtig, im Wagen sitzen zu bleiben, Sicherheitsabstand zum vorderen Wagen zu halten, eine Rettungsgasse zu bilden, die Fenster zu schlieĂen, die LĂŒftung abzustellen und den Motor abzuschalten, um Abgase zu vermeiden. Muss der Wagen aus irgendeinem Grund verlassen werden, dann den ZĂŒndschlĂŒssel stecken lassen. Auf diese Weise kann das Fahrzeug spĂ€ter vom Rettungs- oder Pannendienst bewegt werden. Das gilt auch im besonders schlimmen Fall, dem Ausbruch eines Feuers. Bei einem gerade erst aufflammenden kleinen Feuer kann man versuchen, dieses mit den vorhandenen Feuerlöschern in den Notrufstationen zu löschen. âAnsonsten verlĂ€sst man schnellstmöglich den Tunnel ĂŒber den nĂ€chsten Fluchtausgang, der entgegen der Rauchbewegung liegtâ, rĂ€t May.
âSollten Sie Hilfe benötigenâ, so May, âdann nutzen Sie bitte das Telefon einer Notrufstation, nicht das Handy.â Er erklĂ€rt auch warum: âDas Personal der Tun-nelĂŒberwachung erkennt so rund um die Uhr, also 24 Stunden lang, automa-tisch den Standort und kann umgehend die richtigen MaĂnahmen einleiten.â
AuĂerdem sollten Sie immer die Ampeln und Verkehrszeichen beachten, die aktuell angezeigt werden, betont May weiter, und Sie sollten sich bei der Durch-fahrt durch den Tunnel die Sicherheitseinrichtungen einprĂ€gen um diese im Notfall nutzen zu können. Ganz besonders sollte man auf die Lautsprecherdurchsagen achten. Diese enthalten wichtige Informationen und Anweisungen denen Folge zu leisten ist, um sich und andere zu schĂŒtzen.
Fazit: âRetten Sie Ihr Leben, nicht Ihr Fahrzeug!â
Weitere Hinweise zur Sicherheit im Tunnel gibt es bei der Bundesanstalt fĂŒr StraĂenwesen unter www.bast.de. Diese hat einen Flyer zu diesem Thema aufgelegt, der unter www.rhein-neckar-kreis.de abrufbar ist oder beim Landrat-samt Rhein-Neckar-Kreis, BĂŒro des Landrats, Tel. 06221 522-1220 oder E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@rhein-neckar-kreis.de kostenfrei bestellt werden kann. DarĂŒber hinaus gibt es einen Film âWie verhalte ich mich richtig im StraĂentun-nelâ unter www.youtube.com/user/BASt20111.
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