
Widrige Bedingungen - starker Wind sorgte fĂŒr einen welligen Neckar.
Ladenburg, 15. Juli 2012. (red) Das 8. Drachenbootrennen fand unter widrigen Bedingungen statt. Der Wind sorgte am Samstag fĂŒr ordentlich Wellen auf dem Neckar und eher eine ungemĂŒtliche AtmosphĂ€re. Die Mannschaften hielten tapfer durch – aber es waren deutlich weniger Zuschauer beim sportlichen Teil zugegen. Die Beachparty hingegen zog wieder viele Besucher an.
Von Hardy Prothmann
Klar – das Wetter war unfreundlich. Angesichts des Winds und des hohen Regenrisikos hatten eindeutig weniger Menschen Lust, sich am Neckar durchpusten zu lassen als in den vergangenen Jahren. Die Mannschaften hielten tapfer durch – ist ja schlieĂlich ein Wassersport und nass wird man dabei allemal.
Lediglich im Bereich der „TribĂŒne“ am Landessteeg waren Freunde und Familien zuhauf vertreten und bei einem Schauer rĂŒckte man unter dem Bootsanleger-Denkmal einfach ein bisschen zusammen.
Das Publikum war freundlich interessiert, die Party-Stimmung kam eher von den verschiedenen Gruppen, die sich in ihren Verkleidungen lautstartk prĂ€sentierten. Es gab immer wieder „Voice-Battles“ zwischen den einzelnen Mannschaften, freundlich friedliches „Gefrotzel“.
Am Abend kamen mehr GĂ€ste, vor allem jĂŒngere – obwohl die Wetteraussichten immer noch nicht gut standen. DafĂŒr stand die Beachparty auf dem Programm.
Die Frage ist, wie sich das Drachenbootrennen weiter entwickelt. Wenn es mehr und mehr Party wird, als ein breitensportliches Ereignis zu sein, wird es in der Zukunft sehr viel Druck geben. Schon in den vergangenen Jahren haben die Anwohner ĂŒber die LĂ€rmbelĂ€stigung geklagt. Dieses Jahr sollten neu ausgerichtete Boxen fĂŒr weniger LĂ€rm sorgen. Man wird sehen, wie die Reaktionen von Uferbewohnern und von der Seite Edingen-Neckarhausens sein werden.
Mindestens problematisch ist die Entwicklung zum Sauffest fĂŒr Jugendliche – bereits nach 21 Uhr war ein GroĂteil der sehr vielen Jugendlichen nicht mehr nĂŒchtern. Die Polizei war mit vierzehn zusĂ€tzlichen Beamten im Einsatz und hatte gut zu tun.
Haufen von Flaschen, Glasscherben und sonstiger Dreck sind keine „schöne“ Begleiterscheinung des Drachenbootrennens. Hier ist der Verein aufgerufen zu handeln, um den sportlichen Geist hoch zu halten und nicht das Image einer Saufparty zu verfestigen.
Viel Freude mit den Fotos:
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