Ladenburg, 09. Mai 2014. (red/ld) Das Grundbuchamt der Stadt wird aufgelöst und eine Grundbucheinsichtsstelle eingerichtet. Das beschloss der Gemeinderat in seiner Sitzung am Mittwoch mehrheitlich bei vier Gegenstimmen und drei Enthaltungen. Das Grundbuch wird ab Ende September in Mannheim einsehbar sein.
Viel zu entscheiden hatten die Stadträte nicht. Das baden-württembergische Justizministerium hatte festgesetzt, dass das Grundbuch am 22. September an Mannheim abgeben werden muss. Mit der Einrichtung der Grundbucheinsichtsstelle können Bürger/innen dort weiterhin Grundbuchauszüge beantragen und abholen. Die bisherige stellvertretende Grundbuchratsschreiberin Susanne Stöckel wird die Einsichtsstelle leiten. Sie wurde am Mittwoch rückwirkend zum 01. Mai zur Grundbuchratsschreiberin bestellt. Letzter Publikumstag des Grundbuchamts Ladenburg ist der 16. September.
Außerdem nimmt die Stadtverwaltung am automatisierten Datenabrufverfahren teil, um für interne Vorgänge direkten Zugriff zu haben. Für die notwendige Einzellizenz sind 1.000 Euro im Haushaltsplan vorgesehen.
Neustrukturierung im Rathaus
Auf Anfrage von Petra Erl (SPD), ob Frau Stöckel die Einsichtsstelle zusätzlich zu ihren bisherigen Aufgaben leite, sagte Bürgermeister Ziegler, dass diese Frage noch nicht geklärt sei. Es werde in den kommenden Monaten eine Neu-Strukturierung im Rathaus geben.
Zusätzlich zum Grundbuchamt wird die Stadt auch das Amtsnotariat abgeben. Termin hierfür ist der 01. Januar 2018. Dafür werden dann in Weinheim zwei Notarstellen geschaffen. Die Stadt hat bei der Weinheimer Verwaltung angefragt, den Notartag nach Abgabe des Grundbuchs beizubehalten. Eine Antwort habe noch nicht gegeben, so die Vorlage.
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