
Ringen ist auch was für Mädels. Foto: ASV
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Ladenburg, 06. Juli 2011. (red/pm) Mit knapp 450 Ringern und Ringerrinnen aus der Schweiz, Belgien , Dänemark und Deutschland waren die Ladenburger Jugendturniere Ladies Open Bertha Benz Turnier und Römercup 2011 wieder sehr gut besucht. Der Internationale Ringkampfsport zeigte sich wieder einmal von seiner besten Seite. Nicht nur Masse, sondern auch 1. Klasse war in der gut gefüllten Lobdengauhalle zu sehen.
Von Herbert Maier
Über 90 Vereine ( bei den meisten Turnieren gehen cirka 30 Vereine an den Start ) nutzten die Gelegenheit, um ihren Nachwuchs zu testen . Erstmals konnten die Ringerrinnen vom SV Triberg den Wanderpokal der Bertha Benz Ladies Open ( die allerdings nicht mehr von der Firma Daimler Benz unterstützt wurden, da deren Werbeetat für 2011 angeblich aufgebraucht ist ) in ihre Pokalvitrine stellen.
Der 18. Römercup ging in diesem Jahr erstmals an den AV Hürth Efferern (bei Köln). Unterstützt wurde der Römercup von der MVV Mannheim mit einer großzügigen Pokalspende.
Aus der Jugend des ASV Ladenburg gingen sieben Ringer an den Start, darunter die Neulinge Caroline Becker ( 7. ); Emelie Jahn ( 4. ) und Pepe Morselino ( 4. ). Ebenfalls am Start Timur Fuller ( 4. ), Emre Akpinar ( 5. ) Kevin Lehn und Manuel Maier.
Im Halbfinale kam das Aus
Oberliga gegen 2. Bundesliga, so war der Ausgangsunkt der Halfinalbegegnung des Nordbaden Pokals zwischen dem ASV Ladenburg und dem KSV Schriesheim.
Erneut konnten die Ladenburger die Klasse bis 50 kg nicht besetzen, die Schriesheimer boten dagegen einen sehr unerfahrenen Jugendringer (Neuling )auf.
In der Klasse bis 120 kg standen sich mit Frank Münzenberger und Holger Rothermund zwei Ringer über 40 und mit viel Erfahrung gegenüber. Bis in die 5. Kampfrunde boten beide einen ausgeglichenen Kampf, wobei der Ladenburger Trainer leichte Vorteile hatte. Münzenberger setzte dann alles auf eine Karte und wurde von Rothermund ausgekontert und der Ladenburger mußte auf die Schulter.
Ahmed Taha Demerci auf Ladenburger Seite hielt gegen Kerim Ferchichi drei Kampfrunden mit, konnte aber einen Punktniederlage nicht vermeiden.
Tapfer kämpfte Pascal Mieslinger gegen den erfahrenen Bundesligaringer und Deutschen Meister von 2010 Kai Dietrich an. Der KSV Ringer stand aber wie ein Fels und war kaum zu bewegen. Der Ladenburger unterlag mit 0 – 7 Punkten. Enis Ferchichi auf ASV Seite mußte sich gleich zum Anfang des Kamfes gegen den KSV Ringer Hartmann aus einer gefährlichen Lage befreien, ehe der Ladenburger aufdrehte und den KSV Ringer schulterte.
Alexander Hörner im ASV Dress hatte es mit dem zweiten der Deutschen Meisterschaften 2010, Markus Plodeck, zu tun. Die beien ersten Runden gestaltete der Ladenburger mit 0 -1, 1 -2 offen. In der dritten Kampfrunde war dann der Schriesheimer Ringer entgültig Herr der Lage und siegte mit 0 -5.
Stanislaw Surdyka zeigte dannach dem Schriesheimer Eraht seine ringerischen Grenzen auf. In der zweiten Runde mußte der Schriesheimer mittels eines schmerzhaften Einsteigers auf beide Schultern.
Den besten Kampf des Abends zeigter Ladenburgs Neuzugang Patrick Karr gegen den Schriesheimer Punktelieferant Hofmann in der 74 kg Klasse. Mit geschickter taktischer Einstellung forderte der ASV Ringer dem favorisierten Schriesheimer alles ab und siegte hochverdient mit drei Kampfrunden.
Die Ringkampfans aus beiden Lagern sahen einen sehr guten Kampfabend und diskutierten danach noch eifrig weiter.
Endstand 11 – 18 für den KSV Schriesheim, der nun am 22. Juli im Finale auf den RSC Laudenbach trifft.
Anmerkung der Redaktion:
Herbert Maier ist stellvertretender Abteilungsleiter der ASV-Ringer.
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