Ladenburg, 05. Dezember 2014. (red/ms) Im Gemeinderat wurde in der vergangenen Sitzung der Jahresbericht fĂŒr den Haushalt von 2013 vorgestellt. Das Ergebnis ist deutlich besser ausgefallen als eigentlich erwartet wurde. Vor allem wegen höheren Einnahmen aus der Gewerbesteuer stehen der Stadt etwa 4,2 Millionen Euro mehr zur VerfĂŒgung als in den Planungen einkalkuliert wurden. Â
Von Minh Schredle
Der KĂ€mmerer Claus Hessenthaler stellte im Gemeinderat die Jahresrechnung fĂŒr den Haushalt 2013Â vor. Ein positives Ergebnis:Â Der Haushalt sei um etwa 4,2 Millionen Euro besser ausgefallen, als man eigentlich erwartet und eingeplant hatte.
Bei den Gewerbesteuern habe man mit Einnahmen in Höhe von 7,5 Millionen Euro gerechnet. TatsÀchlich seien es um die 10,8 Millionen Euro gewesen. Daneben habe es zahlreiche kleine Einsparung gegeben, die sich zu etwa einer Million Euro summieren.
Statt 4,5 Millionen Euro, die man der RĂŒcklage entnehmen wollte, habe man nur knapp 170.000 Euro benötigt. Der Schuldenstand konnte geringfĂŒgig verringert werden, von etwa 7,5 Millionen Euro auf etwa 7,3 Millionen Euro.
Positive Entwicklung auch in Zukunft?
Laut BĂŒrgermeister Rainer Ziegler (SPD) sei das zwar eine sehr positive Entwicklung. Allerdings dĂŒrfe man sich nicht darauf verlassen, dass die Ergebnisse auch in Zukunft Ă€hnlich gut ausfallen.
Momentan hat sie Stadt noch RĂŒcklagen in Höhe von 19,5 Millionen Euro. Das klingt nach viel. Aber: Laut BĂŒrgermeister Ziegler sei fĂŒr das kommende Jahr vorgesehen, 12 Millionen Euro daraus zu entnehmen, um verschiedene Projekte zu finanzieren.
„Sparzwang aufrecht erhalten“
Laut dem FDP-Stadtrat Wolfgang Luppe sei das gute Ergebnis vor allem auf „unberechenbare Sonderentwicklungen“ zurĂŒckzufĂŒhren. Die Mehreinnahmen sollten seiner Ansicht nach in die Infrastruktur investiert werden, sodass man einen nachhaltigen Nutzen davon hat. Er sagte:
Der Sparzwang muss trotz des guten Ergebnisses aufrecht erhalten werden.
Man mĂŒsse den Verwaltungshaushalt in den Griff bekommen. In diesem Zusammenhang sprach er auch an, dass es aus diesem Grund die richtige Entscheidung gewesen sei, die StraĂenbeleuchtung in der Nacht auszuschalten.
Laut dem Fraktionsvorsitzenden der CDU, Karl-Martin Hoffmann, seien die angestiegenen Personalkosten auffÀllig:
Hier gibt es eine Zunahme von etwa 10 Prozent. Das ist teilweise durch die UmstĂ€nde zu erklĂ€ren und verstĂ€ndlich. Trotzdem werden wir in den Haushaltsberatungen ĂŒberprĂŒfen mĂŒssen, wo etwas eingespart werden kann.
Die Beratungen ĂŒber den Haushalt fĂŒr 2015 werden voraussichtlich in den kommenden Wochen beginnen.
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