Samstag, 23. Januar 2021

Gemeinderat beschließt Beitritt und beauftragt KLiBA mit Klimaschutzkonzept

Diskussion um Klimaschutzvereinbarung

Ladenburg, 27. März 2014. (red/ld) „Wozu brauchen wir eine Kooperationsvereinbarung mit dem Rhein-Neckar-Kreis zum Klimaschutz?“, fragten am Mittwoch, 26. März, die Stadträte. Nicht die einzige Frage in der Debatte. Dennoch wurde der Beitritt mehrheitlich beschlossen. [Weiterlesen…]

Stadträtin Schummer stimmt gegen das "nette Extra"

Straßenbeleuchtung in der Südstadt per LED

Ladenburg, 25./26. September 2013. (red/hp) Die Straßenbeleuchtung in der Südstadt soll auf LED-Technologie umgerüstet werden. Das spart CO2 und rentiert sich auch von den Stromkosten auf Dauer. Für die Umrüstung waren im Haushaltsplan 110.000 Euro vorgesehen. Nun kommt man billiger davon als erhofft. Stadträtin Ilse Schummer (SPD) nutze das Thema für eine „Grundsatzrede“

Seiten: 1 2

Wahlkampf: Ministerpräsident Winfried Kretschmann "hemdsärmelt" in Schriesheim

„Die Haushaltssanierung wird Sie alle schmerzen“

Winfried Kretschmann in der Mehrzweckhalle Schriesheim.

Landesvater Winfried Kretschmann als Wahlkampf-Unterstützer in der Mehrzweckhalle Schriesheim.

 

Schriesheim/Rhein-Neckar, 06. September 2013. (red) Bei seinen öffentlichen Auftritten als baden-württembergischer Ministerpräsident schlüpft Wilfried Kretschmann allzu gerne in die Rolle des präsidialen Landesvaters und vertritt dabei häufig überparteiliche Positionen. Der 65-jährige Grünen-Politiker kann auch anders – das stellt er bei seinem Auftritt in Schriesheim unter Beweis. Es ist Wahlkampf und insbesondere der Wahlkreis Heidelberg/Weinheim eine besondere Herausforderung. Wird Dr. Franziska Brantner ihrem Konkurrenten Dr. Karl A. Lamers (CDU) Prozente wegnehmen können? [Weiterlesen…]

Anstrahlung der Kirchen und des Wasserturms werden abgeschalten

Earth Hour 2013

Ladenburg, 20. März 2013. (red/pm) Gemeinsam mit tausenden Städten weltweit in über 150 Ländern beteiligt sich Ladenburg an der WWF-Earth-Hour 2013. Am kommenden Samstag, 23. März, wird deshalb die Beleuchtung der beiden Kirchen und des Wasserturms für eine Stunde abgeschaltet.

Information der Stadt Ladenburg

„Ab 20:30 Uhr wird für eine Stunde die Anstrahlung der beiden Kirchen sowie des Wasserturms abgeschaltet, um symbolisch ein Zeichen für mehr Umwelt- und Klimaschutz zu setzen und ein öffentliches Bekenntnis für den Schutz unseres Planeten abzugeben.

Alle Bürgerinnen und Bürger sowie Vereine und Naturschutzverbände werden aufgerufen, sich an dieser Aktion ebenfalls zu beteiligen und gemeinsam eine beeindruckende wwf earth hour 2013 zu erzeugen. Unter www.earthhour.wwf.de werden vom Organisator u.a. Vorlagen für Poster und Flyer sowie ein Online-Banner bereitgestellt.“

Der Technische Ausschuss tagte am 13. Juni 2012

„Ich bin froh, dass dieser Schandfleck weg ist“

Baustelle in der Luisenstraße/ Ecke Weinheimerstraße. Foto: Ladenburgblog.

Ladenburg, 16. Juni 2012. (red/sap) Der Antrag auf ein Mehrfamilienhaus in der Luisenstraße/Ecke Weinheimer Straße wurde beschlossen. Ebenso eine Heizungs- und Belüftungsanlage für das Silogebäude der Firma BK Guilini GmbH. DieNebengebäude in der Donaustraße sollen überprüft werden. Holzbänke kommen auf den Spielplatz an der Bleiche.

Im Zuge der Modernisierung und des Food-Upgrades bei der Firma BK Guilini GmbH soll in das bestehende Silogebäude C15 eine Heizungs- und Belüfungsanlage eingebaut werden, bestehend aus einem Gas-Brennwertkessel mit einer Nenn-Wärmeleistung von 895 kW und einem Blockheizkraftwerk mit einer Nenn-Wärmeleistung von 207 kW.

Über die Belüftungsanlage wird Außenluft angesaugt, mittels der in der Heizungsanlage erzweugten Wärme erwärmt und in die einzelnen Stockwerke des Silogebäudes verteilt.

Die Heizung ist im 6. Obergeschoss angeordnet; hier befindet sich der Wärmespeicher und die Vorlauf- und Rücklaufverteilung des erwärmten Heizwassers, welches über Rohrleitungen in die Erhitzer der einzelnen Stockwerke verteilt wird.

Standortsicherung und Klimaschutz

Die Stadt Ladenburg wird im Rahmen der Durchführung des Bundesimmissionsschutzgesetzes zum Bauvorhaben BK Guilini GmbH angehört. Das Regierungspräsidium Karlsruhe und das Baurechtsamt haben die Stadt aufgefordert, zum Bauvorhaben Stellung zu beziehen.

Der ermittelte Schallleistungspegel beträgt 60 dB(A) und liegt somit unter den maximal zulässigen 70 db (A) für ein Industriegebiet. Die Festsetzungen des Bebauungsplans werden eingehalten.

Projektleiter Dr. Frank Kühn von der BK Guilini GmbH berichtete im TA über die Upgrade-Maßnahmen seiner Firma. Bürgermeister Rainer Ziegler sagte:

Wir begrüßen die Standortsicherung und den Beitrag der BK Guilini GmbH zum Klimaschutz.

Der Technische Ausschuss hatte gegen das Bauvorhaben keine Bedenken.

In zwei Anträgen wurde über die Befreiung von den Festsetzungen der Landesbauordung bei der Errichtung von zwei Doppelhaushälften in der Siemensstraße beraten, bei der einen Bausachen ging es um einen Fahrradport und bei der anderen um einen Carport.

Gemäß der Landesbauordnung müssen die Abstandsflächen auf dem Grundstück selbst liegen. In den vorliegenden Bauvorhaben soll die Abstandsfläche der Außenwand auf einem privaten Fußweg sowie teilweise auf zwei angrenzenden Grundstücken liegen. Der Eigentümer der entsprechenden Flurstücke wird eine öffentlich-rechtliche Verpflichtung (Baulast) zur Absicherung der Abstandsflächen eingehen.

Beiden Anträgen wurde einstimmig zugestimmt.

Der Schandfleck muss weg

In der Luisenstraße/ Ecke Weinheimer Straße ist die Errichtung eines Mehrfamilienhauses mit acht Wohneinheiten und Stellplätzen geplant. Ein bereits genehmigtes Bauvorhaben auf diesem Grundstück wurde nicht vollständig realisiert. Die Baugenehmigung ist mittlerweile nicht mehr gültig. Aus dem Altvorhaben existieren bereits eine nichtvollendete Tiefgarage sowie ein Keller. Das Mehrfamilienhaus soll voll unterkellert werden und besteht aus Erd-, Ober-, Dachgeschoss und Speicher.

Die zusätzliche GRZ wird um 4,7 Prozent, dies entspricht 20 Quadratmeter, überschritten Die Befreiung von dieser Festsetzung ist aus der Sicht der Verwaltung städtebaulich vertretbar. Die Zufahrt soll nördlich erfolgen. So kann ein vorhandener Baum an der Luisenstraße erhalten werden. Der aktuell vorhandene Weg zum Hebewerk oll durch den Antragsteller ausgebaut und anschließend öffentlich gewidmet werden.

Der im Liegenschaftskataster eingetragene Weg existiert in Wirklichkeit nicht und soll zugunsten des realisierten Weges aufgegeben werden. Insgesamt stehen 15 Stellplätze zur Verfügung, wobei laut Stellplatzsatzung nur 12 notwendig sind.

Ziegler zeigte sich erfreut, dass hier endlich etwas passiert und meinte:

Es ist eine der schlimmsten Baustellen unserer Stadt.

Und auch Ingrid Dreier (GLL) sah im geplanten Gebäude einen Gewinn und sagte:

Ich bin froh, dass dieser Schandfleck bald weg ist.

Stadtbildpfleger Egon Lackner war von der Gestaltung nicht überzeugt und kritisierte, dass das geplante Mehrfamilienhaus deutlich höher als die Nachbarbebauung ausfalle und, dass das „zurückspringende Mauerwerk“, wie ursprünglich geplant, nicht umgesetzt werde.

Steffen Salinger und Pertra Erl (beide SPD) störten sich an der Gehwegbreite von 1,50 Meter. Dies sei ursprünglich anders verhandelt worden. Vor allem an dieser unübersichtlichen Stelle, sei ein breiterer Gehweg dringend notwendig.

Die beiden SPD-Stadträte gaben deshalb auch nicht ihre Zustimmung und Stadtrat Karl Meng enthielt sich. Der Bauantrag wurde angenommen.

Müssen die Nebengebäude abgerissen werden?

1957 wurde in der Donaustraße das Wohnhaus und 1959 das Nebengebäude als Stall genehmigt. Seit mindestens 1983 wurde dieses Nebengebäude als Garage genutzt. Die Antragsteller erwarben 1992 das bebaute Grundstück. Auf diesem befanden sich laut Grundbuch das Wohnhaus mit Stall, Garage und Stallanhang.

Nach Überprüfung der baulichen Anlage durch das Baurechtsamt 2011 wurde festgestellt, dass das Nebengebäude hinter der Garage ohne Genehmigung errichtet worden war. Desweiteren wurde ein Hundezwinger an der östlichen und eine Gartenlaube an der nördlichen Grundstücksgrenze errichtet.

Der Erwerb des Grundstücks mit dem damals bereits vorhandenen Nebengebäude vor 20 Jahren erfolgte in dem Glauben, es wäre genehmigt. Die Verwaltung ist der Ansicht, dass die benötigten Befreiungen von den Festsetzungen des Bebauungsplans städtebaulich nicht vertretbar sind. Die Überschreitung der Baugrenze ist zu massiv. Die Lage von Zwinger und die Gartenlaube widersprechen ebenfalls den Festsetzungen des Bebauungsplans.

„Es tut uns weh“, bekannte Bürgermeister Rainer Ziegler und klärte die Ausschussmitglieder darüber auf, dass es eventuell zum Rückbau der Gebäude führen könnte.

Das Baurechtsamt werde es prüfen und die Verhältnissmäßigkeit der Mittel – bis zum Abriss – muss festgestellt werden.

Stadtrat Steffen Salinger (SPD) merkte an, dass in der Donaustraße mit größter Wahrscheinlichkeit viele Nebengebäude nicht genehmigt seien:

Wenn ich das sehe, muss ich den Bagger durch die ganze Straße schicken.

Der Technische Ausschuss einigte sich darauf, der Verwaltung den Arbeitsauftrag zu erteilen, zunächst die einzelnen Grundstücke in der Donaustraße zu überprüfen. Der Tagesordnungspunkt sollte so lange vertagt werden.

In einem weiteren Bauantrag ist die Errichtung einer Garage in Fertigbauweise in der Eponastraße beabsichtigt. Diese soll direkt an einen bereits vorhandenen Garagenriegel von neun Garagen angebaut werden. Diese soll unter anderem zur Unterstellung der Mülltonnen genutzt werden, da diese fü die Kinder des Kindergartens unzugänglich sein müssen.

Die Verwaltung hält das Bauvorhaben städtebaulich verträglich, da es eine unmittelbare Fortsetzung des Garagenriegels darstellt. Der TA stimmte dem zu.

Zurzeit stehen am Spielplatz an der Bleiche auf der anderen Seite des Weges drei Holzbänke und an der Zwingermauer sechs Metallbänke. Die Lage der Bänke an der Bleiche ist unvorteilhaft, da die Kinder auf dem Spielplatz spielen und die Begleitpersonen auf den Bänken gegenüber sitzen. Radfahrer, die den Radweg dazwischen nutzen, könnten Kinder gefährden.

Die Verwaltung schlug deshalb vor, drei neue, seit dem Grünprojekt in Ladenburg verwendete Metallbänke direkt am Spielplatz unter dem Baum und die am Weg in der Bleiche befindlichen Holzbänke an der Zwingerpromenade aufzustellen. Eine weitere neue Metallbank soll im Bereich des Geheges im Waldpark aufgestellt werden. Bei der Beratung einigte man sich darauf, die drei Holzbänke direkt am Spielplatz und die Metallbänke in die Nischen an der Zwingermauer aufzustellen.

Spangenberg: „Ich habe mich schon immer politisch interessiert und engagiert.“

Guten Tag!

Ladenburg, 27. Mai 2010. Alexander Spangenberg wird ab September neuer Gemeinderat und Mitglied der Fraktion „Grüne Liste Ladenburg“. Im Gespräch mit dem ladenburgblog erläutert der Finanzexpterte seine Ziele.

Interview: Hardy Prothmann

Herr Spangenberg, kommt für Sie der Einzug in den Gemeinderat ab September überraschend?
Alexander Spangenberg: „Ja. Es wurde über einen möglichen Wechsel gesprochen, aber der Zeitpunkt war für mich überraschend.“

Alexander Spangenberg: "Ich war schon immer politisch interessiert, habe mich politisch engagiert und werde das weiter tun - dafür muss man in keiner Partei sein." Bild: privat

Sind Sie vorbereitet?
Spangenberg: „Seit meiner Nominierung als Gemeinderatskandidat habe ich regelmäßig an den Fraktionssitzungen der Grünen Liste teilgenommen. Ich bin also über die meisten Themen gut informiert, wenngleich ich mich in komplexe Themen wie die Finanzen sicher noch mehr einarbeiten werde.“

Wie das? Sie sind doch Finanzexperte?
Spangenberg: „Eben deshalb. Als Teilnehmer der Fraktionsgespräche habe ich die Themen verfolgt – sehr interessiert, aber nicht so tief, wie man das als Entscheidungsträger verantwortlich tun sollte. Das hole ich jetzt nach.“

Sie werden Mitglied der Fraktion der Grünen Liste Ladenburg sein, sind aber kein Parteimitglied. Warum?
Spangenberg: „Ich bin durch die regen politischen Diskussionen in meinem Elternhaus angeregt. Ich war schon immer politisch interessiert, habe mich politisch engagiert und werde das weiter tun – dafür muss man in keiner Partei sein.“

Da hat man aber vielleicht mehr Einfluss.
Spangenberg: „Das ist sicher so – mir gefällt aber bürgerschaftliches Engagement besser und je mehr mitmachen, umso größer wird der Einfluss. Ich habe in der Zeit der Studentenproteste in Heidelberg studiert, diese Zeit prägt natürlich. Damals entstanden in der Folge auch die Anti-AKW-Bewegung und als neue Form des unmittelbaren Bürgerprotestes auf lokaler Ebene die Bürgerinitiativen. Jüngstes Beispiel in Ladenburg ist Bürgenland, das ich mit vielen anderen engagierten Menschen in der Region mitgegründet habe. Mit diesen Erfahrungen werde ich mich für mehr Bürgernähe und Transparenz einsetzen. Man darf nicht alles den Politikern überlassen.“

Alexander Spangenberg: Finanzen, Flächenverbrauch, Stadtentwicklung, Klimaschutz, Verkehr sind seine Themen. Bild: privat

Sie fühlen sich aber der „grünen Idee“ verbunden?
Spangenberg: „Auf jeden Fall. Umwelt- und Klimaschutz sind mir sehr wichtig. Die fortschreitende Flächenversiegelung ist eine katastrophale Entwicklung. Der Grundsatz Innen- vor Außenentwicklung ist mir sehr wichtig. Da ich auch Vorsitzender des BUND Ladenburg bin, gibt es also viele Gemeinsamkeiten mit der „Grünen Liste“.“

Sie betonen aber, dass Sie als „unabhängiger Kandidat“ angetreten sind.
Spangenberg: „Weil ich unabhängig bin. Ich entscheide aus meiner Verantwortung heraus und nicht aus Parteiinteressen.“

Hören das die „Grünen“ gerne?
Spangenberg: „Ich denke ja, weil die Grünen in Sachen Bürgerbeteiligung sehr liberal sind, die Parteidisziplin längst nicht so ausgeprägt ist wie im konservativen Lager und sie lieber einen kritischen Geist wie mich unterstützen, als einen „Ja“-Sager.“

Was werden Ihre Themen in Ladenburg sein?
Spangenberg: „Klar die Finanzen, wie schon erwähnt der Flächenverbrauch und damit eine nachhaltige Stadtentwicklung, kommunaler Klimaschutz und die Einbindung der BürgerInnen. Wir müssen auch nach jahrelanger Diskussion endlich für die Verkehrsberuhigung in der Ladenburger Altstadt Lösungen finden!“

Haben Sie bereits Gremienerfahrung?
Spangenberg: „Ja. Ich habe als sachkundiger Bürger beim Grünprojekt und im Umweltausschuss mitgewirkt.“

Die GLH hat damit geworben, dass die Fraktion mit Hannah Barsch (21) die jüngste Stadträtin stellte – Sie sind 63 Jahre alt. Was bedeutet das?
Spangenberg: „Dass sich mancher lustig darüber machen wird, weil der Altersdurchschnitt nun deutlich angehoben worden ist. Ich fand es gut und wichtig, dass die junge Kollegin die Arbeit aufgenommen hat. Aus beruflichen Gründen kann sie das nicht mehr fortführen. Das mache ich jetzt – vielleicht mit weniger jugendlichem Elan, aber jeder Menge Erfahrung und der Weisheit eines noch jungen Alters. Und ich freue mich sehr auf die Arbeit.“

Zur Person:
Alexander Spangenberg (63) arbeitet als Unternehmens- und Finanzberater. Der studierte Volkswirt ist ledig und lebt seit 1982 in Ladenburg: „Ich habe Anfang der siebziger Jahre hier als Student in der Ferien als Ausgrabungshelfer gejobbt und Ladenburg lieb gewonnen. Das ist ein hübsches Plätzchen“, sagt der gebürtige Heidelberger.

Politisch ist Spangenberg in vielfältiger Hinsicht aktiv. Er ist Vorsitzender des BUND Ladenburg und maßgeblicher Mitbegründer von „Bürgenland„, das sich für eine gentechnikfreie Produktion von Lebensmitteln einsetzt.