Ladenburg, 25. Juli 2014. (red/pm) Bald gehen die Sommerferien los. Die Stadt Ladenburg bietet auch dieses Jahr ein Ferienprogramm an. [Weiterlesen…]
Keine Langeweile in den großen Ferien
Keine Wasservögel füttern
Ladenburg, 08. April 2014. (red/pm) Angesichts der stetig anwachsenden Population der Wasservögel in Ladenburg weist die Stadtverwaltung noch einmal ausdrücklich auf das in der städtischen Polizeiverordnung enthaltene Verbot des Fütterns von Wasservögeln hin. [Weiterlesen…]
Internationales Team hilft auf der Bacherlebnisstation
Ladenburg/Rhein-Neckar, 22. August 2013. (red/ch) Auf der Bacherlebnisstation in Ladenburg bietet der BUND Kindern und Erwachsenen die Möglichkeit die Natur hautnah zu erleben. Das Haus auf dem Grundstück kann man tageweise mieten. Zur Zeit arbeiten neun Student/innen aus ganz Europa im Rahmen des internationalen Baucamps Ladenburg an den Dämmung des Gebäudes. Für alle Beteiligen ein tolles Erlebnis. [Weiterlesen…]
Die grüne Bedrohung

Der Buchsbaumzünsler bringt Hobbygärtner zum Verzweifeln. Foto: Tschoppi (CC BY 3.0)
Rhein-Neckar, 28. Mai 2013. (red/ae) Ist er erst einmal befallen, gibt es kaum eine Rettung. Gnadenlos wird er Stück für Stück gefressen. Erst der Kopf, dann der Körper. Zurück bleibt ein braunes Gerippe. Die Rede ist vom Buchsbaum. Eine Pflanze, der in fast jedem Garten steht. Sein Feind: Die Raupe Nimmersatt, der Buchsbaumzünsler – und er hat großen Appetit. [Weiterlesen…]
Gartenteil-Gärtner gesucht

Kein Gärtner, sondern die Natur selbst hat dieses Blumenmeer angelegt.
Ladenburg, 08. Juli 2012. (red) Der Vereinssitz des BUND Ladenburg ist ein idylisches Plätzchen. Alexander Spangenberg und der Verein luden Freunde und Interessierte zur Kaffee, Kuchen und Plausch inmitten des farbenfrohen Gartens.
Der BUND-Garten und das Barockhaus (Kavalliershäuschen) sind Projekte der Ortsgruppe Ladenburg zur Darstellung stadtnaher Gärten in der Vergangenheit und heute. Das kleine Haus und das Grundstück liegen am Reinhold-Schulz-Waldpark am Weg „In den Bellengärten“.
Der Garten ist in vier Parzellen aufgeteilt und wird von BUND-Mitgliedern gepflegt. Eine Parzelle wurde nun frei. Alexander Spangenberg sucht nun jemanden, der Lust hat, sich mit einzubringen:
In der Gestaltung ist man frei. Wir beraten die Frau oder den Herrn auch gerne, wie das Stück gepflegt werden kann. Eine Bedingung haben wir: Es sollte ein BUND-Mitglied sein oder werden.
Ohne Frage ein reizvolles Angebot.

Für diese Parzelle wird jemand gesucht, der das Stück pflegen möchte.
Kommende Woche hat der BUND die nächste Aktion. Am Mittwoch, den 11. Juli, wird von 16-18 Uhr an der Bachstation gebohrt, gehämmert und gestopft. Der BUND hat Kinder aus vierten und fünften Klassen eingeladen, das neue Insektenhotel mit fertigzustellen (siehe unseren Bericht).
Wer mitmachen will, sollte Sachen anhaben, die nass und schmutzig werden können – es wird „rustikal“ zugehen, sicher aber auch viel Spaß machen.
Für Fragen steht Herr Frank zur Verfügung: 06203/796686.
Viel Freude mit den Fotos:
Offenlage des Einheitlichen Regionalplans Rhein-Neckar 2020

Einheitlicher Regionalplan Rhein-Neckar 2020
Rhein-Neckar-Kreis, 13. Juni 2012. (red/cr) Seit dem 11. Juni liegt der Regionalplan Rhein-Neckar 2020 öffentlich aus. Nun rufen die Umweltverbände BUND, NABU und das Umweltforum Mannheim die Bevölkerung auf, sich mit Anregungen und Kommentaren zu beteiligen. Die Verbände kämpfen für ein nachhaltiges Planungskonzept in der Region.
Vom 11. Juni bis zum 20. August wird der einheitliche Regionalplan Rhein-Neckar 2020 offengelegt. Der Regionalplan bildet die rechtliche Grundlage für die räumliche Entwicklung der Region. Das schließt vor allem Wohn- und Gewerbegebiete ein, umfasst aber auch das Straßen- und Schienennetz.
Abkehr vom motorisierten Individualverkehr
Da Nutzungsmöglichkeiten bereits im Regionalplan festgeschrieben werden, sehen die Umweltverbände BUND, NABU und das Umweltforum Mannheim schon dort die Gelegenheit frühzeitig Impulse für künftige Projekte zu geben oder dagegen zu intervenieren. Gemeinsam haben sie ein fünf Punkte umfassendes Positionspapier vorgelegt.
Darin fordern sie eine nachhaltige und zukunftsfähige Regionalentwicklung. Unter anderem möchten die Verbände Vorrangsflächen für den Natur- und Umweltschutz. Für eine klimafreundliche Mobilität verlangen sie eine gute Vernetzung des öffentlichen Personennahverkehrs, sowie gut ausgebaute Rad- und Fußwege. Im Strombereich wird für die Metropolregion eine Umstellung auf 100 Prozent erneuerbare Energien bis zum Jahr 2030 gefordert.
Beteiligung der Öffentlichkeit
Deshalb fordern sie die Bevölkerung auf, sich mit Anregungen und Kommentaren einzubringen. Diese können bis zum 03. September schriftlich, elektronisch oder per email (einheitlicher.regionalplan@vrrn.de ) an den Verband Region Rhein-Neckar gerichtet werden. Darüber hinaus ist eine Einsichtnahme an folgenden Stellen zu den jeweils ortsüblichen Dienstzeiten möglich:
- in der Geschäftsstelle des Verbandes Region Rhein-Neckar, P7 20-21, 4. OG, 68161 Mannheim
- in den Diensträumen der Kreisverwaltungen und Landratsämter
- Bad Dürkheim, Informations-Counter im Foyer, Philipp-Fauth-Straße 11,67098 Bad Dürkheim
- Bergstraße, Bürgerbüro, Graben 15, 64646 Heppenheim
- Germersheim, Hauptgebäude – Information, Luitpoldplatz 1, 76726 Germersheim
- Neckar-Odenwald-Kreis, Raum Nr. 2.110, Renzstraße 7, 74821 Mosbach
- Rhein-Neckar-Kreis, Baurechtsamt, Zimmer 419, Kurpfalzring 106, 69123 Heidelberg-Pfaffengrund
- Rhein-Pfalz-Kreis, Kreishaus, Raum C 419 (im 4. OG), Europaplatz 5, 67063 Ludwigshafen
- Südliche Weinstraße, Untere Landesplanungsbehörde, Zimmer 311, An der Kreuzmühle 2, 76829 Landau
sowie bei den Stadtverwaltungen der kreisfreien Städte bzw. Stadtkreise
- Frankenthal (Pfalz), Verwaltungsgebäude Neumayerring 72, Zimmer 321, 67227 Frankenthal (Pfalz)
- Heidelberg, Technisches Bürgeramt, Prinz Carl, Kornmarkt 1, 69117 Heidelberg
- Landau in der Pfalz, Stadtbauamt Landau, Bürgerbüro, Zimmer 2, Königstraße 21, 76829 Landau
- Ludwigshafen am Rhein, Rathaus, Rathausplatz 20, 67059 Ludwigshafen
- Mannheim, Beratungszentrum Bauen und Umwelt, Collinistraße 1, 68161 Mannheim
- Neustadt an der Weinstraße, Stadthaus I, Foyer vor Zimmer 104, Marktplatz 1, 67433 Neustadt a.d.W.
- Speyer, Abt. Stadtplanung, 3. OG, Zimmer 301, Maximilianstr. 100, 67346 Speyer
- Worms, Rathaus am Marktplatz, Abt. 6.1 Stadtplanung und Bauaufsicht, 1. OG, Raum 133, 67547 Worms
Räume der Bachstation sollen bis Herbst fertig sein

Zwei Räume werden ab Herbst für Seminare und "Forschungen" zur Verfügung stehen.
Ladenburg, 09. Mai 2012. (red) Der Ladenburger BUND-Vorsitzende Alexander Spangenberg ist zufrieden. Gut 12.000 Euro werden aktuell in die Bachstation investiert. Zwei Räume werden bis Herbst fertig sein und können dann für Seminare und andere Veranstaltungen genutzt werden.
Von Hardy Prothmann
Das Kleinod „Bachstation“ am Zusammenfluss von Humpelsgraben und Loosgraben entwickelt sich weiter. Das früher von der Landwirtschaft zur „Begasung“ von Pflanzen genutzte Gebäude wird deutlich aufgewertet. Durch Spenden und einen gelddotierten Preis der SAP sind rund 18.000 Euro auf dem Konto, davon werden 12.000 Euro investiert.
Das Gebäude ist schon von Gutachtern untersucht worden, ob Belastungen in der früheren „Gasstation“ festzustellen sind. Alexander Spangenberg gibt Entwarnung:
Tatsächlich ist das Gebäude nicht belastet – das Mauerwerk war sehr gut abgedichtet.
Der Architekt Jürgen Borkowski übernimmt ehrenamtlich die Planung. Im Erdgeschoss des Gebäudes an der Heidelberger Straße werden zwei Räume ausgestaltet, das bislang offene Dach soll versteift und später für ein „Strohlager“ ausgebaut werden.
Im Erdgeschoss können Kinder künftig mit Mikroskopen arbeiten und die Umwelt entdecken. Rund 1.000 Kinder kommen jährlich zur Bachstation, um hier Natur hautnah erleben zu können. Sehr spannend ist sicher auch ein Abenteuer-Baumhaus, das eine Gruppe von 15 Kinder im Alter zwischen acht und vierzehn Jahren unter Anleitung von Schreiner Johannes Ehrismann am Bach gebaut haben.
Neu dabei ist der Ilvesheimer Mario Kuhn, der über das Job-Center an die Bachstation vermittelt worden ist und zunächst für sechs Monate 30 Stunden die Woche vor Ort arbeitet und damit Alexander Spangenberg entlastet.
Das Gras auf der Wiese hinter der Bachstation wächst mittlerweile hoch:
Das soll auch so sein, denn hier finden Bodenbrüter Nistplätze, die auf Feldern immer weniger werden und zudem oft Todesfallen, wenn die Erntemaschinen zum Einsatz kommen.
Im Herbst kommen die Schafe dann wieder zurück, die gerade im „Mutterschaftsurlaub“ sind – Frühjahr ist Lämmerzeit:
Die brauchen dann vier Wochen und die Wiese ist gemäht.

Das neue, begehbare Insektenhotel.
Illegale Müllabladestellen in Ladenburg

Sorgen immer wieder für Ärger, Umweltbelastung und zusätzliche Kosten - wilde Müllabladestellen.
Ladenburg, 10. Februar 2012. (red/jt) Rund 10 Kubikmeter Grünschnitt, Müll, Unrat und Bauschutt entsorgt der städtische Bauhof jedes Jahr von sogenannten „wilden Müllabladestellen“ auf der Gemarkung Ladenburg. Der neuste Fund von Alexander Spangenberg, Stadtrat und Vorsitzender des Ortsverbandes des BUND, sind mehrere Haufen Bauschutt, Katzenstreu und drei alte Autoreifen am „Wasserloch“. [Weiterlesen…]
Bürgermeister Ziegler: „Das ist eine außerordentlich wichtige Maßnahme“

Ortsbegehung am Kandelbach: 170.000 Euro werden in die Renaturierung investiert.
Ladenburg, 15. Januar 2012. (red) Mit gut 70 Teilnehmern war die Ortsbegehung Kandelbach ein „Publikumserfolg“ – oder anders: Die große Zahl interessierter Bürgerinnen und Bürger zeigte, wie sehr ihnen der Kandelbach am Herzen liegt. Viele Fragen wurden gestellt. Bürgermeister Rainer Ziegler, der stellvertretende Bauamtsleiter Herbert Felbek sowie der beauftragte Biologe Dr. Dieter Nährig beantworteten Fragen und erläuterten die Maßnahme.
Von Hardy Prothmann
Gut ein Jahr werden die Arbeiten dauern. Rund 170.00 Euro werden ausgegeben. Die Bevölkerung muss Behinderungen und zunächst „grobe Eingriffe“ in Kauf nehmen. Am Ende wird alles gut und besser. Das ist zusammengefasst das Ergebnis der Ortsbegehung am Kandelbach.
Bürgermeister Rainer Ziegler und der Biologe Dr. Dieter Nährig erläutern die Maßnahme. Der Grünen-Stadtrat und BUND-Vorsitzende Alexander Spangenberg betont in seiner Stellungnahme die Bedeutung der Renaturierung.
Insbesondere im so genannten zweiten Abschnitt, der Wohnbebauung von der Schriesheimer Straße aus an der neuen Martinsschule entlang, werde es deutliche „Einschnitte“ geben. Vier bruchgefährdete Pappeln werden gefällt und einiges an „ortsfremden“ Sträuchern entfernt. Diese Eingriffe würden zunächst deutlich sichtbare Spuren für ein bis zwei Jahre hinterlassen.
Die Maßnahme werde insgesamt das Biotop deutlich aufwerten.
Weitere Berichte folgen.
Einen schönen Tag wünscht
Das Ladenburgblog.de
„Stuttgart 21 bremst die S-Bahn in der Region aus“
Guten Tag!
Rhein-Neckar/Stuttgart, 15. November 2011. In Stuttgart und anderswo streitet man sich auf allen möglichen Ebenen, Sinn und Unsinn, Kosten und Nutzen werden gegeneinander aufgewogen. Und natürlich ist der Großraum Stuttgart am meisten betroffen. Doch Stuttgart 21 hat schon jetzt konkrete negative Wirkungen in unsere Region. Und wenn Stuttgart 21 kommt, werden die Nachteile für uns vor Ort noch größer, sagt Michael Löwe, Experte des Fahrgastverbands Pro Bahn, im Interview. Am 27. November sind die Bürger zur Volksabstimmung aufgerufen.
Interview: Hardy Prothmann
Herr Löwe, hat Stuttgart 21 direkte Auswirkungen auf die Region Nordbaden?
Michael Löwe: Ganz sicher. Um das zu erklären, muss ich ein wenig ausholen.
Tun Sie das.
Löwe: Es gibt verschiedene Finanzierungstöpfe für Eisenbahnprojekte. Einer davon sind die sog. BSchwAG-Mittel (Mittel gemäß dem Bundesschienenwegeausbaugesetz, die zur Finanzierung der Projekte des Bundesverkehrswegeplans – BVWP – dienen). Wie alle Mittel können diese natürlich nur einmal ausgegeben werden. Es gibt etwa 80 BVWP-Schienen-Projekte mit einem Gesamtvolumen von etwa 46 Milliarden Euro. Rund 1,5 Milliarden Euro werden jährlich aus diesem BSchwAG-Topf ausgegeben. Die 5-600 Millionen Euro, die für Stuttgart 21 eingesetzt würden, fehlen dann natürlich bei anderen Projekten, beispielsweise der geplanten Neubaustrecke (NBS) zwischen Frankfurt und Mannheim.
„Die Neubaustrecke Frankfurt-Mannheim kommt nicht vor 2025.“
Das heißt konkret?

Bahn-Experte Michael Löwe - Privatfoto von einer Norwegenreise 2011: "Wir waren nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs, das war toll."
Löwe: Es gibt einige Projekte, die aktuell im Gang sind, die bekommen das Geld zuerst, damit diese fertig gestellt werden können, beispielsweise Nürnberg-Erfurt bis 2017. Hier fließen also große Summen ab, die für andere Projekte nicht mehr zur Verfügung stehen. Dann werden Prioritätslisten neu erstellt und aktuell ist die Neubaustrecke Frankfurt-Mannheim aus der Prioritätsliste 1 in die zweite oder dritte Reihe gerutscht.
Aber die ersten Planungen laufen doch schon seit 1998?
Löwe: Richtig. Aber der Bundesverkehrsminister lässt aktuell das Projekt neu ausschreiben, dann müssen Pläne und Gutachten gemacht werden und das wird dauern.
Wann könnte diese für unsere Region wichtige Linie fertig sein?
Löwe: Im optimalen Fall bis 2023, eher aber 2025 und das nur, wenn alles wie am Schnürchen klappt. Berücksichtigen muss man dabei, dass dies ein relativ einfaches Projekt wäre, weil es nicht viele Tunnels braucht und das Gelände in der Ebene verläuft.
Hat Stuttgart 21 Einfluss darauf?
Löwe: Sicher, wenn Stuttgart 21 kommt, fehlen über mehrere Jahre mehrere hundert Millionen Euro. Die Neubaustrecke Frankfurt-Mannheim würde nach Schätzungen der Bahn gut zwei Milliarden Euro kosten, also viel mehr als in einem Jahresbudget für alle Bahnprojekte in Deutschland vorhanden ist. Und jeder woanders ausgegebene Euro fehlt hier, z.B. übrigens auch für die S-Bahn.
„Das Argument des Zeitgewinns  durch S21 ist regional gesehen Quatsch.“
Wieso die S-Bahn?
Löwe: Weil auch hier das Geld fehlt, beispielsweise für den Ausbau der Strecke Mannheim-Heidelberg, die zu 40 Prozent aus dem BSchwAG-Topf bezuschusst werden muss. Dieser Abschnitt wird für alle S-Bahn-Linien benötigt und muss drei-, bzw. viergleisig ausgebaut werden. Nur dann können z.B. die S-Bahn-Linien von Eppingen und Aglasterhausen wie geplant bis Worms, bzw. Mainz durchgebunden werden. Heute muss man in Heidelberg umsteigen und verliert Zeit. Das gilt übrigens auch für die Debatte um Stuttgart 21 und die Zeitvorteile.
Was meinen Sie?
Löwe: Das Argument der S21-Befürworter, der Bahnhofsumbau würde Zeitvorteile bringen, ist Quatsch. Diese könnte man jetzt schon haben. Man hat sie aber nicht, weil man in dem vorwiegend als Regionalbahnhof genutzten Hauptbahnhof kaum Regional-Züge „durchfahren“ lässt. Man muss umsteigen, hier wird die Zeit verloren. Würden die Züge ein- und weiterfahren, wäre ein ähnlicher Zeitvorteil zu gewinnen. Der einzig echte Zeitvorteil entsteht durch die Neubaustrecke Wendlingen-Ulm, doch überwiegend für Durchreisende in Richtung München. Der Umbau des Bahnhofs ist nicht entscheidend.
„Ich befürchte durch S21 eine deutliche Verzögerung für die S-Bahn Rhein-Neckar.
„
Nochmal zurück zur zweiten Ausbaustufe der S-Bahn. Befürchten Sie, dass die nicht kommt?
Löwe: Sie kommt, aber sicher nicht so, wie das viele behaupten. Die Bahnen fahren, aber die Frage ist, ob man durchfahren kann oder umsteigen muss. Das ist zeitrelevant. Der „Knoten Mannheim“, das Herzstück der S-Bahn rutscht auch durch S21 nach hinten bei den Prioritäten.
In einer aktuellen Umfrage haben wir die Bürgermeister im Wahlkreis 39 Mannheim befragt, ob S21 Vor- oder Nachteile bringt. Alle sagten, „keine Meinung, haben wir uns noch nicht mit befasst.“
Löwe: Das hängt wohl von der Perspektive ab. Sicher gibt es auf kommunaler Ebene keine direkten Verbindungen – aber im Gesamtzusammenhang schon. Und wenn Gelder für den Knoten Mannheim fehlen, ist die Leistungsfähigkeit der S-Bahn enorm eingeschränkt. Sie fährt, aber eben weit unter ihren Möglichkeiten. Wer das erkennen will, tut das, wer nicht, schaut weg.
Was kostet dieser Ausbau?
Löwe: Rund 213 Millionen Euro. 40 Prozent muss die DB Netz tragen, 60 Prozent werden übers Gemeindeverkehrswegefinanzierungsgesetz geregelt. Somit tragen dann Bund und Land 80 Prozent, Kreise und Kommunen 20 Prozent.
„Vielleicht ist man hier froh über die Verzögerung.“
Wie hoch ist der Anteil auf kommunaler Ebene konkret?
Löwe: Gut 42 Millionen Euro für Kreise und Kommunen – wenn die Finanzierung klappt. Wohlgemerkt nur für den Abschnitt Mannheim – Heidelberg, wobei nach einem komplizierten Schlüssel nicht nur die direkten Anlieger zahlen sollen, sondern auch die weiter entfernten, da die dort verkehrenden S-Bahn-Linien ja auch vom Ausbau Mannheim-Heidelberg profitieren.
Könnte das der Grund sein, aus dem die Kommunen gar nicht so traurig sind, wenn der Ausbau hier vor Ort nicht kommt, weil sie das Geld nicht haben?
Löwe: Das haben Sie jetzt vermutet. Man sollte dazu die Entscheidungsträger fragen. Ich vermute eher, dass man die S-Bahn schon will, aber über eine zeitliche Streckung ganz froh ist. Dass ein Ausbau stattfindet, wie jetzt der neue Haltepunkt „Arena-Maimarkt“ im Dezember 2011 ist unbestritten – aber er wird zusehends langsamer und ich befürchte durch Stuttgart 21 eine weitere, deutliche Verzögerung.
Wie ist die Haltung von Pro Bahn zu Stuttgart 21 und wie werden Sie abstimmen?
Löwe: Die Verbandshaltung ist klar gegen Stuttgart 21 und ich stimme auch für den Ausstieg. Gerade für unsere Region gibt es wichtigere Projekte und der Bahnhofsumbau bringt den Reisenden in der Großregion Stuttgart keine erkennbar wesentlichen Vorteile.
Zur Person:
Michael Löwe (57 Jahre) wohnt seit 16 Jahren in Weinheim, ist Diplom-Mathematiker und war von 1997-2007 Vorsitzender des Regionalverbands Pro Bahn Rhein-Neckar, einer Untergliederung von Pro Bahn Baden-Württemberg e.V..
Der gemeinnützige Fahrgastverband hat bundesweit rund 5.000 Mitglieder und findet durch seine konstruktive Zusammenarbeit und durchdachten Vorschläge zur Entwicklung der Bahn hohe Anerkennung.
Als Verband, der sich für die Verbesserung der Zugverkehre einsetzt, ist er politisch unverdächtig, eine Parteilinie zu verfolgen.
5. „BürGenLand“-Regionalmarkt auf der Festwiese
Guten Tag
Ladenburg/Rhein-Neckar, 24. September 2010. (red/pm) Die Initiative „BürGenLand“ (Bürger für eine gentechnikfreie Landwirtschaft in der Kurpfalz) lädt am Samstag, den 25. September 2010 von 11:00-18:00 Uhr auf die Festwiese zum 5. Kurpfälzer Regionalmarkt ein. Angeboten werden landwirtschaftliche Produkte aus der Region – garantiert gentechnikfrei.
Pressemitteilung der Initiative „BürGenLand“

Uli Sckerl (MdL Bündnis90/Die Grünen) und BM Ziegler (SPD) auf dem Regionalmarkt. Bild: BürGenLand
„Bereits zum 5.Mal lädt die Initiative „Bürger für eine gentechnikfreie Landwirtschaft in der Kurpfalz“ (BürGenLand) für Samstag, den 25. September 2010 von 11.00 bis 18.00 Uhr nach Ladenburg auf die Festwiese zum Kurpfälzer Regionalmarkt ein.
Der Erzeugermarkt steht unter dem Motto: Gentechnikfrei genießen – Landwirtschaftliche Produkte aus der Region für die Region. Eingebettet ist der Regionalmarkt in der bundesweiten Aktionswoche „Tag der Regionen“. Die Eröffnung des Marktes erfolgt um 13.00 Uhr durch Bürgermeister Rainer Ziegler.
Anlässlich des 5jährigen Bestehens gibt es ein Preisausschreiben mit attraktiven Preisen, z.B. einen „Kurpfälzer Schlemmerkorb“, gefüllt mit leckeren Erzeugnissen von den Regionalmarkt-Ständen. Auf die Kinder warten ein Malwettbewerb und eine Hüpfburg.
Mit dem Regionalmarkt will die Initiative BürGenLand landwirtschaftlichen Betrieben, aber auch Erzeugern und Herstellern die Möglichkeit bieten, ihre Betriebe und Produkte einem breiten Publikum vorzustellen.
Der Markt präsentiert somit mit den regionalen Betrieben fast die ganze Bandbreite der Erzeugung. So erwarten die Organisatoren von BürGenLand Landwirte, Gemüsegärtner und Imker. Außerdem werden Metzgerei, Bäckerei, Käserei und Winzer ihre Spezialitäten auftischen und den Gaumen erfreuen. Alle Aussteller sind entweder anerkannt ökologisch wirtschaftende Betriebe oder konventionelle, die zumindest bis Ende 2011 sich zu einem Verzicht auf gentechnisch verändertes Saatgut, Futtermittel bzw. Lebensmittel verpflichtet haben.
Viele konventionelle Betriebe aus der Kurpfalz haben mittlerweile diese Selbstverpflichtungserklärung unterschrieben. Sie wehren sich gemeinsam mit den Verbrauchern gegen die Anfänge der Grünen Gentechnik. Sie wollen eine Produktion mit der Natur und nicht gegen sie.
Mit dabei sind in diesem Jahr:
Winzer: Seiler (Weyher,), Weingut Schwarztrauber (Neustadt-Mußbach,)
Gemüsegärtner: Hege (Ladenburg), Tomatenlust Treiber (Mannheim-Friedichsfeld)
Verarbeiter: Bäckerei Wolf (Weinheim,), Metzgerei P.S.Pfälzer Spezialitäten (Heidelberg,), Käsemanufaktur Müller (Hockenheim), Falter Fruchtsaft (Heddesbach,), Timrott Bio-Produkte (Ilbesheim), ARISTA-Öle (Speyer), Lobdengau-Brauerei (Ladenburg), Gutting
Landwirtschaftliche Betriebe: Bitsch (Rimbach-Zotzenbach), Meng (Ladenburg), Pfalznudel (Großfischlingen), gEISslein (Laudenbach)
Imker: Lunahof (Bad Dürkheim), Imkerei Hagemeier
Sonstige: Attac Mannheim, Heidelberger Partnerschaftskaffee
Mit den Produkten ARISTA Öle und den Timrott-Bioprodukten schaut der Regionalmarkt allerdings auch über den Tellerrand unserer Region hinaus: erlesene Essige, Senfsorten und Olivenöle werden angeboten.
Der Kaffee aus dem Projekt „Heidelberger Partnerschaftskaffee“ bringt ökologischen Kaffeegenuss ohne Ausbeutung für die Kaffee-Anbauer. Die Bäckerei Wolf aus Weinheim verarbeitet ausschließlich Mehl aus dem Kraichgau-Korn von zertifizierten Mühlen. Das regional denkende Familienunternehmen Falter-Fruchtsäfte – Säfte „made“ im Odenwald – stellen ihre Säfte bereits in dritter Generation im Odenwald her.
Für Schleckermäuler und Feinschmecker gibt es köstliches Eis aus frischer Ziegenmilch vom gEISslein-Ziegenhof aus Laudenbach. Wenn die Marktbesucher etwas Stärkung benötigen, lädt ein Biergarten mit „Lobdengau- Bier“ zum Verweilen ein.
Die Käserei Müller aus Hockenheim bietet in diesem Jahr nicht nur handgefertigte Käse an, sondern auch Jazzmusik vom Feinsten mit der Formation „The Pope of Cheese“. Molkereimeister und Drummer Lothar Müller präsentiert mit Regina Litvinova und den Gitarristen und Komponisten Werner Goos zwei Edelsteine der Deutschen Jazzszene. Komplettiert wurde das Trio durch Hans-Joachim Grieb. Mit Modern Jazz, von klassisch inspiriert bis zum funky Stil mit viel Raum für die Individualität wird diese Jazzformation für eine perfekte musikalische Umrahmung des 5.Kurpfälzer Regionalmarktes sorgen.
Das Bündnis „Bürger für eine gentechnikfreie Landwirtschaft in der Kurpfalz“ wurde aus verschiedenen Gruppen des BUND (Bund für Umwelt- und Naturschutz) sowie einigen Ortsgruppen von Bündnis 90/Die Grünen und der Grünen Liste Ladenburg gegründet. In ihm sind viele Einzelpersonen Mitglied, aber auch die Stadt Ladenburg, die Stadt Walldorf, die Stadt Heidelberg und die Gemeinde Ilvesheim. Neben den genannten Kommunen sind bereits weit über 30 Gruppierungen und Organisationen Mitglied bei BürGenLand!
Das Bündnis BürGenLand setzt sich kritisch mit den Fragen der Grünen Gentechnik auseinander und kämpft dafür, dass auch nach dem letztjährigen Verbot des Genmaises MON 810 definitiv Schluss ist mit GVO-Versuchen in der Kurpfalz.
Die skandalösen Vorgänge um die BASF- Genkartoffel „Amflora“ oder die diesjährige Verunreinigung von konventionellem Maissaatgut mit gentechnisch verändertem Mais zeigen wie sehr dieses Engagement gegen die Agro-Gentechnik gebraucht wird.“
Internet: www.buergenland.de
Einen schönen Tag wünscht
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BUND: Spendenaktion für „Freischneider“ erfolgreich
Guten Tag!
Ladenburg, 05. Juli 2010. Der Spendenaufruf des BUND war erfolgreich: Gut 700 Euro sind zusammengekommen, um ein neues Profigerät kaufen zu können. Außerdem wurden zwei gebrauchte Freischneider gespendet.
Alexander Spangenberg, Vorsitzender des BUND in Ladenburg freut sich über zwölf Spender: „Das Geld für das 700 Euro teure Gerät ist zusammen.“
Der Freischneider wird gebraucht, um bei den kürzlich gemachten Biotopmaßnahmen in der Nordgemarkung Sträucher und Gehölze von Unterbewuchs zu befreien: „Gerade in der Anfangszeit muss man den Pflanzen Luft verschaffen, damit die „hochkommen“ können“, sagte Spangenberg auf Nachfrage.
Das zwei PS-Starke-Gerät kann aber durch verschiedene Aufsätze noch mehr: „Mit einer Dreieck-Messerscheibe können wir damit auch Brombeerwucherungen zurückschneiden“, sagte Spangenberg. Gerade entlang des Bachlaufs sei dies wichtig.
Spangenberg wird sich durch Landmaschinen-Hofer in Schriesheim, die auch einen Rabatt gewährten, in den Umgang mit der Maschine einweisen lassen. Am Mittwoch soll die Maschine gekauft werden.
Weiter spendete eine Familie aus Ladenburg und ein Bürger aus Seckenheim je einen gebrauchten Freischneider.
Der erste Schnitt wird im September notwendig und dann wieder im Frühjahr. Spangenberg plant, sofern möglich, noch vor der Sommerpause eine kleine Demonstration der Maschinen.
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